DE2038489C3 - Werkstückspindelantrieb tür einen Mehrspindeldrehautomaten - Google Patents
Werkstückspindelantrieb tür einen MehrspindeldrehautomatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkstückspindelantrieb
für einen Mehrspindeldrehautomaten mit in einer drehschaltbaren Trommel gleichmäßig verteilt
angeordneten Werkstückspindeln mit zwei Drehzahlen, wobei auf den Werkstückspindeln zwei lose laufende
Zahnräder angeordnet sind, die über jeweils eine Kupplung mit der jeweiligen Werkstückspindel kuppelbar
' ind. und die ihren Antrieb von einer koaxial in der
Spindeltrommel angeordneten Zentral-Antriebswelle erhalten.
Hin derartiger Werkstückspindelantrieb ist bekannt
(LIS-PS 30 b3 131). Auf der Zentral-Antriebswelle sind hierbei axial Zahnräder mit Abstand voneinander
angeordnet, die mit den auf den Werkstückspindeln lose umlaufenden Zahnrädern im Eingriff stehen. Durch
Betätigung von zwischen den Zahnrädern angeordneten elektromagnetischen Kupplungen kann eine Werk-Stückspindel
wahlweise mit einem der auf ihr umlaufenden Zahnräder gekuppelt werden. Diese Anordnung ist
jedoch verhältnismäßig raumgreifend, da die auf der Zentral-Antriebswelle angeordneten Zahnräder schon
mit Rücksicht auf den verhältnismäßig großen Durchmesser der Zentral-Antriebswelle entsprechend große
Durchmesser haben müssen. Schließlich muß die Spindeltrommel einen entsprechend großen Querschnitt
haben, was zu einer aufwendigen Konstruktion führt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Werkstückspindelantrieb
so auszubilden, daß der Mehrspindel-Drehautomat eine einfacherere und vor allem raumsparenderere
Konstruktion aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das eine Zahnrad auf der jeweiligen Werkstückspindel
unmittelbar mit einem Zahnrad der Zentral-Antriebswelle kämmt, während das andere Zahnrad auf der
Werkstückspindel von dem ersten Zahnrad über eine Vorgelegewelle antreibbar ist, und daß für jeweils zwei
benachbarte Werkstückspindeln eine gemeinsame Vorgelegewelle vorgesehen ist.
Auf diese Weise kann man einerseits auch die Werks'.ückspindeln stets mit verschiedenen, von der
Geschwindigkeit der Zentral-Antriebswelle abweichenden Geschwindigkeiten antreiben, wohingegen andererseits
der erhebliche Platzbedarf für zwei auf der Zentral-Antriebsspindel angeordnete Zahnräder entfällt
Schließlich wird eine erhebliche Herabsetzung des konstruktiven Aufwandes dadurch erreicht, daß die
Vorgelegewelle jeweils zwei benachbarten Werkstückspindeln zugeordnet ist. Die in der Regel mit kleinerem
Durchmesser als die Werkstückspindel ausfuhrbaren Vorgeleg-wellen lassen sich dann derart zwischen zwei
Vorgelegewellen anordnen, daß dies auf den Umfang der drehschaltbaren Trommel ohne Einfluß bleibt.
Die Verwendung einer Vorgdegewelle war bei
Werkzeugmaschinen grundsätzlich nach der DT-PS 9 29 762 bekannt. Dabei war die Werkstückspindel mit
zwei Lamellenkupplungen ausgeführt, von denen die eine der unmittelbaren Kupplung zwischen Werkstückspindel
und Antriebswelle diente, wahrend die /weite
die Werkstückspindel mit der Vorgelegewelle kuppelte, die zum Zwecke der Untersetzung der Spindeldrehzahl
von der Antriebswelle angetrieben wurde. Auf diese Weise konnte jedoch das mit den als erfinderisch
beanspruchten Vorrichtungsmerkmalen crziclbare Ergebnis nicht erreicht werden.
Zur weiteren Veranschaulichung des als erfinderisch
beanspruchten sei auf die sich auf ein Ausführungsbei
spiel an einem Mehrspindeldrehautomaten beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische, stirnseilige An-icht des
Antriebes, während
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1 darstellt.
Der zeichnerisch ,licht dargestellte Mehrspindeldrehautomat
besitzt eine drehschaltbare Trommel 12. die in einem Gehäuse 11 einstellbar ist. Die Trommel trägt
mehrere, im Ausführungsbeispiel sechs Werkstückspindeln 9. wobei eine Werkstückeinspannung 13 am Ende
jeder Werkstückspindel 9 vorgesehen ist.
Weiterhin ist eine Zentral-Antriebswelle 10 vorgesehen,
die in irgendeiner beliebigen Weise antreibbar ist
und parallel zu den Werkstückspindeln 9 verläuft, wobei letztere im gleichen Winkelabstand um die Zentral-Antriebswelle
10 herum angeordnet sind. Man erkennt ferne, mehrere Vorgelegewellen 4; bei dem nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Wcrkstückspindeln in gerader Anzahl vorgesehen,
wobei jedem Paar derartiger Spindeln eine Vorgelegcwelle
zugeordnet ist. Am einen Ende der Zentral-Antriebswelle 10 ist das mit dieser Welle umlaufende
Hauptantriebszahnrad 1 erkennbar, welches mit mehreren weiteren Zahnrädern 2 im Eingriff steht, die in
entsprechender Weise auf den Werkstückspindeln 9 derart angeordnet sind, daß jedes Zahnrad 2 gegenüber
der zugehörigen Werkstückspindel über die Lager 14 verdrehbar ist. Jedes dieser Zahnräder 2 ist jedoch mit
dem einen Teil einer Reibungskupplung 5 verbunden, deren anderes Teil mit der zugehörigen Werkzeugspindel
9 derart in Verbindung steht, daß ein Eingreifen der Kupplung 5 ein Mitdrehen des Zahnrades 2 mit der
Spindel 9 zur Folge hat.
Am einen Ende einer jeden Vorgelegewelle 4 befindet sich ein Zahnrad 3, welches mit je zwei Zahnrädern 2 zu
beiden Seiten kämmt, wobei jede Vorgelegewelle in Lagern der Trommel frei rotierend gelagert ist. Auf dem
entgegengesetzten Ende jeder Vorgelegewelle sitzt ein Zahnrad 7, welches mit einem Zahnrad 8, das mittels der
Lager 16 auf einer Werkstückspindel 9 angeordnet ist. kämmt. Die beiden Zahnräder 3 und 7 jeder
Vorgelegewelle sind drehfest mit dieser verbunden. Ferner besitzt jede Werkstückspindel eine weitere
Reibungskupplung 6, deren eines Teil mit der Werk-
stückspindel 9 drehbar ist, und deren anderes Teil mit
dem Zahnrad 8 derart verbunden ist, daß ein Einrücken der Kupplung 6 ein gemeinsames Drehen des
Zahnrades 8 und der Werkstückspindel 9 zur Folge hat. Aufgrund der vorstehend beschriebenen Anordnung
stehen für jede Werkstückspindel zwei unterschiedliche Geschwindigkeiten zur Wahl, wobei diese unterschiedlichen
Geschwindigkeiten den gleichen Drehrichtungssinn besitzen. Für das wahlweise Einrücken entweder
der Kupplung 5 oder der Kupplung 6 üegen diese bJ
der jeweiligen Werkstückspindel an einer Stelle, wo beim Einrückef« einer von beiden Kupplungen 5 die
Werkstückspindel 9, wie in F i g. 2 Gargestellt ist, mit der Zentral-Antriebswelle 10 über die Zahnräder 1 und 2
verbunden ist. Dabei w;rd gleichfalls die zugehörige Vorgelegewelle4 über das Zahnrad 3 mitgenommen. Da
jedoch die Kupplung 6 ausgerückt ist, dreht sich das Zahnrad 8 relativ zur Werkstückspindel 9. Wenn
andererseits die Kupplung 5 ausgerückt und die Kupplung 6 eingerückt ist, erfolgt der Antrieb der
Werkstückspindel 9 von der Zentral-Antriebswelle IO
über das Zahnrad 1, das Zahnrad 2 und von dort über die Vorgelegewelienzahnräder 3 und 7 und das Zahnrad 8,
wobei dann die Werkstückspindel 9 mit einer Geschwindigkeit umläuft, die von derjenigen bei eingerückter
Kupplung 5 und ausgerückter Kupplung 6 verschieden ist.
Wie vorstehend beschrieben wurde, sind für jede Werkstückspindel wahlweise zwei Getriebezüge vorgesehen:
es ist jedoch ohne weiteres verständlich, daß
gegebenenfalls auch mehr ais zwei unterschiedliche Getriebezüge vorgesehen werden können, wobei dann
jede Werkzeugspindel mit einer entsprechenden Anzahl
ίο von Kupplungen ausgeführt ist, die derart angeordnet
sind. daß irgendeine der Kupplungen eingerückt wird,
wahrend die anderen Kupplungen ausgerückt sind, um eine bestimmte Werkstückspindelgeschwindigkeit herzustellen.
Dabei bildet die Verwendung einer Vorgelegewelle in der vorbeschriebenen Weise eine verhältnismäßig
einfache und wenig aufwendige Konstruktion, um unterschiedliche Werkstückspindelgeschwindigkeiten
/u schaffen. Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wurde das Zahnrad 1 in der Weise
ίο beschrieben, in welcher es mit dem Zahnrad 2
zusammenwirkt, jedoch kann bei einer anderen Ausführungsform das Zahnrad 1 auch mit dem Zahnrad
8 zusammenarbeiten, um die Zentral-Antriebswelle kurzer ausbilden zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patemanspruch:Werkstückspindelantrieb für einen Mehrspindeldrehautomaten mit in einer drehschaltbaren Trom- S mel gleichmäßig verteilt angeordneten Werkstückspindeln mit zwei Drehzahlen, wobei auf den Werkstückspindeln zwei lose laufende Zahnräder angeordnet sind, die über jeweils eine Kupplung mit der jeweiligen Werkstückspindel kuppelbar sind und die ihren Antrieb von einer koaxial in der Spindeltrommel angeordneten Zentral-Antriebswelle erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Zahnrad (2) auf der jeweiligen Werkstückspindel (9) unmittelbar mit einem Zahnrad (1) der Zentral-Antriebswelle (10) kämmt, während das andere Zahnrad über eine Vorgelegewelle (4) antreibbar ist. und daß für jeweils zwei benachbarte Werkstückspindeln eine gemeinsame Vorgelegewelle vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3905569 | 1969-08-05 | ||
GB3905569A GB1247995A (en) | 1969-08-05 | 1969-08-05 | Multi-spindle automatic lathes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2038489A1 DE2038489A1 (de) | 1971-04-08 |
DE2038489B2 DE2038489B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2038489C3 true DE2038489C3 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=
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