DE202006002765U1 - Entwässerungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Entwässerungsanordnung für ein Fahrzeugdach entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 101 37 031 ist eine Entwässerungsanordnung für ein Klappdach eines Hardtop-Fahrzeuges bekannt, bei welcher eine Heckscheibe in einer Öffnungsstellung des Daches in eine Rückzugsposition innerhalb des Kofferraumes verschwenkbar ist, wobei eine an die Heckscheibe im Seitenbereich angrenzende Dachsäule, die C-Säule ebenfalls verschwenkbar ist. Entlang der Unterkante der Heckscheibe erstreckt sich ein Wasserführungskanal, der im Bereich der C-Säule fortgeführt ist und der in einem unteren Bereich mit einer der Auffangwanne in Verbindung steht. Letztere ist an der genannten C-Säule befestigt und unterliegt somit während jedes Öffnungs- und Schließvorganges des Daches deren Schwenkbewegungen. Von der Auffangwanne führt ein, eine geordnete Entwässerung ermöglichender flexibler Ablaufschlauch fort. Problematisch an dieser Entwässerungsanordnung ist, dass der Ablaufschlauch, dessen eines Ende mit der Auffangwanne und dessen anderes Ende mit einem fahrgestellfesten Anschlusspunkt in Verbindung steht, bei jeder Klappbewegung des Daches beträchtlichen, Verformungen mit sich bringenden Bewegungen unterliegt. - Ein besonderes Problem der Entwässerung von Fahrzeugdächern, die aus festen, mittels eines Gestängesystems schwenkbaren Dachteilen bestehen, die zwischen einer Schließ- und einer Rückzugsstellung schwenkbar sind, besteht darin, das vor der Einleitung einer Öffnungsbewegung gegebenenfalls auf den Außenseiten der Dachflächen befindliche Restwasser in zuverlässiger Weise einer geordneten Entsorgung zuzuführen und dieses insbesondere nicht in den Fahrgastraum gelangen zu lassen. Nachdem der Klappvorgang der Dachteile sowie das Abfließen des genannten Restwassers nahezu zeitgleich ablaufen, müssen die Einmündungspunkte für dieses Wasser unter Beachtung der Bewegungsbahn der Dachteile mit der Maßgabe angelegt sein, dass in jeder Phase der Bewegung eine Wasserableitung ermöglicht wird.
- Aus der
EP 1 275 545 ist ein Fahrzeugdach mit zwei festen, schwenkbar angeordneten Dachteilen bekannt, entlang deren Stoßkanten – in Querrichtung des Fahrzeugs gesehen – sich Dichtungsprofile erstrecken, welche gleichzeitig Auffangrinnen für solches Oberflächenwasser der Dachteile bilden, welches während deren Klappvorgang in Richtung auf eine Rückzugsstellung hin von diesen abfließt. Im Schließzustand des Daches hingegen sind die Auffangrinnen funktionslos. Die Auffangrinnen bilden jeweils zwei, ineinander verschachtelte global U-förmige, einander zugekehrt angeordnete Querschnittsprofile, durch welche sichergestellt ist, dass in jeder Phase der Bewegung der Dachteile in Richtung auf einen Öffnungszustand hin von deren Oberflächen abströmendes Wasser sicher aufgefangen wird. Ausgehend von den Auffangrinnen gelangt das Wasser zunächst über an den seitlichen Enden der Dichtungsprofile befindliche Formteile in Entwässerungsschläuche, die an dem, die Dachteile tragenden Gestängesystem befestigt sind. Dies bedeutet, dass jeder Klappvorgang des Daches wiederum mit einer erheblichen mechanischen Belastung, insbesondere Verformung der Entwässerungsschläuche verbunden ist. In Abhängigkeit von der konkreten Art der Verlegung dieser Schläuche, insbesondere in Verbindung mit den Relativbewegungen der die Schläuche tragenden Teile des Gestängesystems kann in einzelnen Fällen während eines Klappvorganges des Daches ein, ein Abfließen des Wassers zumindest behinderndes Einknicken eines Schlauches nicht hinreichend zuverlässig unterbunden werden. Weitere, von der konkreten Ausbildung des Gestängesystems, insbesondere der Kinematik und/oder der Anordnung dessen Komponenten sowie der Anbindung der Schläuche an dieses herrührende Risiken können aus übermäßigen Verformungen entstehen, die bis zu einer Zerstörung durch Abreißen oder auch zu einem Abscheren führen können. - Es ist vor diesem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, eine Entwässerungsanordnung der eingangs bezeichneten Art zu entwerten, welche unter Vermeidung der dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile, insbesondere unter Verminderung der mechanischen Beanspruchung von Entwässerungsschläuchen eine störungsfreie Entwässerung eines aus wenigstens einem, regelmäßig mehreren, schwenkbar angelenkten festen Dachteilen bestehenden Fahrzeugdaches ermöglicht. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer solchen Entwässerungsanordnung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
- Erfindungswesentlich ist hiernach, dass eine Entwässerungsleitung, die sich an die Auffangkanäle der Dichtungsprofile anschließt, die den schwenkbar angeordneten Dachteilen zugeordnet sind, unter Verwendung wenigstens einer Trennvorrichtung in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt ist. Der Zweck dieser Trennvorrichtung besteht darin, die mechanische Beanspruchung der Entwässerungsleitung während der Schwenkbewegungen der Dachteile dadurch zu vermindern, dass diese in Abschnitte unterteilt wird, die als solche während der Schwenkbewegung nahezu keine Verformung erfahren, so dass in Abkehr von dem eingangs dargelegten Stand der Technik keine, durch übermäßige Verformungen wie z. B. einem Einknicken oder sogar einer Zerstörung durch Abreißen, Abscheren oder dergleichen bedingten Funktionsstörungen auftreten können. Die genannten Abschnitte werden nach Maßgabe solcher Strukturelemente des Fahrzeugdaches gewählt, die zur Darstellung des Klappvorganges dienen und demzufolge schwenkbar angeordnet sind, die aber als solche starr sind. Die Trennvorrichtung bildet eine Schnittstelle zwischen jeweils zwei Abschnitten und ist zwischen einer Schließ- und einer Durchgangsposition schaltbar. Sie ist somit zwischen zwei, relativ zueinander schwenkbaren Strukturelementen zu platzieren und muss dahingehend beschaffen sein, dass sie Schwenkbewegungen der Strukturelemente aufzunehmen vermag. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, den Durchgang der Entwässerungsleitung während bestimmter Betriebszustände beispielsweise des Klappdaches zu sperren.
- Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 befindet sich zwischen den genannten Auffangkanälen und der Trennvorrichtung zumindest ein Auffangbereich, der in der Öffnungsposition der Trennvorrichtung zum Auffangen und Zurückhalten von Oberflächenwasser der Dachteile eingerichtet ist. Aus diesem Auf fangbereich kann das gespeicherte Wasser hingegen abströmen, sobald die Trennvorrichtung wieder in ihre Schließ- bzw. Durchgangsposition geschaltet worden ist, ein Betriebszustand, der sich mit der Schließposition der Dachteile einstellt.
- Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 kann der Auffangbereich vorteilhaft durch einen Auffangbehälter gebildet werden. Dieser ist an einer geeigneten Stelle – in Strömungsrichtung des abströmenden Oberflächenwassers gesehen – vor der Trennvorrichtung angeordnet.
- Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 befindet sich zwischen den Auffangkanälen und der Entwässerungsleitung ein Formteil, welches das Bindeglied zwischen gegebenenfalls mehreren Auffangkanälen und einer Entwässerungsleitung bildet. In vorteilhafter Weise kann gegebenenfalls in dieses Formteil gleichzeitig auch der eingangs genannte Auffangbehälter integriert sein. Für den Auffangbehälter als Teil des Auffangbereiches kann jedoch auch ein von der Funktion des Verbindungspunktes unabhängiges Formteil vorgesehen sein.
- In an sich bekannter Weise wird die Entwässerungsleitung durch Schläuche gebildet, welche entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 an den zur Verschwenkung der Dachteile bestimmten Teilen eines Gestänges befestigt sind. Die Bemessung dieser Abschnitte erfolgt somit in Abhängigkeit von der Bemessung der jeweils als solches starren Abschnitte des Gestänges. Die zur Betätigung der Trennvorrichtung erforderlichen Schaltbewegungen können in vorteilhafter Weise aus der Schwenkbewegung von Teilen des die Dachteile tragenden Gestängesystems abgeleitet werden.
- Die Trennvorrichtung befindet sich entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 6 in der Nähe einer für die Verschwenkung von Dachteilen eingerichteten Schwenkachse, somit einer Schnittstelle zwischen zwei Hebelelementen eines Gestänges, hier des Dachgestänges. Dies ist von Vorteil mit Hinblick auf die konkrete Gestaltung der Trennvorrichtung, welche in ihrer Schließposition entsprechende Bewegungen der Endpunkte der durch diese überbrückten Ab schnitte der Entwässerungsleitung ermöglichen muss. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Trennvorrichtung mit der Maßgabe angeordnet wird, dass deren Schaltvorgang zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung, insbesondere die hierzu erforderlichen Schaltbewegungen wenigstens teilweise durch solche Teile des Dachgestänges oder durch an diesen unmittelbar befestigte Bauelemente bewirkt wird, die während der Bewegung der Dachteile Relativbewegungen ausführen, von denen die genannten Schaltbewegungen ableitbar sind.
- Die Merkmale des Anspruchs 7 sind unmittelbar auf die Trennvorrichtung gerichtet, die hiernach aus zwei Bauelementen besteht, die an unterschiedlichen Gestängen des die Schwenkung der Dachteile bewirkenden Dachgestänges befestigt sind. Eine weitere konstruktive Rahmenbedingung der Bauelemente besteht hiernach darin, dass die Schwenkbewegung der beiden Gestänge relativ zueinander in eine Schaltbewegung umgesetzt wird, über welche die Trennvorrichtung zwischen ihrer Schließ- und ihrer Durchgangsposition schaltbar ist.
- Die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 sind auf eine konkrete Ausgestaltung der Trennvorrichtung gerichtet. Deren eines Bauelement enthält hiernach ein Ventil, dessen Ventilteller über einen, an diesem angeformten Stößel durch das andere der beiden Bauelemente zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung bewegbar ist. Das andere der genannten Bauelemente wird durch einen Auffangteller gebildet, der infolge einer Schwenkbewegung der beiden Gestänge in Anlage an den Stößel gelangt und auf diesem Wege den Ventilteller zwischen seiner Öffnungs- und seiner Schließstellung bewegt.
- Beide der genannten Bauelemente sind entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 10 und 11 mit Anschlussstutzen versehen, die zur Anbindung von Schläuchen bestimmt sind, welche Abschnitte der Entwässerungsleitung bilden.
- Der Ventilteller des in dem einen Bauelement befindlichen Ventils ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 12 mit einer Feder beaufschlagt, über welche dieser eine elastische Vorspannung in Richtung auf die eine seiner Schaltstellungen, zum Beispiel seine Schließstellung hin erfährt.
- Die Grundidee der Erfindung, eine elastische vorzugsweise als Schlauch angelegte Entwässerungsleitung, die mit mehreren, beispielsweise zwei schwenkbar gelagerten festen Dachteilen zusammenwirkt, mit Hinblick auf einen störungsfreien Betrieb in zwei Abschnitte zu unterteilen, die über eine Trennvorrichtung untereinander in Verbindung stehen, so dass sich die einzelnen Abschnitte während einer Schwenkbewegung der Dachteile nahezu wie starre Körper bewegen, ist nicht auf die Verwendung lediglich einer Trennvorrichtung und damit die Bildung zweier Abschnitte einer Entwässerungsleitung begrenzt. Sie kann entsprechend den kinematischen Rahmenbedingungen, insbesondere der Anzahl der verschwenkbaren Gestängeteile auch mehr als eine Trennvorrichtung und damit mehr als zwei Abschnitte umfassen, die wiederum in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Dachteile zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung schaltbar sind, und zwar vorzugsweise unter Zwischenspeicherung von anfallendem Oberflächenwasser in Aufnahmebehältern. Eine somit beanspruchungsgerechte Gestaltung und Anordnung der Entwässerungsleitung erhöht die Lebensdauer einer solchen Entwässerungsanordnung.
- Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 eine Darstellung der Schließposition eines aus einem vorderen und einem hinteren Dachteil bestehenden Klappdaches eines Kraftfahrzeugs in einer Seitenansicht; -
2 eine Darstellung des Klappdaches gemäß1 in einer Übergangsposition zur Öffnungsposition; -
3 eine vergrößerte Teildarstellung wasserführender Elemente einer Entwässerungsanordnung im Verbindungsbereich zweier Dachteile eines Klappdaches; -
4 eine weiter vergrößerte Teildarstellung einer sich in der Schließstellung befindlichen Trennvorrichtung zwischen zwei Abschnitten wasserführender Teile der Entwässerungsanordnung gemäß3 ; -
5 eine Darstellung der Trennvorrichtung gemäß4 in der Öffnungsstellung;
Mit1 ist in den1 und2 das in Fahrtrichtung eines Fahrzeugs gesehen vordere Dachteil eines aus zwei festen Dachteilen bestehenden Klappdaches bezeichnet, welches in der in1 gezeigten Schließstellung zusammen mit einem hinteren Dachteil2 die Dachfläche komplettiert. Beide Dachteile1 ,2 sind in an sich bekannter Weise mittels eines Dachgestänge3 schwenkbar an einem zeichnerisch nicht dargestellten Fahrgestell angelenkt. Zur Überführung in die völlige Öffnungsstellung ausgehend von der in1 gezeigten Schließstellung wird zunächst das hintere Dachteil2 – wie in2 gezeigt – auf das vordere Dachteil1 hin verschwenkt, wobei anschließend beide Dachteile1 ,2 als "Paket" in raumsparender Weise in den Kofferraum des Fahrzeugs verschwenkt werden. - Auf eine nähere Beschreibung der Kinematik des Klappvorgangs der beiden Dachteile
2 ,2 wird im Folgenden verzichtet. - An der Stoßstelle zwischen den beiden Dachteilen
1 ,2 befindet sich ein Dichtungsprofil4 , welches sich quer zu der Fahrzeuglängserstreckung erstreckt und an wenigstens einem seiner beiden seitlichen Enden in ein Formteil5 einmündet. Das Dichtungsprofil4 bildet zum einen eine Abdichtung im Stoßbereich der beiden Dachteile1 ,2 und ist gleichzeitig zur Ableitung von auftreffendem Niederschlagswasser in Richtung auf das wenigstens eine Formteil5 hin ausgebildet. Das Formteil5 dient somit dem Auffangen dieses Oberflächenwassers und dessen geordneter Ableitung. - Mit dem Formteil
5 in Verbindung steht ein Auffangbehälter6 , an dem ausgangsseitig wenigstens ein flexibler Schlauch7 angeschlossen ist, der über eine im Folgenden noch näher zu beschreibende Trennvorrichtung8 zu einem weiteren flexiblen Schlauch9 führt, der seinerseits zur geordneten Ableitung von Wasser eingerichtet und angeordnet ist. - Mit
10 ist ein Dichtungsprofil bezeichnet, welches an der rückseitigen Berandung des hinteren Dachteils2 angeordnet und welches in zeichnerisch nicht dargestellter Weise wie das Dichtungsprofil4 zum Auffangen eindringenden Oberflächenwasser eingerichtet sein und welches gegebenenfalls über zwischengeordnete Schläuche mit einem Formteil5 in durchgängiger Verbindung stehen kann. -
1 zeigt die beiden Dachteile1 ,2 in ihrer Schließposition. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass auftreffendes Niederschlagswasser über die Dichtungsprofile4 in zeichnerisch nicht wiedergegebenen Auffangkanälen gesammelt und über Schläuche7 ,9 ableitbar ist. Im Verlauf dieser Schläuche befindet sich ein Auffangbehälter6 sowie eine Trennvorrichtung8 , welch Letztere sich in der Schließstellung der beiden Dachteile in einer Öffnungsposition befindet, welche einen ungehinderten Durchtritt von Wasser ermöglicht. - Zum Überführen in die Schließstellung wird ausgehend von der in
1 gezeigten Öffnungsstellung zunächst das hintere Dachteil2 – wie in2 gezeigt – auf das vordere Dachteil1 hin verschwenkt, wobei die beiden Dachteile anschließend als Paket in ein Aufnahmefach des Kofferraumes hin verschwenkt werden. Erfindungsgemäß ist mit dieser Öffnungsbewegung ein Überführen der Trennvorrichtung8 in eine Schließstellung verbunden, so dass in der Folge solches Oberflächenwasser, welches sich vor der dem Beginn des Klappvorganges noch auf den Dachteilen1 ,2 befand, über die Auffangkanäle der Dichtungsprofile4 aufgenommen und in wenigstens einem Auffangbehälter6 infolge der Schließposition der Trennvorrichtung gesammelt wird. - Die Bemessung des Auffangbehälters
6 /der Auffangbehälter6 sowie deren Anordnung ist in jedem Fall mit der Maßgabe angelegt, dass infolge der Öffnungsbewegung von den Dachteilen abfließendes Oberflächenwasser nicht in den Fahrzeuginnenraum gelangen kann, sondern vielmehr einer Zwischenspeicherung in dem/den Auffangbehälter/Auffangbehältern6 zugeführt wird. Eine Zwischenspeicherung ist jedoch nicht auf den Auffangbehälter beschränkt und kann zusätzlich auch in allen Leitungsabschnitten stromaufwärts der Trennvorrichtung einschließlich im Bereich des Dichtprofils4 eingerichtet sein. Allgemein ist somit ein Auffangbereich gegeben, in welchem Wasser gespeichert werden kann. - Erfolgt anschließend eine Rücküberführung der Dachteile
1 ,2 in die in1 gezeigte Schließstellung, kann das in den Auffangbehältern bzw. den Auffangbereichen gesammelte Wasser infolge einer nunmehrigen erneuten Öffnung der Trennvorrichtung8 in geordneter Weise abfließen. -
3 zeigt in vergrößerter Darstellung die räumliche Anordnung der Trennvorrichtung8 innerhalb der zur Führung von Wasser bestimmten Teile der Entwässerungsanordnung. Sie bildet das Bindeglied zwischen dem, an einem vorderen Gestänge11 angebrachten Schlauch7 und dem an einem hinteren Gestänge12 angebrachten Schlauch9 . Die vorderen und hinteren Gestänge11 ,12 sind um einen zeichnerisch nicht dargestellten, an der Stelle13 gelegenen Schwenkpunkt schwenkbar zueinander angeordnet, wobei eine Verschwenkung im Fall der Überführung des Daches ausgehend von der Schließ- in die Öffnungsstellung und umgekehrt stattfindet. Diese Schwenkbewegung wird gleichzeitig in einer im Folgenden noch näher zu erläuternden Weise benutzt, um die Trennvorrichtung8 zwischen ihren jeweiligen Öffnungs- und Schließpositionen zu schalten. -
3 zeigt das Dach in seiner Schließstellung, wobei die Pfeile14 die Abflussrichtung von auf die Dachoberfläche auftreffenden Niederschlagswassers andeuten. In3 und folgenden Zeichnungsfiguren sind Funktionselemente, die mit denjenigen der1 und2 übereinstimmen, entsprechend beziffert, so dass auf eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet werden kann. - Mit
15 ist global ein Abflusssystem bezeichnet, in welches der Schlauch 9 am unteren Ende des hinteren Gestänges12 einmündet. -
4 zeigt die Trennvorrichtung8 in vergrößerter Darstellung zwischen den Schläuchen7 ,9 . Die Trennvorrichtung8 wird durch ein Ventil gebildet, dessen Gehäuse16 an dem vorderen Gestänge11 befestigt ist und welche mit einem Auffangteller17 zusammenwirkt, der an dem hinteren Gestänge12 befestigt ist. - Das Gehäuse
16 ist mit einem Anschlussstutzen18 für den Schlauch7 versehen, der über einen Zylinder19 zu einer Austrittsöffnung20 führt, wobei die der Austrittsöffnung20 zugekehrten inneren Wandungen des Zylinders19 als Ventilsitz für einen Ventilteller22 ausgebildet sind, der innerhalb des Zylinders19 in Richtung der Pfeile23 gleitfähig aufgenommen ist. - An dem Ventilteller
22 – sich koaxial zu einer Längsachse des Zylinders19 erstreckend und aus der Austrittsöffnung20 herausragend – ist ein Stößel24 angeformt, dessen unteres Ende in der in4 gezeigten Schließstellung des Ventils sich mit Abstand oberhalb des Bodens25 des Auffangtellers17 befindet. - In den Bodenbereich des Auffangtellers
17 mündet ein Anschlussstutzen26 , an welchen der Schlauch9 angeschlossen ist. - In der Schließstellung wird der Ventilteller
22 durch eine innerhalb des Zylinders19 befindliche Feder27 gehalten, die sich ebenfalls koaxial innerhalb des Zylinders19 erstreckt. - Wird nunmehr ausgehend von der in
4 gezeigten Schließstellung der Trennvorrichtung8 , welche der Öffnungsstellung der Dachteile1 ,2 zugeordnet ist, die Schließbewegung der Dachteile1 ,2 eingeleitet, ist dies mit einer Schwenkbewegung der vorderen und hinteren Gestänge11 ,12 relativ zueinander verbunden, und zwar dahingehend, dass sich der Auffangteller17 im Wesentlichen in Richtung der Pfeile23 auf das Gehäuse16 hin bewegt, so dass es schließlich zu einer Berührung zwischen dem Stößel24 und dem Boden25 kommt. Eine weitere Bewegung des Auffangtellers17 in Richtung auf das Gehäuse16 hin überführt das Ventil bzw. den Ventilteller22 schließlich in die Öffnungsstellung, so dass nunmehr eine durchgängige Verbindung zwischen den Schläuchen7 ,9 eingerichtet ist. Der Öffnungsstellung der Trennvorrichtung8 entspricht die Schließstellung der Dachteile1 ,2 , so dass auf die Dachteile auftreffendes Niederschlagswasser nunmehr ungehindert über die Schläuche7 ,9 in Richtung auf das Abflusssystem15 hin abströmen kann. Infolge der Stellung der Gestänge11 ,12 relativ zueinander wird in der Folge die Trennvorrichtung in ihrer Öffnungsstellung gehalten. - Ein erneutes Überführen der Dachteile
1 ,2 in ihre Öffnungsstellung hingegen bewirkt infolge einer Schwenkung der Gestänge11 ,12 eine Entfernung des Auffangtellers17 von dem Gehäuse16 und dementsprechend eine unter der Wirkung der Feder27 eingeleitete Schließbewegung des Ventiltellers22 in Richtung auf die Austrittsöffnung20 hin. Oberflächenwasser, welches in dieser Phase über die Dichtungsprofile4 in den genannten Auffangbereich, insbesondere den Auffangbehälter6 gelangt, wird somit in diesen während der Öffnungsphase des Daches gespeichert. Eine solche Speicherung findet gleichermaßen in dem Dichtungsprofil4 selbst, sowie weiteren Leitungselementen zwischen diesem und der Trennvorrichtung statt. - Man erkennt anhand der vorstehenden Ausführungen, dass ein mit einer erfindungsgemäßen Entwässerungsanordnung ausgerüstetes Klappdach eine bequeme störungsfreie und insbesondere von einem Eindringen von Wasser während der Klappbewegungen der Dachteile freien Betrieb ermöglicht. Man erkennt ferner, dass die bestehende Entwässerungsleitung ausgehend von dem Formteil
5 bis hin zu dem Abflusssystem15 in Abschnitte unterteilt ist, deren Längen und Verlauf nach Maßgabe der Gestänge11 ,12 eingerichtet sind, wobei die genannte Trennvorrichtung8 das Bindeglied zwischen diesen Abschnitten bildet und in der Nähe einer, die Gestänge11 ,12 verbindenden, gemeinsamen, an der Stelle13 befindlichen Schwenkachse angeordnet ist. Die an den Gestängen11 ,12 befestigten Schläuche7 ,9 unterliegen somit während eines Klappvorgangs der Dachteile1 ,2 keiner Verformung sondern bewegen sich quasi wie starre Körper zusammen mit den Gestängen11 ,12 .
Claims (12)
- Entwässerungsanordnung für ein aus wenigstens zwei, an einer Fahrzeugkarosserie zwischen einer Schließ- und einer Öffnungs- bzw. Rückzugsstellung schwenkbar angeordneten festen Dachteilen (
1 ,2 ) bestehendes Fahrzeugdach, wobei jedes Dachteil (1 ,2 ) zumindest teilweise von einem Dichtungsprofil (4 ) umgeben ist, welches über einen Auffangkanal mit einer Entwässerungsleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsleitung mittels wenigstens einer zwischen einer Schließ- und einer Durchgangsposition schaltbaren Trennvorrichtung (8 ) in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt ist, und dass die genannten Abschnitte nach Maßgabe von sich während eines Schwenkvorganges der Dachteile zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung starren, relativ zueinander beweglichen Strukturelementen des Fahrzeugdaches gewählt sind. - Entwässerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der Verbindung zwischen dem genannten Auffangkanal und der Trennvorrichtung (
8 ) zumindest ein Auffangbereich angeordnet ist, und dass der Auffangbereich und die Trennvorrichtung (8 ) mit der Maßgabe angeordnet sind, dass die Entwässerungsleitung während der Einleitung der Öffnungsbewegung des Fahrzeugdaches sowie des Bestehens eines Öffnungszustandes unterbrochen ist und anfallendes restliches Oberflächenwasser der Dachteile (1 ,2 ) in dem Auffangbereich aufgefangen und zurückgehalten wird. - Entwässerungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbereich einen Auffangbehälter (
6 ) umfasst. - Entwässerungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungspunkt zwischen den Auffangkanälen und der Entwässerungsleitung durch ein Formteil (
5 ) gebildet ist, in welches der Auffangbehälter (6 ) eingebunden ist. - Entwässerungsanordnung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Abschnitte der Entwässerungsleitung durch Schläuche (
7 ,9 ) gebildet werden, die an Teilen des zur Verschwenkung der Dachteile (1 ,2 ) bestimmten und diese tragenden Gestänges (11 ,12 ) befestigt sind. - Entwässerungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (
8 ) in der Nähe einer, für die Verschwenkung von Dachteilen (1 ,2 ) eingerichteten Schwenkachse angeordnet ist, so dass die sich beiderseits der Trennvorrichtung (8 ) anschließenden Abschnitte der Entwässerungsleitung durch den Öffnungs- und Schließvorgang des Fahrzeugdaches keinerlei Verformungen erfahren. - Entwässerungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (
8 ) aus zwei Bauelementen besteht, deren eines an dem ersten Gestänge (11 ) und deren anderes an dem zweiten Gestänge (12 ) befestigt ist, und dass die Bauelemente mit der Maßgabe ausgebildet und angeordnet sind, dass eine Schwenkbewegung der beiden Gestänge (11 ,12 ) relativ zu einander in eine Schaltbewegung umsetzbar ist, über welche die Trennvorrichtung (8 ) zwischen der Schließ- und der Durchgangsposition schaltbar ist. - Entwässerungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine der genannten Bauelemente aus einem, ein Ventil enthaltenden Gehäuse (
16 ) besteht, in welchem ein Ventilteller (22 ) zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung bewegbar angeordnet ist. - Entwässerungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das andere der genannten Bauelemente aus einem Auffangteller (
17 ) besteht, der mit Abstand zu dem Gehäuse (16 ) angeordnet ist, dass an dem Ventilteller (22 ) ein Stößel (24 ) angebracht ist, der zum Zusammenwirken mit den Auffangteller (17 ) dahingehend bestimmt ist, dass infolge der Relativbewegung des Auffangtellers (17 ) in einer Richtung auf den Stößel (24 ) hin bzw. von diesem fort der Ventilteller (22 ) zwischen seiner Öffnungs- und seiner Schließstellung bewegbar ist. - Entwässerungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen der beiden Bauelemente ein zum Anschluss des Schlauches (
7 ) bestimmter Anschlussstutzen (18 ) angeformt ist. - Entwässerungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem anderen der beiden Bauelemente ein zum Anschluss des Schlauches (
9 ) bestimmter Anschlussstutzen (26 ) angeformt ist. - Entwässerungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Ventiltellers (
22 ) in Richtung auf seine Öffnungsstellung hin entgegen der Rückstellkraft einer Feder (27 ) angelegt ist.
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