DE102017201598B4 - Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung für ein metrologisches Werkzeug - Google Patents
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Abstract
Eine Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung umfasst eine Befestigungsauflage, die an einer Basisauflage gehalten wird, einen Träger, der bewegbar an der Befestigungsauflage befestigt ist und durch ein primäres Auslösebauglied ausgelöst wird, und einen Haltetisch, der mit dem Träger gekoppelt ist und relativ zu demselben bewegbar ist. Eine Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit umfasst ein Entgegenwirkungsauslösebauglied, das mit dem primären Auslösebauglied gekoppelt ist, und ein Entgegenwirkungsbewegungsbauglied, das durch das Entgegenwirkungsauslösebauglied dahin gehend ausgelöst wird, sich in einer entgegengesetzten Richtung relativ zu einer beschleunigten Verschiebung des primären Auslösebauglieds zu bewegen, die durch eine aus der Bewegung des Trägers erzeugte Reaktionskraft ausgeführt wird. Eine Steuereinheit ist elektronisch mit dem primären und dem Entgegenwirkungsauslösebauglied verbunden, um die Bewegung des Entgegenwirkungsbewegungsbauglieds zu steuern.
Description
- Die Offenbarung bezieht sich auf ein metrologisches Werkzeug, das in mechanischen, elektronischen und optoelektronischen Industriezweigen zum Messen eines darauf gehaltenen Objekts verwendet wird, und insbesondere auf eine Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung für ein metrologisches Werkzeug.
- Ein herkömmliches Ausgleichsmassesystem wie die in den US-Patenten mit den Nummern 6,906,786 B2 und 7,502,103 B2 offenbarten umfasst im Allgemeinen einen Basisrahmen, eine Ausgleichsmasse, die elastisch mit dem Basisrahmen gekoppelt ist und an demselben gehalten wird, einen Substrattisch, der bewegbar an der Ausgleichsmasse angeordnet ist und durch eine Auslöseeinrichtung ausgelöst bzw. bewirkt wird, die zwischen der Ausgleichsmasse und dem Substrattisch angebracht ist, und eine Federdämpfungsanordnung, die zwischen dem Basisrahmen und der Ausgleichsmasse angebracht ist. Während der durch die Auslöseeinrichtung ausgelösten Bewegung des Substrattisches kann einer erzeugten und auf die Ausgleichsmasse ausgeübten Reaktionskraft aufgrund dessen entgegengewirkt werden, dass die Masse der Ausgleichsmasse erheblich größer ist als die des Substrattisches und die der Auslöseeinrichtung, und somit wird eine beschleunigte Verschiebung der Ausgleichsmasse, die auf die Reaktionskraft zurückzuführen ist, stark reduziert. Die Verschiebung der Ausgleichsmasse kann mittels der Federdämpfungsanordnung weiter reduziert werden. Um eine Stabilität sicherzustellen, muss die Ausgleichsmasse an sich notwendigerweise ein beträchtliches Gewicht aufweisen, um die gesamte durch die Bewegung des Substrattisches erzeugte Reaktionskraft auszuhalten und dieser entgegenzuwirken, wodurch das Ausgleichsmassesystem
9 sperrig und dessen Aufbau mühevoll ist. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch eine Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Eine weitere Aufgabe der Offenbarung besteht darin, eine Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung zu schaffen, die zumindest einen der Nachteile des Standes der Technik mindern kann.
- Gemäß der Offenbarung umfasst die Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung eine Basisauflageeinheit mit einer Basisauflage, eine Trägerbefestigungseinheit mit einer Befestigungsauflage, die in einer aufrechten Richtung über der Basisauflage angeordnet ist und von derselben beabstandet ist, und eine Schwingungsisolierungsanordnung, die die Befestigungsauflage und die Basisauflage verbindet, und eine bewegbare Trägereinheit, die an der Befestigungsauflage befestigt ist. Die bewegbare Trägereinheit umfasst einen Träger, der relativ zu der Befestigungsauflage bewegbar ist, ein primäres Auslösebauglied, das dazu angeordnet ist, eine Bewegung des Trägers auszulösen, um eine Reaktionskraft zu erzeugen, die auf das primäre Auslösebauglied ausgeübt wird, um eine beschleunigte Verschiebung in einer entgegengesetzten Richtung relativ zu der Bewegung des Trägers auszuführen, und einen Haltetisch, der derart mit dem Träger gekoppelt ist, dass der Haltetisch mit der Bewegung des Trägers bewegbar ist und relativ zu dem Träger bewegbar ist. Eine Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit umfasst zumindest ein Entgegenwirkungsauslösebauglied, das mit dem primären Auslösebauglied gekoppelt ist, und zumindest ein Entgegenwirkungsbewegungsbauglied, das zwischen der Basisauflageeinheit und dem Entgegenwirkungsauslösebauglied angeordnet ist und das durch das Entgegenwirkungsauslösebauglied dahin gehend ausgelöst wird, sich in einer entgegengesetzten Richtung relativ zu der beschleunigten Verschiebung des primären Auslösebauglieds zu bewegen, um der Reaktionskraft entgegenzuwirken. Eine Steuereinheit ist mit dem primären Auslösebauglied und dem Entgegenwirkungsauslösebauglied elektronisch verbunden und ist dazu angeordnet, zeitvariable Positionsdaten des primären Auslösebauglieds in Bezug auf den Träger und des Entgegenwirkungsauslösebauglieds in Bezug auf das Entgegenwirkungsbewegungsbauglied zu lesen, die Positionsdaten in Beschleunigungsdaten zu verarbeiten, und eine Bewegung des Entgegenwirkungsauslösebauglieds gemäß den Beschleunigungsdaten zu steuern.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels einer Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung gemäß der Offenbarung; -
2 eine schematische Draufsicht des Ausführungsbeispiels; -
3 eine schematische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels; -
4 ein Blockdiagramm, das eine Steuereinheit des Ausführungsbeispiels und mit derselben elektronisch verbundene Auslösebauglieder veranschaulicht; -
5 eine Perspektivansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung gemäß der Offenbarung; -
6 eine schematische Draufsicht des Ausführungsbeispiels in5 ; und -
7 eine schematische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in5 . - Bevor die Offenbarung ausführlicher beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass Bezugszeichen oder Endabschnitte von Bezugszeichen an geeigneten Stellen in den Figuren wiederholt werden, um entsprechende oder analoge Elemente aufzuzeigen, die optional ähnliche Eigenschaften aufweisen können.
- Unter Bezugnahme auf
1 bis4 umfasst ein Ausführungsbeispiel einer Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung eine Basisauflageeinheit1 , eine Trägerbefestigungseinheit2 , eine bewegbare Trägereinheit3 , eine Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit4 und eine Steuereinheit5 . - Die Basisauflageeinheit
1 weist eine Basisauflage11 und zwei aufrechte Ständer12 auf, die in einer aufrechten Richtung an zwei Seiten der Basisauflage11 angeordnet sind und sich von denselben erstrecken. Die Basisauflage11 weist eine obere und eine untere Wand112 ,111 auf, die sich gegenüberliegen. - Die Trägerbefestigungseinheit
2 weist eine Befestigungsauflage21 , die in der aufrechten Richtung über der oberen Wand112 der Basisauflage11 angeordnet ist und von derselben beabstandet ist, und eine Schwingungsisolierungsanordnung22 auf, die die Befestigungsauflage21 und die Basisauflage11 verbindet. Die Befestigungsauflage21 weist eine untere Wand211 , die der oberen Wand112 der Basisauflage11 gegenübersteht, eine obere Wand212 , die der unteren Wand211 gegenüberliegt, zwei Gleitausnehmungen213 , die sich von der oberen Wand212 zu der unteren Wand211 hin erstrecken, die in einer ersten Richtung (X) (bei diesem Ausführungsbeispiel eine Vor-Zurück-Richtung) langgestreckt sind und in einer zweiten Richtung (Y) (bei diesem Ausführungsbeispiel eine Links-Rechts-Richtung) einander gegenüberliegend angeordnet sind, die sowohl zu der aufrechten Richtung als auch der ersten Richtung (X) senkrecht ist, und zwei Gleitschienen214 auf, die von der oberen Wand212 nach oben vorstehen, in der ersten Richtung (X) langgestreckt sind und die jeweils bezüglich einer der Gleitausnehmungen213 lateral angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Schwingungsisolierungsanordnung22 vier aktive Schwingungsisolierungslager221 . - Die bewegbare Trägereinheit
3 ist an der Befestigungsauflage21 befestigt und umfasst eine Luftlageranordnung31 , einen Träger32 , zwei primäre Auslösebauglieder33 , einen Haltetisch34 und zwei sekundäre Auslösebauglieder35 . Die Luftlageranordnung31 ist derart an der oberen Wand212 der Befestigungsauflage21 angeordnet, dass der Träger32 und der Haltetisch34 durch die Luftlageranordnung31 gehalten werden, um bewegbar über der oberen Wand212 zu schweben. Der Träger32 weist einen Trägerkörper321 , der einen zum Aufnehmen und Ermöglichen einer Bewegung des Haltetisches34 in der zweiten Richtung (Y) ausgebildeten Gleitraum320 definiert, und zwei Gleitblöcke322 auf, die jeweils mit einer von zwei Seiten des Trägerkörpers321 verbunden sind und jeweils in einer der Gleitausnehmungen213 gleitfähig angeordnet sind. Die primären Auslösebauglieder33 werden jeweils auf einer der Gleitschienen214 gehalten und sind entlang derselben gleitfähig und sind jeweils mit einem der Gleitblöcke322 des Trägers32 gekoppelt, um eine Bewegung des Trägers32 in der ersten Richtung (X) auszulösen. Der Haltetisch34 wird schwebend über der oberen Wand212 der Befestigungsauflage21 gehalten und ist bewegbar in dem Gleitraum320 aufgenommen und ist mit der Bewegung des Trägers32 in der ersten Richtung (X) bewegbar. Die sekundären Auslösebauglieder35 sind an dem Trägerkörper321 angeordnet und sind jeweils mit einer von zwei Seiten des Haltetisches34 gekoppelt, um auszulösen, dass sich der Haltetisch34 relativ zu dem Träger32 in der zweiten Richtung (Y) bewegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Luftlageranordnung31 eine Mehrzahl von Luftlagern311 auf, die an vier Ecken des Haltetisches34 , an vier Ecken des Trägerkörpers321 und zwischen jedem der Gleitblöcke322 und der Befestigungsauflage21 angeordnet sind. Jedes der primären und sekundären Auslösebauglieder33 ,35 ist ein linearer Servomotor. - Die Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit
4 ist zwischen der Basisauflageeinheit1 und der bewegbaren Trägereinheit3 angebracht und umfasst zwei Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 , die jeweils mit einem der primären Auslösebauglieder33 fest verbunden sind, und zwei Entgegenwirkungsbewegungsbauglieder42 , von denen jedes zwischen einem jeweiligen der Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 und einem jeweiligen der aufrechten Ständer12 angebracht ist. Die Entgegenwirkungsbewegungsbauglieder42 werden jeweils durch eines der Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 dahin gehend ausgelöst, sich in der ersten Richtung (X) zu bewegen, um eine Bewegung des primären Auslösebaugliedes33 in einer entgegengesetzten Richtung relativ zu einer beschleunigten Verschiebung des primären Auslösebauglieds33 anzutreiben, die durch eine Reaktionskraft bewirkt wird, die auf das primäre Auslösebauglied33 ausgeübt wird, um der Reaktionskraft entgegenzuwirken. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedes der Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 ein linearer Servomotor. - Unter Bezugnahme auf
4 ist die Steuereinheit5 elektronisch mit jedem der primären und der Entgegenwirkungsauslösebauglieder33 ,41 verbunden, um die Auslösung der Auslösebauglieder33 ,41 zu steuern. Die Steuereinheit5 ist dazu angeordnet, zeitvariable Positionsdaten der primären Auslösebauglieder33 in Bezug auf den Träger32 , der sekundären Auslösebauglieder35 in Bezug auf den Haltetisch34 und der Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 in Bezug auf die Entgegenwirkungsbewegungsbauglieder42 zu lesen, die Positionsdaten in Beschleunigungsdaten zu verarbeiten und die Bewegungen der Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 gemäß den Beschleunigungsdaten zu steuern. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Steuereinheit5 die Form eines Computers auf. - Unter Bezugnahme auf
1 und4 steuert und betätigt die Steuereinheit5 die Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 dahin gehend, die Bewegung der Entgegenwirkungsbewegungsbauglieder42 auszulösen, um eine Entgegenwirkungskraft gegen die beschleunigte Verschiebung der primären Auslösebauglieder33 zu erzeugen, um dadurch der Reaktionskraft entgegenzuwirken, wenn die primären Auslösebauglieder33 dahin gehend betätigt werden, die Bewegung des Trägers32 in der ersten Richtung (X) auszulösen, und eine Reaktionskraft erzeugt wird und sofort auf die primären Auslösebauglieder33 ausgeübt wird, um eine beschleunigte Verschiebung in einer entgegengesetzten Richtung relativ zu der Bewegung des Trägers32 auszuführen. Genauer gesagt kann die Steuereinheit5 gemäß der Beschleunigungsdaten der primären Auslösebauglieder33 sofort berechnen, die Bewegung der Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 zu steuern, um einen Reaktionskraftabsorptions- (ähnlich einer Vorspannfeder) und -dämpfungseffekt (schnelle Konvergenz) durchzuführen. - Der Reaktionskraft, die infolge der durch die sekundären Auslösebauglieder
35 ausgelösten Bewegung des Haltetisches34 in der zweiten Richtung (Y) erzeugt wird und die auf den Träger32 ausgeübt wird, kann durch die an den Gleitblöcken322 angeordneten Luftlager311 entgegengewirkt werden, um eine Wirkung der Reaktionskraft auf die Befestigungsauflage21 zu reduzieren. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit4 somit dahin gehend gestaltet, der durch die Bewegung des Trägers32 erzeugten Reaktionskraft entgegenzuwirken, ohne der durch die Bewegung des Haltetisches34 erzeugten Reaktionskraft entgegenwirken zu müssen. - Es ist zu beachten, dass die Anzahl der Entgegenwirkungsauslöse- und -bewegungsbauglieder
41 ,42 und die der primären und sekundären Auslösebauglieder33 ,35 der bewegbaren Trägereinheit3 in Abhängigkeit von unterschiedlichen Anforderungen geändert werden kann, z. B. nur eins oder zumindest drei. - Wie veranschaulicht, tritt mit der Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit
4 , die der Reaktionskraft entgegenwirken kann, die während der durch die primären Auslösebauglieder33 ausgelösten Bewegung des Trägers32 erzeugt wird, keine beschleunigte Verschiebung der primären Auslösebauglieder33 auf, um auf die Befestigungsauflage21 zu wirken, wodurch die Stabilität der Befestigungsauflage21 stark verbessert wird. Somit kann die Befestigungsauflage21 kompakt gefertigt werden, um zahlreiche Anordnungsanforderungen der Komponenten der Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung aufzunehmen. - Unter Bezugnahme auf
5 bis7 umfasst die Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit4 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ferner zwei erste Dämpfungsanordnungen43 , die jeweils zwischen dem Entgegenwirkungsbewegungsbauglied42 und dem aufrechten Ständer12 der Basisauflageeinheit1 angeordnet sind, und zwei zweite Dämpfungsanordnungen44 , von denen jede an dem jeweiligen der Entgegenwirkungsauslösebauglieder41 angeordnet ist. Mittels der ersten und zweiten Dämpfungsanordnungen43 ,44 kann ein Teil der Reaktionskraft sofort absorbiert werden, während die Verbindung zwischen der Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit4 und der Basisauflageeinheit1 verstärkt wird, um eine Stabilität der Vorrichtung sicherzustellen.
Claims (5)
- Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung, die folgende Merkmale aufweist: eine Basisauflageeinheit (1) mit einer Basisauflage (11); eine Trägerbefestigungseinheit (2), die eine Befestigungsauflage (21), die in einer aufrechten Richtung über der Basisauflage (11) angeordnet ist und von derselben beabstandet ist, und eine Schwingungsisolierungsanordnung (22) aufweist, die die Befestigungsauflage (21) und die Basisauflage (11) verbindet; eine bewegbare Trägereinheit (3), die an der Befestigungsauflage (21) befestigt ist und die einen Träger (32), der relativ zu der Befestigungsauflage (21) bewegbar ist, ein primäres Auslösebauglied (33), das dazu angeordnet ist, eine Bewegung des Trägers (32) auszulösen, um eine Reaktionskraft zu erzeugen, die auf das primäre Auslösebauglied (33) ausgeübt wird, um eine beschleunigte Verschiebung in einer entgegengesetzten Richtung relativ zu der Bewegung des Trägers (32) auszuführen, und einen Haltetisch (34) umfasst, der derart mit dem Träger (32) gekoppelt ist, dass der Haltetisch (34) mit der Bewegung des Trägers (32) bewegbar ist und relativ zu dem Träger (32) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung ferner folgende Merkmale aufweist: eine Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit (4), die zumindest ein Entgegenwirkungsauslösebauglied (41), das mit dem primären Auslösebauglied (33) gekoppelt ist, und zumindest ein Entgegenwirkungsbewegungsbauglied (42) umfasst, das zwischen der Basisauflageeinheit (1) und dem Entgegenwirkungsauslösebauglied (41) angeordnet ist und das durch das Entgegenwirkungsauslösebauglied (41) dahin gehend ausgelöst wird, sich in einer entgegengesetzten Richtung relativ zu der beschleunigten Verschiebung des primären Auslösebauglieds (33) zu bewegen, um der Reaktionskraft entgegenzuwirken; und eine Steuereinheit (5), die elektronisch mit dem primären Auslösebauglied (33) und dem Entgegenwirkungsauslösebauglied (41) verbunden ist und dazu angeordnet ist, zeitvariable Positionsdaten des primären Auslösebauglieds (33) in Bezug auf den Träger (32) und des Entgegenwirkungsauslösebauglieds (41) in Bezug auf das Entgegenwirkungsbewegungsbauglied (42) zu lesen, die Positionsdaten in Beschleunigungsdaten zu verarbeiten, und eine Bewegung des Entgegenwirkungsauslösebauglieds (41) gemäß den Beschleunigungsdaten zu steuern, wobei das primäre Auslösebauglied (33) dazu angeordnet ist, die Bewegung des Trägers (32) in einer ersten Richtung (X) auszulösen, wobei das Entgegenwirkungsauslösebauglied (41) dazu angeordnet ist, die Bewegung des Entgegenwirkungsbewegungsbauglieds (42) in der ersten Richtung (X) auszulösen, wobei die bewegbare Trägereinheit (3) zumindest ein sekundäres Auslösebauglied (35) umfasst, das an dem Träger (32) angeordnet ist und das auslöst, dass der Haltetisch (34) eine Bewegung in einer zweiten Richtung (Y) ausführt, die senkrecht zu der ersten Richtung (X) ist, und wobei die Befestigungsauflage (21) eine untere Wand (211), die der Basisauflage (11) gegenübersteht, eine obere Wand (212), die der unteren Wand (211) gegenüberliegt, zwei Gleitausnehmungen (213), die sich von der oberen Wand (212) zu der unteren Wand (211) hin und in der ersten Richtung (X) erstrecken und in der zweiten Richtung (Y) einander gegenüberliegend angeordnet sind, und zwei Gleitschienen (214) aufweist, die von der oberen Wand (212) nach oben vorstehen und die jeweils bezüglich einer der Gleitausnehmungen (213) lateral angeordnet sind, wobei der Träger (32) einen Trägerkörper (321), der einen zum Aufnehmen und Ermöglichen einer Bewegung des Haltetisches (34) in der zweiten Richtung (Y) ausgebildeten Gleitraum (320) definiert, und zwei Gleitblöcke (322) aufweist, von denen jeder mit dem Trägerkörper (321) verbunden ist und in einer jeweiligen der Gleitausnehmungen (213) gleitfähig angeordnet ist, wobei die bewegbare Trägereinheit (3) zwei der primären Auslösebauglieder (33) umfasst, die jeweils auf einer der Gleitschienen (214) gehalten werden und entlang einer derselben gleitfähig sind, und die jeweils mit einem der Gleitblöcke (322) des Trägers (32) gekoppelt sind.
- Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung gemäß
Anspruch 1 , die dadurch gekennzeichnet ist, dass die bewegbare Trägereinheit (3) eine Luftlageranordnung (31) umfasst, die derart an der oberen Wand (212) der Befestigungsauflage (21) angeordnet ist, dass der Träger (32) und der Haltetisch (34) durch die Luftlageranordnung (31) dahin gehend gehalten werden, bewegbar über der oberen Wand (212) zu schweben. - Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 oder2 , die dadurch gekennzeichnet ist, dass das primäre Auslösebauglied (33) und das Entgegenwirkungsauslösebauglied (41) lineare Servomotoren sind. - Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis3 , die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit (4) ferner eine erste Dämpfungsanordnung (43) umfasst, die zwischen dem Entgegenwirkungsbewegungsbauglied (42) und der Basisauflageeinheit (1) angeordnet ist. - Reaktionskraftentgegenwirkungsvorrichtung gemäß
Anspruch 4 , die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Reaktionskraftentgegenwirkungseinheit (4) ferner eine zweite Dämpfungsanordnung (44) umfasst, die an dem Entgegenwirkungsauslösebauglied (41) angeordnet ist.
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