DE2041016C - Auffangvorrichtung fur Restmengen - Google Patents
Auffangvorrichtung fur RestmengenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Auffangvorrichtung für zwei vorteilhaften Ausführungsformen der Auffang-Restmengen
an einer Flüssigprodukt-Kesselwagen- vorrichtung nach der Erfindung ist die Abweiseeinbeladevorrichtung
mit einöm feststehenden Außen- richtung entweder als Abweiseplatte oder als zj'inrohr
und einem in diesem längs beweglichen Füllrohr, drische Schale ausgebildet. Bei einer besonders tindessen
Auslaßende zum Beladen eines Kesselwagens 5 fachen Verwirklichung der Erfindung ist die Abweiseod.
dgl. aus dem Außenrohr bis etwa zum Kessel- einrichtung mittels einer Feder vor das Füllrohr vorwagenboden
ausgefahren und anschließend wieder in gespannt, so daß diese, insbesondere wenn sie als
das Außenrohr eingezogen wird. Abweiseplatte ausgebildet ist, durch das ausfahrende
Um nach der Befüllung von Kesselwagen deren Füllrohr zur Seite abgedrängt wird, sich aber heim
Verschmutzung durch vom Füllrohr abtropfende io Einziehen des Füllrohrs selbsttätig wieder vor das
Restmengen zu vermeiden, werden Auffangeinrich- Auslaßende des Füllrohrs zurückbewegt, um ahlUnger.,
die dem Auslaßende des Füllrohres zugeord- tropfende Restmengen in die Auffangrinne leiten zu
net werden können, verwendet. Die bisherigen Kon- können. Insbesondere bei Beladeeinrichtungen mit
struktionen haben sich als zu bauaufwendig und cia- größerem Füllrohr, was eine entsprechend große Ausher
nicht betriebssicher und durch Wind und sonstige 15 bildung der Abweiseeinrichtung und große Rückstell-Witterungseinflüsse
beeinträchligbar erwiesen. kräfte bedingt, kann eine andere Ausbildung der Auf-Dies
gilt insbesondere fir eine Auffangvorrichtung fangvorrichtung t ach der Erfindung zweckmäßig sein,
einer Kesselwagenbeladevorrichtung, deren Abfüll- bei der die Abweiseeinrichtung mittels eines Fremdstutzen
über Gelenkrohre mit einem Vorratsbehälter antriebs, insbesondere eines pneumatischen oder hyin
Verbindung steht und das ihn bildende Röhrend- ao draulischen Arbeitszylinders, in die beiden Endlagen
stück unveränderlicher Länge an einem Schlitten be- schwenkbar ist. Die Betätigung des Fremdantriebs
festigt ist, der längs vertikaler, an einem Traggerüst kann automatisch mit der des Füllrohrs gekoppelt
angeordneter Führungsschienen verschiebbar ist. Die sein.
bekannte Auffangvorrichtung hat am unteren Ende Die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung Tiät
des den Schlitten tragenden Traggerüstes einen in der 25 neben dem Vorteil des einfachen und betriebssicheren
höchsten Stellung des Abfüllstutzens unterhalb der Aufbaus den Vorteil, daß eine Beeinträchtigung ihrer
Mündung desselben liegenden verschwenkbaren Auf- Wirksamkeit durch Wind und sonstige Witterungsfangbehälter
angeordnet, der einerseits unter der einflüsse, ausgeschaltet ist. Darüber hinaus besteht
Kraft einer den Auffangbehälter in die dk Mündung der wesentliche Vorteil, daß keinerlei Sortenvcrdes
Abfüllstutzens freigebende Stellung ziehenden 30 mischung erfolgen kann, da die aufgefangenen Rest-Feder
steht, andererseits mit einem Rückhc iseil ver- mengen in ein Slop-System abgeführt werden können,
bunden ist, das an einem verschwenkbaren vom Unter einem Slop-System wird ein Sammelsystem für
Schlitten betätigbaren Hebel befestigt ist, der den nicht mehr im laufenden Prozeß verwertbare Rest-Auffangbehalter
in der obersten Stellung des Abfüll- mengen verstanden, welches z. B. Leckagen von
Stutzens der Mündung desselben gegenüberliegend 35 Pumpen, Schiebern, Abfülleinrichtungtn 'xler die bei
festhält und den der Schlitten bei der Abwärtsbewe- Reparaturen anfallenden Restmengen aufnimmt. Zur
gung des Abfüllstutzcns bei gleichzeitiger Freigabe Aufnahme der Restmengen wird eine Aufnahmerinne
der durch die Feder herbeiführbaren Verschwenk- ode· ein Aufnahmerohr mit Aufnahmetrichter unter
bewegungen desselben freigibt. Die Auffangvorrich- den Ablaß der Auffangrinne der Rohrerweiterung
lung ist für Teleskopfüllrohre nicht geeignet, da das 40 gebracht.
bewegte Füllrohr in der Ruhestellung sich im Innern Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der
des Außenrohres befindet und daher den Auffang· Erfindung sind an Hand einer Zeichnung an zwei
behälter nicht betätigen bzw. schwingen kann. Ausführungsbcispielcn näher erläutert. Es zeigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fig. 1 den unteren Teil einer Flüssigprodukt-
verbesserte Auffangvorrichtung für Teleskopfüllrohre 45 Beladeeinrichtung für Kesselwagen mit einer ersten
zu schaffen, der die angegebenen Nachteile nicht an- Ausführungsform der Auffangvorrichtung nach der
haften und die auch eine Querverschiebung des an Erfindung im Querschnitt und
sich ortsfesten Außenrohrs zuließe. F i g. 2 den unteren Teil einer Kcsselwagen-Belade-
Diesc Aufgabe ist gemäß der Erfindung für eine einrichtung mit einer zweiten Au.sführungsform der
Auffangvorrichtung an der eingangs angegebenen 50 Auffangvorrichtung nach der Erfindung im Quer-
FIüssigprodukt-Kesselwagenbcladevorrichtung da- schnitt.
durch gelöst, daß eine das Durcbtrittsende des Die Flüssigprodukt-Beladeeinrichtung endet in
Außenrohres mit Abstand überfangende in Rohr- einem feststehenden Außenrohr 1, in dem ein Füli-
längsrichtung über es hinausreichende Rohrerwcite- rohr 5 längsverschieblich vorgesehen ist.
rung vorgesehen ist, die im Bereich des Durchtritts- 55 Das Füllrohr hat an seinem Auslaßende 6 seitliche
endes mit dem Außenrohr flüssigkeitsdicht verbunden Austrittsöffnungen 7 und axial vorgeschaltet einen
ist und in der Verlängerung des Füllrohres eine Auffahrpuffer 8. Zum Beladen eines Kesselwagens
von der Wand der Rohrerweiterung nach innen kra- Außenrohr bis etwa zum Kesselwagenbodcn aus-
genden umlaufenden Auffangrinne mit Auslaß ab- 60 gefahren. Um ein hartes Aufsetzen des Auslaßendes 6
gegrenzt ist, und daß vor dem Durchtrittsende des des Füllrohrs 5 zu vermeiden, ist der Ausfahrpuffer 8
beim oder nach dem Einziehen des Füllrohres vor das Auslaßendc ganz oder nur teilweise in das Durch-
dieses in eine von diesem abtropfendes Flüssigprodukt 65 trittsende 2 des Außenrohrs eingezogen zu werden
in (Jie Auffangrinne leitende Stellung und beim Aus- braucht.
fahren de» Füllrohres in eine dessen Bewegung nicht Das Durchtrittsendc 2 des Außenrohrs 1 ist mit
Slelliinii zur Seile schwenkbar ist. Bei Absland von einer in Rohrlängsrichlunn über es hin-
ausreichende Rohrerweiterung 3 überfangen. Diese weist rechteckigen Querschnitt auf, kann jedoch auch
rund ausgebildet sein. Der Querschnitt der Rohrerweiteriing
3 ist größer als der des Außenrohrs 1, um Platz für die Unterbringung einer Abweiseeinrichtung
zu schaffen. Die Rohrerweiterung 3 ist an ihrem oberen Ende durch eine Querwand 4 im Bereich
des Durchtritlsendes 2 mit dem Außenrohr 1 flüssigkeitsdicht verbunden. Unten weist die Rohrerweiterung
3 in Verlängerung des Füllrohrs 5 eine Durchtrittsöffnung 9 auf, die von einer von der Wand
10 der Rohrerweiterung 3 nach innen kragenden umlaufenden Auffangrinne 11 mii einem Auslaß 12 abgegrenzt
ist. Durch die Durchtrittsöffnung 9 kann das Füllrohr 5 zum Beladen eines Kesselwagens ausgefahren
werden. Die Auffangrinne II ist durch den Boden 13 und nach innen hochstehenden Rand 14
gebildet. Der Auslaß 12 ist im Boden 13 vorgesehen Er weist ein Auslaufnhr 15 auf, unterhalb Jessen
eine Aufnahmerinne 16 eines Slop-Systcms angeordnet
werden kann.
Vor dem Durchtrittsende 2 des Außenrohrs I ist eine dessen Querschnitt überragende Abweiseeinrichtung
schwenkbar angelenkt. Diese ist in Form einer Abweiseplatte 17 ausgebildet, welche außerhalb des
Außenrohrs 1 an einem im oberen Teil der Rohrerweitcrung
3 vorgesehenen Schwenkgelenk:» 18 schwenkbar angelenkt ist. Eine Feder 19 dient dazu,
die Abweisepialte 17 vor das Füllrohr 5 vorzuspannen. Die Abweiscplatte 17 hindert in der hochgeschwenkten
Stellung vom Fülirohr 5 abtropfende Restmengen daran, durch die Durchtrittsöffnung 9
der Rohrerwcilerung 3 bindurchzutreten und beispielsweise
einen Kesselwagen dadurch zu beschmutzen. Die abtrr pfcnden Restmengen werden
vielmehr dadurch, daß die Fläche der Abweiseplatte 17 größer als die Querschnittsfiäche des Außenrohrs
oder zumindest des Füllrohrs ist, in die Auffangrinne 11 gelenkt, aus welcher sie durch den Auslaß
12 über das Rohr 15 in die Aufnahmerinne 16 des Slop-Systems gelangen. Wird üas Füllrohr 5 zum Befüllen
eines Kesselwagens aus dem Außenrohr 1 ausgefahren, stößt es mit dem Auffahrpuffer 8 gegen die
Oberseite der Abweiscplatte 17 und drängt diese nach rechts zur Seite in eine Stellung, in welcher die
weitere Abwärtsbewegung nicht behindert ist. Am freien Cnde, in Fig. I dem linken Ende, ist eine
Rolle 20 vorgesehen, über welche sich die Abweiseplatte 17 an der Außenwand des f-üllrohrs abstützen
kt nn. _^^
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung weist die
Abweiseeinrichtung eine andere Ausbildung auf. Hier ist diese in Form einer zylindrischen Schale 21 ausgebildet,
die in zwei seitlich an der Innenseite der Wand 10 der Rohrerweiterung 3 befestigten Lagern
schwenkbar gelagert ist, und aus der dargestellten Schließstellung in die gestrichelt angedeutete üffnungsstellung
mit Hilfe eines pneumalischen A heilszylinders
23 schwenkbar ist, welcher einerseils am Außenrohr 1 und andererseits am Seitenblech 24 der
Abweiseschale 21 angelenkt ist. Die Seilenhleche 24 weisen am Übergang in die Schale 21 Überlriiisöffnungen
25 auf, durch welche die in der Schale 21 angesammelte Reslmenge in die Auffangrinne 11 übertritt.
Claims (5)
1. Auffangvorrichtung für Restmengen un einer Flüssigprodukt-Kesselwatvnbeladevorrichlung
mit einem feststehenden Außenrohr und einem in diesem längsbeweglichen Füllrohr, dessen
Au.slaßende zum Beladen ei\s Kesselwagens od. dgl. aus dem Außenrohr bis et>v;>
zum Kesselwagenboden ausgefahren und anschließend wieder in das Innenrolir eingezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß eine das Durchirittsende (?,) des Außenrohrs (1) mit Abstand überfangende
in Rohrlängsrichlung über es hinausreichendc
Rohrerweilerung (3) vorgesehen ist, die
im Bereich des Durchtriltsendes mit dem Außenrohr flüssigkeitsdicht verbunden ist und in der
Verlängerung des Füllrohrs (5) eine Durchtrittsöffnung (9) für dieses aufweist, die von einer von
der Wand (10) der Rohrerweiierung nach innen kragenden umlaufenden Auffangrinne (11) mit
Auslaß (12) abgegrenzt ist, und daß vor dem Durchtriltsende des Außenrohrs eine dessen
Querschnitt überragende Abweiseeinrichtung (17, 21) schwenkbar angelcnkt ist, die beim oder nach
dem Einziehen des Füllrohres vor dieses in eine von diesem abtropfendes Flüssigprodukt in die
Adffangrinne leitende Stellung und beim Ausfahren des Füllrohres in eine dessen Bewegung
nicht behindernde Stellung zur Seite schwenkbar ist.
2. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiseeinrichtung
als Abweiseplatte (17) ausgebildet ist.
3. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiseeinrichtung
als zylindrische Schale (21) ausgebildet ist.
4. Auffangvorrichtung nach Anspruch 2 oder 1.
dadurch gekennzeichnet, daß die Abwcisccinrichtung(17,21) mittels einer Feder (19) vor das
Füllrohr (5) vorgespannt ist.
5. Auffangvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Abwcisecinrkhtung(l7,21)
mittels eines Frcmdantricbs, insbesondere eines pneumatischen oder hydraulischen
Arbeitszylinders (23), in die beiden Endlagen schwenkbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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