DE2041128A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Entsilberung von Bleichfixierbaedern und Fixierbaedern - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Entsilberung von Bleichfixierbaedern und Fixierbaedern

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DE2041128A1 DE19702041128 DE2041128A DE2041128A1 DE 2041128 A1 DE2041128 A1 DE 2041128A1 DE 19702041128 DE19702041128 DE 19702041128 DE 2041128 A DE2041128 A DE 2041128A DE 2041128 A1 DE2041128 A1 DE 2041128A1
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    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Entsilberung von Bleichfixierbädern und Fixierbädern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entsilberung von Bleichfixierbädern und Fixierbädern auf chemischem Wege und gestattet, den Silbergehalt auch im laufenden Betrieb möglichst niedrig zu halten.
  • Es ist bekannt, bei der Verarbeitung farbfotografischer Materialien Bleichfixierbäder zu verwenden, und so durch Zusammenfassung des Bleichvorganges und des Fixiervorganges zu einem einzigen Arbeitsgang das Verarbeitungsverfahren wesentlich zu vereinfachen. Allerdings hat sich die Verwendung von Bleichfixierbädern in großem Maßstab bisher als recht kostspielig erwiesen, da brauchbare Methoden zur Aufarbeitung dieser Bäder, insbesondere für den kontinuierlichen Betrieb, nicht bekannt waren.
  • Die für die Regenerierung von Fixierbädern bekannten Methoden, die in der Regel auf der elektrolytischen oder chemischen Reduktion von Silberionen zu elementarem Silber beruhen, lassen sich nicht ohne weiteres auf Bleichfisierbäder übertragen, da hier durch das ebenfalls reduzierbare Bleichmittel Störungen zu erwarten sind. Ohnehin ist die Verwendung von chemischen Reduktionsmitteln wie Zink, Eisen oder überhaupt alle Metalle, die unedler sind, als Silber, oder Natriumdithionit und dergleichen weniger für die kontinuierliche , als vielmehr für die diskontinuierliche Entsilberung der Fixierbäder geeignet. Bei der elektrolytischen Entsilberung vonllleidifixiFta~demdie ans ich in kontinuierlichem Betrieb durchgeführt werden könnte, entstvien Schwierigkeiten grundsätzlicher Art, da zunächst das Bleichmittel reduziert werden wurde, bevor Silber in kompakter Form abgeschieden wird.
  • Eine andere Methode zur Entsilberung von Fixierbädern, die nicht auf der Reduktion des Silbers beruht, besteht in der Ausfällung des Silbers als schwerlösliche Silberverbindung, die von Thiosulfat nicht mehr in Lösung gehalten werden kann. Hierzu setzt man beispielsweise der Lösung Na2S zu, wobei das Silber als Ag2S gefällt wird. Dieses Verfahren läßt sich grundsätzlich auch auf die Entsilberung von Bleichfixierbädern übertragen, ist jedoch nur diskontinuierlich durchftihrbar, da im Bleichfixierbad unbedingt ein Sulfidionenüberschuß vermieden werden muß.
  • Weiterhin ist bekannt, Bleichfixierbäder, die einen Anteil an reduziertem Bleichmittel enhalten, mit Jod zu regenerieren, wobei einerseits das reduzierte Bleichmittel oxydiert und andererseits das gelöste Silber als Silberjodid ausgefällt und abgetrennt wird. Da jedoch die Jodmenge entsprechend der gelösten Menge Silber dosiert werden muß, ist auch diese Methode nur für die diskontinuierliche Arbeitsweise geeignet.Diese Me-Methode ist ferner nicht anwendbar bei Bleichfixierbädern, die als Fixiermittel Natrium- oder Ammoniumthiosulfat enthalten, die bekanntlich die billigsten Fixiermittel darstellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierliche Entsilberung des Bleichfixierbades auch während des Betriebes zu ermöglichen. Dies hat nicht nur den Vorteil, das teure Silber zurückzugewinnen, sondern hält auch das Abwasser, das durch unvermeidbar verschlepptes Bleichfixierbad verunreinigt wird, möglichst frei von Silberionen.
  • Es wurde nun gefunden, daß in Wasser schwerlösliche Verbindungen, die sich in einer topochemischen Reaktion, d.h. in einer an Phasengrenzflächen ablaufenden Reaktion, mit Silberionen zu einer schwerlöslichen Silberverbindung umsetzen, für die -trntinuierliche Entsilberung von fotografischen Bleichfixierbädern geeignet sind. Derartige schwerlösliche Verbindungen werden den zu entsilbernden Bädern zugesetzt, worauf die in den Bädern vorhandenen bzw.
  • bei weiterer Verarbeitung in Lösung gehenden Silberionen unter Bildung einer schwerlöslichen Silberverbindung abgefangen werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Silbergehalt in den Bädern niedrig zu halten. Selbstverständlich läßt sich dieses Verfahren auch für die Entsilberung von normalen Fixierbädern verwenden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur kontinuierlichen Entsilberung von fotografischen Bleichfixierbädern und Fixierbädern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Bäder in ständigem Kontakt beläßt mit einer schwerlöslichen Verbindung, die sich mit Silberionen zu schwerlöslichen Silbersalzen umsetzt.
  • Bei den erwähnten schwerlöslichen Verbindungen, die sich selbstverständlich nicht mit Wasser zersetzen dürfen, handelt es sich vorzugsweise um anorganische oder organische salzartige Verbindungen von bestimmten Schwermetallen, vorzugsweise von Schwermetallen, der analytischen Schwefelwasserstoff- und Ammoniumsulfidgruppe, und insbessndere solche, die sich aus saurer wäßriger Lösung mit H2S iäl2#n lasten I z.B. von Kupfer, Molybdän, Wismut, Cadmium, Antimon oder Zinn. Anorganische salzartige Verbindungen sind vorzugsweise Sulfide, aber auch Selenide, Telluride, Arsenide oder Antimonide der genannten Schwermetalle. Auch Mischsulfide von verschiedenen Metallen, wie sie häufig in mineralischer Form vorkommen'sind als Entsilberungsmittel brauchbar. Als organische Verbindungen seien beispielsweise Salze der genannten Schwermetalle mit Mercaptanen, z.B. das Wismutsalz von 4-Chlorthiophenol, oder von stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen genannt. Selbstverständlich können auch Mercaptane oder stickstoffhaltige heterocycliche Verbindungen selbst, d.h. ohne Schwermetallkation, als Entsilberungsmittel verwendet werden, sofern sie nur in fester Form vorliegen und in wäßriger Lösung genügend schwerlöslich sind.
  • Die als Entsilberungsmittel verwendeten Verbindungen sollen so schwerlösich sein, daß in einem silberfreien Bleichfixierbad, das die Verbindung als Bodenkörper enthält, keine störende Konzentration ihrer Ionen, z.B. von Sulfidionen, entstehen kann. Andererseits sollen die Verbindungen sich mit Silberionen zu schwerlöslichen Silberverbindungen umsetzen. Es wurde aber auch gefunden, daß für eine erfolgreiche Umsetzung im gewünschten Sinn, nämlich für eine Entsilberung der Bäder unter Bildung der schwerlöslichen Silberverbindung nicht allein die Löslichkeiten (ausgedrückt durch das Löslichkeitsprodukt), sondern offenbar auch die Molvolumina der jeweils an der Umsetzung beteiligten schwerlöslichen Verbindungen maßgebend sind.
  • Die Entsilberung verläuft dann annähernd vollständig, wenn das Molvolumen der eingesetzten schwerlöslichen Verbindung größer oder etwa gleich groß jedenfalls aber nicht wesentlich kleiner ist als das der entstehenden Çchwerlöslichen Silberverbindung. Diese Verhältnisse seien durch die folgende Tabelle erläutert.
  • Verbindung Löslichkeitsprodukt Molvolumen Ergebnis (cm3) FeS 3,7 . 1o-l9(180c) 18,5 entsilbert nicht PbS 3,4 . 10-28(180C) 31,5 entsilbert gut zum Vergleich: Ag2S 5,7 . lO#51(lO0C) 33,6 -Ein Bleichfixierbad, das pro 1 3 g Silber enthält, wird durch FeS auch bei 10-tägigem Stehen oder bei 5-stündigem Rühren nicht entsilbert. Dagegen geht der Silbergehalt bei 5-stündigem Rühren in Gegenwart von PbS auf 0,46 g/l zurück.
  • Folgende Verbindungen haben sich als brauchbare Entsilberungsmittel erwiesen: Verbindung Molvolumen Verbindung Molvolumen CdS 30 MoS2 35 2S3 70 - 75 1$2 35 Sb2S5 100 Bi2S3 75 CuFeS2 (gupfeskies) 40 - 45 SnS2 40 Cu3FeS3 (Buntkupfererz) 65 - 70 PbS 31,5 Bi(-S-06H4C1)3 -Die genannten Verbindungen werden in bekannter Weise hergestellt. Die aus saurer lösung der Schwermetalle durch Fällung mit H2S erhaltenen Verbindungen fallen in genügend fein verteilter Form an, sodaß sie nach Auswaschen und Trocknen eingesetzt werden können. Die in wäßriger Lösung nicht darstellbaren Verbindungen, wie TiS2, oder die als Erze vorkommenden Verbindungen, wie CuFeS2, werden feinpulverisiert, um eine möglichst große Oberfläche zu schaffen.
  • Die Entsilberungsmittel werden den zu entsilbernden Bädern in irgendeiner Form in genügender Menge zugesetzt, wo sie einen unlöslichen ~Bodenkörper" bilden. Als günstig erweist es sich, wenn die zu entsilbernden Bäder ständig oder von Zeit zu Zeit bewegt und durchmischt werden, so daß sich eine möglichst gleichmäßige Konzentration aller gelösten Anteile, insbesondere eine gleichmäßige niedrige Konzentration an gelöstem Silber ergibt. Um zu verhindern, daß sie durch mechanische Bewegung der Bäder aufgewirbelt werden und so mit den fotografischen Materialien in Berührung kommen können, schließt man die Substanzen zweckmäßigerweise in wasserdurchlässige Beutel aus Filtertuch oder Filterpapier ein, die man in den Fisierbad-oder Bleichfixierbadtank einhängt. Es ist ferner auch möglich, mit Entsilberungsmittel gefüllte Filterpatronen in die Umpumpvorrichtung einzubauen und so das Bad im Durchfluß zu entsilbern.Auf diese Weise verhindert man,daß eine störende Konzentration an Silberionen in den Bädern entsteht.Wenn das in der Entsilberungspatrone oder in dem eingehängten Filterbeutel vorhandene Entsilberungsmittel erschöpft ist, d.h. sich nahezu vollständig in die schwerlösliche Silberverbindung umgewandelt hat, was sich in einem Ansteigen des Silbergehaltes in der Lösung bemerkbar macht, wird es erneuert.
  • Der Silbergehalt kann durch Analyse oder mittels bekannter "Silberprüfpapiere" bestimmt werden.
  • Bei den zu entsilbernden Bädern handelt es sich im wesentlichen um die üblichen silberhaltigen fotografischen Verarbeitungsbäder, nämlich Fixierbäder und Bleichfixierbäder.
  • Die Fixierbäder enthalten im allgemeinen als Fixiermittel oder Silbersalzlösungsmittel Natrium- oder Ammoniumthiosulfat.
  • In den Bleichfixierbädern ist ein Fixiermittel mit einem Bleichmittel kombiniert. Als Fixiermittel kommen hier außer den erwähnten Thiosulfaten weitere Silber#zlösungsmittel infrage, beispielsweise bestimmte aliphatische Dihydroxyverbindungen, die in der Kohlenstoffkette Schwefelatome enthalten können, z.B. 3-Thiapentan-1,5-diol oder 3,6-Dithiaoctan-1,8-diol, oder schwefelhaltige aliphatische Dicarbonsäuren,wie z.B. 2, 5-Dithiahexan-l, 6-dicarbonaäure ~ferner Rhodanidionen oder Halogenionen, wie Bromid oder Jodid in hoher Konzentration.
  • Bleichmittel sind im wesentlichen Schwermetallionen, die in einer höheren Oxydationssture von zwei oder mehreren möglichen oXydationsstufen vorliegen und die mit dem Fixiermittel verträglich sind. Beispiele hierfür sind Kupfer(II)-ionen, Kobalt(III)-ionen und insbesondere Eisen(III)-ionen, die als einfaches Salz oder in komplexer Form vorliegen können, s.B. als 9'erricyanid oder als Eisen(III)-komplex von organischen Kcmplexbildnern wie Äthylendiamintetraessigsäure. Selbstversiändlich müssen die verwendeten Komplexe bei den vorhandenen pH-Werten der Bäder stabil sein. Die Fixierbäder haben einen pH-Wert von 4 bis8 . Die Bleichfixierbäder haben einen pH-Wert von 6 bis 8.
  • Der Vorteil, der durch die kontinuierliche Arbeitsweise gegeben ist, liegt einmal in der leichteren und unproblematischen Überwachng der Bäder und weiterhin darin, daß der Silbergehalt einen geringen Wert, der vom jeweils verwendeten Entsilberungsmittel abhängt, nicht übersteigt. Die in den Bädern auf diese Weise einstellbare stationäre Silberionen konzentrat ton liegt im allgemeinen unter 2 g, und vorzugsweise unter 1 g pro 1 Bad. Auf diese Weise wird auch bei einer unvermeidbaren Ausechleppung des Bleichfixierbades der Silberionengehalt des Abwassers möglichst gering gehalten.
  • Als Vorteil sei ferner auch die durch die Rückgewinnung des teuren Silbers verbesserte Wirtschaftlichkeit des fotografischen Verarbetungsverfahrens erwähnt.
  • Beispiel 1 3 g Silber in Form von Silberchlorid werden in 1 1 eines Bleichfixierbades der folgenden Zusammensetzung gelöst: 40 g Natriumsalz des Fe(III)-Komplexes der Äthylendiamintetraessigsäure 10 g Natriumsalz der Athylendiamintetraessigsäure 100 g Ammoniumthiosulfat 2 g Natriumsulfit 1 g Kaliumjodid auffüllen mit Wasser auf 1 1 Zu je einem Liter dieses 3 g Silber enthaltenden Bleichfixierbades werden 0,04 Mol eines der in der folgenden Tabelle erwähnten Entsilberungsmittel gegeben. Die Lösungen werden über Nacht stehen gelassen und tagstiber gelegentlich umgerührt. Es wurden die folgenden Silberwerte gefunden: Verbindung Silberkonzentration (g/l) nach 1 Tag 2 Tag. 4 Tage CdS 0,55 0,25 0,24 Sb2S3 1,94 1,71 1,46 Sb2S5 1,81 1,68 1,50 SnS2 1,68 1,27 0,88 Bi2S3 1,54 1,20 0,95 PbS 1,8 1,6 Bi(-S-e6H4C18 2,12 1,74 1,1 Beispiel 2 Je 1 1 eines Fixierbades der folgenden Zusammensetzung: 100 g Natriumthiosulfat 15 g Natriummetabisulfit auffüllen mit Wasser auf 1 1, in den 3 g Silber in Form von Silberchlorid aufgelöst worden war, werden mit 0,04 Mol CdS bzw. 3b2S5 versetzt. Nach 2-tägigem Stehen und gelegentlichem Umrühren wird in den Lösungen der folgende Silbergehalt gefunden: CdS 1,46 g/l Sb2S5 1,46 g/l

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Entsilberung von fotografischen Bleichfixierbädern und Fixierbädern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bäder in ständigem Kontakt beläßt mit schwerlöslichen Verbindungen, die sich mit Silberionen zu schwerlöslichen Silberverbindungen umsetzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bäder unter Bewegung in ständigem Kontakt beläßt mit schwerlöslichen Verbindungen, die sich mit Silberionen zu schwerlöslichen Silberverbindungen umsetzen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die schwerlöslichen AktinduypnF in einem Filterbeutel in den Fixierbad- oder Bleichfixierbadtank einhängt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die schwerlöslichen Verbindungen in einer Filterpatrone in die Umpumpvorrichtung einbaut.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als schwerlösliche Verbindungen, Sulfide von Schwermetallen, die sich aus saurer wäßriger Lösung mit H2S fällen lassen, verwendet werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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