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Einfassung für Kamine od.dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Einfassung für Kamine oder dgl.> die
aus mehreren ineinandersteckbaren Teilen besteht, wobei die Teile durch Falze aneinander
geführt sind und die Teile im
Querschnitt einen Winkel bilden, wobei
der eine Schenkel dieses Winkels auf der Dachhaut aufliegt und der andere Schenkel
am Kamin anliegt.
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In der deutschen Offenlegungsschrift 1434161 ist eine Kamineinjassung
bezw. eine Dachausschnittverkleidung beschrieben, welo;a aus vier zusammensteckbaren
Teilen besteht. Jeder dieser eile erstreckt sich über einen Eckbereich eines Kamins.
Da die eis zusammensteckbar sind, kann die Kamineinfassung praktisch jedem die Dachhaut
durchdringendem Kamin angepaat werden und z@ @uch dann, wenn die äußeren Abmessungen
des Kamins sowohl In deeinen als auch in der anderen Richtung nicht unbeträchtliche
untersehiede aufweisen. Die Kamineinfassung ist auch bei unter-@chiedlichen Dachneigungen
brauchbar.
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Andere Kamineinfassung bestehen aus zwei Teilen wobei jeder 'leil
in der Draufsicht eine etwa U-förmige Gestalt besitzt. Ein solche Kamineinfassung
kann nur teilweise auf die Kaminabmessungen Rücksicht nehmen.
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winfassungen der in Rede stehenden Art sind nicht nur bei Kaminen
brauchbar, sondern auch bei anderen Bauwerksteilen, die eie Dachhaut durchdringen,
wenn auch das hauptsächlichste Anwendungsgebiet die Abdichtung von Kaminausschnitten
in der Dachhaut is.
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Die vorbeschriebenen Einfassungen sind nicht brauchbar, wenn der Kamin
nicht in der Dachhaut angeordnet ist, sondern wenn der Kamin als Firstkamin ausgebildet
ist. Ausschnittsverkleidungen für diesen Zweck müssen bisher noch von Hand hergestellt
werden, was aufwendig ist und auch die Sicherheit gegen Feuchtigkeitsdurchtritt
vermindert.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Einfassung für
Kamine zu schaffen, die insbesondere dann brauchbar ist, wenn es darum geht, einen
im First angeordneten bachausschnitt abzudichten.
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Die Erfindung geht aus von einer Einfassung der eingangs erwähnten
Art. und ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil zur
Firstabdeckung bestimmt ist und den First übergreift und daß dieser Teil aus zwei
miteinander verbundenen Elementen besteht und die auf der Dachhaut aufliegenden
Schenkel dieser Elemente mit einer dem Firstwinkel anpassbaren Abbiegung aneinander
anschließen, während die am Kamin anliegenden Schenkel voneinander getrennt sind
und sich zwischen diesen getrennten Schenkeln eine verformbare, am Kamin anliegende
Abdichtungseinrichtung erstreckt.
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Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Einfassung besteht darin,
daß sie auch in der Lage ist, sich unterschiedlichen Dachneigungen bezw. unterschiedlichen
Firstwinkeln anzupassen.
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Die Anpassung kann dabei an Ort und Stelle erfolgen, sie muß also
nicht vorbereitet werden. Dies ergibt eine beträchtliche Arbeitserleichterung. -Beim
Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Einfassung wird der Teil, der den First überdeckt
mit den anderen, beispielsweise aus der Offenlegungsschrift 1434161 bekannten Teil
kombiniert und zusammengestveckt. Durch die bekannten Teile der Kamineinfassung
läßt sich eie Anpassung an die äußeren Abmessungen des Kamins erreichen. Das entsprechend
der Erfindung ausgebildete Teil ergibt die Möglichkeit, durch eine einfache Abbiegung
die Einfassung den Firstwinkel anzugleichen. Das+Teil wird dabei an der Abbiegung
zwischen den beiden auf der Dachhaut aufliegenden
Schenkeln verformt,
gleichzeitig wird auch cle Abdicht;ungseinrichtung deformiert. Unmittelbar anschließend
kann die Arbeit fortgesetzt werden, beispielsweise kan die Dachein.-deckung erfolgen
oder der Kamin eingeputzt werden.
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Die verformbare Abdichtungseinrichtung der erfindungsgemaßen Einfassung
kan-n eine unterschiedliche Ausbildung aufweisen. Als Abdichtungseinrichtung können
ineinander schiebbare Teile angewandt werden. So kann eine Tasche an dem einen Schenkel
vorgesehen werden, in die eine Lasche am anderen Schenkel eingreift derart, daß
die Tasche die Lasche von oben übergreift.
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Günstige Ergebnisse sind jedoch mit verformba@en Abdichtungseinrichtungen
erreicht worden, die aus einer biegsamen Folie bestehen. Die Folie ist dabei an
den am Kamin anliegenden Schenkeln abgedichtet gehalten. Die Folie behindert die
Abbiegung der beiden auf der Dachhaut aufliegenden Schenkel nicht.
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Für die Folie können Kunststoffolien hinreichender Stärke und ausreichender
Beständigkeit benützt werden. Besser ist es jedoch> wenn die Folie aus Blei besteht
und die Bleifolie an den Schenkeln angelötet ist. Auf diese Weise wird eine Konstruktion
erhalten, die einfache Hantier-und Montierbarkeit mit sicherer Abdichtung und langer
Lebensdauer verbindet.
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Günstig ist es, wenn die Folie eine sich überlappende Faltung sitzt,
wobei bei flacher Dachneigung die Faltung mehr überlappendes Material aufnimmt,
als bei einem steilen Dach. Es versteht sich von selbst, daß die Folie bezw. die
Faltung so ausgebildet wird, daß für sie das steilste Dach sicher ausreicht.
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Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Randfalz der auf der
Dachhaut
aufliegenden Schenkel im Bereich der Abdichtung flach gedrückt ist. Auf diese Weise
behindert der Randfalz die An-Passung der erfindungsgemäßen Einfassung an unterschiedlicher
Firstwinkel nicht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen
Einsfassung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig.l Fig. 3 einen Schnitt
durch die Darstellung der Fig.1 entsprechender Schnittlinie III-III und Fig. 4 eine
perspektivische Dsrstellung einer erfindungsgemäßen Einfassung im eingebauten Zustand.-Wie
aus der Fig.4 zu entnehmen ists besteht eine Einfassung aus je einem Teil 1 zu beiden
Seiten des Kamins 2. An das Teil 1 schließen sich die Teile 3 und 4 an; die zueinander
symmetrisch ausgebildet sind, während an die Teile 3 und 4 weitere Teile anschließen,
von denen in der Fig.4 nur das Teil 5 sichtbar ist, das in seiner Ausbildung dem
Teil 4 entspricht. Jede Einfassung besteht also aus 6 aneinander anschließba:en
Teilen.
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Die Teilzahl kann reduziert werden, wenn beispielsweise die Teile
3 und 5 zusammengefaßt werden. Dadurch wird aber auch die Anpassbarkeit herabgesetzt.
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Der Teil 1 besteht aus den Elementen 6 und 7, Fig.l wobei jedes Element
Je einen Schenkel 8 und 9 umfaßt und die entsprechenden
Schenkel
der beiden Elemente je zueinander symmetrisch zuenander ausgebildet sind. An dem
an der Dachhaut aufliegenden Schenkel 8 ist ein abgewinkelter Randfalz lo angeformt,
wahren der andere, am Kamin anliegende Schenkel 9 einen abges Falz 11 trägt, der
im wesentlichen die Aufgabe hat, ureter die Putzhaut zu greifen. Im Bereich der
Abbiegung 12 (Fig.1) ist er Falz lo flach gedrückt.
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Die Endkanten 13 und 14 der Schenkel: 9 können beispielsweise rechtwinklig
zu de Falz 11 verlaufen. Auf die Außenseite ist auf die Schenkel 9 die Bleifolie
15 aufgelötet. Die Lötnaht ist e nlt 16 bezeichnet. Die Bleifolie 15 ist mit einer
Faltung (Fig.2) versehen.
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@s ist klar, daß die beiden Elemente 6 und 7 an des Abbiegung 12 gegeneinander
verschwenkt werden können, was die Anpassung an die Neigung der Dachhaut 18 ermöglicht.