DE2038684A1 - Aus Giessharz bestehender Hochspannungsisolator - Google Patents

Aus Giessharz bestehender Hochspannungsisolator

Info

Publication number
DE2038684A1
DE2038684A1 DE19702038684 DE2038684A DE2038684A1 DE 2038684 A1 DE2038684 A1 DE 2038684A1 DE 19702038684 DE19702038684 DE 19702038684 DE 2038684 A DE2038684 A DE 2038684A DE 2038684 A1 DE2038684 A1 DE 2038684A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulator
metal
isolator according
metal tube
cast resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702038684
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19702038684 priority Critical patent/DE2038684A1/de
Publication of DE2038684A1 publication Critical patent/DE2038684A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/14Supporting insulators

Description

  • Aus Gießharz bestehender Hochspannungsisolator Die Erfindung betrifft einen aus Gießharz bestehenden Hochspannungsisolator mit Metalleinlage. Solche Metalleinlagen sollten bisher eine Steuerung der Spannungsverteilung bewirken (schwedische Auslegeschrift 318 931). 2u diesem Zweck erstreckt sich im Innern eines Gießharzisolators ein Metallstab vom einen Ende des Isolierkörpers in Richtung auf das andere Ende, d3r mit einem hochohmigen Widerstandsbelag auf der Außenseite des Isolierkörpers zusammenwirkt.
  • Man hat auch daran gedacht, die in einem Stütsisolator aus Gießharz zur Spannungssteuerung - eingebetteten metallischen Einlagen abwechselnd mit der Kopf- und Fußarmatur des Stutzers fest zu verbinden, um dadurch mechanische Beanspruchungen aufzunehmen.
  • Die hierfür bekannte Anordnung von verspannten Stahlseiten und kegelförmig angeordneten Metallstäben (deut sche Gebrauchsmusterschrift 6 602 433) erscheint jedoch so kompliziert, daß die Ylirtschaftlichkeit dieser Isolatoren fraglich ist, zumindest bei dem als Ausführungsbeispiel dargestellten Innenraum-Stützisolator für Mitt elspannung.
  • Bei dem erfindungsgemäßen, aus Gießharz bestehenden Hochspannungsisolator ist dagegen die Metalleinlage ein ohr, dessen Durchmesser mindestens gleich einem Drittel des Isolatordurchmessers und dessen Länge ein Fünftel der Isolatorlänge oder mehr beträgt.
  • Das Metallrohr, das unter Berücksichtigung der bekannten Maßnahmen zur Anpassung und Verbesserung der Haftung von Metall und Gießharz in das Gießharz eingebracht wird, ergibt eine Verfestigung des Isolators, die ähnliche Biegebeanspruchungen wie bei einem Porzellanisolator ermöglicht, denn es vergrößert den Elastizitätsmodul. Mit dem ohne großen Aufwand herstellbaren und zu verarEeitenden Metallrohr können deshalb aus Gießharz auch Stützisolatoren hergestellt werden, die durch Umbruchkräfte stark beansprucht sind oder die in elektrischen Geräten, z.B. Hochspannungsschaltern, eingesetzt werden, in denen bei mechanischer Beanspruchung nur sehr geringe Auslenkungen zulässig sind.
  • Das Metallrohr bei der Erfindung sollte ein handelsüblickes Stahl- Rohr sein, damit es nur geringe Kosten verursacht. Sein Durchmesser wird möglichst groß gewählt, damit Biegebeanspruchungen des Isolators ein großes Widerstandsmoment entgegengesetzt wird. Die Erfindung kann aber vorteilhaft auch mit anderen Metallen, insbesondere mit einem Leichtmetall, verwirklicht werden.
  • Durch Locher im Metallrohr kann man für eine gute Verankerung im Gießharz sorgen. Ähnlich wirken Rippen im Innern des Metallrohres, die darüber hinaus den Vorteil einer weiteren Versteifung des Isolators durch eine Vergrößerung des Widerstandsmoments ergeben.
  • Die dem Isolatorende abgekehrte Stirnseite des Metallrohres ist zweckmäßig mit einer aus dem Metallrohr vorgewölbten, elektrisch leitenden haube versehen, um die dielektrischen Beanspruchungen am Ende des Metallrohres klein zu halten. Die Haube kann aus Drahtnetzen, dünnem gelochten Blech o.dgl. bestehen, da sie mechanisch nicht beansprucht ist.
  • Bei besonders langen Isolatoren, z.B bei Isolatoren für 110 und mehr kV, können vorteilhaft von beiden Enden her Metallrohre in den Isolator ragen, deren Abstände voneinander etwa die iiäYftc bis ein Drittel der Isolatorlänge betragen. Dieses verbleibende Drittel wird insbesondere bei Freiluftisolatoren im allgemeinen für die gewünschte dielektrische Festigkeit im Innern des IsolierlGrpers ausreichen, da diese Isolatoren im Hinblick auf die elektrische Festigkeit der Isolatoroberfläche erheblich länger gemacht werden müssen, als sich aus der Durchschlagsfestigkeit des Isolierstoffes -selbst ergibt. Das eine der beides Metallrohre kann länger als das andere sein, um eine bestimmte Vert'eilung des elektrischen Feldes am Isolator zu berücksichtigen oder herzustellen. Z.B. kann man bei einem als Stützisolator mit dem einen Ende in der Nähe des Erdbodens befestigten Isolator das erdseitige Metallrohr länger als das andere; hochspannungsseite Metallrohr machen.
  • Das Metallrohr kann ferner Befestigungsmöglichkeiten für den Isolator bilden. Z.B. kann es wie Gewindebuchsen mit Löchern zum Einbringen von Schrauben versehen sein. Es ist auch denkbar, daß das Metallrohr am Ende des Isolators in einen metallischen Befestigungsflansch ausläuft.
  • Die Erfindung kommt für Gießharzisolatoren aus allen geeigneten Gießharzen in Frage. Besonders bedeutsam ist sie jedoch für moderne kriechstromfeste Gießharze, z.B. cycloaliphatische Harze, die bisher zwar den elektrischen, nicht aber den mechanischen Beanspruchungen großer Freiluftisolatoren genügten.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen aus cycloaliphatischem Gießharz bestehenden Freiluftiso,lator 1 für 110.kV. Der Isolator 1 ist ein schlanker Stützisolator, d.h. seine Lange von etwa 1200 mm ist mehr als zehnmal so groß wie der Durchmesser des Strunkes 2, der nur etwa 110 mm betrnÖt. Am Strunk 2 sind, wie dargestellt, abwechselnd Schirme 3 größeren und Schirme 4 kleineren Durchmessers angebracht.
  • Am unteren Xnde 6 des Isolators 1 ist eine metallische armatur 7 auf den Strunk 2 aufgesetzt, mit der aerlsolator 1 befestigt werden kann. Zu diesem Zweck sind in der Armatur 7 Löcher 8 für däs Einbringen von Schrauben vorgesehen. Am oberen Ende 9 sind Gewindebuchsen 10 und 11 in den Gießharzkörper des Isolators eingegossen.
  • Wie man sieht, ragt vom unteren Ende 6 her ein Metallrohr 14 in den Isolator, -das im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist. Das Metallrohr 14 besitzt einen kreisringförmigen Querschnitt. In seiner Wand sind gleichmäßig verteilt Löcher 15 vorgesehen, deren Durchmesser ein Fünftel bis ein Zehntel des Rohrdurchmessers beträgt. Im Innern 16 des Rohres 14 sind zwei rechtwinkelig zueinander verschachtelte Bleche 17 und 18 angeordnet, die am oberen und unteren Ende des Rohres 14 mit diesem verbunden, z.B. verschweißt sind. Dazwischen sind die Bleche 17 und 18 an ihrer dem Rohr 14 zugekehrten Kante durch Ausnehmungen 20 von der Rohrwand zurückgesetzt.
  • Der Durchmesser des Metallrohres 14 beträgt 70 mm und damit mehr als die Halfte des Strunkdurchmessers. Die Länge des Metallrohres 14 ist beim Ausführungsbeispiel etwa ein Drittel der Isolatorlänge.
  • Deshalb ergibt das Metallrohr 14 eine wesentliche Versteifung des Gießharzisolators, weil sein Elastizitätsmodul wesentlich größer als der üblicher Gießharzmischungen ist. Der Elastizitätsmodul beträgt beispielsweise bei reinem Gießharz etwa 300 kp/mm2, bei einem mit Quarzmehl gemagerten Gießharz etwa 1200 kp/mm2, Mei Stahl etwa 21.500 kp/mm2, bei Aluminiun etwa 7000 kp/mm2. Mithin kann der neue Isolator ebenso wie Porzellanisalatoren bei großen Biegekräften eingesetzt werden, ohne daß eine unzulässige Durchbiegung eintritt.
  • In Fig. 1 ist ein zweites Metallrohr 22 gestrichelt gezeichnet, das vom oberen Ende 9 her in den Isolator t ragt. Die Länge dieses Metallrohres in Richtung der Isolatorachse beträgt nur etwa ein Viertel der Isolatorlänge. Mithin beträgt die Isolierstrecke zwischen den einander zugekehrten Stirnseiten der Metallrohre 1x4, 22 im Innern des Gießharzkörpers 5 etwa ein Drittel der Isolatorlänge.
  • Ebenfalls gestrichelt gezeichnet ist eine vorzugsweise als Rogowski-Elektrode geformte, elektrisch leitende Haube 23, die aus einem Drahtnetz besteht und am Metallrohr 14 durch Punktschweißen befestigt ist. Die Haube hat die Aufgabe die Feldverteilung am Ende des Metallrohres zu vergleichmäßigen.
  • In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeichnet, bei der der Gießharzisolierkörper (Strunk 2) selbst einen Befestigungsflansch 24 bildet, in dem Matallbuchsen 25 zur Schraubenbefestigung angeordnet sein können. Auch im Isolator nach Fig. 3 ist die dem Ende des Isolators abgekehrte Stirnseite des Metallrohres 14 mit einer aus dem Metallrohr vorgewölEten Haube 27 versehen, die aus gelochtem Blech bestehen kann.
  • 3 Figuren e Ansprüche

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Aus Gießharz bestehender Hochspannungsisolator mit Metalleinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage ein ohr (14) ist, dessen Durchmesser mindestens gleich einem Drittel des Isolatordurchmcssers und dessen Länge ein Fünftel der Isolatorlange oder mahr beträgt.
  2. 2. Isolator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein handelsübliches Stahlrohr.
  3. 3. Isolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (14) Löcher (15) aufweist.
  4. 4. Isolator nach Anspruch 1* 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (14) im Innern (16) Rippen (17, 18) aufweist,
  5. 5. Isolator nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Isolatorende (6) abgekehrte Stirnseite des Metallrohres (14) eine aus dem Rohr vorgewölbte elektrisch leitende Haube (23) trägt.
  6. 6. Isolator nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von beiden Enden (6, 9) des Isolators Metallrohre (14, 22) in den Isolator ragen, deren Abstand voneinander etwa die Hälfte bis ein Drittel der Isolatorlänge beträgt.
  7. 7. Isolator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Metallrohr (14) länger als das andere (22) ist.
  8. 8. Isolator nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr Befestigungsmöglichkeiten für den Isolator (1) bildet.
    L e e r s e i t e
DE19702038684 1970-07-29 1970-07-29 Aus Giessharz bestehender Hochspannungsisolator Pending DE2038684A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702038684 DE2038684A1 (de) 1970-07-29 1970-07-29 Aus Giessharz bestehender Hochspannungsisolator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702038684 DE2038684A1 (de) 1970-07-29 1970-07-29 Aus Giessharz bestehender Hochspannungsisolator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2038684A1 true DE2038684A1 (de) 1972-02-03

Family

ID=5778833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702038684 Pending DE2038684A1 (de) 1970-07-29 1970-07-29 Aus Giessharz bestehender Hochspannungsisolator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2038684A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102474081A (zh) * 2009-08-25 2012-05-23 三菱电机株式会社 开关装置

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102474081A (zh) * 2009-08-25 2012-05-23 三菱电机株式会社 开关装置
US8743532B2 (en) 2009-08-25 2014-06-03 Mitsubishi Electric Corporation Switchgear
CN102474081B (zh) * 2009-08-25 2015-02-18 三菱电机株式会社 开关装置
DE112009005167B4 (de) 2009-08-25 2020-06-25 Mitsubishi Electric Corporation Schaltanlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2038684A1 (de) Aus Giessharz bestehender Hochspannungsisolator
DE1815718A1 (de) Isolierstoffabstuetzung fuer Hochspannung fuehrende elektrische Geraete
DE2033880A1 (de) Elektrischer Isolierkörper
DE1916094C3 (de) Lasttrennschalter
DE639530C (de) Nach Art eines Hoernerblitzableiters ausgebildeter Lichtbogenschutz fuer Einzelisolatoren
DE1540597B2 (de) Hochspannungsdurchfuehrung
DE1465878B2 (de) Hochspannungsfreileitungsseil
DE964153C (de) Aus mehreren Teilen zusammengesetzter Mast fuer Hochspannungsleitungen, der eine elektrisch isolierende oder schlechtleitende Stossverbindung aufweist
DE1062520B (de) Anode fuer den Kathodenschutz von Metallkonstruktionen
DE399756C (de) Feldverteilungsglied fuer Isolatoren
AT236748B (de) Elektrodensatz zum Widerstandsschweißen
DE1465878C3 (de) Hochspannungsfreileitungsseil
DE926374C (de) Blitzschutzisolator fuer Elektroweidezaunanlagen
DE413908C (de) Hochspannungs-Freileitungs-Isolator
DE1096992B (de) Klemme fuer elektrische Leitungen
DE641766C (de) Verfahren zur Befestigung der Kappen an Isolatoren, die starke Zugbeanspruchungen auszuhalten haben und daher kugelfoermig oder konisch ausgebildete Koepfe aufweisen
DE1902756C3 (de) Verwendung einer ZinkguBleglerung zur Herstellung korrosionsbeständiger Batterieklemmen
CH344109A (de) Isolator mit in Bohrungen des Isolators befestigten metallischen Anschlussarmaturen
DE1465293B2 (de) Lichtbogenschutzarmatur für Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen
DE1640731C (de) Ölschalter fur hohe Strome
DE1800784U (de) Loeschkammer fuer leistungsschalter.
DE2227755A1 (de) Elektrischer Isolator
DE1465873A1 (de) Haengeisolator aus Kunststoffen
DE1139898B (de) Stuetzisolator
DE7100935U (de) Fernmeldeschutzschalter