DE2040097A1 - Azopigmente - Google Patents
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/18—Monoazo compounds containing copper
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Fhys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstein Jun.
Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Fhys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstein Jun.
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J.R. GEIGI A.G., CH-4000 Basel.21 / Schweiz
Azopigmente
Die vorliegende Erfindung betrifft organische Verbindungen und
insbesondere substituierte Azoverbindungen, die wertvolle Pigmenteigenschaften besitzen, insbesondere zur Pigmentierung von
Farben, Lacken, Druckflüssigkeiten, Kautschuken, künstlichen
polymeren Materialien, Papier und Textilmaterxalien oder anderen Materialien. :
polymeren Materialien, Papier und Textilmaterxalien oder anderen Materialien. :
In der britischen Patentschrift 810 207 sind metallhaltige Kom plexe der Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
X- A-N = IT - CH
.COCH,
COMK'
beschrieben, wobei X eine ortho OH- oder COOH-Gruppe an einem
Benzolkern A bedeutet, der gewünschtenfalls in den anderen Stellungen
durch oubstitueritoii, die von Suif onsäure-oder Carbonsäuregruppen
verrschieden sind, substituiert sein kann, und E bc- .
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deutet einen Benzthiazol- oder einen Carbazolkern,der Substituenten
tragen kann, die in Wasser keine Löslichkeit verleihen. Diese Farbstoffe sind in Wasser und Lösungsmittel, wie 2-Äthoxyäthanol,
löslich, und sind gänzlich ungeeignet, wenn man sie als Pigmente verwendet.
Ähnlich, sind
Ähnlich, sind
in der britischen Patentschrift 864 896 Pigmentfarbstoffe beschrieben,
die Komplexe von Chrom-, Nickel-, Cobalt- und Kupfermetallverbindungen sind, die frei von Gruppen, die wasserlöslich
machen, sind und die sich ableiten von einem Monoazofarbstoff
der Formel
COH OH
I -
N-A- CONHB
wobei R den Rest einer aromatischen Diazokomponente, gebunden an die Azobindung, in einer vicinalen Stellung zu der
-C-OH-Gruppe bedeutet. A bedeutet den Rest einer Kupplungskomponente,
die an die Azobindung in einer vicinalen Stellung zu der OH-Gruppe gebunden ist und B stellt einen mindestens tricyclischen
Arylrest dar.
In der britischen Patentschrift 994 927 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Chroinkomplexen von Monoazofarbstoffen der allgemeinen
Formel
0 HO CHx
Ii \ / 5
C-OH C
I P Λ
R N = N-C- CONH - R1
beschrieben, wobei R einen Benzolrest bedeutet, in dem die
COOH-Gruppe in der ortho-Stellung zu der Azogruppe steht, und
R bedeutet einen Rest der Benzolreihe, und v/obei R und R v/eitere
nicht sauer dissoziierende Substituenten enthalten können,
die nicht über ein Stickstoffatom an R oder R gebunden sind.
Diese Produkte sind wiederum wasserlösliche und lösungsmittellösliche
Farbstor Te, die zur Verwendung als Pigmente ungeeignet·
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sind, "bei denen die Unlöslichkeit in Lösungsmitteln und Medien
eine Voraussetzung ist.
Obwohl eine Zahl von Literaturstellen, z. B. die britische Patentschrift
561 064 oder die U.S.-Patentschrift 2 416 248 Azopigmente
beschreiben, die hergestellt wurden durch Metallisieren von Farbstoffen durch Behandeln mit Verbindungen von Cu,
Co, Cr oder Ni, leiden diese Produkte im allgemeinen an einer Vielzahl von Nachteilen, wie der Stabilität gegenüber Säure
und Nachteile aufgrund der Löslichkeit in Lösungsmitteln, wobei
deren exakte Natur von der Art des Farbstoffs, der metal- ;
lisiert wird,, und dem Metall, das verwendet wird, abhängt."
Die vorliegende Erfindung schafft Kupferkomplexe von einfachen
Azoverbindungen, die wertvolle Pigmenteigenschaften besitzen und die insbesondere Pigmentierungen mit überraschend hoher
SäureStabilität schaffen, die frei sind von den Nachteilen, die
mit der Löslichkeit in Lösungsmitteln verbunden sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Kupferkomplexverbindungen der Formel
- CONH CH,
(D
geschaffen, wobei die Benzolringe A und B unsubstituiert oder,
unabhängig voneinander durch ein oder mehrere Substituentens
die keine Wasserlöslichkeit verleihen, substituiert sind.
Beispiele von Substituenten, die in A oder B vorhanden sein • können und die der Verbindung der Formel I keine Was-serlöslichkeit
verleihen, schließen ein Halogcnatoiae, wie Chlor- und Bromatome,. Cyanogruppen, Alkylgruppen Kit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in der Eette, wie die Hethylgrüppe, Alkoxygruppen mit 1
bis 4 Kohlenstoff atome in der Kette, χ,.Β. Methoxygruppen und
Nitrogruppen.
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Die Kupferkomplexe der Formel I werden hergestellt, indem man
eine Verbindung der allgemeinen Formel
C - CO HH
I N = N-
mit einem Verkupf erdungsmittel behandelt, wobei A und B dieoben
angegebene Bedeutung besitzen. Diese Metall'isierungsreak- W tion kann durchgeführt werden, indem man vorgebildete Verbindungen
der Formel II verwendet oder die Metallisierung kann im gleichen Medium durchgeführt werden, indem die Verbindung
II hergestellt wird.
Venn die Umwandlung der Verbindung der Formel II in den Kupfer-(Il)-komplex
in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt wird, kenn das Produkt durch Salzmahlen in fein verteilte
Form zur Verwendung als Pigment überführt v/erden. Wenn die Umwandlung in den Kupfer-(II)-komplex unter wässrigen Bedingungen,
wie im folgenden beschrieben, durchgeführt wird, ist das Produkt direkt als Pigment ohne weitere Behandlung geeignet.
w Die Ausgangsmaterialien der Formel II, die in dem erfindungsgemässen
Verfahren verwendet werden, können·hergestellt werden,
indem man eine Anthranilsäure diazotiert und unter alkalischen Bedingungen mit einem Acetoacetanilid kuppelt. Beispiele von
ortho-Carboxyverbindungen, die gleicherweise verwendet werden können, schließen ein 2-Aminobenzoesäure, 5-Chlor-2-aminobenzoesäure,
3,5-Dichlor-2-aminobenzoesäure und 5-Nitro-2-aminobenzoesäure.
Beispiele von Kupplungskomponenten schließen ein Acetoacetanilid, Acetcacet-2-chloranilid, Acetoacet-^-methylanilid,
Acetoacet-2,5~diraethoxy-4-chloranilid, Acetoacet-2-methylanilid,
Acetoacet-2-methoxyanilid und Acetoacet-m-4—xylidid.
Bei der Herstellung der Verbindungen der Formel II, die selbst
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Monoazofarbstoffe sind, können bekannte Kupplungsverfahren verwendet
werden. Die Verbindungen der Formel II werden im allgemeinen in sehr guter Ausbeute und in reinem Zustand erhalten,
obwohl sie gewünschtenfalls durch die Umkristallisation weiter
gereinigt werden können. Die Umwandlung der Verbindungen der Formel II in ihre komplexen Metallverbindungen der Formell I
kann direkt mit den Verbindungen der Formel II in der Form, in der sie in der Reaktionsmischung vorhanden sind, durchgeführt
werden; alternativ können sie zunächst abfiltriert oder gereinigt werden, z.B. durch Umfällung·
Als Verkupferungsmittel können in dem erfindungsgemässen Verfahren
vorteilhafterweise Salze, die Kupfer als Kation enthalten, verwendet werden. Beispiele für derartige Verkupferungsmittel
sind die Kupfersalze von gesättigten-und ungesättigten
aliphatischen Carbonsäuren, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome in
der aliphatischen Kette enthalten, z.B. Kupferstearat, Kupferoleat,
Kupferpalmitat, Kupferlinoleat, das Kupfersalz von
Kokusnußölfettsäure, Kupfersalze von Mineralsäuren, z.B. Kupferchlorid
und Kupfersulfat, Kupfersalze von aromatischen Säuren,
z.B. Kupferbenzoat, Kupfersalze von alicyclischen Säuren, z.B. das Kupfersalz der Abietinsäure oder Kupfernaphthenat.
In manchen Fällen ist es von Vorteil, als Verkupferungsmittel Kupferaminkomplexe zu verwenden, z.B. Kupfertetrammihsalz© von
Ammoniak. Alternativ können Kupferverbindungen, in denen das Kupfer in Komplexbindung im Anion gebunden ist, verwendet werden,.
z.B. komplexe Kupferverbindungen von Alkalimetallsalzen von
Milchsäure, Weinsäure oder anderen Hydroxycarbonsäuren.
Die Behandlung der Verbindung der Formel II mit dem Verkupferungsmittel
kann durchgeführt werden, z.B. durch Erhitzen bei einer Temperatur im Bereich von 50° bis 2000C in einem offenen
Gefäß; die Reaktion kann am Rückfluß durchgeführt werden oder
gewünschtenfalls in einem geschlossenen Gefäß unter Druck# Gewünschtenfalls kann die Metallisierung in Anwesenheit anderer
Substanzen durchgeführt werden, z.B." in Anwesenheit von Wasser,
Alkohol oder Dimethylformamid.. In manchen Fällen ist eine kurze
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~β~ 20AÜ097
Behandlungsperiode bei einer Temperatur im Bereich von 70° bis
1000C ausreichend, um die Reaktion zu bewirken.
Die Metallverbindungen der Formel I1 die man so erhalten hat,
enthalten etwa 1 Molekül Azofarbstoff pro Metallatom und sind in Wasser und den üblichen organischen Lösungsmitteln unlöslich.
Die erfindungsgemässen komplexen Metallverbindungen sind wertvolle
Pigmente und zeichnen sich im" allgemeinen durch ihre besonders
gute Echtheit gegenüber dem überlackieren, der Migration und
auch durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber der Hitze durch ihre ausgezeichnete Lichtechtheit und ihre Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Verwitterung und gegenüber Säureangriffen aus.
P Diese Eigenschaften sind besonders wertvoll für die Pigmentierung
von Oberflächenüberzügen und insbesondere für Lacke für Autojnobilanstriche und ihre Eigenschaften Bind für derartig einfache
Azoverbindungen ziemlich unerwartet. Die Pigmente kön nen auch für andere Zwecke verwendet werden, z.B. zur Färbung
von Druckflüssigkeiten und für die Pigmentierung von natürlichen und synthetischen Harzen und Polymerisaten, wie Phenoplasten,
Aminoplasten, Polystyrol, Polyäthylen, Polyacrylnitril, Kautschuken,
Casein, Siliconen und Siliconharzen·
Die erfindungsgemässen Pigmente können durch übliche Verfahren
in den zu färbenden Massen oder Materialpräparationen disper-
^ giert werden. Aufgrund ihres guten chemischen und thermischen inerten
Verhaltens können sie in das Material eingearbeitet werden* in
einer Stufe,bei dor derartige Massen oder Prägarationen noch nicht
ihre endgültige Form erreicht haben. Diese Stufen, die notwendig sind zum Formen und Härten, wie Verspinnen, Pressen, Gießen
und Färben, können in Anwesenheit der Pigmente durchgeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung weiter. Teile und Prozentteile sind auf das Gewicht bezogen.
13,7 Teile Anthranilsäure wurden in einer Lösung von 33»6 Teilen
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_ 7-
Wasser konzentrierter Chlorwasserstoffsäure in 100 Teilen/gelöst und
man gab eine Lösung von 7»O Teilen Natriumnitrit in 20 Teilen .
Wasser unter Rühren bei O0C hinzu. Die entstehende Diazolösung
wurde in eine Lösung von21,2 Teilen Acetoacet-^-chloranilid
und 13,2 Teilen Natriumhydroxyd in 400 Teilen Wasser eingerührt.
Die entstehende orange-farbene Suspension wurde mit verdünnter
Essigsäure angesäuert und der Feststoff wurde durch Filtration
und Waschen mit Wasser abgetrennt. ' .
Der entstehende Monoazofarbstoff wurde aus 300 Teilen 2-Methoxyäthanol
umkristallisiert und man erhielt schwach-orangefarbene
Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 254° bis 0
36 Teile dieses Farbstoffes wurden in 200 Teilen Dimethylformamid
bei Kaum temperatur gelöst und man gab eine Lösung von 20
Teilen Kupfer-(ll)-acetatmonohydrat in 500 Teilen warmem Dimethylformamid
und 20 Teilen Eisessig hinzu und erhitzte die Mischung eine Stunde auf 150°C· Der Feststoff wurde, abfiltriert„
währenddem er noch heiß war, und wurde mit Dimethylformamid und Äthanol gewaschen und dann getrocknet. So erhielt man 31»7
feile eines oliv-grünen Pulvers, das nicht unterhalb 360°C
schmolz. "
Bas Produkt hat die folgende Elementaranalyse:
C
H
N
Cl
H
N
Cl
gefunden berechnet (für
48, | 4% | 48,4 % |
5, | 1 % | 2,8% |
10, | 1 % . | 10,0 % |
8, | 65% | 8,4 % |
Bas Produkt hatte folgende Formelj
CO-IH
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Der Monoazokupfer-(II)-komplex, wie er in Eeispiel 1 hergestellt
wurde, wurde in einen Einbrennlack eingearbeitet. Man formulierte eine Paste, die aus einem Teil des Pigments und 3 Teilen
wUresin B" (ein im Handel erhältliches Carbamatharz) bestand.
Das Medium wurde in jedem Fall hergestellt durch Vermischen von 50 Teilen einer 60 %-igen Lösung von "Beckosol 3246" (ein Kokosnußglycerinalkydharz
der nicht trockenen Art) in Xylol und 50 Teilen 2-Methoxymethanol. Die Lacke wurden dann in üblicher
Weiße hergestellt und ein Film jeder Probe würde auf Karton aufgebracht. Die Einbrennzeit betrug JO Minuten bei 120 C.
Die Pigmentierungen wurden wie folgt hergestellt: Eine 3 %-ige
Mischung, die 0,3 Teile des Pigments in 10 Teilen der gesamten Mischung umfasste, und eine Abschattierung von 1:100 mit Titandioxyd.
Die Überlackierungsechtheit wurde bestimmt durch überlackieren
des Filmes auf dem Karton mit weißem Lack, der 20 %. Titandioxyd
enthielt, und Wiedereinbrennen während 30 Minuten bei 1200C.
Die entstehende Verfärbung des weißen Filmes wurde dann bestimmt. Die Hitzestabilität wurde bestimmt, nachdem man Proben des Lackfilmes
30 Minuten bei 1200C und 15 Minuten bei 1800C wieder eingebrannt
hatte. Die Lichtechtheit wurde bestimmt, indem man die Probe dem Licht einer Xenonbogenlampe aussetzte und mit dem Blue
Wool Scale, British Standard 1006 (1961) verglich. Die Lichtechtheit, Hitzestabilität und überlackierungsechtheit waren in
jedem Fall ausgezeichnet.
55 Teile Anthranilsäure wurden in eine Lösung von 135 Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure in 400 Teilen Wasser gelöst.
Eine Lösung von 28 Teilen Natriunmitrit in 80 Teilen \7an~
ser wurde bei O0C zugegeben und die entstehende Lösung von
Anthranilsäurediezoniumchlorid wurde in eine Lösung von 84,8
Teilen Acetoacet-2-chloranilid und 52,8 Teilen Natriumhydroxyd
in 1600 Teilen Wasser eingegossen. Die entstehende Suspension
wurde auf 800C erhitzt und man gab eine heiße Lösung von Kupffcr-
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tejbramminsulfat hinzu, die hergestellt wurde durch Auflösen
von 100 Teilen Kupfersulfatkristallen in 500 Teilen Wasser und'
Zugabe von konzentrierter Ammoniaklösung, bis der sich anfänglieh
bildende Niederschlag wieder gelöst war. Die Mischung wurde bei 800C gerührt und dann gab man nach und nach verdünnte
Essigsäure hinzu, bis der pH-Wert auf 4 abgefallen war. Das Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
So erhielt man 126 Teile eines grünen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von 332 bis 334· C (unter Zersetzung), das dieselbe. Strukturformel
wie das Produkt des Beispiels 1 hatte·
Beispiel 4 . -
27*4 Teile Anthranilsäure wurden in eine Lösung von 66 Teilen
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure in 200 Teilen Wasser gelöst,
Man gab eine Lösung von 40 Teilen Natriumnitrit und 40 Teilen
Wasser bei O0C hinzu und goß die entstehende Lösung von Anthranilsäurediazoniumchlorid
in eine Lösung von 54,3 Teilen Acetoacet-2,5-dimethoxy-4-chloranilid
und 27S4 Teilen Hatriumhydroxyd
in 400 Teilen Wasser. Zu dem entstehenden gelben Farbstoff gab man eine Lösung von Kupfertetramminsulfät; hergestellt durch
Auflösen von 55 Teilen Kupfersulfatkristallen und 100 Teilen
Ammoniumsulfat in 200 Teilen warmem Wasser und Zugabe von 55
Teilen konzentrierter Ammoniaklösung. Die entstehende Lösung
wurde 30 Minuten auf 800C erwärmt und die ausgefallene Produkt
wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet. So erhielt man 89»5 Teile eines grünen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von 35O0C
(unter Zerseteung) mit einem Kupfergehalt von 13s0 %. Das Produkt hatte die Formel:
OCH,
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- 10 Beispiel 5 204Ü097
27»4 Teile Anthranilsäure wurden in einer Lösung von 67 Teilen
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure in 200 Teilen Wasser gelöst und bei O0C mit einer Lösung von 14 Teilen Natriumnitrit
in 40 Teilen Wasser behandelt. Die entstehende Lösung wurde in eine Lösung von 35»6 Teilen Acetoacetanilid und 27»4 Teilen
Natriumhydroxid in 800 Teilen Wasser gegossen. Die Suspension
des Azofarbstoffes wurde dann auf 80-0C erhitzt und man gab eine
heiße Lösung von Kupfertetramminsulfat (die 50 Teile Kupfer-
Bulfatkristalle und 70 Teile konzentrierter Ammoniaklösung enthielt)
hinzu. Die Mischung wurde 15 Minuten bei 8O0C gerührt
und dann ließt man verdünnte Essigsäure einlaufen, bis öer pH-Wert
auf etwa 4 abgesunken war. Das Produkt wurde abfiltriert, h gewaschen und getrocknet. So erhielt man 58 Teile eines grünen
Pulvers mit einem Kupfergehalt von 15»1 %· Das Produkt hatte
die folgende Formel:
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde angewandt, jedoch wurde die Kupfertetramminsulfatlösung ersetzt durch.eine Lösung von Kupfer
sulfat und Weinsäure in wässrigem Natriumhydroxyd und man erhielt 97»8 Teile eines grünen Pulvers mit einem Kupfergehalt
von 12,5 %» das dieselbe Formel hatte wie das Beispiel 4.
Die Anthranilsäure wurde durch eine äquivalente Menge der geeigneten
2-Aminobenzoesäure ersetzt und die in den Beispielen 1,
5, 4, 5 und 6 verwendeten Acetoacetanilide wurden durch eine
äquivalente Menge des geeigneten Acetoacetanilida ersetzt, wodurch man die entsprechenden Produkte erhielt.
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Die Produkte wurden in Einbrennlacke eingearbeitet und, wie in Beispiel 2 beschrieben, untersucht. In der folgenden Tabelle
sind die Formeln der Produkte, deren Farbe im Lack zusammen
mit einer Zusammenfassung ihrer Echtheitseigenschaften
angegeben:
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Anthranilsäure
Acetoacetanilid
Produkt
erf.
Farbe im Lack
tabilität
^ co n'H
% Co Ci^
CCM
co ο
Ji
C,
(^ Cu. - 16.13)
i! .
(£ Cu. - 15.6s)
Il
Co
Cö.k'H
"S
CO
(,<« Ca. - 1Ί.1)
= jvi — C--Tl CO.
(^ Cu. - 15*26)
Bsp. 1
grünlichgelb
sehr gut
Bsp, 1
grünlich Selb
ausgezeichnet
Bsp, 3
bräunlichgelb
ausgezeichnet
Ctf
Bsp. 1·.
bräunlichgelb
sehr gut
G CD CD
•Η O) H O) faO
M-P
pi <υ
-P
•Η
bo
ivSH
U O
PP
CJ
KN
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60 Teile des Produktes des Beispiels 4 wurden in einer Kugelmühle
mit 138 Teilen "Epok U9193V wobei letzteres eine Lösung
eines unmodifizierten butylierten Helamin/formaldehjd-Harzes
in n-Butanol ist, und 452 Teilen lylol vermählen. 350 Teile
"Epok D2103"tdas eine Lösung von einem Hjdroxyacrylharz ist und
eine 1:1-Mischung von Xylol und n-Butanol» . wurden nach
und nach zugegeben und das Kugelvermahlen wurde fortgesetzt. Die entstehende Mischung hatte ein Pigment zu Binder-Verhältnis
von 1:5t dieses Verhältnis wurde durch Zugabe von mehr
Harzlösung auf 1 : 10 eingestellt und die Farbe wurde auf die erforderliche Viskosität zum Sprühen verrührt. Aluminiumplatten
wurden besprüht und dann 30 Minuten bei 12O0C eingebrannt.
Sie entstehenden Farbfilme hatten ausgezeichnete Echtheiten
gegenüber dem Licht,der Hitze und Säuren, z.B. wenn man die Platten mit Ο,ΐη-Chlorwasserstoffsäure befleckte, trat nach
dem Trocknen keine Verfärbung auf und das Einbrennen der Platten während 30 Minuten bei 1800G hatte praktisch keinen merkbaren
Effekt auf die Farbe. Die entstehenden überzogen Platten hatten eine sehr attraktive transparente gelbe Fartie und konnten
z.B. mit einer weißen Farbe der gleichen Art übersprüht v/erden, ohne daß die gelbe Farbe in den neuen weißen überzug ausblutete
und ihn somit verschlechterte·
Wenn der Farbzusatz (mit einem 1:5 Pigment- zu Binderverhältnis),
ψ dessen Herstellung oben beschrieben ist, mit einer geeigneten
Paste von fein gepulvertem Aluminium zu einem Pigment- zu Aluminiumverhältnis
von 75 : 25 kombiniert wurde und die Mischung
wiederum zu einer geeigneten Viskosität zum Versprühen verdünnt wurde, erhielt man sehr attraktive grünlich-gelbe metallische
überzüge, die ebenfalls ausgezeichnete Echtheitseigenscbaften
besaßen.
In gleicher Weise konnte man, wenn man das Produkt des Beispiels 4 durch die Produkte eines der Beispiele 1, 3, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11, 12 und 13 ersetzte, Farbfilme erhalten mit sehr verschiedenen Gelbschattierungen. Sie waren jedoch alle dadurch
gekennzeichnet, daß sie ausgezeichnete'Echtheitseigenachaften
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Beispiel 15 ·
Verschiedene der erilndungsgemässen Kupferkomplexe wurden in
fein verteiltem Zustand hergestellt durch Vermählen mit wasserfreiem
Natriumacetat und natriumsulfat in Anwesenheit von
Xylol .Wenn das 3Pro<iiik* rau Beispiel 1; wie oben beschrieben, in
fein verteiltem Zustand hergestellt wurde, war e^ zum Einarbeiten
mit Polyvinylchloridfolien der folgenden Formulierung
geeignet! -
100 Teile "Geon 121" Polyvinylchlorid '
60 Teile Bialphenylphthalat
5 Teile "Advastab Β·€. 24?" (ein Barium/Cadmiuiaisaiz
5 Teile "Advastab Β·€. 24?" (ein Barium/Cadmiuiaisaiz
einer langkettigen. Fettsäure).
1 Teil "Advaplast 39" (ein Epoxysoyabohnenöl)
(Geon ist ein Handelsname« Bas fiialphenylphthalat ist der
Diester der Phthalsäure mit der im' Handel erhältlichen Mischung von Alkoholen, die als "Alphanoi" bekannt ist»)
Zwei Pigmentierungen wurden hergestellt, eine als ¥©ili©upig~
mentierung unter Verwendung von 1 % Pigment, bezogen auf den
Polyvinylchioriögehalt der Formulierung, und eine als Pigmentierung
mit reduziertem Ton unter Verwendung von 0,1 % des ™ Pigments zusammen mit 1 % Titandioxyd, wobei beide Prozentteile
auf den Polyvinylchloriägehalt der Formulierung bezogen
sind. Die Folien wurden hergestellt und in üblicher V/eise gehärtet,
wobei die ncrmale Filmdicke in jedem Fall 0,05 cm (1/50
inch) betrug und das Härten 15 Minuten bei 1?O°C durchgeführt
wurde.
Man erhielt feste hell-gelbe Folien, wobei der Vollton besonders hoch transparent war. Diese Folien zeigten sehr gute Echtheit
se igenschaf ten, z.B. gegenüber dea Licht und der Migration.
1 Teil des Produktes des Beispiels 5 wurde in 40 Teilen
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"Veloset C 1216" (Letter Press Printing Ink - ein Handelsprodukt,
Verkauf durch die Firma Mander Kidd Limited) eingemahlen. Die Druckflüssigkeit wurde verwendet zur Herstellung von
Drucken in ungewöhnlichen grünlich-gelben Tönen auf Papier, wobei die entstehenden Drucke ausgezeichnete Lichtechtheitseigenschaften
aufwiesen.
Der in Beispiel 4 hergestellte Azokupfer-(II)-komplex wurde in
eine Emulsionsfarbe eingearbeitet.
Eine Paste wurde gebildet aus 20 Teilen des Pigments, 80 Teilen Wasser und 2,5 Teilen Belloid SFD (Natriumdinaphthylmethandisulfonat)
und 48 Stunden mit 60 Teilen grobem Quarzsand vermählen. Der Sand wurde durch Absieben entfernt. 0,3 Teile dieser
Paste wurden mit 30 Teilen "Robbialac"-Emulsion (eine PoIyvinylacetatemulsion)
vermischt und gerührt, wobei man eine homogene Mischung erhielt und ein Film dieser Probe wurde auf
Karton aufgebracht. Man erhielt einen hell-gelben überzug mit
ausgezeichneter Haltbarkeit.
15 Teile des Produktes von Beispiel 4 wurden in 500 Teile Dimethylformamid
eingerührt, bis man eine gleichmäcsigeDisper*·
sion erhielt. Diese Dispersion wurde mit 8000 Teilen Dimethylformamid verdünnt. Zu dieser Suspension gab. man 1500 Teile
Polyacrylnitrilpulver und rührte die Mischung mit hoher Geschwindigkeit,
bis man eine gleichmässige Mischung erhielt. Nach der Entlüftung λ-zar die Mischung geeignet zur Herstellung
von Folien und Filamenten, da das Pigment in hoch-dicpergierter
Form vorhanden ist und keine großen Teilchen sichtbar sind* Folien von 0,05 cm (20/1000 inch) Dicke wurden auf Glas ausgezogen
und sofort 15 Minuten lang bei 120°C getrocknet. Man erhielt helle, fette, transparent gelbe Folien mit ausgezeichneten
Lichtechtheilen.
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Claims (2)
- Kupferkomplexverbindungen der Formel:= N- C - CO NECH-(I)wobei die Ringe A und B unsubstituiert oder entv/eder einer^ oder beide Ringe substituiert sind durcn einen oder mehrere Substituenten, die keine Löslichkeit in V/asser verleihen.
- 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich-net, daß entweder der Ring A oder der Ring B oder beide substituiert sind und der Substituent oder die Substituenten HaIo^- gen, Cyano^ Al.kylgruppen mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen in der Kette, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Kette oder die Nitrogruppe bedeuten.5-. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent oder die Substituenten Chlor- oder ' Bromatome, Methyl- oder Methoxygruppen "bedeuten.109809/18 2
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CH402811A (de) * | 1963-02-08 | 1965-08-13 | Bayer Ag | Verfahren zum Färben und Bedrucken von Polypropylenfasern mit metallhaltigen Monoazofarbstoffen |
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