DE1403392C - Drehschlagkupplung fur einen motorisch angetriebenen Schrauber - Google Patents

Drehschlagkupplung fur einen motorisch angetriebenen Schrauber

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DE1403392C
DE1403392C DE1403392C DE 1403392 C DE1403392 C DE 1403392C DE 1403392 C DE1403392 C DE 1403392C
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DE
Germany
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spindle
anvil
hammer
driver
cam
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English (en)
Inventor
Utica. N.Y Amtsberg. Lester Arthur (VStA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chicago Pneumatic Tool Co LLC
Original Assignee
Chicago Pneumatic Tool Co LLC
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Drehschlagkupplung für F i g. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie 8-8 der
einen motorisch angetriebenen Schrauber mit einem Fig. 1, wobei die Klauen des Hammers außer Ein-
mit Kupplungsklauen versehenen Amboß und einem griff mit dem Amboß stehen;
starr mit der Motorwelle verbundenen Hammer sowie Fig. 9 ist ein Querschnitt nach der Linie 9-9 dereinem hammerartigen, in Achsrichtung feder- 5 Fig. 1;
belasteten Mitnehmer, der über einen Nocken mit Fig. 10 ist eine Ansicht der Hinterseite des Mit-
Rolle relativ zum Hammer axial verschiebbar ist. nehmers, der einen Teil der Drehschlagkupplung ge-
Bei einer bekannten Drehschlagkupplung dieser maß Fig. 1 bildet;
Art (USA.-Patentschrift 2 220 711) steht der Hammer F i g. 11 ist eine Ansicht der Vorderseite des Mit-· über eine Feder ständig mit dem Amboß im Eingriff. io nehmers gemäß Fig. 10;
Dadurch muß der Amboß gewöhnlich die Belastung Fig. 12 ist ein Schnitt durch den Mitnehmer nach
des Hammers tragen. Dies bedeutet, daß der Kupp- Linie 12-12 der Fig. 11;
lungsvorgang durch vergleichsweise große Reibungs- F i g. 13 ist eine Seitenansicht des Mitnehmers;
kräfte und durch unerwünscht große Trägheit derart Fig. 14 ist eine Ansicht der Vorderseite des
beeinträchtigt wird, daß die Kraft der Drehschläge 15 Hammers, der einen Teil der Schlagkupplung des
verhältnismäßig begrenzt ist. Werkzeuges gemäß F i g. 1 bildet;
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Fig. 15 ist ein Schnitt durch den Hammer nach
eine Drehschlagkupplung der eingangs genannten Art Linie 15-15 der Fig. 14;
zu schaffen, bei der die Reibung zwischen den den Fig. 16 ist eine Ansicht der Hinterseite des
Kupplungsvorgang steuernden Teilen der Kupplung ao Hammers;
vermindert wird, ohne daß dadurch das ständige Mit- Fig. 17 ist eine Draufsicht auf den Hammer;
nehmen (Schleppen) der den Amboß tragenden Fig. 18 ist eine graphische Darstellung, in der
Schrauberwelle durch die Motorwelle zum tjber- Arbeitscharakteristiken des Schraubers wiedergege-
tragen des Einschraubmomentes oder die Schlag- ben sind;
wirkung der Drehschlagkupplung beeinträchtigt wird. 35 Fig. 19 ist ein Teillängsschnitt einer abgeänderten
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Ausführungsform des Werkzeuges nach Fig. 1;
löst, daß die in Achsrichtung wirkende Feder zwischen Fig. 20 ist ein Querschnitt nach Linie 44-44 der
dem Amboß und einer verschiebbaren Spindel liegt, ■·' Fij;.. 19.
die amboßseitig den hammerartigen Mitnehmer in '" In den Fig. 1 bis 17 bedeutet 51 ein Gehäuse,
Achsrichtung fest jedoch drehbar trägt, und daß der 30 welches eine Drehschlagkupplung gemäß einer Aus-
motorseitig liegende Hammer über eine in Kugel- führungsform der Erfindung enthält. Das Gehäuse 51
lagern gelagerte Rolle kraftschlüssig an der Spindel ist an einem Motorgehäuse 52 befestigt, welches einen
geführt ist. Dies hat den Vorteil, daß der Amboß ge- Preßluftmotor 53 einschließt. Der Motor 53 weist
wohnlich vom Hammer frei -ist. Dadurch ist die eine Welle 54 auf, welche aus dem Motorgehäuse 52
Reibung zwischen den den Kupplungsvorgang steu- 35 vorsteht und in ihm durch ein Kugellager 56 gehalten
ernden Teilen verringert, und es ist auch geringe wird. Die Motorwelle 54 hat einen mit Keilnuten und
Trägheit beim Kupplungsvorgang vorhanden. Die -federn versehenen Teil 57, welcher in eine in einem
Folge ist, daß die Drehschläge sehr schnell und Hammer 59 ausgebildete Bohrung 58 eintritt und mit
kräftig erfolgen. einem mit entsprechenden Keilnuten und -federn ver-
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in 4° sehenen Teil 60 der Bohrung 58 (F i g. 15) im Einden Unteransprüchen gekennzeichnet. griff steht, wodurch der Hammer 59 und die Motor-Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der welle 54 direkt miteinander gekuppelt werden. Der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher Hammer 59 ist an seinem hinteren Ende durch ein beschrieben. Kugellager 61 abgestützt, das in dem Motorgehäuse
F i g. 1 ist ein Längsschnitt eines Schraubers gemäß 45 51 angeordnet ist. Von seinem hinteren Ende wird
der Erfindung und zeigt die Relativstellung der ver- eine innerhalb der Bohrung 58 verschiebbare Spindel
schiedenen Teile zum Zeitpunkt des Schlages; 62 getragen, deren vorderer Teil sich in eine Bohrung
F i g. 2 ist ein Längsschnitt des Schraubers gemäß 63 erstreckt, die in einem Amboß 64 ausgebildet ist,
Fig. 1 und zeigt die Relativstellung der Teile vor der in dem vorderen Ende des Gehäuses 51 drehbar
dem Schlag oder zwischen den Schlägen; 50 angeordnet ist. Eine Buchse 66 stützt den Amboß in
F i g. 3 ist eine Rückansicht des Nockens nach der der Arbeitslage ab.
Linie 3-3 der Fig. 1; Eine Mehrzahl von Stiften 71 sind einerseits in
F i g. 4 ist eine Stellung der F i g. 2 entsprechende Längsschlitzen 72, die in der Amboßbohrung 63 aus-
Teilabwicklung, welche die Antriebsverbindung gebildet sind, und andererseits in Längsschlitzen 73,
zwischen dem Rollennocken, der Spindel, dem 55 die am Umfang der Spindel 62 ausgebildet sind, an-
Rollenstift und dem Amboß wiedergibt, wobei die geordnet, wobei die Schlitze73 (Fig. 7) weiter sind
Schlagklauen außer Eingriff stehen; als der Durchmesser der Stifte 71, so daß eine kleine
F i g. 5 ist eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht, gibt Drehbewegung oder Leerlaufbewegung zwischen der jedoch die Teile in der Stellung der Fig. 1, d. h. im Spindel 62 und dem Amboß 64 aus später zu erAugenblick des Schlages wieder; 60 läuternden Gründen gewährleistet wird.
F i g. 6 ist eine Ansicht ähnlich der F i g. 4, zeigt Die Spindel 62 hat zwei Bohrungen 74, 76, welche
jedoch die Relativstellung der Teile, nachdem ein durch eine Wand 77 getrennt sind, die ein Loch 78
Schlag abgegeben worden ist und unmittelbar nach- hat, in dem verschiebbar eine Druckstange 79 ab-
dem sich der Mitnehmer von dem Amboß getrennt gestützt ist, welche sich durch die ganze Länge der
hat; 65 Bohrungen 74 und 76 hindurch erstreckt. Die Druck-
F i g. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie 7-7 der stange 79 ist mit einem Flansch 81 versehen, der sich
F i g. 1 und zeigt die Leerlauf-Antriebsverbindung mit seinem Rand gegen die Federenden des genuteten
zwischen der Spindel und dem Amboß; Teiles des Hammers 59 legt, wodurch die Druck-
stange die Rückwärtsbewegung des Ambosses 64 begrenzen kann. Eine Schraubenfeder 82 umgibt die Druckstange innerhalb der Bohrung 76 und wird "jederzeit zwischen dem Ende der Amboßbohrung 63 und der Wand 77 der Spindel 62 unter Spannung gehalten, so daß die Spindel dauernd nach hinten gedruckt wird.
Auf der Spindel 62 ist ein Mitnehmer 83 drehbar angeordnet, das drei im gleichen Abstand voneinander-angeordnete Finger oder Klauen 84 hat, die sich nach vorn, d. h. in Richtung gegen den Amboß 64 erstrecken. Der Mitnehmer 83 wird gegen eine axiale Bewegung in Rückwärtsrichtung relativ zur Spindel 62 durch eine Mehrzahl von am Hinterende des Mitnehmers vorgesehenen Kugeln 86 gehalten, welche"" in einer Führungsbahn laufen, von der ein Teil 87 an der Spindel 62 und ein anderer Teil 88 an dem Mitnehmer 83 ausgebildet ist. Der Mitnehmer wird gegen eine axiale Bewegung in Vorwärtsrichtung relativ zur Spindel 62 durch einen Sprengring 89 gehalten, der in einer Nut 91 auf der Spindel angeordnet ist und welcher an der Stirnseite des Mitnehmers angreift. Die Klauen 84 sind so angeordnet, daß sie mit drei im gleichen Abstand voneinander angeordneten Backen 93, die am Hinterende des Ambosses 64 ausgebildet sind, in Eingriff treten können, wenn die Spindel 62 und der Mitnehmer 83 sich in der vorderen oder Arbeitsstellung gemäß F i g. 1 befinden. Die Klauen 84 haben Angriffsflächen 94 (F i g. 8 und 11), welche so konvergieren, daß sie einen Winkel von etwa 70° einschließen; diese Ausführung schafft eine Angriffsfläche zwischen jeder Antriebsklaue 84 und jeder angetriebenen Amboßbacke 93.
Auf der Hinterseite des Mitnehmers 83 ist die Spindel mit einer einstückig mit ihrem Umfang ausgebildeten Schulter 96 versehen, auf welcher sich ein Nocken 97 befindet, der Nockenflächen 98 hat, die in Rückwärtsrichtung konvergieren (F i g. 3 und 4). Der Hammer 59 hat eine radiale Bohrung 99, welche abstützend ein Paar von Kugellagern 101 aufnimmt, die einen Walzennocken 102 in seiner Stellung halten. Das innere Ende des Walzennockens 102 liegt in unmittelbarer Nähe der Spindel 62, so daß der Walzennocken mit den Nockenflächen 98 der Spindel in Eingriff gelangen kann, wodurch die Spindel 62 und der Mitnehmer 83 nach vorn gedrückt werden können, so daß die Klauen 84 des Mitnehmers 83 mit den Backen 93 des Ambosses 64 in Eingriff gelangen. Gegenüber der Bohrung 99 ist in dem Hammer 59 eine radiale Bohrung 103 vorgesehen, um eine ausbalancierte Drehbewegung des Hammers zu gewährleisten. Der Hammer 59 hat drei in gleichen Abständen voneinander angeordnete, sich nach vorn erstreckende Teile 104, welche die Klauen 84 des Mitnehmers 83 verriegel- und verschiebbar aufnehmen können, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist. Der verriegelnde Eingriff zwischen dem Hammer 59 und dem Mitnehmer 83 schafft eine vordere Endabstützung für den Hammer. Die hintere Endabstützung, nämlich das Lager 61, wurde oben bereits beschrieben.
Das vordere Ende des Ambosses 64 hat einen Schaft 106 von viereckigem Querschnitt, der eine Buchse 107 aufnehmen kann, die auf dem Schaft vermittels eines Bolzens 108 gehalten wird, der seinerseits in seiner Lage durch einen Kautschukring 109 gehalten wird, welcher, wie dargestellt, die Buchse 107 umgibt.
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß die Schlagkupplung von bestimmten Grundteilen gebildet wird, nämlich einem Hammer59, der von einer Motorwelle 53 gedreht wird, einem auf einer Spindel 62 drehbar angeordneten und in axialer Richtung gemeinsam mit der Spindel bewegbaren Mitnehmer 83, das zwecks gemeinsamer Drehbewegung mit dem Hammer 59 mit diesem kuppelbar ist, und einem Amboß 64, der drehbar angeordnet ist und das vordere Ende der Spindel verschiebbar abstützt. Der Hammer 59 hat einen radial angeordneten Walzennocken 102, welcher so ausgebildet ist, daß er mit einer auf der Spindel 62 ausgebildeten Nockenfläche 97 in Eingriff kommen kann, wodurch die Spindel vorwärts gedrückt wird, so daß die Klauen 84 des Mitnehmers 83 mit den Backen 93 des Ambosses 64 in Eingriff treten. Da alle Arbeitsteile symmetrisch angeordnet sind, arbeitet die Schlagkupplung in beiden Drehrichtungen gleich gut.
Die Arbeitsweise der in den F i g. 1 bis 17 dargestellten Schlagkupplung wird nachstehend beschrieben. Bei Betrachtung der Stellung der Teile gemäß F i g. 2 und unter der Ausnahme, daß die das Werkzeug bedienende Person die Buchse 107 in Eingriff mit einem zu befestigenden Teil, z. B. einer Mutter (nicht dargestellt), gebracht hat und der Motor 53 arbeitet und somit seine Welle 54 umläuft, wird der Hammer 59 gedreht und eine Berührung zwischen dem. Walzennocken 102 und dem Spindelnocken 97 hergestellt. Vor dieser Berührung erfährt die Spindel 62 keine Drehbewegung mit Ausnahme einer leichten Reibungswirkung, welche sowohl durch die Drehbewegung des Mitnehmers 83 auf der Spindel als auch durch den rollenden Eingriff zwischen der Walze 102 und der ebenen Fläche des Nockens 97 hervorgerufen wird, und diese Wirkung ist erwünscht, um eine Leerlaufbewegung beim Antrieb zu beseitigen. Nachdem die Berührung zwischen dem Walzennocken 102 und dem Spindelnocken 97 hergestellt ist, wird die Spindel 62 gedreht, woraus sich eine Drehbewegung des Ambosses 64 zufolge der Verbindung durch die Stifte 71 zwischen der Spindel und dem Amboß und die Drehung der Buchse 107 und der mit ihr im Eingriff befindlichen Mutter od. dgl. ergibt. Während der Anfangsstufe des Festdrehens der Mutter ist der Widerstand gegen die Drehbewegung im allgemeinen gering, und die Drehbewegung der Spindel kann einzig und allein durch den Eingriff zwischen dem Walzennocken 102 und dem Spindelnocken 97 erfolgen. Der Neigung der Spindel, sich zufolge der axialen Kraftkomponente, welche sich aus der Abschrägung des Spindelnockens 97 ergibt, nach vorn zu bewegen, arbeitet der Widerstand der vorgespannten Feder 82 während der Anfangsstufe des Festdrehens der Mutter entgegen.
Wenn sich der Widerstand des Ambosses 64 gegen seine Drehung vergrößert, erhöht sich das durch die Nocken 102 und 97 abgegebene Drehmoment, und dementsprechend vergrößert sich die axiale Komponente der an dem Nocken 97 angreifenden Kraft, bis sie ausreicht, die vorgespannte Feder 82 zu überwinden. Daraufhin wird die Spindel 62 nach vorn gedrückt, wodurch sie die Feder 82 weiter zusammendrückt. Da der Mitnehmer 83 mit der Spindel so gekuppelt ist, daß er sich in axialer Richtung mit ihr bewegen kann, nimmt er an der Vorwärtsrichtung teil, und seine Klauen 84 werden in den ringförmigen Weg der Amboßbacken 93 bewegt. Zur gleichen Zeit läuft der Walzennocken 102 über den Kamm der
Nockenfläche 97, wobei der Nockeneingriff für einen Augenblick unterbrochen und ein erster Schlag verursacht wird. Der.Feder82 wirkt nun keine Kraft entgegen, und die Spindel 62 und der Mitnehmer 83 werden rückwärts bewegt, wodurch die Klauen 84 des Mitnehmers 83 aus dem ringförmigen Weg der Amboßbacken 93 entfernt werden. Danach wird der Hammer fast während einer ganzen Umdrehung beschleunigt, bevor der Walzennocken 102 wieder mit der Nockenfläche 97 in Eingriff kommt. Während dieser Periode einer fast vollen Umdrehung des Hammers findet keine Vorwärtsbewegung der Spindel 62 statt, da der Walzennocken 102 sich mit dem ebenen Teil des Nockens 96 im Eingriff befindet; eine Vorwärtsbewegung kann nur durch Eingriff des Walzennockens 102 mit der Nockenfläche 97 zustande kommen. Der Walzennocken 102 schlägt mit hoher Drehgeschwindigkeit gegen die Nockenfläche 97, so daß die Spindel 62 und der Mitnehmer 83 mit großer Schnelligkeit nach vorn geworfen werden. Bevor sich die Spindel auf Grund der Wirkung der Feder 82 rückwärts bewegen kann, schlagen die Klauen 84 des Mitnehmers 83 gegen die Amboßbacken 93 (F i g. 5), wodurch auf die von der Buchse 107 erfaßte Mutter ein Drehschlag abgegeben wird. Im Augenblick des Schlages ist der Reibungseingriff zwischen den Mitnehmerklauen 84 und den Amboßbacken 93 ausreichend, um die Feder 82 daran zu hindern, die Spindel rückwärts zu drücken. Nachdem die Kraft des Schlages erschöpft ist, verringert sich die zwischen den Klauen und Backen vorhandene Reibung, so daß die Feder die Spindel rückwärts bewegen kann, um die Backen und Klauen außer Eingriff zu bringen. Während dieser Rückwärtsbewegung kommt der Walzennocken 102 mit der hinteren Abschrägung 98 des Nockens 97 in Eingriff, wodurch der Spindel eine leichte Drehung erteilt wird, so daß der Nocken 97 die Rückwärtsbewegung des Mitnehmers 83 nicht behindern kann; eine solche leichte Drehbewegung der Spindel wird durch die aus den Stiften 71 und Nuten 73 bestehende Leerlaufanordnung ermöglicht, durch die der Amboß mit der Spindel verbunden ist. Obgleich die Leerlaufanordnung wegfallen kann und sich auch dann ein brauchbares Werkzeug ergibt, ist es vorzuziehen, eine solche Leerlaufanordnung vorzusehen, da sie, wie bereits erwähnt, eine Behinderung der Rückwärtsbewegung des Mitnehmers 83 verhindert.
Abgesehen von dem geringen, zuvor erwähnten Schlupf dreht sich der Spindelnocken 97 zusammen mit dem Amboß 64. Andererseits dreht sich der Walzennocken 102 gemeinsam mit der Hammeranordnung 59, 83. Diese Anordnung von Nockenelementen stellt zusammen mit den zugeordneten Backen sicher, daß die Klauen 84 des Mitnehmers 83 in die richtige Relativstellung gegenüber den Amboßbacken 93 kommen, wenn sie durch Aufeinandertreffen der Nockenteile in Richtung auf den Amboß beschleunigt werden.
Die aus den Walzennocken 102 und dem Nocken 97 bestehende Anordnung sorgt dafür, daß der Schlupf in der Verbindung zwischen Amboß und Spindel vor dem Schlag aufgenommen und dadurch jegliche Dämpfung der Kraft des Schlages vermieden wird. Obwohl ein gewisser Betrag der Spindeldrehkraft durch den Eingriff des Walzennockens 102 mit der Spindelschulter 96 gehalten wird, wird der größere Teil der Spindeldrehung vor dem Schlag durch den Eingriff des Walzennockens 102 mit der Nockenfläche 98 bewirkt. Auf diese Weise ist zur Aufnahme des Schlupfes in der Antriebsverbindung nur ein minimaler Kraftbedarf erforderlich. Es ist ferner ersichtlich, daß der Kraftverlust durch Reibung auf Grund der Walzennockenanordnung und auf Grund dessen, daß der Mitnehmer zum Schlageingriff nur um einen verhältnismäßig kleinen Grad der Hammerdrehung bewegt wird, auf einem Mindest-·
ίο wert gehalten wird. Bei Drehschlagwerkzeugen der bekannten Art ergeben sich aus der Bewegung des unter Beanspruchung stehenden Antriebsgliedes höhere Reibungsbelastungen, während eines größeren Drehungsgrades.
Die graphische Darstellung gemäß F i g. 18 gibt eine Analyse des bei der vorstehend beschriebenen Schlagkupplung auf den Amboß 64 übertragenen Drehmomentes, ausschließlich desjenigen des Schlages selbst, wieder. Die Abszisse stellt den Drehungs-
ao grad des Hammers und die Ordinate das Drehmoment dar. Die gestrichelten senkrechten Linien A deuten die Zeitpunkte zweier aufeinanderfolgender Schläge an, und der Abstand zwischen diesen Linien entspricht ungefähr 360° der Hammerdrehung. Die
as horizontalen Abschnitte C der Kurve stellen das Drehmoment dar, welches dem Amboß auf Grund des auf die Spindel 62 ausgeübten Zuges erteilt wird,
;« wenn sich der Mitnehmer 83 auf der Spindel dreht -und der Walzennocken 102 zwischen den Schlagen auf der ebenen Fläche des Nockens 96 läuft. Der Kurvenabschnitt D, der sehr steil ansteigt, stellt die Zunahme des Drehmomentes dar, wenn der Walzennocken 102 mit der Nockenfläche 98 in Eingriff kommt, wobei sich der Mitnehmer 83 noch in seiner hintersten Stellung befindet. Der Kurvenabschnitt £ stellt das Drehmoment dar, das dem Amboß 64 erteilt wird, wenn der Walzennocken 102 auf der Nockenfläche 98 läuft, um ein weiteres Zusammendrücken der Feder 82 zu veranlassen, sobald sich der Mitnehmer 83 auf den Amboß zu bewegt. Der Kurvenabschnitt F stellt den plötzlichen Abfall des Drehmomentes dar, wenn die Nockeneinwirkung auf die Spindel beendet wird (F i g. 5). Die Kurve fällt dann zum Abschnitt C ab, der das der Spindel von dem Mitnehmer 83 kurz vor und nach einem Schlag auf den Amboß 64 erteilte minimale Drehmomente darstellt.
Die graphische Darstellung gemäß Fig. 18 ist insofern interessant, als sie den sehr geringen Energiebetrag veranschaulicht, der für den auf die Spindel ausgeübten Zug, wenn sich der Mitnehmer um die Spindel dreht, aufgewendet wird. Während ein gewisser Betrag dieses Zuges erwünscht ist, um den Leerlauf in der Verbindung der durch eine Schlagkupplung angetriebenen Drehwerkzeugbuchse 107 zu beseitigen, sind einige der bekannten Schlagkupplungen zu beanstanden, weil der bei ihnen auftretende Zug eine solche Intensität und Dauer hat, daß die gesamte Wirksamkeit der Kupplung beeinträchtigt wird. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird dem Amboß zwischen den einzelnen Schlagen nur für eine kurze Zeit unmittelbar vor dem Schlag ein hohes Drehmoment erteilt, wie dies die Abschnitte D und E der Kurve veranschaulichen.
In Fig. 19 ist ein Werkzeug dargestellt, das dem in den Fig. 1 bis 17 wiedergegebenen in Ausbildung und Arbeitsweise gleicht, jedoch geringfügige bauliche Unterschiede in der Art der Anbringung des
' Mitnehmers und der Schmiereinrichtung aufweist, wie dies nachstehend beschrieben wird. Das Werkzeug gemäß Fig. 19 hat ein Gehäuse 166, welches an dem Motorgehäuse 52 befestigt ist, das den Motor 53 umgibt. Die Motorwelle 54 steht in Antriebsverbindung mit dem Hammer 59, welches sich mit einem auf einer Spindel 168 drehbar angeordneten Mitnehmer 167 im Eingriff befindet. Die Art der Anordnung des Mitnehmers 167 auf der Spindel 168 ist ein von der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 17 abweichendes Merkmal und besteht darin, daß eine Mehrzahl von Kugeln 169 vorgesehen sind, die in halbkreisförmigen Nuten 171 und 172 laufen, welche in dem Mitnehmer 167 bzw. in der Spindel 168 ausgebildet sind. Die Kugeln sind in den Nuten durch einen Stift 173 verriegelt, der in einer in dem Mitnehmer 167 ausgebildeten radialen Bohrung 174 liegt. Ein horizontal angeordneter Haltestift 176, der in einer die radiale Bohrung 174 schneidenden Bohrung 177 liegt, hält den Stift 173 in seiner Lage. Auf Grund dieser so Anordnung kann sich der Mitnehmer 167 um die Spindel 168 frei drehen, jedoch kann er sich in axialer Richtung nur gemeinsam mit.der Spindel bewegen.
Die Schmiereinrichtung des Werkzeuges nach Fig. 19 weist ein Einfüllpaßstück 178 auf, das in dem nach vorn vorspringenden Teil des Gehäuses 166 gehalten wird. Zwischen einer Muffe 181 und dem genannten Gehäuseteil ist ein Vorratsraum 179 vorgesehen, aus welchem Schmiermittel durch einen Kanal 182 in der Muffe in einen in dem Amboß 184 des Werkzeuges ausgebildeten Durchgang 183 und von da um die Spindel 168 fließen kann. In einer Ausnehmung 185, die in dem vorspringenden Teil des Gehäuses 166 ausgebildet ist, ist eine im Querschnitt U-förmige Dichtung 186 angeordnet, welche in elastischer Berührung mit dem Amboß 184 steht.
Die in Fig. 18 gezeigte Kurve, die an der in den F i g. 1 bis 17 dargestellten Ausführungsform der Erfindung aufgenommen wurde, gilt auch für die in den Fig. 19 und 20 dargestellte Ausführungsform.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Drehschlagkupplung für einen motorisch angetriebenen Schrauber mit einem mit Kupplungsklauen versehenen Amboß und einem starr mit der Motorwelle verbundenen Hammer sowie einem hammerartigen, in Achsrichtung federbelasteten Mitnehmer, der über einen Nocken mit Rolle relativ zum Hammer axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß «die in Achsrichtung wirkende Feder (82) zwischen dem Amboß (64; 184) und einer verschiebbaren Spindel (62) liegt, die amboßseitig den hammerartigen Mitnehmer (83; 167) in Achsrichtung fest, jedoch drehbar trägt, und daß der motorseitig liegende Hammer (59) über eine in Kugellagern gelagerte Rolle (101, 102) kraftschlüssig an der Spindel geführt ist.
2. Drehschlagkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der amboßseitige hammerartige Mitnehmer (83) gegenüber dem mit der Motorwelle verbundenen Hammer (59) undrehbar angeordnet ist.
3. Drehschlagkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste Verbindung zwischen dem Amboß (64) und der Spindel (62) axiale Bewegungen zulassende Rollenstifte (71) aufweist, die in einander entsprechenden auf dem Außenumfang der Spindel und in der Wandung einer Bohrung (63) des Ambosses (64) ausgebildeten Nuten (73 bzw. 72) angeordnet sind.
4. Drehschlagkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenstifte (71) in den Nuten (72, 73) mit geringem Spiel angeordnet sind.
5. Drehschlagkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung der Nockenbahn (97, 98) nicht größer als der Durchmesser der Rolle (102) ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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