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Ventilationskanal. Die Erfindung bezieht sich auf einen rechteckigen
Ventilationskanal, der mehrere hintereinandergeschaltete Kanalabschnitte umfaßt.
.Ein Ziel der Erfindung besteht darin, die Maßnahmen zu vereinfachen, mittels deren
einander benachbarte Kanalabschnitte miteinander verbunden werden können.
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Yentilgtionskanäle der genannten Art werden gewöhnlich in der *Aeise
hergestellt, daß man rechteckige Flachmaterial-bzw. Blechtafeln längs paralleler
Linien so umbiegt, daß ein Rohr von rechteckigem !.perschnitt entsteht, das längs
einer seiner Kanten dadurch geschlossen wird, daß eine überlappungsverbindunü vorgesehen
wird, z. B. eine sogenannte "plater's lap", eine sogenannte "Pittsburgh lap" oder
dergleichen.
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Bei großen Ventilationskanälen ist es wegen der begrenzten l.bmessungen
der Blechtafeln erforderlich, Überlappungsverbindungen längs zweiger Kanten des
Kanals vorzusehen. Die auf diese
Weise hergestellten Kanalabschnitte werden
vor ihrem Einbau
zu längeren Abschnitten vereinigt; hierbei sieht
man gewöhnlieh querliegende iberlappungaverbindungen vor; hierbei macht
es
Schwierigkeiten, eine gute .'.bdiohtunb zu erzielen, da das
Material an denEcken
bzw. Kanten des Kanals beschnitten werden muß.
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Werden die Kanalabschnitte eingebaut, werden die einzelnen
Abschnitte in der Meise miteinander verbunden, daß man das Ende eines Abschnitts
in das benachbarte Lhde des nächsten Abschnitts einführt; zu diesem Zweck muß das
erwähnte Lnde des
benachbarten Abschnitts etwas rufgeweitet werden; dann
baut
man Schrauben ein, die sich durch die sich überlappenden Teile
der
benachbarten Kanalabschnitte erstrecken; alternativ ver-
bindet man benachbarte
Kanalabschnitte durch Flansche, die aus
Winkelprofilen bestehen. Gewöhnlich
ordnet man Dichtungen zwischen einander gegenüber liegenden Flanschen an, doch liegt
es auf der Hand, daß es schwierig ist, solche Dichtungen einzubauen, z. B. längs
der Oberseite eines Flanschabschnitts, der
der Decke des betreffenden Raums
benachbart ist, wenn der Flansch. abschnitt z.8. eine Länge von 2 m besitzt. Noch
größere Schwie-
rigkeiten ergeben sich beim Aufbringen eines Drucks, der aus-reicht,
um eine Abdichtung zwischen solchen Flanschen zu er-
zielen, die aus Gründen
der @iirtschaftliehkeit aus relativ
dünnwandigem Material bestehen und nur
selten völlig eben sind. Wegen der unvermeidlichen Undichtigkeiten,
die sich an solchen
Verbindungsstellen ergeben, ist es bis jetzt erforderlich,
Teil-
abschnitte von großer Länge vorzusehen; hieraus ergeben sich
Uchwierigkeiten
beim Einbau der Teilabschnitte.
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Gemäß der Erfindung werden einander benachbarte Kanalab-
schnitte
an ihren einander zugewandten Ehden mit angeschweißten
querliegenden
Profilen versehen, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie zusammen
mit der Radnzone des Kanalabschnitts einen Kanal abgrenzen, der sich
in Richtung auf das Ende des
Kanalabschnitts öffnet; diese Profile
tragen an der Außenseite
des Kanals umgebogene Randabschnitte;
ein Verbindungsstreifen wird auf die Kantenabschnitte so aufgesetzt,
so daB die einan-
der gegenüber liegenden Profile zusammengehalten
werden, und
ein Dichtungsstreifen wird so zwischen den einander gegenüber
liegenden
Profilen angeordnet, daß er in die beiden einander zugewandten
Kanäle hineinragt.
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Die soeben allgemein beschriebene erfindungsgemäße Verbindung
ermöglicht es, die Kanalabschnitte leicht dadurch miteinander zu verbinden,
daß man den Verbindungsstreifen über die
umgebogenen Kantenabschnitte schiebt.
Das Einbauen des Dichtungs-
streifens macht keine Schwierigkeiten.
Die erfindungsgemäße Anordnung desDichtungsstreifens bietet ferner den
Vorteil, daß
die Schweißverbindung zwischen dem querliegenden f-rofil
und
dem betreffenden Kanalabschnitt nicht dicht ausgeführt
zu werden braucht, d.h. daß man z.B. Punktschweißverbindungen
vorsehen
kann, da die Soi)weißverbindung in jedem Falle
durch den Dichtungsstreifen abgedichtet wird.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einen Ausführux4,sbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine
perspektivische Darstellung eines erfindungageäBen Ventilationskanals.
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Fig. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstabe Einzelheiten
der
Anordnung nach Fig. 1, und zwar in einem Schnitt
längs der Linie
2-2 bzw. in. einem Schnitt längs
der Linie III-III.
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In Fig. 1 erkennt man einen Teil eines Ventilationskanals,
der mehrere hintereinandergeschaltete Kanalabschnitte umfaBt; Fig.
1 zeigt zwei solche Abschnitte, die mit 1 bzw. mit 2 bezeichnet
sind.
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Bei der dargestellten Ausbildungsfora setzt sich jeder
Kanalabschnitt
aus sechs langgestreckten Blechteilen sueamen; die vier jeweils
mit 3 bezeichneten Blechteile sind " wesentliehen längs ihrer
Mittellinie so gebogen, daB sie jeweils eine Hälfte einer der
schmaleren Wände den Kanalabschnitts sowie einen äußeren
Teil einer der breiteren Wände bilden. Die beiden
übrigen Blechteile K sind flach und bilden die mittleren
Teile
der breiteren kände. An ihren Längskanten tragen die Blech-
teile
nach innen umgebogene Flansche 5, die sich gegenseitig ber;ihren,
und ein. 0förmiger lketallstreifen 6 wird über die beiden aufeinander
liegenden Flansch fron zwei benachbarten Blechteilen geschoben. Die
Flansche werden miteinander sowie
mit den U-föraigen btreifen
6 durch PunktsehweiBumgen verbunden, wie es in Nig. 3 bei 7
angedeutet ist. Vorzugsweise wird eine Dichtung 8 zwischen
den keien Kanten der Flansche 5 und den
Boden den Streifens
6 angeordnet.
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Die auf diese 'eise hergestellten Kanslabsabnitte werden in
der aus Yig.
2 ersichtlichen Meise miteinander verbunden.
über jede *and
jedes Kanalabschnitts erstreckt
sich quer star
Längsachse
den Kanalabschnitts
und in einem kleinen Abstand
Ton dem betreffenden Unde
ein Profil
9, das mit den Zanalabschnitt
verschweißt ist. Dieses rrofil
ist im ymerschnitt allgemein Z-förmig
und umfaßt einen Flansch 1u,
der an den Banal-
abschnitt
anliegt und damit veroehweißt'ist,
ferner einen nach außen vorspringendenSteg
11 und einen
Flansch 12, der sich
in Richtung auf das Ende des
erstreckt. An
den Flansch
12 schließt sich ein äußerer Kantenabschnitt
13
an, der vom
offenen Ende des Kanalabschnitts
weg U-förmig
umge-
bogen ist. Die beiden Profile 9 von zwei benachbarten Kanalabschnitten
werden
so angeordnet, daß
die U-förmig umgebogenen Abschnitte
13 nur durch einei*leinen
Abstand getrennt
sind.
Ein
Verbindungsstreifen 14 mit
umgebogenen Rändern 15 wird über
die.umgebogenen
Abschnitte
13 der Flansche 12 geschoben, um die Flansche
und damit
auch dieProfile
und die Kanalabschnitte
fest miteinander
au verbinden. In
dem Kanal, der durch die
beiden Profile
9 und die Randzonen
der Kanalabschnitte
abge-
grenzt wird,
wird
ein Dichtungsstreifen 16 angeordnet,
der z.B.
aus Gu»mi
besteht und dazu dient,
die Verbindungsstelle
abzu-
dichten.
Eine Abdichtung
kann auch mit Hilfe eines in der Längsrichtung unterteilten
Streifens
erzielt werden, wobei
in jeden
der.beiden einander
gegenüber liegenden Kanäle ein Teil des
Dichtungsstreifens angeordnet
wird.
Bei den an Hand ronFig. 2 erläuterten erfindungsgemäßen |
Verfahren zum Verbinden benachbarter Kanalabschnitte werden |
die Nachteile der weiter oben beschriebenen bis jetzt gebräuch- |
lichen Verbindungen vermieden: Die Profile 9 können bei
der Her- |
stellung der Kanalabschnitte an dienen befestigt werden,
und |
wenn- ein, Ventiletionskanal eingebaut .werden soll, ist
es nur-- |
erforderlich, die DichtungestAifen 16 einiulegen und dis
Ver= |
bindungsstreifen .14 auf die Uandabschnitte 13 auiiuschieben; |
dieseArbeitsgänge lassen sich ohn Behwierigkeiten
durchführen: |
Eia,;.te_:lbdich'tung wird auch dään" `erzielt, wenn die
Profile |
mit den Kanalabschnitten durch PunktschweiBungen
oder andere
nicht abdichtende Schweißverbindungen verbunden
werden.