DE2718362A1

DE2718362A1 - Fuehrungselemente zum einstellen von fuehrungen vorzugsweise an werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE2718362A1
Application number: DE19772718362
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Boettcher
Original assignee: Werkzeugmaschinenkombinat Fritz Heckert VEB
Current assignee: Werkzeugmaschinenkombinat Fritz Heckert VEB
Priority date: 1976-08-09
Filing date: 1977-04-25
Publication date: 1978-02-16
Also published as: DD126913A1

Description

a) Titel der Erfindung Fuhrungselemente zum Einstellen von Führungen vorzugsweise an Werkzeugmaschinen b) Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft Roll- und Gleitelemente mit einer Einrichtung zum Einstellen der Schlittenführungen von Werkzeugmaschinen zur Korrektur der Winkellage der Supportschlitten und zur Einstellung des Spindelsturzes von Präs- oder SchleifwerKfieugen, wobei die Verstellung der Ptlhrungseiemente durch zwei aufeinanderglei tende Keilflächen erfolgt.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind bereits Einrichtungen zur Verstellung des Spindelsturzes bekannt, bei denen die Pinole, in welcher die Werkzeugspindel lagert, gegenüber dem Support neigbar angeordnet ist, Derartige Einrichtungen lassen zwar eine Neigung der Spindel in beliebiger Richtung einer Ebene zu, aber die bekannten Lösungen sind sowohl konstruktit, als auch fertigungstechnisoh verhältnismäßig aufwendig. insbesondere wenn zur Erzielung einer großen Arbeitsgenauigkeit eine starre Lagerung der Spindel gefordert werden muß, Darüberhinaus ist die Begrenzung auf eine Verstellebene für eine Korrektur der Winkellage unzureichend, Bei Großteilbearbeitungsmaschinen wurde schon vorgeschlagen, die Sturzeinstellung durch Kippen des Schlittens auf dem Querbalken oder sonstigem Träger vorzunehmen, Hierzu wurde die SchlittenfUhrung als Teil einer Kreiszylinderfläche ausgebildet und Mittel zur Verstellung des Schlittens vorgesehen. Nachteile dieser Führungen sind der große Aufwand, der erforderlich ist, um die Zylinderfläche mit hinreichender Genauigkeit herstellen zu können. Hinzu kommt wieder, daß eine Verstellung nur in einer Ebene möglich ist.
Bei anderen Lösungen werden zum Kippen des Schlittens Keilleisten die gegenüber diesem verstellbar angeordnet sind, eingesetzt. Die Binstelluxg der Keilleiste erfolgt in einer Ebene stufenlos.Hierbei besteht der wesentliche Nachteil darin, daß bei einer Verstellung der Keilleiste zur Sturzeinstellung die Plächenbertihrung in den Führungen vrlorengeht, was dio SIntrheit und Genauigkeit nuchteAlig beeinflußt, Es wurden auch schon itollelemente für die Lagerung von Schlitten an Werkzeugmaschinen verwendet, um eine Leichtbeweglichkeit der Schlitten bei hoher PUhrungsgenaulgkeit zu erreichen. Diese Rollelemente bestehen im wesentlichen aus mit dem Schlitten verbundenen Blöcken in denen über die Unterseite des Blockes vorstehende Rollen gelagert sind, welche sich an den Führungsbaren der Werkzeugmaschine abstützen, Die Blöcke weisen an der Oberseite eine Paßfläche auf, die wesentlich kleiner ausgebildet ist, als die Oberseite des Blockes und nach der Montage auf richtige Höhe geschliffen wird, Aufgrund der geringen Größe der Paßfläche kann der Block nur eine geringe :inkelbewegung gegenüber der Befestigungsfläche der Schlittens ausführen. Nachteilig wirkt sich aus, daß die Rollelemente nicht verstellbar ansgeführt sind und zum Schleifen der Paßfläche an den Rollelementen der Schlitten wieder demontiert werden muß.
d) Ziel der Erfindung Die Erfindung hat deshalb den Zweck, sowohl die Mängel der bekannten Lösungen zu beseitigen als auch bei der Montage von Schlitten eine Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erreichen.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde durch eine Einrichtung zum Verstellen von Führungæelementen in mehreren Ebenen die winkellage des Schlittens einer Werkzeugmaschine horizontal und vertikal korrigieren zu können und eine Sturzeinstellung zu ermöglichen, ohne daß die Stabilität und Genauigkeit des Systems Werkzeug- Werkstück eingeschränkt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die aus Rollelemente oder Gleitleislen und einer Einstelleinrichtung bestehenden Führungselemente mit einem beweglichen Maschinenteil beispielsweise inem Schlitten verbunden sind. Zur abstützung des Schlittens ist zwischen diesem und der Einsbellvorrichtung eine Scheibe angeordnet deren eine Stirnseite eine Kugelflich mit großem Krümmungsradius aufweist, um den dir Führungselemente geschwenkt werden können, wodurch der Schlitten geringe Uinkelbewegungen gegenüber einer Bezugsfläche ausführen kann. Zur Sntlattung der Kügelfläche sind beidseitig der Scheibe Tellerfedern angeordnet. Zur Dümpfung von durch den Zerspanungsprozeß harvorg!rutenen Schwingungen, können anstelle der Rollelemente, Gleitleisten eingesetzt werden. Um den Schlitten in mindestens zwei Ebenen einstellen zu können, sind die Führungselemente paarweise angeoz dnet, Mit hilfe der erfindungsgemäßen Führungselemente können geringe Ungenauigkeiten, wie sie bei großen Maschinenteilen unvermeidbar sind, durch Einstellen und Ausrichten der Schlitten, zu entsprechenden Bezugsebenen leicht ausgeglichen werden. Ein Anpassen der Schlitten, was mit mehrmaliger Montage und Demontage verbunden wäre, erüblig. sich dadurch. Die Montage und Stationszeit belm aufbau der Maschine kann w sentlich vericulzt werden. Darüberhinaus lassen sich die Führungselemente auch zur Sturzeinstellung des Werkzeuges, beispielsweise einer Frässpindcl verwenden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig, 1 s die Seitenansicht eines Führungselementes mit Rollelementen Fig. 2 : dic Seitenansicht eines Führungselementes mit Gleislcisten Fig. 3 : die Seitenansicht eines Schlittens mit den darin angeordneten FUhrungselementen Fig. 4 s die Rückansicht des Schlittens mit den darin angeordneten Führungeolementen, bohne Decklcisten Fig. 5 : Beispiel über die Verstellmöglichkeit des Schlittens abweichend von der horizontalen und vertikalen Ebene.
In der Zeichnung Fig. 3 ist mit 3 der Schlitten eines Supports bezeichnet, der beispielsweise an den Gleitbahnen eines üuerbettes 12 einer Werkzeugmaschine verschiebbar geführt ist. Zwischen dem Schlitten 3 und den Gleitbahnen des Uuerbettes 12 sind die erfindungsge:päßen Fitlirungeelemente 11 angeordnet.
Aus Fig. 1 und 2 ist der Aufbau der Führungselemente 11 ersichtlich.
Sie bestehen aus den Rollelementen 1 bzw. den Gleitleisten 10, die jeweils mit einem Keil 2 fest verbunden sind1 Der Keil 2 liegt mit seiner Neigungsfläche an Keil 9 an. Uit diesem verbunden ist eine Halteplatte 6, in der eine Verstellschraube 7, zum Verschicben des Keiles 2 geführt ist, Zwischen Keil 9 und Schlitten 3 ist zur KraftUbertragung eine Scheibe 4, vorgesehen, die mit einer Stirnseite, die als Kugelfläche mit großem Krummungsradius ausgebildet ist, gegen eine gehärtete Fläche des Keiles 9 anliegt. Zur Ehtlastung der Kugelfläche 8, sind beidseitig der Scheibe 4, Tellerfedern 5 angeordnet, die gleichzeitig eine Dämpfung bewirken.
Zur Einstellung eines oder mehrerer Führungselemente 11 zum Ausgleich von Fehlern, Ungenauigkeiten oder Verschleiß an den FUhrungen wird jeweils der Keil 2 mittels Stellschraube 7 gogenUber Keil 9 verschoben, Je nachdem welches der vorhandenen Ptihrungsele mente 11 verstellt wird, ergibt sich eine vertikale undXoder horizontale Winkelverstellung des Schlittens 3 auf den Führungen des Uuerbettes 12 wie in Fig. 5 dargestellt. Dabei ist die Anlage der Führungselemente 11 im Schlitten 3 bzw, gegenüber den Gleitbahnen des Wuerbettes 12 infolge der veränderlichen Einstellbarkeit der Scheibe 4, durch die Kugelfläche 8 mit großem Krümmungsradius bei horizontaler oder vertikaler Winkelverstellung des Schlittens 3 stets gleichbleibend. Die Puhrungselemente 11 mit Rollelement 1, werden für stark belastete Führungen des Schlittens 3 eingesetzt, während die weniger stark belasteten Führungen anstelle der Rolleleoente 1 die Gleitführungsleisten 10 aufweisen.

Claims

Pat entanspruche t ; Puhrungselemente zum Einstellen von Führungen vorzugsweise Schlittenführungen an Werkzeugmaschinen, verstellbar durch zwei gegeneinander verschiebbare, aufeinander gleitende Keilflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die führungselemente bestehend aus Rollelementen (1) oder Gleitleisten (10) und einer Einstelleinrichtung mit einem beweglichen Maschinenteil, beispielsweise Schlitten (3), verbunden sind und daß zwischen Schlitten <3) eine Einstelleinrichtung zur Abstutzung des Schlittens (3) eine Scheibe (4) angeordnet ist, deren eine Stirnseite eine Kugelfläche (8) mit großem friiiiungsradius aufweist, um den die Führungselemente geschwenkt werden können, wodurch der Schlitten (3) geringe Winkelbewegungen gegenüber einer Bezugsfläche ausführen kann.
2, Führungaelemente nach Punkt 1 gekennzeichnet durch Tellerfedern (5) die beidseitig der Scheibe (4) zur Entlastung der Kugelfläche (8) angeordnet sind.
3. iluhrungselemente nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung von durch den Zerapanungsprozeß hervorgerufene Schwingungen Gleitleisten (10) an Stelle von Rollelementen (1) eingesetzt werden können.
4. Führungselemente nach Punkt 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß in Schlitten (3) mehrere Führungselemente paarweise angeordnet sind, sodaß eine Einstellung des Schlittens (3) in horizontaler und vertikaler Ebene erfolgen kann,