DE2037431A1 - Zweikomponentenfaden - Google Patents
ZweikomponentenfadenInfo
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- DE2037431A1 DE2037431A1 DE19702037431 DE2037431A DE2037431A1 DE 2037431 A1 DE2037431 A1 DE 2037431A1 DE 19702037431 DE19702037431 DE 19702037431 DE 2037431 A DE2037431 A DE 2037431A DE 2037431 A1 DE2037431 A1 DE 2037431A1
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Description
Mappe 22330 - Dr. K.
Oase FO 22079
Oase FO 22079
Imperial Chemical Industries Ltd. London, Großbritannien
Zweikomponentenfäden
Priorität ϊ 28. 7»1%9 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht eich auf Zweikoaponentenfäden, welche
SchmutzablSsunga-»)Antischmutswiederabscheidungs- und antistatische Eigenschaften aufweisen, wobei diese Eigamscb.af™
ten während der üblichen Textilverarbeitung und während dee
anschließenden Gebrauchs dauerhaft sind·
Verfahren aur Verbesserung der jbydrophllen, Sigeneetaftea
vor-. Polyamidtextilnattrialieii sind allgemein bekannt· Beispielsweise
-wurden Oberfläc&egftMtoandluogen mit taydropbl«
len Belägen durchgeführt· «Jedoch im* sieh keines dieses»
Verfahren als vollständig siifviedeaatellend ewii»fl«a5 ;ln
sie entweder keime dauerhaften Effekte esgebo',3 oder eine»
abträgliehen Eiafl'uB a*of tem. Griff cite Sextilt.ectf.fr
Homofäden, die aus Mischpolymeren "bestehen, welche hydrophile
Komponenten enthalten, sind ebenfalls bekamt,, Ia den meisten
Pällen hat jedoch die Einführung der hydrophilen Komponente
die Zugfestigkeitseigenseh&ften ia abträglicher Weise beeinflußt
oder die Widerstandstsüßigkeit gegen den Abbau durch
"Wärme und Lieht verschlechtert ·
Bei einem weiteren !bekannten Verfahrt&i werden Fäden ams Polyamidpolymeren
hergestellt, die in sich Iby&ropirile Zusätze dia·»
pergiert enthalten» - Di© hytooplilen 3Sigeasehaft®a von solchen
Fäden sind swap zunächst gnfe, verschlechtern sick aber, wenn
Behandlungen, wie s»B^ wiederholtes Waschem9 durchgeführt
werden» da nämlich der Zusats ausgelaugt .isird·- -
Ss wird ffiiinmaks? eis
Fäden hergestellt «©»ftaa koimeas <ii© ZugfestS^eitseigeaschaften imd eiae Abb&^eetimdigk&it besitzea,, die für all® normalen Ea@®rv®i?w@ai.ims@a anaraieÄsä. eiaä^ -oaä. die gl@ieh« aeitig gute aatistatiseae wsci S©teüfesa"blÖsimgs©l^as©lmftea aufweisen, welefe© witeead d©i> Sbliela.®» Eessfeili^asisfetgalt^ags*
Fäden hergestellt «©»ftaa koimeas <ii© ZugfestS^eitseigeaschaften imd eiae Abb&^eetimdigk&it besitzea,, die für all® normalen Ea@®rv®i?w@ai.ims@a anaraieÄsä. eiaä^ -oaä. die gl@ieh« aeitig gute aatistatiseae wsci S©teüfesa"blÖsimgs©l^as©lmftea aufweisen, welefe© witeead d©i> Sbliela.®» Eessfeili^asisfetgalt^ags*
auch wiederholt© Wase&-
men werden« erhalt©»
men werden« erhalt©»
So wird
l©. Im t?©s©®"fe3,i©^.<isi m
feägiiOjis Sifeiso
Die Erfindung betrifft auch. Hülle/Kern-Zweikomponentenfäden,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt worden sind.
Der Kern kann aus irgendeinem faserbildenden linearen Polyamid
oder Mischpolyamid bestehen, wie z.E. aus Polyhexamethylenadipamid
oder Polycaproamid.
Die Hülle besteht im wesentlichen aus einem Mischpolyester
oder Mischpolyamid, welcher bzw. welches Polyalkylenoxidradikale enthält, natürlich können auch andere polymere Bestandteile zusätzlich in der Hülle -vorhanden sein.
Geeignete Mischpolyester sind diejenigen, die auf einem ein- a
fachen Glycol, einer Diearbonsäure und einem Polyalkylenoxid
basieren,
Beispiele für einfache Glycole sind diejenigen der Formel
H0(CH2)n0H, worin ή mindestens 2 und nicht mehr als 10 bedeutet, sowie 1,4-Bis(hydro3graethyl)eyclohexan. Unter den
Ausdruck "einfaches Glycol" fallen natürlich auch Mischungen
aus einfachen Glycolen.
Beispiele für geeignete Dicarbonsäuren, auf denen die Mischpolyester
der Hülle basieren können, sind: lerephthalsäure,
Haphthalin-2,6-dicarbonsäure und 1,2-Diphenoxyäthan-4,4fdicarbonsäure.
Es können natürlich auch mehrere Carbonsäuren enthalten sein. Geeignete zweite Dicarbonsäuren sind z.B.
Adipinsäure, Isophthalsäure und SuIf©isophthalsäure. Bas
weniger als 1.000 und nicht mehr als 20.000 besitzen. Vorzugsweise sollte das durchschnittliche Molekulargewicht nicht
größer als 6.000 sein. Das fragliche durchschnittliche Molekulargewicht
bezieht sich auf die Verteilung des Molekulargewichts von Polyalkylenoxid, wie es bei der Herstellung erhalten
wird. Es ist zweckmäßig und bevorzugt, ein Polyalkylenoxidglycol bei der Herstellung des Mischpolyesters zu verwenden.
·
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Wenn die Hülle ein Mischpolyester ist, dann ist es besonders ■
günstig, einen Mischpolyester aus Ithylenterephthalat und
Poly(oxyäthylen)terephthalat au verwenden ·
Mischpolyamide „ die sich für die -Hüllenkomponeate ©i®aen, basieren
auf einer aliphatischen Oeö-Dicarbonsäure "und einem
PoIyCalkylenoxLd)diamin mit einem aliphatischen &.,0-Diamin
oder einen aliphatischen- ω-Garbonsäure oder mit beiden«
Beispiele für aliphatisch« Dicarbonsäuren, auf deaen die- Hülle
basieren, kann, sind Adipinsäure, Pimelinsäure und Sebacinsäure.
Beispiele für geeignete aliphatisch© Diaaia© sind diejenigen
der Formel H2NC OH2
großer als 10 ist·
großer als 10 ist·
der Formel H2NC OH2)nHH^ worin η nicht kleiner als 4- und nicht
Die Aminocarbonsäure kann in Fosaa des lactams,, wie ζ «.Β» epsEbn-Caprolactam,
verwendet werden.
Der Anteil an Struktureinheiten der Hällenkorapone&te, die
sich von Polyalkylenoxid ableiten ,>
sollte di.ejeaige Menge
nicht überschreiten,, die maa erhält, wenn man 60 Gewichtsteile,
vorzugsweise 40 Geviohteteilef Polyalkylenosid bei
der Herstellung von. 100 Gewichtsteilen fertigem Mischpolyester oder Mischpolyamid verwendet.
Um eine Klebrigkeit des gesponnenen Garns zu. vermeiden, die zu Schwierigkeiten beim Abspulen von Gamwickeln aus dem
gesponnenen Garn während des 7erstreckens.führt"s -wird es
bevorzugt, daß der Anteil an Struktureinheiten der Hüllenkorcponente,
die sich von Polyalkylenoxid ableiten, nicht zu groß ist. Dieser Anteil kann im Falle eines hoher molekularen Polyalkylenoxide großer sein als im Falle eines niedriger
molekularen Polyalkylenoxide.
Es wurde als besonders vorteilhaft gefunden, als Hüllenkompo-
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nente einen Mischpolyester oder ein 231-schpolyamid zu verwenden,
welcher bzw. welches faserbildend ist und einen effektiven Schmelzpunkt nicht kleiner als 200°C besitzt» Diese
Bedingungen begünstigen die Extrusion in Fäden und die Orientierung durch kaltes Verstrecken
<. ...
Der Anteil des Kompositfadentuersehnitts, der aus der Hüllenkomponente
besteht, sollt® ausreichen, daß die Hülle einen größeren Anteil der Fadenoberflache einnimmt· Die Hüllenkomponente kann eine vollständige Hülle um den Kern bilden» Jedoch
sollte ihr Anteil nicht so groß sein, daß die FarbstoffechtheitB-
und Lichtbeständigkeitseigenschaften in abträglicher Weise beeinflußt werden. Nachdem die Hülle/Kern-Fäden
der vorliegenden Erfindung einem Färbeverfahren unterwor- *
fen worden sind, können die Fäden durch bekannte Techniken
durch Reduktion geklärt werden. Diese Behandlung ergibt eine
Entfernung des Farbstoffs aus der Hülle der Fäden, so daß
die mangelnde Lichtbeständigkeit, welche normalerweise durch die Anwesenheit -ψοά Farbstoff im Material der Hülle hervorgerufen
wird, kein, Problem mehr darstellt· Andererseits stellt
die Anwesenheit von Farbstoff im Kern der fäden sicher, daß die Fäden das gewünschte gefärbte Aussehen besitzen tmd der
Farbstoff im Sem echt und lichtbeständig ist. So sollte
also der Anteil der Querschnittsflache des Fadens, der aus
der Hüllenkomponente besteht, nicht kleiner als 5 % und nicht
großer als 40 % und vorzugsweise nicht größer als 33 % sein.
Wenn diese Erfordernisse erfüllt werden, dann können die Fä- |
den eine konzentrische oder exzentrische Anordnung und einen kreisförmigen oder nicht-kreisförmigen Querschnitt besitzen«
Es kann jedes zweckmäßige Verfahren zur Herstellung der Hülle/
Kern-Fäden der vorliegenden Erfindung verwendet
Bio erfi&dungegemlS·» Fäden könnnm durch Sie Verwendung «inns
Möhrlochflpinnkopfe hergestellt werde!*, wobei ein (tarn entsteht, das durch aasicfc Mnnnfe· Xaltstrecfcrverfabre©. orientiert werden kann·
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Die Hülle und der Kern, können gegebenenfalls die üblichen Zusätze
in den üblichen Mengen enthalten,: um gewünscht® Effekte. zu erzielen, wie ζ·Β· Färhemater!alien, Ättianongsmittel,
Färbezusätze und Stabilisatoren» Solch® Effekte können' auf
die Mile oder auf den Kern besehraakt sein.»
Die erfindung©gemäßen fäden können la allen
als kontinuierliche Fäden oder Stopelfase-m allein© oder in
Mischung mit anderen Faden ©äer Fasexa" überall &oa?t verwendet
worden» wo die SdmutaMiederabseheiduag, di© Sehmtatsafe-'
Weisung und dia antistatischem Eigenschaften wlÄfeig sind»
Ein Kern/Hülle»»Zweik©iapaiieateagaHs wrai© h®± 2?5®C auf einem
hydraulischen XjaTb®rexfes?iid,@2? Mit 2 S^lii^esi^.schiiLelzgespoxixi&ii
Das Eernpolyiier ■bestand aus Syloa^S^G^ w©l©k@s Q$3 %
hielt und ein® relative Ylskositat von 3? aufwies« .Bae Mll@a>
polymer bestand aus eiaea Miaekpolyöst@i?9 übt aus eiaer
aus gleichen Gewichten Poljöxjätlsyl®ffigly©@l©s ait eiaen Mole
kulargewicht voa 4»000 und 6,,00O (18 Qm^S Ae^
esters), Ithyleaglyool uad SerephtSialsSur© hergestellt
den war, enthielt 0,5 % spÄ^t hatt© eine ¥isk@sitatszahl vom
0,68 und enthielt als Antioocidatiessaittel 0,09- % 2,4-Dime- ■
thyl»6- -aetliyleyclohe^yl;
phit· Ein 5~*ädig®s Garaü, la
sohnittsflache eiaaalaa,, wi»d@ alt 121,9
anachließend unter ¥erweadBiis
e±uBT heiSesi Platte mit
streckt» Das
11,6 %· Eia
20,1 %.
QQIiII/
in eine kettengewirkte Textilstoff probe verarbeitet. Die Textilstoff
e wurden gewaschen, um die Spinnappretur zu beseitigen,
und wie folgt getestet:
(a) Proben des Textilstoffs wurden in einer Ot15#igen wässrigen
Ealiumbromidlösung gespült und getrocknet^ und der elektrische
Widerstand eines quadratischen Stücks des Textilstoff s wurde nach einer Konditionierung bei einer relativen
Feuchtigkeit von 65 gemessen. Die Resultate waren wie folgt: Zwelkomponententextilstoff-8 χ 10 Jt i Hylon»
vergleichstextilstoff - mehrals 10 *Λ·
(b) Proben des Textilstoffs wurden mit 30 % ihres Gewichts
an Dibutylphthalat Imprägniert und verschiedenen Waschungen von unterschiedlicher Intensität unterworfen. Der
Prosentsatz des auf der Textilstoff probe verbleibenden ursprünglichen Öls war wie folgt:
Probe | zurückgebliebenes öl in % nach | 1 st in 0,07# wässriger handelsüblicher Seifenlösung bei 60°C |
2 st in 0,07#iger wässriger Seifenlö sung bei 50°C |
Zweikomponenten- textilstoff Nylonverglelchs- textilstoff |
6 min in 0,0?% wässrigem han delsüblichen Waschmittel bei 600C |
10,9 29,6 |
10,2 23,2 |
12,8 52,5 |
Ein Garn mit 625 den, welches aus 40 Eern/Bülle-Zweikomponentenfäden
bestand, wurde gesponnen und mit einer Geschwindigkeit von 523,9 m/min aufgespult, wobei die in der briti-
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sehen Patentschrift 1 100 430 beschriebene Vorrichtxmg verwendet
wurde. Das Volumenverhältnis τοπ Kern au Hüll® betrug·
80/20. Die Kernkoiaponemte bestand aus Hylon-6,6, welches 0,3 %
TiO2 enthielt imd eine relative Viskosität von 42 besaß. Das
Hüllenpolymer bestand aus dem Mischpolyester von Beispiel 1. Das Garn v?urde kalt auf ein Verhältnis von 3921 verstreckt,
wobei ein orientiertes Garn mit einem Eiter von 209 den, einer Reißfestigkeit von-5,3 g/den und einer Dehnfähigkeit von 41 %
erhalten wurde. Ein Vergleichsgarn wurde mit einer Standardnylonschmelzspinneinheit
mit einer Geschwindigkeit von 523 «9
m/min gesponnen, wobei das gleiche Hylonpolymer verwendet wurde,
und unter einem Verhältnis von 3,21 zu einem orientierten
Garn mit einem Tito von 208., einer Reißfestigkeit von 3? 75 g/
den und einer Dehnfähigkeit von 47 % verstreckt· Jedes Garn
wurde in einen gewebten Textilstoff verarbeitet ,und die Textilstoffe
wurden bei 60°0 in einer Detergeas/fiatriumearbonat-Lösung
gereinigte Ein Teil eines jeden Textilstoffβ wurde
in destilliertem Wasser und in ©iner-weiteren 0«15^lgen Ka~
Iiumbromidl8sung gespül's* Beide Textilstoffe wiarden getrocknet
und in Luft aait bekannter relativer Feuchtigkeit konditioniert. Hierauf wurde der elektrische Widerstand der Textillstoffe gemessen. Während die Texttilstoffprobe auf einer
isolierenden Platte lag, wurde der Gleichstromwiderstand zwischen konzentrischen kreisförmigen Metallelektroden gemessen,
die auf der oberen Oberfläche des Textillstoffs ruhten und solche Abmessungen aufwiesen, daß ein ringförmiger Spalt
mit einem Innendurchmesser von 50,8 jm. und einem Außendurchmesser
von 58,8 mm verblieb. Die Resultate waren wie folgt:
Widerstand
ca)
Zweikomponentengarn
wassergespült
65% relati-l 10
ve Feuchtig~6x10 υ t
7,5x10
in KBr
gespült
gespült
5x10'
,8
1,1x10
Vergleichsnylongarn
wasser-" gespült
4,6x10
11
ϊηΤΏΙτ
gespült
1,2x10
,11
2,0 x10
TS"
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Die Ee suit ate zeigen, daß das Zweikomponentengarn einen wesentlich
besser leitenden !Textilstoff ergibt, und zwar insbesondere in Anwesenheit einer kleinen Menge einer ionischen Verunreinigung.
Ein Garn mit 685 den, das aus 4o Kern/Hulle-Sweikoaponeiitenfäden
bestand, wurde gesponnen und mit einer Geschwindigkeit von 324,9 m/min aufgewickelt, wobei die in der britischen
Patentschrift 1 100 430 beschriebene Torrichtung verwendet
wurde· Sas Volumenverhältnis von Kern zu Sülle betrug 80/2Oo
Die verwendeten Polymeren waren wie in Beispiel 2, mit dem
Unterschied, daß der Gewichtsprozentsatz der gemischten PoIyätherglyeole
auf 25 % des Gesamtgewichts des Mischpolyesters erhöht war· las Garn wurde über eines Bremsstift mit 90°C
auf ein Verhältnis von 3Λ9 verstreckt, wobei ein orientiertes Garn mit einem Titer von 201 den, einer Beißfestigkeit
von 3»7 g/den und einer Dehnfähigkeit von 56 % erhalten wurde· Ein Vergleichsgarn wurde aus lediglich dem Sylonpolymer
gesponnen und verstreckt, wobei die gleichen Verfahrenabedingungen
verwendet wurden und wobei ein verstrecktes Garn
von 210 den mit einer Reißfestigkeit von 4,4- g/den und einer
Dehnfähigkeit.-von 60 % erhalten wurde. r
Die beiden Garn» wurden getrennt in gewebte Textilstoffe verarbeitet, welche zur Messung des elektrischen Widerstands
durch He inigen und Spülen wie in Beispiel 2 vorbereitet wurden. Die Neigung der gereinigten Textilstoffe auf Grund elektrostatischer Ladungen aneinanderzuhaf ten wurde vergleichend bestimmt, wobei die Textilstoff proben zur elektrischen Auf ladung
gegen einen Polyäthylenterephthalattextiletoff gerleben
wurden. Die aufgeladenen Proben wurden an einer horizontalen
geerdeten Metallplatte bei 700C haften gelassen, und ea wurde
die Zelt gemessen, während der die Probe haftenblieb. Sie Messungen wurden bei zwei verschiedenen atmosphärischen
Feuchtigkeiten durchgeführt, wobei die folgenden Resultate
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erhalten wurden:
Zweikomponentengarn |
mit EBr
gespült |
Vergleichsnylongarn |
rait EBr
gespült |
|
Wider- 65% H^F*
stand GQ ) 38% R.F. |
wasser
gespült |
2,4x108
1,IaCIO9 |
wasser
gespült |
2,IxIO11
1f7x1012 |
5,WO9
4,1x1010 |
O
O |
3,9sdO11
2,3*1012 |
50
323 |
|
0
O |
137
370 |
Die Testresultate zeigten, daß das Zweikomponentextgarn dieses
Beispiels einen elektrischen Widerstand besitzt, der zwei
bis drei Größenordnungen (je nach dem ionischen Gehalt der Garnproben) unter de atf eiligen des Verglelchsgaros liegt,
und daß es keine Heigung zeigt 0 auf Grund elektrischer Aufladung
haften zu bleiben, auch nicht bei der niedrigen relativen
Feuchtigkeit von 38 %.
Ein Garn von 3650 den, das aus 69 Kern/Hülle-Zweikomponentenfäden
bestand, wurde unter Verwendung der in der britischen Patentschrift 1 1OQ 430 beschriebenen Vorrichtung gesponnen
und, mit einer Geschwindigkeit von 275,5 m/min aufgespult·,
Das Volumenverhältnis von Kern zu Hülle betrug 80/20. Die Kernkomponente bestand aus Hylon-6,6«, enthielt
0,2 % !TiO2 und hatte eine relative Viskosität von 45» Die
Hüllenkomponente bestand aus dem Mischpolyester von Beispiel 1. Das gesponnene Garn wurde gedoppelt und is. einem
Arbeitsgang verstreckt »ad gekräuselt, woböi ein bauschiges
Garn erhalten wurde, das 138 Fäden aufwies imd einest, fiter
von 2.334 den, eine Reißfestigkeit von 2%ψ& g/dem und ©in® ■
Debnfähigkeit von 71 % besaß« Das Garn wn&@ dam- verwendet, einen Sehlingenflo/cteöilstoff dnreh Biateftem in
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eine Rupfenunterlage herzustellen. Ein anderer Teil des Teppichs wurde mit einem gekräuselten Standardteppichgam
aus dem gleichen Hylonpolymer und mit einem Titer von
24-50 den getuftet. Gesonderte Stücke eines jeden Textilstoff
s, die beide Arten von Garn enthielten, wurden durch (a)
eine Detergens/Satriumcarbonat-Eeinigurgund eine Spülung
mit Wasser und (b) durch Färben mit Duranol- Blau BIT 300
(1% auf das Gewicht des Teppichs) fertiggestellt.
Die Teppichstücke wurden nach dem Trocknen mit einer zweiten Rupfenunterlage versehen, wobei ein Latexklebstoff verwendet
wurde, und ihre elektrischen Eigenschaften wurden unter definierten Feuchtigkeitsbedingungen durch Widerstandsmessung
und Messung der statischen Aufladung bestimmt· Der elektrische Widerstand wurde wie in Beispiel 2 gemessen· Die Neigung
zur statischen Aufladung wurde dadurch bestimmt, daß
τοπ die Körperspannung gemessen wurde, die einer Person beim.
Darübergehen über den Teppich mit Schuhsohlen aus entweder Leder oder einem zusammengesetzten Material aufgenommen
wurde· Es wurde die Zeit bestimmt, die verstrich, bis die
Spannung auf den halben Wert abgesunken war« Die Resultate waren wie folgt:
Garntype
Widerstand des Deppichs
55 % R.F.
Zweikoffilß 1.10
ponenten-* garn
Vergleichs garn
1,1.10
12
12
ϊδχίΟ
12
statische Aufladung beim Begehen bei 40 % R.F.
maximale Spannung
zusammengesetzte Sohle
Ledersohle
2,5
Halbwertszeit (sek)
zusammengesetzte Sohle
20
Ledersohle
20
30
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Die Resultate zeigen, daß der elektrische Widerstand des
Teppichs aus Zweikomponentenfäden geringer war als bei dem normalen Nylonteppich und daß die erzeugten statischen Aufladungen
kleiner waren und schneller abnahmen, wodurch das Risiko eines unangenehmen elektrischen Schocks verringert
wurde.
Ein 5-fädiges Kern/Hülle-Zweikomponentengarn wurde bei 3100O
unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 1 schmelzgesponnen und mit einer Geschwindigkeit von 121,9 m/min aufgespult.
Das -Kernpolymer bestand aus Bylon-6,6, welches keine
™ Zusätze enthielt und eine realtive Viskosität von 4-5 besaß.
Das Büllenpolymer bestand aus einem Mischpdyamid, das aus
Hexamethylendiamin, Adipinsäure und einem Diamin hergestellt worden war, wobei dieses Diamin seinerseits aus PoIyoxyäthylenglycol
ait einem Molekulargewicht von 1.54-0 durch
Umsetzung mit Thionylchlorid und dann mit Ammoniak hergestellt worden war, wie es in der britischen Patentschrift
948 507 beschrieben ist. Die Gewichtsmenge des Polyätherdiamins
im Mischpolyamid betrug 15 %· Die Hülle nahm 40 %
der Querschnittsfläche ein. Ein 5-fädiges Vergleichsgarn wurde unter Verwendung eines Extruders mit einem Zylinder
aus den gesonderten Polymeren alleine gesponnen, wobei eine
m Schmelztemperatur von 292°C für das Uylon-6,6-Homopolymer
und von 290°0 für das Mischpolyamid verwendet wurde. Jedes Garn wurde kalt auf ein Verhältnis von 4,5 verstreckt, wobei
orientierte Garne mit den folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten wurden:
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Titer
(den) |
Reißfestig
keit (g/den) |
Dehnfähigkeit(%) | |
Zweikomponenten-
garn |
26,8 | 3,5 | 4-3,8 |
Mischpolyaraid-
garn |
35,9 | 3,2 | 39,2 |
Hylon-6,6-Garn | 35,9 | 5,2 | 59,6 |
Ein Jedes Garn wurde in ein Strumpfbeih verstrickt, welches in einer Detergens/Efatriumcarbonat-losung gewaschen wurde,
um die Spinnappretur zu beseitigen. Es wurden die folgenden
Versuche zur Bestimmung der elektrischen und hydrophilen Eigenschaften ausgeführt: ,
(a) Der elektrische Widerstand eines Quadrats aus dem Textilstoff wurde nach einer Konditionierung in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 31 oder 60 gemessen.
(b) Textilstoff quadrate wurden durch Reiben gegen Talcum elektrisch aufgeladen und an einer elektrisch geerdeten
vertikalen Metalloberfläche in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 30 haften gelassen· Die Zeit,
die verstrich, bis die Probe herunterfiel, wurde gemessen·
(c) Textilstoffquadrate wurden mit Mineralöl befleckt, das
einen blauen Farbstoff enthielt, und bei 20 bis 250C in
destilliertes Wasser eingetaucht· Sie Neigung des Öle durch
Wasser verdrängt au werden let ein HaB für die hydrophilen
Eigenschaften der Oberfläche« Bas Verhalten des Öle wurde
auf einer 5*~stuflgen Skala eingeteilt·
weniger als 1 min vom Textilstoff abgespült
werden
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G(good)
M( moderate)
P(poor)
die Öltröpfchen werden langsam während 5 min
los gelassen
das Ol sammelt sich in Tröpfchen, die auf dem
Textilstoff haften
die ölige Fläche zieht sich zusammen, sammelt sich aber überhaupt nicht in Tröpfchen
die Ölige Fläche bleibt unverändert oder weitet sich aus.
Die Textilstoffe wurden auf ihre Olablösungseigenschaften im
Zustand nach dem Reinigen und nach einer Waschung währen 1 st oder 3 st in Ο843ί Pereil bei 600C getestet» Die Teetresultate sind in der folgenden Tabelle angegebene
elektrischer
Widerstand Ca) |
31#EUF. |
Dauer der
Haftung |
hydrophile
schäften |
Eigen-* |
3 st
jewa- schen |
|
60% R.F. | 7,OxIO12 | (sofc) | gereinigt |
1 st
gewa schen |
G-VG | |
Zweikomponex
tengara |
2,5JtIO11 |
Ap
7,0x10 lt£ |
81 | VG | G-VG | G-VG |
Mischpoly
amidgarn |
2,9xio11 | 1,0χ10Ί5 | 115 | 7G-E | VG | P |
Hylon-6|6-»
Garn ·_ |
6,5adO12 | >300 | M | P |
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Claims (8)
1. Hülle/Kern-Zweikomponentenfaden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem faserbildenden linearen Polyamid oder
Mischpolyamid besteht und daß die Hülle aus einem Mischpolyester oder einem anderen Mischpolyamid besteht, welcher bzw.
welches Polyalkylenoxidradikale in einer solchen Menge enthält,
wie sie durch Reaktion mit nicht weniger als 5 Gewichtsteile Polyäthylenoxid je 100 Gewichtsteile des fertigen Mischpolyester
s oder Mischpolyamids erhalten wird.
2. Hülle/Kern-Zweikomponentenfaden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllenkomponente nicht weniger als 5 %
und nicht mehr als 33 % der Querschnitts.f lache des Fadens einnimmt
.
3. IMlle/Kern-Zweikomponentenfaden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenoxid Polyäthylenoxid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im Bereich
von 1.000 bis 20.000 ist.
4. Hülle/Kern-Zweikomponentenfaden nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischpolyester oder das Mischpolyamid der Hülle Polyalkylenoxidradikale in einer solchen Menge enthält, wie sie durch Heaktion
mit nicht mehr als 40 Gewichtsteile Polyäthylenoxid je
je 100 Gewichtsteile des fertigen Mischpolyesters oder
Mischpolyamids erhalten wird.
5· Hülle/Kern-Zweikomponentenfaden nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle einen Mischpolyester aus Alkylenterephthalat und aus PoIyC oxy
ethylenterephthalat enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines Zweikomponentenfadens durch Extrusion von zwei Strömen aus unterschiedlichen ge-
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schmolzenen Polymeren in einem Hülle/Kern-Verhältnis, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern aus einem faaerbild^nden
linearen Polyamid oder Mischpolyamid hergestellt wird und daß die Hülle im wesentlichen aus einem Mischpolyester oder
Mischpdlyamid hergestellt wird, welcher bzw« welches PoIyalkylenoxidradikale
in einer solchen Menge enthält, wie sie erhalten wird, wenn man nicht weniger als 5 Ge wicht st ei Ie
Polyalkylenoxld je 100 Gewichtsteile fertigen Mischpolyester
oder fertiges Mischpolyamid umsetzt, und daß man hierauf die vereinigten Strome in einen Faden verfestigen läßt, der anschließend verstreckt wird.
7= Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllenkomponente nicht weniger als 5 % und nicht mehr als
33 % der Querschnittsfläche des Fadens einnimmt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7* dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischpolyester oder das Mischpolyamid der Hülle Polyalkylenoxidradikale in einer solchen Menge enthält, wie
sie erhalten wird, wenn nicht mehr als 40 Gewichtsteile Polyalkylenoxid
je 100 Gewichtsteile des Mischpolyesters oder
Mischpolyamids umgesetzt werden.
009887/2071
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