DE203968C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 203968 KLASSE 37c. GRUPPE

SIGMUND HAUSSEN in NÜRNBERG.

Gegenstand der Erfindung sind die bekanntenMetalleisten, die zur Unterstützung der Pappunterböden von Falzplattendacheindeckungen dienen, die aber so gestaltet sind, daß sie gleichzeitig als Sturmklammern das Abheben der Falzplatten sicher verhüten. Dies ist dadurch erreicht, daß das untere, längsgespaltene Ende der Leisten zwei Haken bildet, von denen der eine abwärts gerichtet ist und den oberen Rand der nächstunteren Falzplatte oder die diese Platte stützende Dachlatte untergreift, während der andere aufwärts gebogen ist und den Rand der auf der Leiste liegenden Dachplatte übergreift.

Es ist zwar an sich nicht neu, derartige Metalleisten mit zwei Haken zu ■ versehen. Diese sind aber bei einer bekannten Ausführung dazu bestimmt, einerseits die Dachplatten auf den Pappunterboden zu pressen, um diesem dadurch einen Halt zu geben, andererseits die Leiste selbst gegen Durchbiegung zu sichern. Ferner ist es an sich bekannt, zum Halten von Dachplatten Sturmklammern mit zwei an ihren Enden vorgesehenen Haken zu benutzen.

Solche Klammern sind aber in Verbindung mit einer von Latte zu Latte reichenden, gleichzeitig zum Tragen des Pappunterbodens dienenden Leiste bisher nicht verwendet worden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Fig. ι und 2 sind ein Querschnitt und eine Seitenansicht eines Falzplattendaches mit einem durch Leisten gestützten Pappunterboden. Fig. 3 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen der hierbei zur Verwendung gelangenden, gleichzeitig als Sturmklammern dienenden Stützleisten, und Fig. 8 veranschaulicht im Schnitt die Anwendung der Klammern bei einer anderweitigen Falzplattenform.

Das Falzplattendach ist in bekannter Weise derart eingerichtet, daß unter jeder Plattenreihe g eine Abdichtung aus durchlaufenden Dachpappestreifen b angeordnet ist, die am oberen Rande an den Dachlatten c befestigt sind und von gleichfalls an den Dachlatten befestigten Metalleisten d getragen werden, wobei die freien Unterenden der Dachpappestreifen b und der Leisten auf den Köpfen der nächstunteren Plattenreihe liegen. Jede der Leisten besitzt einen nach oben gebogenen Haken e und einen nach unten gebogenen Haken f, von denen der erstere über die Unterenden der Platten g und der letztere unter den Kopf der Dachplatte der nächstunteren Reihe (Fig. 6 und 8) oder unter die Latte c greift und hier angenagelt wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, müssen die Kopffalzleisten der Platten für die Breite des Hakens e beseitigt werden, was leicht zu bewerkstelligen ist. Bei den Leisten nach Fig. 4 greift der Teil e von unten in den Längsfalz j der Platte ein. Die Feder nach Fig. 5

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besitzt eine hakenartige Aufbiegung e_x, die von der Seite in den Längsseitenfalz / eingreift. Die Leisten d sind zweckmäßig durch eingepreßte Rinnen k versteift.
Natürlich könnte sowohl der obere als auch der untere Haken geteilt sein, so daß beispielsweise zwei Lappen unter die untere Platte fassen und ein zwischen ihnen liegender Haken über die obere Platte greift. Auch ίο könnten die Haken durch an sich bekannte, an die Metalleisten angeschlossene Drahtstücke gebildet sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Metalleisten zur Unterstützung der Pappunterböden von Falzplattendacheindeckungen, dadurch gekennzeichnet, daß das untere, längsgespaltene Ende der Leisten zwei Haken bildet, von denen der abwärts gerichtete Haken (f) den oberen Rand der nächstunteren Falzplatte oder die diese Platte stützende Dachlatte untergreift und der aufwärts gebogene Haken (e) den Rand der auf der Leiste liegenden Dachplatte übergreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.