DE3621078C2

DE3621078C2 -

Info

Publication number: DE3621078C2
Application number: DE19863621078
Authority: DE
Inventors: Guenther 8820 Gunzenhausen De Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-06-24
Filing date: 1986-06-24
Publication date: 1988-12-08
Also published as: DE3621078A1

Description

Die Erfindung betrifft einen First- oder Gratlatten halter, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.

Aus der DE 31 06 740 A1 ist ein First- oder Gratlatten halter dieser Art bekannt, dessen Fuß zur Über brückung der Stoßfuge zwischen zwei Sparren zumindest bereichsweise klingenförmig ausgebildet ist. Mit dem oberen Ende dieses Fußes ist ein rechteckiges Auflageblech für die First- oder Gratlatte verbunden, das ein- oder beidendig aufge bogen oder mit einem mittigen Befestigungsdorn für die Latte versehen ist. Bei beidendiger Auf biegung des Auflagebleches (U-Form) ist der Halter nur für ganz bestimmte Lattenabmessungen verwendbar, und es ist auch das Eintreiben des Haltefußes wegen der beiden hochstehenden Schenkel des Auf lagebleches problematisch. Bei einendiger Aufbiegung des Auflagebleches (L-Form) ist zwar eine Bindung an eine bestimmte Lattenabmessung nicht mehr gegeben; dafür ist aber die Beanspruchbarkeit der Latte in Querrichtung reduziert. Die Anordnung eines Befestigungsdorns auf einem ebenen Auflageblech erfordert wiederum einen erhöhten Herstellungs aufwand. Außerdem kann der bekannte First- oder Gratlattenhalter wegen seines klingenförmigen Fußes zum Justieren nicht ohne weiteres senk recht zur Firstlinie gebogen werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen First- oder Gratlattenhalter der in Rede stehenden Art so auszubilden, daß er kostengünstig herstellbar und sehr leicht zu montieren ist und darüber hinaus ohne weiteres an die üblichen First- oder Gratlattenabmessungen angepaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst.

Der First- oder Gratlattenhalter gemäß der Erfindung zeichnet sich insbesondere durch seine universelle Einsetzbarkeit aus, und zwar sowohl im Hin blick auf die Abmessungen der damit zu befe stigenden First- oder Gratlatten, als auch hinsichtlich der vorgesehenen Dachdeckung. Der erfindungsgemäße First- oder Gratlattenhalter ist sowohl für querliegende als auch für hoch kantstehende Dachlatten verwendbar. Dabei er möglicht seine universelle Einsetzbarkeit eine geringere Lagerhaltung. Ein wesentlicher Vorteil ist auch darin zu sehen, daß der erfindungsge mäße First- oder Gratlattenhalter aufgrund seines einfachen Aufbaus einen geringen Montage aufwand bedingt, da er durch Hammerschläge auf das zunächst ebene Auflageblech ohne Schwierig keiten um das erforderliche Maß in die Dachunterkonstruktion eingetrieben und durch Verbiegen seines als Nagel ausgebildeten Fußes ausgerichtet werden kann.

Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen First- oder Gratlattenhalters ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 den erfindungsgemäßen First- oder Grat lattenhalter in einer Seitenansicht und

Fig. 2 den erfindungsgemäßen First- oder Grat lattenhalter von oben her gesehen.

Der in Fig. 1 dargestellte First- oder Gratlatten halter besteht aus einem handelsüblichen Nagel 1, der zur besseren Drehbarkeit beim Nachjustieren zweckmäßigerweise einen runden Querschnitt hat und der an seinem Kopf 2 durch Schweißung mit einem Auflageblech 4 für die als First- oder Gratlatten dienenden Dachlatten verbunden ist. Hierzu ist im Verbindungsbereich mit dem Nagel 1 ein Loch 7 in dem Auflageblech 4 vorgesehen. Im Bereich dieses Lochs 7 ist das Auflageblech 4 mit dem Nagelkopf 2 durch einen Schweißpunkt (Erhebung 3) verbunden, der zugleich als Aufschlagstelle für einen Hammer beim Eintreiben des Nagels 1 in den Sparren oder in den Gratbalken dient. Das Auflageblech 4 ist an seinen Längsrändern mit Einschnitten 5 a, 5 b, z. B. mit Kerben, versehen, die jeweils einander gegen überliegen und dadurch ein Umbiegen des Auflage bleches 4 um die gedachte Verbindungsline zwischen den einander entsprechenden Einschnitten 5 a, 5 a, bzw. 5 b, 5 b ermöglichen. Zur Verwendung für hoch kantstehende oder flachliegende Dachlatten sind die Einschnitte 5 a, 5 b in den Längsrändern des Auflage blechs 4 in ihren Abständen voneinander auf die Normbreite bzw. die Normhöhe der Dachlatten abgestimmt. Für hochkantstehende Dachlatten ist demnach das Abstandsmaß der Einschnitte 5 b von der Blechmitte 15 mm und für flachliegende Dachlatten 25 mm. Diese Abstandsmaße können selbstverständlich zur Anpassung an Latten mit anderen Querschnitts abmessungen geändert werden. Die von der Auflage blechmitte weiter entfernt liegenden Einschnitte 5 a sind tiefer ausgebildet als die weiter innen liegenden Einschnitte 5 b, so daß sie aufgrund der größeren Querschnittsschwächung zunächst ein Um biegen um die Schwächungslinie zwischen den einander gegenüberliegenden Einschnitten 5 a begünstigen.

Zur Befestigung des First- oder Gratlattenhalters auf dem First oder auf dem Grat wird der Fuß dieses Halters durch Hammerschläge auf die Erhebung 3 in das Aufnahmematerial eingetrieben. Danach werden, je nach dem, ob die zu befestigende Dachlatte hochkant steht oder flachliegt, die äußeren Lappen 8 des Auflagebleches 4 um die Verbindungslinien zwischen den Einschnitten 5 b, 5 b bzw. 5 a, 5 a hochgebogen. Danach wird der Halter durch die Bohrungen 6 hindurch mit der Dachlatte vernagelt.

Claims

1. First- oder Gratlattenhalter, bestehend aus einem mit seinem unteren Ende in die Dachunterkonstruktion eintreibbaren Fuß, mit dessen oberem Ende ein recht eckiges Auflageblech für die First- oder Gratlatte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß als Nagel (1) ausgebildet ist und daß das Auflage blech (4) an seinen beiden Längsrändern mit beid seitig des Nagels (1) angeordneten, einander gegen überliegenden Einschnitten (5 a, 5 b) versehen ist, die Schwächungslinien bilden, wobei die einander entsprechenden Einschnitte (5 a bzw. 5 b) jedes Längsrandes jeweils einen einer üblichen First- oder Gratlattenbreite bzw. -höhe entsprechenden Abstand voneinander haben.

2. First- oder Gratlattenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Nagels (1) einen runden Querschnitt hat.

3. First- oder Gratlattenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Nagel (1) näherliegenden Einschnitte (5 b) eine geringere Tiefe haben als die weiter entfernt von diesem liegenden Einschnitte (5 a).

4. First- oder Gratlattenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (2) des Nagels (1) in der Weise mit dem Auflageblech (4) verschweißt ist, daß auf dessen Oberseite eine Erhebung (3) als Aufschlagspunkt für einen Hammer gebildet ist.

5. First- oder Gratlattenhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageblech (4) im Bereich der Schweißstelle ein Loch (7) aufweist.