DE2038215C3 - Einrichtung für die Dämpfung von Pendelschwingungen eines eine Waagschale tragenden Gehänges - Google Patents
Einrichtung für die Dämpfung von Pendelschwingungen eines eine Waagschale tragenden GehängesInfo
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- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Dämpfung von Pendelschwingungen eines eine Waagschale
tragenden, am Außenlager eines Waagbalkens befestigten Gehänges, bestehend aus einem am
Gehänge angebrachten ersten Dämpfungselement und einem diesem zugeordneten, am festen Teil der Waage
angebrachten zweiten Dämpfungselement, deren Wirkverbindung durch vertikale Relativbewegung herbeigeführt
wird.
Es ist bereits eine Mehrzahl von Einrichtungen für die Dämpfung von Pendelschwingungen der Waagschalen
und Gehänge von Waagen bekannt.
Meist handelt es sich dabei um Reibvorrichtungen, welche mittels Stiften oder ähnlichen Reibelementen
auf die Unterseite der Waagschale dämpfend einwirken. Dabei muß jedoch jeweils eine Durchbrechung des
Wägeraumbodens in Kauf genommen werden, mit den bekannten daraus resultierenden Nachteilen (z. B.
Staubeintritt). Außerdem ist es in bestimmten Fällen nicht oder nur unter Schwierigkeiten möglich, von unten
her auf die Waagschale einwirkende Dämpfungseinrichtungen vorzusehen, so z. B. bei im Vakuum arbeitenden
Waagen.
Es wurden daher bereits einige auf das Gehänge einwirkende Dämpfungseinrichtungen beschrieben,
welche jedoch ebenfalls mit Mangeln behaftet sind. Bekannt ist eine kardanische Waagschalenaufhängung
mit Dämpfungseinrichtung (US-PS 30 74 498), welche jedoch konstruktiv sehr aufwendig ist. Eine weitere
bekannte Dämpfungseinrichtung (DE-PS 12 46 264) enthält einen am Gehänge befestigten Bremsstift, der
mit einer am Gehäuse befestigten Feder in reibende Verbindung bringbar ist, jedoch nur im arretierten
Zustand des Waagbalkens.
Allen bekannten Dämpfungseinrichtungen ist gemeinsam, daß sie durch Absenken oder Anheben der
wirksamen Bestandteile in Wirkverbindung treten, wobei jedoch die jeweilige Hub- oder Senkbewegung
stets an der Bremsfläche der Wirkverbindung ihre Begrenzung findet.
Nun ist es aber oft wünschenswert, die Relativbewegung
der Dämpfungselemente über die definierte Bremsstellung hinaus in der gleichen Richtung weiterzuführen,
beispielsweise wenn die Waagschale auf dem Boden des Wägeraumes zum Aufbringen des Wägegutes
absetzbar sein solL
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß bei geringem konstruktiven Aufwand ein weitergehender vertikaler Bewegungshub für das Gehänge
möglich ist, nachdem das an ihm angebrachte erste Dämpfungselement in Wirkverbindung mit dem zweiten
Dämpfungselement gebracht wurde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eines der beiden Dämpfungselemente wenigstens
eine federnd nachgiebige Bremsfläche aufweist, derart,
daß die Wirkverbindung keine Begrenzung des Weges des beweglichen Dämpfungselementes darstellt
Die dämpfende Wirkverbindung der beiden Dämpfungselemente wird mit einer ersten vertikalen Relativbewegung
hergestellt und kann mit einer weiteren vertikalen Relativbewegung wieder gelöst werden.
Beim Erfindungsgegenstand kann die Richtung der zweiten Relativbewegung insofern beliebig sein, als
sowohl eine gleichsinnig, als auch eine gegensinnig zu der die Wirkverbindung herstellenden ersten Bewegung
durchgeführte Bewegung zu einer Lösung dieser Wirkverbindung führt. Die erste Bewegung kann aus
einer Hub- oder auch Senkbewegung des bewegbar ausgebildeten Dämpfungselements bestehen, je nachdem,
ob sich dieses Dämpfungselement zu Beginn der Bewegung unter- oder oberhalb des festen Dämpfungselements befunden hat.
In Weiterbildung der Erfindung verfügt ein Dämpfungselement
über eine Mehrzahl von radialsymmetrisch angeordneten Bremsflächen. Vorzugsweise sind
zwei bis vier federnd nachgiebige Bremsflächen direkt oder indireki am festen Teil der Waage befestigt. Die
Dimension sowie die Steifheit der federnd nachgiebigen Bremsflächen sind dabei so gewählt daß diese,
unbeschadet der dämpfenden Wirkung, durch ihre Nachgiebigkeit eine beliebige weitere Vertikalbewegung
des beweglichen Dämpfungselementes gestatten.
Dabei kann diese weitergehende Bewegung sowohl innerhalb wie außerhalb der Wirkzone der Dämpfungseinrichtung
beendet werden. Diese Ausbildung besitzt den Vorteil besonderer konstruktiver Einfachheit. Eine
bewußte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Relativbewegung der beiden Dämpfungselemente
durch vertikales Bewegen des Gehänges erzeugt wird.
Es sind jedoch weitere erfindungsgemäße Ausbildungen möglich, bei denen beispielsweise bei in vertikaler
Richtung nicht bewegtem Gehänge das am festen Teil
W) der Waage angeordnete zweite Dämpfungselement durch geeignete Mittel vertikal verschoben wird.
Andererseits könnte auch eine Ausbildung gewählt werden, bei der die federnd nachgiebigen Bremsflächen
am Gehänge angebracht sind.
hi In Weiterbildung der Erfindung kann durch die
Verwendung elektrisch leitender Materialien erreicht werden, daß während der Wirkverbindung (d.h. beim
Dämpfungsvorgang) eine Ableitung elektrostatischer
Ladungen von einem Dämpfungselement auf das andere und damit vom Gehänge auf den festen Teil der Waage
erfolgen kann. Elektrostatische Ladungen können auftreten, wenn das Gehänge nichtleitend am Waagbalken
aufgehängt ist, beispielsweise bei Verwendung von Saphirlagern. Die Ableitung solcher Ladunge.i kann bei
bestimmten Anordnungen von Vorteil sein, beispielsweise bei längerdauernden gravimetrischen Untersuchungen
im Vakuum. Für die Entladung genügt ein kurzzeitiges, die Wägung unterbrechendes Herbeiführen
der Wirkverbindung der beiden Dämpfungselemente.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 bis 4 den unteren Teil des Gehänges mit der Dämpfungseinrichtung, wobei der Vorgang des Absenkens
des Gehänges veranschaulicht wird;
F i g. 5 die Dämpfungseinrichtung in Wirkverbindung nach Anheben des Gehänges und
F i g. 6 eine räumliche Darstellung der Dämpfungseinrichtung.
Beim Absenken des eine Waagschale 8 tragenden Gehänges 7 aus der Stellung nach F i g. 1 in diejenige
der F i g. 2 kommt ein als Bremsteller ausgebildetes erstes Dämpfungselement 10 von oben her mit
federnden Bremsflächen 12 eines ortsfest ausgebildeten zweiten Dämpfungselementes 9 in Wirkverbindung, d h.
die Pendelschwingungen des Gehänges werden gedäm .'. Oie Bremsflächen 12 sind durch geeignete
Mittt.., L B. Schraubverbindungen 13 an einem Zwischenring
£1 befestigt, der seinerseits am festen Teil 14 der Waage angebracht ist
Bei weiterem Absenken des Gehänges 7 (Fig.3)
biegen sich die federnden Bremsflächen 12 so weit durch, daß die ein weiteres Eintreten des ersten
Dämpfungselements 10 in das Dämpfungselement 9 gestatten. Damit ist beispielsweise ein Absetzen der
Waagschale 8 auf dem Boden 15 des Wägeraumes möglich. F i g. 4 zeigt den Fall, daß die Absenkbewegung
so weit geführt wird, daß das bewegliche erste Dämpfungselement 10 den Wirkbereich des ortsfesten
Dämpfungselements 9 wieder verläßt
Fig.5 zeigt eine Variante, bei der die Wirkverbindung
dadurch zustandekommt, daß das Gehänge 7 angehoben wird, bis das erste Dämpfungselement 10
von unten her die federnden Bremsflächen 12 berührt
Aus Fi g. 6 ist die Anordnung des gewählten Beispiels
in räumlicher Darstellung ersichtlich; dabei wurde aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit der feste Teil
der Waage selbst (14 in F i g. 1 bis 5) weggelassen.
Claims (4)
1. Einrichtung für die Dämpfung von Pendelschwingungen eines eine Waagschale tragenden, am
Außenlager eines Waagbalkens befestigten Gehänges, bestehend aus einem am Gehänge angebrachten
ersten Dämpfungselement und einem diesem zugeordneten, am festen Teil der Waage angebrachten
zweiten Dämpfungselement, deren Wirkverbindung durch vertikale Relativbewegung herbeigeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Dämpfungselemente (9, 10) wenigstens
eine federnd nachgiebige Bremsfläche (12) aufweist, derart, daß die Wirkverbindung keine Begrenzung
des Weges des beweglichen Dämpfungselementes darstellt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dämpfungselement (9) über eine Mehrzahl von radialsymmetrisch angeordneten
Bremsflächen (12) verfügt
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung
der beiden Dämpfungselemente (9, 10) durch vertikales Bewegen des Gehänges (7) erzeugt wird.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung
elektrisch leitender Materialien während der Wirkverbindung eine Ableitung elektrostatischer Ladungen
von einem Dämpfungselement (10) auf das andere Dämpfungselement (9) erfolgen kann.
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