DE2037531B2 - Diagnoseeinrichtung für die Prüfung eines technischen Gegenstandes, insbesondere eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Diagnoseeinrichtung für die Prüfung eines technischen Gegenstandes, insbesondere eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diagnoseeinrichtung
für die Prüfung eines technischen Gegenstandes, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, nach einem Prüfprogramm
mit einem Informationsspeicher, der über Informationskanäle mit einem Tasten aufweisenden,
manuell bedienbaren Steuergerät verbunden ist.
Beispielsweise im Rahmen der Inspektion von Kraftfahrzeugen besteht Bedarf an einer Diagnoseeinrichtung,
die es gestattet, mit möglichst geringem gerätetechnischem und bedienungsmäßigem Aufwand
vorbestimmte visuelle und manuelle Prüfungen zuverlässig vorzunehmen und die Ergebnisse dieser
Prüfungen beispielsweise in einem schriftlichen Diagnosebericht festzuhalten. Infolge des großen Umfanges
des Prüfungsprogramms, das größenordnungsmäßig 50 Prüfpunkte umfaßt, ist es aus Gründen der
Sicherheit nicht vertretbar, sich auf das Gedächtnis des Mechanikers zu verlassen.
Aus ATZ 69 (1967), Heft 9, S. 328 bis 336, ist ein Motorprüfstand mit Programmregelanlage bekannt,
der einen Informationsspeicher in Gestalt eines Magnetbandes enthält, auf dem als Programm der Sollwert einer Betriebsgröße des zu prüfenden Motors,
beispielsweise der Drehzahl, gespeichert ist. In der Programmregelanlagc wird nun der Istwert dieser
Betriebsgröße, also beispielsweise der Drehzahl, auf den Sollwert nachgcregelt. Auch ein Steuergerät in
Gestalt eines Pults ist vorhanden, das mit Tasten bestückt ist, die der Ein- und Ausschaltung von Bausteinen
der Programmregelanlagc, also beispielsweise von Reglern, dienen. Demgegenüber soll bei der Erfindung
der Informationsspeicher zur Registrierung der Prüfergebnisse dienen, und durch Tasten eines
tragbar ausgeführten Steuergeräts sollen die Prüfcrgebnisse registrierbar sein.
2
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diagnoseeinnchtung zu schaffen, die die aufgezeigten
Anforderungen erfüllt, also dem Prüfer auch die Entscheidung
über den jeweils zu erledigenden Prüfpimkt abnimmt.
Die erfindungsgemäße Diagnoseeinnchtung, die übrigens auch in anderen Fällen, beispielsweise zur
Revision innerhalb der Produktion oder auch bei der Prüfung von Maschinen, Anwendung finden kann, ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät tragbar und die Tasten Signaltasten sind, die betätigende Bestandteile
sowohl einer Sendeeinrichtung zur Abgabe wn Prüfergebnissen bezüglich des jeweiligen Priifpiinkt.es
des Prüfprogramms an den Informations-
r ίο
für die Anordnung nach der französischen Patentschrift 1 454 387, die darüber hinaus kein tragbares
Steuergerät offenbart.
Die Druckschrift L 3022 »Leistungsprüfstände für Personen und Lastwagen« der Firma Schenck zeigt
einen Handsteuerschalter für die Fernbedienung eines Prüfstandes für Kraftfahrzeuge mit Drucktasten
zum Be- und Entlasten der hydraulischen Leistungsbremse, Kippschalter für Fein- und Schnellverstellung
sowie für Kraftstofiverbrauchsmessung und
Festhaltebremse. Die verschiedenen Anzeigegeräte der Prüfvorrichtung sind in einer Meßsäule angeordnet,
die der Prüfer vom Fahrersitz des zu prüfenden Kraftfahrzeuges aus beobachten kann. Der Hand-
peicher als auch einer den im Prüfprogramm nächst- 15 steuerschalter weist jedoch weder eine Möglichkeit
Agenden Prüfpunkt dem Prüfer sinnlich wahrnehmbar
mitteilenden Fortschalteinrichtungen sind.
Die Unterschiede zwischen dem Stand der Technik .!■d der Erfindung werden in der folgenden Erläute-M.ng
wesentlicher Vorteile der Erfindung deutlich:
Ein Vorteil ist zunächst die Trennung von Informationsspeicher,
also beispielsweise Schreiber für •jYn Prüfbericht, einerseits und manuell bedienbarem,
ir.igbarem Steuergerät. Dies ermöglicht dem Prüfer^
beispielsweise bei der Prüfung von Kraftfahrzeugen auch von Positionen unterhalb des Fahrzeuges die
Piüfinformationen an den Informationsspeicher weiterzugeben, der an irgendeiner möglichst genützten
und für andere Zwecke nicht benötigten
zur Anzeige des jeweils zu erledigenden Prüfpunktes noch zur Übermittlung von Prüfergebnissen auf.
Eine wegen ihres geringen konstruktiven Aufwandes und ihrer ausgereiften Technik bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Fortschaiteinrichtung in dem Steuergerät
ein Speicherband für das Prüfprogramm und einen Mechanismus zum schrittweisen Fortschalten
des Bandes sowie einen den jeweiligen Prüfpunkt sinnlich wiedergebenden Selektor enthält. Unter
einem Selektor soll eine Einrichtung verstanden sein,
die es gestattet, selektiv einen einzigen Prüfpunkt optisch oder akustisch zur Anzeige zu bringen. Handelt
es sich bei dem Speicherband um ein Tonband, so
Stelle des Prüfraumes bzw. des Prüfgeländes stehen 30 wird man als Selektor eine Magnetkopf-Lautsprekanncher-Kombination
vorsehen. Besonders einfach wird Das Steuergerät ist so ausgelegt, daß es im allge- die Ausbildung des Selektors, wenn das Speichernicinen
Fall drei Aufgaben erfüllt: Einerseits stellt band ein Schriftband mit quer zu seiner Fortschaltdiis
Steuergerät einen Sender für die von dem Prüfer richtung verlaufenden Zeilen ist, von denen also
eingegebenen Piüfinformationen dar. Diese Informa- 35 jede einem Prüfpunkt des Prüfprogramms zugeordtionen
beziehen sich dabei auf den jeweiligen Prüf- net ist. In diesem Falle ist der Selektor ein Fenster in
punkt des vorgeschriebenen Prüfprogramms. Die einem Gehäuseteil des Steuergerätes, wobei die AbAuswahl
des Prüfpunktes wird dabei zwangläufig deckung der Fensterausnehmung in dem Gehäuseteil
ebenfalls durch das Steuergerät getroffen, indem es durch ein linsenartig vergrößerndes Teil aus Glas
dem Prüfer akustisch oder optisch angibt, welcher 40 oder einem durchsichtigen Kunststoff gebildet sein
Prüfpunkt als nächster an der Reihe ist. Hierzu dient kann.
eine ebenfalls durch die Signaltastcn betätigte Fortschalteinrichtung. In der allgemeinsten Form wird
eine ebenfalls durch die Signaltastcn betätigte Fortschalteinrichtung. In der allgemeinsten Form wird
das Steuergerät über die Fortschalteinrichtung auch
Wie bereits ausgeführt, sollen über die Signaltasten sowohl die dem jeweiligen Prüfpunkt zugeordneten
Prüfinformationen an den Informationsspeicher geentsprechende Signale zur Fortschaltung des Infor- 45 sandt als auch die Fortschalteinrichtung betätigt wermationsspcichers
auf den nächsten Prüfpunkt des den. Eine dieser Doppelfunktion der Signaltasten Prüfprogramms abgeben, damit durch zentrale Steue- Rechnung tragende Ausführungsform der Erfindung
rung der erforderliche Synchronismus zwischen Steu- zeichnet sich dadurch aus, daß die Signaltasten auf
ergerät und Informationsspeicher gewahrt bleibt. einer gemeinsamen Wippe diese schwenkend an-Grundsätzlich
wäre es aber auch möglich, im Infor- 50 geordnet sind, die Bestandteil des Fortschaltmechamationsspeicher
selbst eine Fortschalteinrichtung nismus ist. Sobald also eine der Signaltasten gedrückt
wird, erfolgt gleichzeitig eine Schwenkung der Wippe, die als wesentlicher Bestandteil des Fortschaltmechanismus
für das Speicherband und gege-
von dem Informationsspeicher Signale erhält, die 55 benenfalls auch für den Informationsspeicher dann
dann dort direkt die Fortschaltung bewirken. die Fortschaltung bewirkt. Dadurch, daß die Wippe
Diese Ausbildung des verwendeten Steuergerätes unterscheidet die Erfindung von der Fernsteuerein-
vorzusehen, die nach Abschluß des Speichervorganges,
also beispielsweise des Niederschreibens der Prüfinformationen für einen bestimmten Prüfpunkt,
richtung nach der deutschen Auslegeschrift
allen Signaltasten zugeordnet ist, kann die Fortschaltung nie vergessen werden; sie erfolgt vielmehr automatisch
unabhängig davon, welche der Tasten jeweils 1 1.91 024, die zwar einen tragbaren Hochfrequenz- 60 betätigt wird,
sender mit Stcucrknöpfcn in einer Anzahl enthält, An dieser Stelle sei eingefügt, daß es für die
sender mit Stcucrknöpfcn in einer Anzahl enthält, An dieser Stelle sei eingefügt, daß es für die
die der Zahl der anzusteuernden Arbeitsgänge einer Zwecke einer Diagnose häufig genügen wird, nur
fernbedienten Maschine entspricht, jedoch nicht da- zwei Signaltasten vorzusehen, von denen die eine das
für eingerichtet ist, im Rahmen einer Diagnosecin- Signal »gut« und die andere das Signal »schlecht«·-
richtung dem Prüfer automatisch den jeweils zu crle- 65 bei ihrer Betätigung hervorruft. Es kann aber sinn-
digcnden Prüfpunkt anzuzeigen und vom Prüfer eingegebene
Prüfergebnisse an einen zentralen Informationsspeicher zu übermitteln. Das entsprechende gilt
voll sein, diese Tastenanordnung durch eine dritte Signaltastc
zu ergänzen, die eine reine FortschalteUiste
ist, d. h. bei zellenförmig beschriebenem oder be-
druckten! Band bei ihrer Betätigung ohne Abgabe
einer Information an den Informationsspeicher einen Zeilcnsprung hervorruft. Diese Taste wird man dann
drücken, wenn ein im allgemeinen Prüfprogramm vorgesehener Prüfpunkt in dem speziellen Prüffall
nicht berücksichtigt zu werden braucht.
Betrachtet man nun weiter diejenige Ausführungsform der Erfindung, bei der die Signallasten auf
einer gemeinsamen Wippe angeordnet sind, so kann die Verbindung zwischen der Wippe und einer Antriebswelle
des Fortschallmcchanismus für das Speicherband durch eine an sich bekannte Klinkcn-Klinkcnrad-Anordming
erfolgen. Die Wippe läßt sich ferner so lagern bzw. so mit dem eigentlichen Fortschallmechanismus
verbinden, daß ein versehentliches leichtes Niederdrücken der Wippe noch nicht
zur Fortschaltung von einem Prüfpunkt auf den nächsten Prüfpunkt führt.
Umgekehrt ist es aber auch zweckmäßig, eine Sicherung vorzusehen, die verhindert, daß ein versehentliches
leichtes Niederdrücken einer oder mehrerer der Signallasten zur Aussendung eines Signals an
den Informationsspeicher führt. Auch in dieser Hinsicht erweist sich die erfindungsgeniäße Ausbildung
des Steuergerätes mit einer Wippe als besonders vorteilhaft, da sich diese Sichcrungsaufgabc in einfacher
Weise dadurch lösen läßt, daß die Sendeeinrichtung Stromkreise mit Kontakten der Signaltasten sowie relativ
zu der Wippe derart angeordneten weiteren Kontakten enthält, daß die Scndeeinrichtiing nur bei
geschwenkter Wippe arbeitet. Man kann diese Variante so ausbilden, daß ein mehreren, d. h. gegebenenfalls
auch allen, Stromkreisen gemeinsamer weiterer Kontakt in einer gemeinsamen Masseverbindimg
dieser Stromkreise liegt.
Hs ist aber auch möglich, den Fortschaltmechanismus
mil Elektromagneten aufzubauen und in ihren Hrregungsslromkreisen Kontakte aller Signaitastcp
vorzusehen. Bei Arbeilsstrombetrieb enthalten die Stromkreise also parallele Stromzweige, in denen die
als Arbeitskoniakte ausgebildeten Kontakte der Signaltasten angeordnet sind, so daß beim Drücken
einer der Tasten die Elektromagnet Strom erhallen und die Fortschaltung bewirken. Zwcckmäßigerwcise
wird man bei dieser AusgcslalUing der Windung jeder
Signallaslc zumindest zwei Kontakte zuordnen, von denen der eine die Signalgabc an den Informationsspeicher
und der andere das Schließen eines Errejuingsstromkrcises
für die Elektromagnet des Fortschaltmec/ianismus bewirkt.
Auch für die Ausbildung der Scndccinrichtung und der Informationskanäle gibt es eine Vielzahl von
Ausfiihrungsmüglichkcitcn. Beispielsweise kann die Sendeeinrichtung durch Kontakte der einzelnen Signaltaslen
und ihnen individuell zugeordnete Stromkreise gebildet sein, die über die Informationskanäle
bildende Leitungen zu dem Informationsspeicher verlaufen. Sofern eine derartige Leitungsverbindung
zwischen dem Steuergerät einerseits und dem Informationsspeicher andererseits stört, kann die Sendccinriehtung
als Hochfrequenzsender ausgebildet sein, der in Abhängigkeit von ihm zugeordneten Kontakten
der Signaltastcn hochfrequente Signale über drahtlose Informationskanälc an den Informationsspeicher
abgibt.
Als bcdienungstechnisch besonders vorteilhaft hat
;ich erwiesen, die Signaltastcn und den Selektor auf :incr Gehäuseseite des Steuergerätes anzuordnen.
Dann hat man alle während des Betriebes interessierenden
Teile des Steuergerätes im Auge. Auch die Form des Gehäuses des Steuergerätes ist für den
Wert desselben bei der Diagnose von Bedeutung. Beispielsweise kann das Gehäuse des Steuergerätes
die Form eines mit einer Hand zu haltenden Käslchcns
besitzen; die Signallasten wird man in Reichweite des Daumens der haltenden I land anordnen, so
daß die jeweils andere Hand zur Durchführung der
ίο Inspektionen frei bleibt. Eine größere Freiheit bezüglich
der Anordnung der aktiven Teile des Steuergerätes hat man, wenn man das Gehäuse des Steuergerätes
mit einem Einhand-Haltcgriff versieht, der dem Haltegriff bei Filmkameras entsprechen kann. Auch
hier wird man die Signaltastcn in Reichweite des Daumens der den Haltegriff umgreifenden Hand anordnen.
Während bei der zuerst beschriebenen Ausiührungsform
ohne Haltegriff der Selektor und die Signaltastcn auf einer der beiden großen Flächen des
in der Regel eine langgestreckte Form besitzenden kästchenförmigcn Gehäuses angeordnet sein werden,
damit man das Steuergerät bequem und sicher in der Hand halten kann, ist es bei der an zweiter Stelle beschriebenen
Ausführungsform der Erfindimg und
as Ausbildung des eigentlichen Gehäuses wiederum als
längliches Kästchen möglich, den Handgriff an einer der großen Flächen des Gehäuses zu befestigen und
den Selektor sowie die Signaltastcn auf einer der kleinen Stirnflächen des Gehäuses vorzusehen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von zwei figürlich dargestellten Ausführungsformen erläutert.
Dabei zeigen die F i g. 1 und 2 in zwei zueinander senkrechten Ansichten eine Ausführungsform,
in der das Gehäuse die Gestalt eines länglichen Käst chcns besitzt. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Innenansichten der Anordnung nach den
Fig. I und 2 nach Entfernen des Gehäuses. Fig. C
schließlich j;ibt eine Ausführungsform mit einer Hinhani(-Halterung
wieder.
Betrachtet man zunächst das Steuergerät nach den Fig. I bis 5, so befinden sich die aktiven Teile in
einem die Form eines länglichen Kästchens besi!/enden
Gehäuse, das in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei im Bereich ihrer in den Figuren oberen Stirnfläehcn
mittels eines Scharniers verbundenen Hä'l'tcn I und 2 besteht. Durch die in den Figuren unlere
Stirnfläche der Gehäusehälftc 1 ist das Kabel 3 hin durchgeführt, das Informalionskanäle in Form von
elektrischen Leitungen enthält und zu dem nicht dargestellten,
an einer geschützten Stelle des Priifgelän
des aufgcstellcn Informationsspeicher. be-ispieiswoiM.·
einem Blattschreiber, führt. Dieser Schreiber arbeilei
also synchron mit dem Steuergerät, so daß er die über das Kabel 3 erhaltenen Prüfinformationen in dir
richtigen Spalten eines vorgedruckte!! Prüfbericht',
eintrug!.
Das andere Gehäuseteil 2 besitzt, wie Fig. 1 erkennen
läßt, zwei Ausnehmungen 4 und 5, von denen die eine zur Aufnahme einer Wippe 6 für in diesem
Ausführiingsbeispiel drei Signaltasicn dient, während
die andere Ausnehmung 5 den Selektor bildet, also optisch den jeweils zu erledigenden Prüfpunkt des
Prüfprogramms anzeigt. DicseV Selektor enthält ferner eine die Ausnehmung 5 abdeckende linsenartig
6S gewölbte Fcnstcrplatte JO, die die optische Anzeige
des jeweils zu erledigenden Prüfpunktes vergrößert.
Die Wippe 6 mit den Signaltastcn, von denen die Taste 9 der Information »gut«, die Taste 8 der Infor-
mation »schlecht« und die Taste 7 dem Befehl »Zeilciisprung«
zugeordnet ist, befindet sich in Reichweite des Daumens der das Steuergerät haltenden
Hand. Wird das Steuergerät mit der rechten Hand gehalten, ist es auch möglich, mit den ersten drei
Fingern der Hand die verschiedenen Signaltasten zu betätigen. Dissc durch die Gestaltung des Steuergerätes
ermöglichte Verwendung derselben Hand sowohl zum Halten des Steucrgcräles als auch zur Bedienung
seiner Signaltasten bietet den Vorteil, daß die andere Hand des Prüfers zur Durchführung der Prüfuntersuchungen,
gegebenenfalls zum Anfertigen von Notizen, frei bleibt.
Betrachtet man nun an Hand der Fig. 3,4 und 5 den inneren Aufbau des Steuergerätes, so zerfällt
dieser in eine Sendeeinrichtung zur Aussendung von Prüfinformationen an den Informationsspeicher einerseits
und eine Fortschalteinrichtung für das Prüfprogramm andererseits. Die Sendeeinrichtung ist in
diesem Ausführungsbeispiel denkbar einfach aufgebaut: Sie besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus
drei elektrischen Stromkreisen, von denen jeder einen Kontakt einer der Signaltastcn 7,8 und 9 enthält.
Es handelt sich dabei um Arbeitskontakte, so daß beim Drücken einer der Signaltasten 7, 8 und 9
der zugeordnete Stromkreis geschlossen wird. Der dadurch zustande kommende Stromfluß in einem der
Stromkreise betätigt den Schreibmechanismus in dem Informationsspeicher so, daß die entsprechende Information
in dem Prüfbericht geschrieben wird. Wird also beispielsweise die Signaltaste 8 gedrückt, so wird
der zugehörige Stromkreis geschlossen, und der Informationsspeicher vermerkt im Prüfbericht, daß beispielsweise
die Prüfung der Fußbremse ein schlechtes Ergebnis gezeigt hat.
Ein solcher Stromkreis ist nur für die eben erwähnte
Signaltaste8 in Fig. 4 bei Il angedeutet. Man erkennt, daß bei 12 ein Sternpunkt vorliegt, von
dem auch entsprechende Leitungen zu Kontakten der Signaltasten 7 und 9' abgehen. Die Begründung dafür
ist der allen diesen drei Stromkreisen gemeinsame Kontakt 13, der nur bei Betätigung der Wippe 6 auf
dem Gegenkontakt 14 aufliegt und dann die Masseverbindung für alle drei Stromkreise schafft. Das
bedeutet, daß nur dann, wenn die Brücke 6 entgegen der Wirkung der Feder 15 voll um ihre Achse 16 geschwenkt
ist, das Drücken einer der Signaltasten 7.8 und 9 die Abgabe einer Information an den Informationsspeicher
bewirkt.
Die Fortschalteinrichtung enthält als wesentlichen Bestandteil ein Speicherband in Form eines endlosen,
mit den einzelnen Prüfpositionen beschrifteten Bandes 17, das in an sich bekannter Weise perforiert ist
und durch in die Perforationen eingreifende, auf der Antriebswelle 18 drehfest gelagerte Spitzenräder betätigt
wird. Die Führung des Speicherbandes 17 läßt besonders die Seitenansicht nach Fig. 5 erkennen.
Zur Unterbringung eines möglichst langen Speicherbandes auf kleinstem Raum ist dieses über Rollen
19, 20 und 21 so umgelenkt, daß es praktisch zwei ineinandergesteckte U beschreibt.
Das Speicherband 17 muß schrittweise fortgeschaltet werden, so daß im Bereich des Selektors S nacheinander
die verschiedenen Prüfstationen einzeln erscheinen. Zu diesem Zweck besitzt die Wippe 6 den
Fortsatz 22, mit dem sie bei ihrer Betätigung auf ein mit der Antriebswelle 18 der Fortschalteinrichtung in
Verbindung stehendes Klinkenwerk einwirkt. Der Fortsatz 22 trägt — vgl. F i g. 4 — den Stift 23, der
in das Langloch 24 des Klinkenträgers 25 hineinragt.
ίο Die Klinke 26 ist also schwenkbar an dem Klinkenträger 25 befestigt; sie wird durch die in Fig. 3 erkennbare
Feder 27 in Eingriff mit dem Klinkenrad 28 auf der Antriebswelle 18 des Speicherbandes 17
gehalten. Diese Welle 18 umgreift auch der Klingenträger
25, so daß er durch die Feder 27 nicht geschwenkt werden kann, sondern diese lediglich die
Klinke 26 in Eingriff mit dem Klinkenrad 28 hält.
Damit die Fortschaltung in definierten Schritten erfolgt, ist die aus dem bei 29 schwenkbar gelagerten
Sperrhebti 30 und der an seinem freien Ende angeordneter
Rolle 31 bestehende Sperre vorgesehen, die durch die Zugfeder 32 ebenfalls in dauerndem
Eingriff mit dem Klinkenrad 28 gehalten ist. Wenn also beim vollen Niederdrücken der Wippe 6 infolge
as gewolltcr Betätigung einer der Signaltasten 7, 8 uru! "
der Klinkenträger 25 durch den Stift 23 um die Bei;ι
tigungswelle 18 geschwenkt wird, nimmt er dabei d-.o
auf ihm gelagerte Klinke 26 mit, die ihrerseits d:i>
Klinkenrad 28 entgegen der von der Rolle 31 unuv der Wirkung der Feder 33 ausgeübten i-aaft u>r
einen bestimmten Winkelbetrag verstellt. Die Ro!!-.. 31 fällt dann in die nächste Zahnlücke ein, so da1.;
beim Loslassen der Wippe 6 die Klinke 26 unu · Ausnutzung ihrer federnden Spannung (bei 27) ülx<
die geneigte Zahnflanke zurückgleitet und dann hm ter der steilen Zahnflanke in der in Fig. 4 dargestei!
ten Position einfällt. Damit ist das Steuergerät für di... Überprüfung des nächsten Prüfkriteriums bereit.
F i g. 6 zeigt eine andere Ausführungsform de:,
F i g. 6 zeigt eine andere Ausführungsform de:,
Steuergeräts, deren innerer Aufbau analog dem eben erläuterten sein kann. Wiederum erfolgt die Anzeig;'
des jeweiligen Prüfpunktes optisch über einen durch das Fenster 40 in dem Gehäuse 41 des Steuergeräte1
zusammen mit der linsenförmigen Abdeckung 42 ge
bildeten Selektor. Diese Ausführungsform unter scheidet sich von der eben beschriebenen im wesentlichen
dadurch, daß ein zusätzlicher Einhand-Halte griff 43 an der in der Figur unteren großen Fläclu
des kästchenförmigen Gehäuses 41 befestigt ist. Wie
derum befinden sich aber drei Signaltasten 44, 45 und 46 auf der auch den Selektor 40, 42 tragender
Stirnfläche des Gehäuses 41 in Reichweite des Daumens der das Steuergerät haltenden Hand.
Die verschiedenen Signaltasten können unter schiedlich geformt sein, damit man sie mittels dei
Tastsinns unterscheiden kann.
Man kann auch eine weitere Sign.iltaste vorsehen die im Stromkreis eines die Einrichtung wieder au
den ersten Prüfpunkt stellenden Schrittmotors lieg
und betätigt wird, wenn der Prüfer eine Fehlinforma tion in das Steuergerät eingegeben hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Diagnoseeinrichtung für die Prüfung eines technischen Gegenstandes, insbesondere eines
Kraftfahrzeuges, nach einem Prüfprogramm mit einem Informationsspeicher, der über Informationskanäle
mit einem Tasten aufweisenden, manuell bedienbaren Steuergerät verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät
tragbar und die Tasten Signaltasten sind, die betätigende Bestandteile sowohl einer Sendeeinrichtung
zur Abgabe von Prüfergebnissen bezüglich des jeweiligen Prüfpunktes des Prüfprogramms
an den Informationsspeicher als auch einer den im Prüfprogramm nachfolgenden Prüfpunkt
dem Prüfer sinnlich wahrnehmbar mitteilenden Fortschalteinrichtung sind.
2. üiagnoseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschalteinrichtung
in dem Steuergerät ein Speicherband für das Prüfprogramm und einen Mechanismus zum
schrittweisen Fortschalten des Bandes sowie einen den jeweiligen Prüfpunkt sinnlich wiedergebenden
Selektor enthält.
3. Diagnoseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherband ein
Tonband und der Selektor eine Magnetkopf-Lautsprecher-Kombination ist.
4. Diagnoseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherband ein
Schriftband mit quer zu seiner Fortschaltrichtung verlaufenden Zeilen und der Selektor ein Fenster
in einem Gehäuseteil des Steuergerätes ist.
5. Diagnoseeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signaltasten auf einer gemeinsamen Wippe diese schwenkend angeordnet sind, die Bestandteil des
Fortschaltmechanismus ist.
6. Diagnoseeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe über eine
Klinken-Klinkenrad-Anordnung mit einer Antriebswelle des Fortschaltmechanismus in Verbindung
steht.
7. Diagnoseeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung
Stromkreise mit Kontakten der Signaltasten sowie relativ zu der Wippe derart angeordneten
weiteren Kontakten enthält, daß die Sendeeinrichtung nur bei geschwenkter Wippe arbeitet.
8. Diagnoseeinrichiung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehreren Stromkreisen
gemeinsamer weiterer Kontakt in einer gemeinsamen Masseverbindung dieser Stromkreise
liegt.
9. Diagnoseeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fortschaltmechanismus Elektromagnete enthält und in ihren Erregiingsslrotnkreisen Kontakte aller
Signaltasten liegen.
10. Diagnoseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sendecinrichtung durch Kontakte der einzelnen Signaltasten und ihnen individuell zugeordnete
Stromkreise gebildet ist, die über die Informationskanälc bildende Leitungen zu dem Informationsspeicher
verlaufen.
11. Diagnoseeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung in Abhängigkeit von ihr zugeordneten
Kontakten der Signaltasten hochfrequente Signale über drahtlose Informationskanäle
an den Informationsspeicher abgibt.
12. Diagnoseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Informationsspeicher ein Schreiber ist.
13. Diagnoseeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signaltasten und der Selektor auf einer Gehäuseseite des Steuergerätes liegen.
14. Diagnoseeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des
Steuergerätes die Form eines mit einer Hand zu haltenden Kästchens besitzt und die Signaltasten
in Reichweite des Daumens der haltenden Hand angeordnet sind.
15. Diagnoseeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des
Steuergerätes mit einem Einhand-Haltegriff versehen ist und die Signaltasten in Reichweite des
Daumens der den Haltegriff umgreifenden Hand angeordnet sind.
16. Diagnoseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signaltasten unterschiedlich geformt sind.
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