DE2040766C - Industrieofen - Google Patents
IndustrieofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Industrieofen, durch Wälle bilden dann zwischen sich eine Mulde für den
dessen Ofenraum das zu erwärmende Gut in mittlerer Zunder, aus der der Zunder leicht mittels eines
Höhe und* in Querlage transportiert wird und der in " Schiebers geräumt werden kann,
seiner Decke eihe Vielzahl von übei die Breite und Vorzugsweise liegen die Austrittsöffnungen der
Länge des Ofens verteilten Brennern mit nach unten 5 Brenner mit den Stützen der Gleitschienen für das zu
gerichteter Strahlrichtung besitzt erwärmende Gut in Reihe.
. Derartige Industrieöfen sind bekannt. Mit solchen Damit auch beim Stillstand eines Brenners herab-Industrieöfen
lassen sich hohe Durchsatzleistungen fallender Zunder den Brenner nicht verstopft, ist es
erzielen, da das zu erwärmende Gut in Querlage durch zweckmäßig, daß jeder Brenner ein freies, gerades
den Ofenraum transportiert wird. Die Durchsatz- io Brennerrohr bzw. Brennerkanal mit radialer Brennleistungen
lassen sich ferner dadurch steigern, daß gaszuführung und einem unteren Zundersack besitzt,
das Gut schneller durch den Ofen transportiert wird. der mittels einer Klappe nach außen verschlossen ist.
Das bedingt aber einen entsprechend langen Ofen- Bei einem solchen Brenner fällt der Zunder in der
raum. Die Entwicklung zu Industrieöfen mit immer Regel bis in den Zundersack, aus dem er entnommen
größeren Herdflächen und Ofenräumen wirft aber 15 werden kann. Sollte sich der Zunder im Brennerrohr
Probleme in der gleichmäßigen Erwärmung des Gutes festsetzen, dann läßt er sich leicht von unten mit
auf. Auch mit in der Ofendecke angeordneten einer Stange herausstoßen.
Brennern wurden bezüglich einer gleichmäßigen Er- Als Brenner werden vorzugsweise Hochgeschwin-
wärmung des Gutes keine zufriedenstellenden F.rgeb- digkeitsbrenner verwendet, die einen Regelbereich
nisse erzielt. ao von etwa ' bis 7 und eine Minimalgeschwindigkeit
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zu- bei Vollast von 80 bis 100 m/sec haben. Die Brenner
gründe, einen Industrieofen der obigen Art zu sind vorzugsweise Freistrahlbrenner, deren Freistrahl
schaffen, der eine gleichmäßige Erwärmung des zu gegebenenfalls eine Drallkomponente aufweist. Ohne
erwärmenden Gutes bei hoher Durchsatzleistung er- Drallkomponente ist der Brenngaskegel kleiner. Bei
möglicht 25 einer Drallkomponente erweitert er sich trompeten-
Diese Aufgabe wird bei einem Industrieofen der förmig. Sofern also Brenner verwendet werden, deren
obigen Art dadurch gelöst, daß im Boden des Ofens Freistrahl eine Drallkomponente besitzt, kann die
eine Vielzahl von verteilt angeordneten Brennern mit Anzahl der Brenner kleiner gehalten werden,
nach oben gerichteter Strahlrichtung vorgesehen ist, da sie eine größere Fläche abdecken als Brenner,
deren Brennergase in abgeriegeltem Zustand mit einer 30 die einen Freistrahl ohne Drallkomponente beGeschwindigkeit
aus den Brennern austreten, die sitzen.
größer ist als die Fallgeschwindigkeit des von dem Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
zu erwärmenden Gut abgefallenen Zunders vor den ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
Austrittsöffnungen der Brenner. näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Durch die Beheizung des zu erwärmenden Gutes 35 Fig. 1 einen Industrieofen im vertikalen Längs-
von oben und unten werden zufriedenstellende Er- schnitt und
gebnisse in der gleichmäßigen Erwärmung des Gutes Fig. 2 den Industrieofen nach Fig. 1 im vertikalen
erzielt. Mit den im Boden angeordneten Brennern Querschnitt.
kann der Unterseite des zu erwärmenden Gutes, der Der in der Zeichnung dargestellte Industrieofen ist
durch die Anlage der gekühlten Gleitschienen beson- 40 ein Brammenstoßofen. Die Erfindung ist aber auch
ders viel Wärme entzogen wird, unmittelbar Wärme bei anderen Industrieöfen, z. B. einem Hubherdofen,
zugeführt werden. Die Gefahr, daß die oben offenen zu verwirklichen. Im Ofenraum 1 des Brammenstoß-Austrittsöffnungen
der Brenner durch herabfallenden ofens sind eine Vielzahl paralleler, in Transportrich-Zunder
verstopft werden, besteht nicht, da die tung V hintereinander angeordneter Reihen von
Brenner sich selbsttätig freipusten. Zwischen den ein- 45 Stützen 2 vorgesehen. Die Stützen 2 sind über Rohre 3
zelnen Brennern bildet sich eine nach unten gerichtete wassergekühlt. Sie tragen eine Viehlzahl von in
Strömung aus, die den Zunder zwischen den Brenner- Transportrichtung V parallel nebeneinanderliegender
öffnungen sich ablagern läßt. Gleitschienen 4, die über Rohre 5 wassergekühlt sind.
Von Industrieöfen, durch die das zu erwärmende Der Ofenraum 1 hat eine solche Breite, daß zwei
Gut hochkant transportiert wird, ist es zwar bekannt 50 Brammen 6 nebeneinander und in Querrichtung
(deutsche Auslegeschrift 1 266 336), neben den in der durch den Ofen transportiert werden können.
Ofendecke verteilt angeordneten Brennern mit nach In der Decke? des Ofens sind eine Vielzahl von unten gerichteter Strahlrichtung Bodenbrenner vor- Brennern 8 verteilt angeordnet. Der einfacheren Darzusehen, deren Brenngase nach oben austreten, doch stellung wegen ist auf die detaillierte Wiedergabe der tritt bei einem solchen Ofen wegen des zur Erfindung 55 Brenner 8 an den meisten Brennerstellen verzichtet anderen Guttransportes nicht das Problem auf, herab- worden. Die Strahlrichtung der Brenner 8 ist nach fallenden Zunder von den Öffnungen der Boden- unten gerichtet. In dem Boden 9 sind eine Vielzahl brenner fernzuhalten. Denn bei dem hochkanten verteilt angeordneter Brenner 10 vorgesehen, deren Transport des zu erwärmenden Gutes durch den Ofen Strahlrichtung nach oben gerichtet ist. Auch hier ist überstreicht das zu erwärmende Gut nicht die Boden- 60 auf die detaillierte Darstellung der meisten Brenner brenner, und es fällt auch keine Zundermenge an, die 10 verzichetet worden. Die Auslassöffnung 11 der vergleichbar wäre mit der Zundermenge, die bei dem Brenner liegt über dem Niveau des Bodens 9. Die erfindungsgemäßen Industrieofen anfällt. Brenner 10 liegen in parallelen Reihen quer zur
Ofendecke verteilt angeordneten Brennern mit nach In der Decke? des Ofens sind eine Vielzahl von unten gerichteter Strahlrichtung Bodenbrenner vor- Brennern 8 verteilt angeordnet. Der einfacheren Darzusehen, deren Brenngase nach oben austreten, doch stellung wegen ist auf die detaillierte Wiedergabe der tritt bei einem solchen Ofen wegen des zur Erfindung 55 Brenner 8 an den meisten Brennerstellen verzichtet anderen Guttransportes nicht das Problem auf, herab- worden. Die Strahlrichtung der Brenner 8 ist nach fallenden Zunder von den Öffnungen der Boden- unten gerichtet. In dem Boden 9 sind eine Vielzahl brenner fernzuhalten. Denn bei dem hochkanten verteilt angeordneter Brenner 10 vorgesehen, deren Transport des zu erwärmenden Gutes durch den Ofen Strahlrichtung nach oben gerichtet ist. Auch hier ist überstreicht das zu erwärmende Gut nicht die Boden- 60 auf die detaillierte Darstellung der meisten Brenner brenner, und es fällt auch keine Zundermenge an, die 10 verzichetet worden. Die Auslassöffnung 11 der vergleichbar wäre mit der Zundermenge, die bei dem Brenner liegt über dem Niveau des Bodens 9. Die erfindungsgemäßen Industrieofen anfällt. Brenner 10 liegen in parallelen Reihen quer zur
Vorzugsweise liegen die Austrittsöffnungen der Transportrichtung V. Sie liegen in Reihe mit den
Brenner höher als der Ofenboden. 65 Stützen 2 auf einem Wall 12. Die benachbarten
Ein zweckmäßiger Vorschlag sieht vor, daß die Wälle 12 bilden zwischen sich eine Mulde 13, in der
Austrillsöffnungen der Brenner in parallelen Reihen herabfallender Zunder gesammelt wird. Über an den
und auf durchgehenden Wällen angeordnet sind. Die Enden der Mulden 13 angeordnete Türen 14 kann
der gesammelte Zunder von Zeit zu Zeit entnommen
werden.
Die Brenner 10 im Boden 9 haben ein gerades, freies Brennerrohr 15 bzw. einen geraden freien
Brennerkanal, an das sich unten ein mit einer Klappe 16 verschlossener Zundersack 17 anschließt. In das
Brennerrohr 15 münden radial Brenngaszuführungen 1$, 19 ein. Durch die Beheizung des zu erwärmenden
Gutes von unten mit den im Boden 9 angeordneten Brennern 10 wird das Gut 6 gleichmäßiger erwärmt
als es in öfen möglich ist, die nur Deckenbrenner besitzen. Herabfallender Zunder kann nicht die
BrennerrohrelS verstopfen, da er während des betriebs
der Brenner 10 durch die sich ausbildende, nach unten gerichtete Rückströmung 20,21 zwischen
den Brennern 10 in der Mulde 13 abgelagert wird.
In F i g. 1 ist rechts die Strömung der Brenngase zweier Freistrahlbrenner gezeigt, deren Freistrahl eine
Drallkomponente 22 aufweist, während links zwei Brenner dargestellt sind, deren Freistrahl keine Drallkomponente
besitzt. In jedem Fall bildet sich wie angedeutet zwischen den Brennern eine Rückströmung
20,21 aus, die den herabfallenden Zunder zwischen den Brenneröffnungen sich in der Mulde 9 ablagern
läßt Die Drallkomponente des Freistrahls sorgt as
außerdem dafür, daß herabfallender Zunder radial nach außen geschleudert wird. Ein beträchtlicher Teil
des Zunders braucht also.nicht den gesamten Weg des Freistrahls nach oben mitzumachen, sondern gelangt
z. B. schon auf halber Höhe aus dem Bereich des nach oben gerichteten Freistrahls in die Rückströniung
20, aus der er sich in der Mulde 9 ablagert.
Claims (8)
1. Industrieofen, durch dessen Ofenraum das zu erwärmende Gut in mittlerer Höhe und in
Querlage transportiert wird und der in seiner Decke eine Vielzahl von über die Breite und
Länge des Ofens verteilten Brennern mit nach unten gerichteter Strahlrichtung besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß im Boden (9) des Ofens eine Vielzahl von verteilt angeordneten
Brennern (10) mit nach oben gerichteter Strahlrichtung vorgesehen ist, deren Brennergase in abeeregeltem
Zustand mit einer Geschwindigkeit aus den Brennern (10) austreten, die größer ist als die
Fallgeschwindigkeit des von dem zu erwärmenden Gut (6) abgefallenen Zunders vor den Austrittsöffnungen
(11) der Brenner (10).
2 Industrieofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (11) der
Brenner (10) höher liegen als der Ofenboden (9).
3 Industrieofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen
(11) der Brenner (10) in parallelen Reihen und auf durchgehenden Wällen (12) angeordnet sind.
4 Industrieofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (11) der
Brenner (10) in Reihe mit den Stützen (2) der Gleitschienen (4) für das zu erwärmende Gut (6)
liegen. . . . ....
5. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1
bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Brenner (10) ein freies, gerades Brennerrohr (15) bzw.
Brennerkanal mit radialer Brenngaszuführung (18 19) und einen unteren Zundersack (17) besitzt,
der mittels einer Klappe (16) nach außen verschlossen ist.
6. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Brenner
(10) Hochgeschwindigkeitsbrenner vorgesehen sind, die einen Regelbereich von etwa 1:7 und
eine Brenngasaustrittsgeschwindigkeit bei Vollast von mindestens 80 bis 100 m/sec haben.
7. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner
(10) Freistrahlbrenner sind.
8. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner
(10) mit einem Freistrahl arbeiten, der eine Drallkomponente besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2040766C true DE2040766C (de) | 1972-08-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2637970A1 (de) * | 1976-08-24 | 1978-03-02 | Ofu Ofenbau Union Gmbh | Durchlaufofen fuer stahlbrammen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2637970A1 (de) * | 1976-08-24 | 1978-03-02 | Ofu Ofenbau Union Gmbh | Durchlaufofen fuer stahlbrammen |
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