DE2040077A1 - Geraet zum Erhitzen von Speisen - Google Patents

Description

"Gerät zum Erhitzen von Speisen",

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät
zum Erhitzen von Speisen, welches Gerät mit elektrischen WärmeStrahlern versehen ist.

Aus der französischen Patentschrift 1.100,152 ist es bereits bekannt, elektrische Wärmestrahler in einem Grillgerät für Fleisch, Wild, Geflügel und anderen Speisen, die zum Rösten in Betracht kommen, zu verwenden. Dazu werden die zu röstenden Speisen an einen Spiess gesteckt und im Gerät der Wärmestrahlung
ausgesetzt. Wegen der abtröpfelnden Feuchtigkeit und des Fettes befinden sich vorzugsweise keine Wärme-

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strahier an der Unterseite des Erhitzungsraumes. Damit dennooh eine gleichmässige Erhitzung an allen Seiten erhalten wird, ist der Spiess drehbar angeordnet. Auf diese Weise lässt sich ein schmackhaftes Produkt mit der oft begehrten knusprigen Kruste erhalten.

Das Gerät eignet sich jedoch nicht zum Bereiten von zerstückelten Speisen, wie Kartoffelstäbchen, bzw. Kartoffeischeibchen und auch nicht für diejenigen Speisen, die aus einer Substanz mit einer zu geringen Steifigkeit bestehen, damit sie an den Spiess gesteckt werden können, wie Kroketten, Buletten usw.

Die Erfindung bezweckt nun, ein Gerät zu
schaffen, in dem auch zerstückelte Speisen, wie Kartoffelstäbchen und Kartoffelscheibohen und auch Koninmartikel wie Kroketten und Buletten mit Hilfe elektrischer Wärmestrahler gebraten werden können. Das erfindungsgemässe Gerät weist das Kennzeichen auf, dass es mit einem Gefäss mit einem für die Wärmestrahlung zugänglichen Innenraum für die Speisen versehen ist, während das Gefäss zum Schütteln der Speisen im Gerät beweglich gelagert und mit Antriebsmittel versehen ist.

Ein derartiges Gerät lässt sich mit Erfolg zum Backen von Pommes frites und anderen Speisen, die bisher nur zum Fritüren in heissem 01 bzw. Fett in
Betracht kamen, verwenden. Die mit dem Gebrauch von
heissem 01 bzw. Fett einhergehenden Nachteile, wie

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Verschmutzung des Öls u.a. durch, zurückgebliebene
verkohlte Speiseteilchen, die damit einhergehende Kwalitätsverringerung der Speisen, der grosse Fettgehalt
des Endproduktes, der störende Olqualm in der Riiche
und im allgemeinen die Gefahr eines heissen Topfes
mit Fett oder öl werden beim erfindungsgemässen Gerät
vermieden.

Durch die Bewegung des Gefässes wird der ™

Konsumartikel im Gefäss geschüttelt, d.h., er wird gewälzt während gegeneinander liegende Teile voneinander getrennt werden, wodurch immer neue Flächen der Wärmestrahlung ausgesetzt werden und ein homogen geröstetes Produkt entsteht.

Eine vorzugsweise zu verwendende Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss durch eine Trommel gebildet wird, welche Trommel drehend antreibbar ist. Die Trommel kann beispielsweise mit einer λ Wand aus Gazematerial zum Hindurchlas sen der Strahlung von ausserhalb der Trommel angeordneten Strahlern versehen sein. Die Anordnung der Wärmestrahler kann auch derart sein, dass sich mindestens ein Wärmestrahler im Inneren der Trommel befindet«

Eine andere Ausführungsform wird dadurch
gekennzeichnet ι dass das Gefäss im wesentlichen aus
einer flachen Bodenplatte besteht, die mit einem
Schwingungsmechanismus versehen ist,

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Skizze des Gerätes mit einer drehbaren Trommel,

Fig. 2 die Lagerung und der Antrieb der Trommel des Gerätes nach Fig. 1, wobei die Teile in axialer Richtung der Trommel gegenübereinander in verschobener Lage dargestellt sind,

Fig. 3 eine schaubildliche Skizze einer Ausführungsform mit einem Wärmestrahler im Inneren der Trommel,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Trommel einer sehr gedrängten Ausführungsform,

Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch eine Ausführungsform mit einem wannenförmigen Gefäss mit einem Schwingungsmechanismus.

Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht das Gehäuse 1 aus dem Bedienungskasten 2 und dem Erhitzungsraum 3· Am scharnierenden Deckel an der Oberseite des Erhitzungsraumes 3 sind zugleich die Wärmestrahler 5 befestigt. Zwischen dem Deckel 4 und den Wärmestrahlern 5 befindet sich noch der Reflektor 6. Im Erhitzungsraum 3 ist die drehbare Trommel 7 angeordnet. Die zylinderförmige Wand der Trommel ist zum Hindurchlassen der Wärmestrahlen aus Metallgaze hergestellt.

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Unter der Trommel 7 liegt eine Auffangsschale 18 um abtröpfelndes Fett usw. aufzufangen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht hat die Trommel 7 einen Deckel'j der das Füllen, bzw. Entleeren der Trommel ermöglicht. Die Trommel 7 und der Deckel 8 sind mit Wellenstümpfen 9 bzw, 10 versehen, die eine Lagerung der Trommel in den Bügeln 11 bzw. 12 ermöglichen. Der Wellenstumpf

9 ist mit der in axialer Richtung federnd verschieb- ύ

baren Kupplungsbüchse 13 zur Kupplung mit der Welle

14 des Antriebsmechanismus 15 versehen. Die Drehbewegung wird von der Welle 14 auf die Trommel 7 durch den Stift 16 übertragen, dessen Enden in die Schlitze 17 des Kupplungsteils 13 fallen. Der Antriebsmechanismus 15» die Anschlüsse für die Wärmestrahler und die übrige elektrische Apparatur sind un Bedienungskasten 2 untergebracht. Zum Schütteln bzw. Wälzen der Speisen reicht eine Drehung der Trommel aus, so dass als Antriebsmechanismus der Elektromotor verwendbar ist, der gegebenenfalls mit einem Verzögerungsmechanismus versehen sein kann.

Die Trommel 7 kann durch die dem Deckel 8 entsprechende öffnung mit einer Menge des Konsumartikels gefüllt werden. Danach wird die Trommel in den Erhitzungsraum 3 gebracht und mit dem Antriebsmotor

15 gekuppelt. Darauf kann der Deckel k geschlossen und das Gerät eingeschaltet werden, wobei die Wärme-

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strahlen durch die Wand der Trommel hindurchdringen und ihren Inhalt erhitzen.

Auf diese Weise lassen sich Kartoffelscheibchen und -stäbchen, Kroketten, Buletten, Fischsticks usw. bereiten, wobei das Fritüren in heissem öl oder Fett überflüssig wird. Besonders gute Resultate lassen sich erhalten mit sogenannten vorgebackenen Pommes frites, d.h. mit Kartoffelstäbchen, die bereits durch eine vorhergehende Behandlung völlig oder teilweise gar sind, und durch welche Behandlung der Fettgehalt erhöht ist, bei denen aber die braune Kruste noch fehlt. Eine kurze Behandlung im obenstehend beschriebenen Gerät machen diese vorgebackenen Pommes frites, welches Produkt im Handel erhältlich ist, konsumfertig.

Dadurch, das die Trommel 7 durch einen

Spiess ersetzt wird, der ebenfalls mit dem Motor kuppelbar oder mit der Hand drehbar ist, lässt sich das Gerät gegebenenfalls auch zum Grillen von Fleisch, Geflügel usw. geeignet machen.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 enthält eine drehbare Scheibe 19» die durch die Rollen 20 unterstützt wird und mit dem Elektromotor 21 gekup pelt ist. Die Trommel 22 hat geschlossene Wände und lässt sich an der Scheibe 19 befestigen, wobei der

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Rand 23 um den Zentrierrand 2k der Scheibe 19 greift. Die Befestigung kann beispielsweise durch in radialer Richtung verschiebbare Stifte 25 erfolgen, die in die öffnungen 26 des Zentrierrandes 2k fallen. Der Wärmestrahler 27 ist von einem Schutzkäfig 28 umgeben und befindet sich nun im Inneren der Trommel 22. Dadurch

wird eine sehr intensive Bestrahlung der in der Trom- M

mel 22 -vorhandenen Konsumartikel erhalten. Die Handhabung des Gerätes wird durch einen Griff 3& vereinfacht.

Fig. k zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform, die im Grunde der des Gerätes nach Fig. 1 entspricht, bei der jedoch die Wärmestrahler 29 switlich der Trommel 37 angeordnet ßind, Das Ganze ist vom Gehäuse 30 umgeben, das zum Eingeben der Trommel an der Oberseite mit einem Deckel 31 versehen ist. ™

Fig. 5 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Ausführungsform, bei der die Schüttelbewegung der zu erhitzenden Gegenstände, wie Pommes frites usw. nicht durch eine Drehtrommel sondern durch einen Schwingungsmechanismus 32 erhalten wird, der dem Behälter 32 eine Schwingbewegung,,, im wesentlichen gemäss der Pfeilrichtung A erteilt. Dazu geeignete Schwingungsmechanismen, die im Grunde aus einer durch Wechselspannung erregten Magnetspule oder aus einem

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durch einen Elektromotor angetriebenen Ekzentermechanismus bestehen, sind bekannt. Über dem Behälter liegen die Wärmestrahler 3k, Das Ganze ist wieder von einem Gehäuse 35 umgeben.

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Claims (4)

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   Patentansprüche; .

   [ΐ·) ■ Gerät zum Erhitzen von Speisen, welches Gerät mit elektrischen WärmeStrahlern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät mit einem Gefäss mit einem für die Wärmestrahlung zugänglichen Innenraum für Speisen versehen ist, während zwecks einer

   Schüttelbewegung der Speisen das Gefäss beweglich im A

   Gerät angeordnet und mit Antriebsmitteln versehen ist.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät durch eine Trommel gebildet wird, die drehend antreibbar ist.
3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel mit einer Wand aus Metallgaze versehen ist.
4. 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sieh mindestens ein Wärmestrahler im Innern der Trommel befindet.

   5· Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss im wesentlichen aus einer flachen Bodenplatte besteht, die mit einem Schwingungsmechanismus versehen ist. '

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