DE2036948A1 - Vorrichtung zum Bemustern der Ober flache einer fortlaufend weiterbewegten Warenbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Bemustern der Ober flache einer fortlaufend weiterbewegten Warenbahn

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DE2036948A1 DE19702036948 DE2036948A DE2036948A1 DE 2036948 A1 DE2036948 A1 DE 2036948A1 DE 19702036948 DE19702036948 DE 19702036948 DE 2036948 A DE2036948 A DE 2036948A DE 2036948 A1 DE2036948 A1 DE 2036948A1
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Franz Josef Dr Ing 4072 Wickrathberg P Gierse
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MUELLER FRANZ FA
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MUELLER FRANZ FA
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description

Firma Franz Müller Mönchengladbach, den 20.7,1970 TP 7056
Vorrichtung zum Bemustern der Oberfläche einer fortlaufend weiterbewegten Warenbahn.
Zum Bemustern von Warenbahnen sind bisher u.a. verschiedene Druckverfahren benutzt. Es können dabei farbige Muster auf die Oberfläche aufgebracht oder farblose Muster in die Oberfläche eingeprägt werden. In allen Fällen ist es erforderlichι vorher die entsprechende Druckmaschine auf das gewünschte Muster einzustellen. Das." Umrichten auf ein neues Muster erfordert beispielsweise neue Druckwalzen. Die häufig verwendeten Walzendruckmaschinen sind zwar schon zu hoher Perfektion getrieben worden, sie arbeiten aber nur rentabel, wenn sehr lange Warenbahnen mit dem gleichen Muster bedruckt werden können. Es ist das sogenannte Schablonen-Druckverfahren entwickelt worden, das zwar weniger technischen Aufwand, dafür aber umsomehr Handarbeit erfordert. Ferner ist das Spritadruckverfahren bekannt, bei dem sehr leicht von einem Muster auf ein anderes Muster übergegangen werden kann, das aber wegen i*ang<als an ausgebildeten Fachleuten bisher kaum durchgeführt worden ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bemustern der Oberfläche einer fortlaufend weiterbewegten Warenbahn zu schaffen, die einerseits weitgehend automatisch arbeitet, aber andererseits relativ wenig technischen Aufwand erfordert und bei der leicht von einem Muster auf ein anderes Muster übergegangen werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht dari", daß eine Vielzahl von zumindest innerhalb jeder Rapportbreite mit Rücksicht auf das zu erzeugende Muster unabhängig voneinander aber abhängig von der Warenbahnbewegung gesteuerte Düsen zum Aufspritzen eines sprühfähigen Mediums auf die Warenbahn vorgesehen ist. Die erfindur.gsgemäße Vorrichtung ist sowohl zum Bemustern von Textilien als auch von Papier und Kunststoff geeignet. Die Rapportbreite eines Musters kann dabei auch die ganze Warenbahnbreite umfassen.
Zur Erzeugung des Musters können er£i*:dungsgemäß eine oder mehrere von quer zur Warenbahnbreite liegende Reihen von Düsen vorgesehen sein. Insbesondere bei Verwendung einer einzigen Reihe von Düsen hat es sich als günstig erwiesen, wenn benachbarte Düsen oder Gruppen benachbarter Düsen mit verschiedenen sprühfähigen Medien beaufschlagt sind.
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Bei den in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten sprühfähigen Medien kann es sich um Materialien wie Wasser, Chemikalien, Farbe oder Pulver handeln. Es können sprühfähige Medien verwendet werden, die - gegebenenfalls nach Vorbehandlung der Warenbahn wie Trocknen, Anfeuchten oder chemisch Behandeln, sowie Plastifizieren bei wenigstens teilweise thermoplastischer Warenbahn - nach dem Aufsprühen auf die Warenbahn durch bekannte Mittel, wie Kühlen, Trocknen, Erwärmen oder chemisch Behandeln oder Einbrennen, auf der Warenbahn fixierbar sind.
Es ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht unbedingt erforderlich, daß die Zahl der nebeneinander liegenden Düsen der Feinheit des zu erzeugenden Rasters entspricht, wenn Mittel zum seitlichen Changieren der DLsenreihe, insbesondere mittels Kurvenscheibe, Schrittmotor oder Musterkette vorgesehen sind. Außerdem kann auf diese Weise eine Düsenreihe, die mit verschiedenen Medien beaufschlagte Düsen aufweist, quer zur Warenbahn-Längsrichtung hin und her gefahren v/erden, so daß an jede gewünschte Stelle das gewünschte Medium aufgesprüht werden 'cann. Seitlich verschiebbare Düsenreihen sind aber auch dann günstig, wenn die Düsen innerhalb jeder Reihe mit demselben sprühfähigen Medium beaufschlagt sind. Durch die Mittel zum Changieren der Düsenreihen erhält man dann die Möglichkeit, mehr Rasterpunkte auf dem zu besprühenden Material zu erhalten als Düsen in jeder Reihe vorgesehen sind.
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Mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung kann man = in schoner Weise den Handspritzdruck imitieren oder dem Batiken entsprechende Muster erzeugen, wobei die Ränder von Bereichen der Warenbahn, die mit verschiedenen Medien besprüht sind, ineinanderlaufen können. Es ist aber auch möglich, scharf begrenzte Muster zu erzeugen, wenn jeder Düse eine bei Betätigung der Düse deren engeren Spritzbö'reich freigebende und die jeweils gerade nicht zu "besprühenden Warenbahnteile bedeckende Abdeckmaske', insbesondere als Abdeckstreifen, auf der Warenbahn vorgesehen ist. Vorzugsweise sind dabei als Abdeckmasken eine der Feinheit des Rasters des zu erzeugenden Musters entsprechende Zahl und Größe von eng nebeneinander liegenden Abdeckstreifen vorgesehen. Zusätzlich ermöglicht die Kombination dieser Abdeckmasken und der vorgenannten Changiermittel eine erhebliche Verminderung der erforderlichen Zahl von Düsen bei gleicher Rasterfeinheit des zu erzeugenden Musters.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders günstig, v/eil sie sich programmieren läßt. Sie bietet also die Möglichkeit, das Muster jederzeit ohne besonderen Aufwand zu wechseln. Es ist weiterhin möglich, Rapportlängen beliebiger" Größe herzustellen. Bei der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist deshalb vorzugsweise zur Betätigung der Düsen und gegebenenfalls der Mittel zum seitlichen Changieren der Düsenreihen sowie der Abdeckmasken eine entsprechend dem zu erzeugenden Muster programmierte Einrichtung vorgesehen, die für
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unabhängig voneinander zu steuernde Funktionen je einen Steuereingang, z.B. Lochstreifeneingang, aufweist. Die neue Vorrichtung ist daher u.a. zum programmierten Erzeugen von Spritzdrucken geeignet.
Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen werden weitere erfindungsgemäße Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Fig.l eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt,
Fig.2 dia Draufsicht auf die Düsen von drei nebeneinander liegenden Düsenreihen,'
Fig.3 Querschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit drei Düsenreihen.
Im Prinzip lcluf t die Warenbahn 1 bei der erfindungsgemäßen Einrichtung lediglich an der Düsenreihe 2 vorbei, worauf d&«i auf die Warenbahn aufgetragene sprühfähige Medium 3 in einer Nachbehandlungseinrichtung 4 fixiert wird. Häufig ist es jedoch günstig, die Warenbahr vorher in einer Einrichtung 5 zu trocknen, anzufeuchten, chemisch zu behandeln oder - falls möglich und nötig - zu plastifizieren«
In Fig.2 sind drei nebeneinander liegende senkrecht zur Warenbahn-L?ufricL+-ung in Pfeilrichtung changierbare Düsenreihen 11-13 schematisch dargestellt« Jede Düsenreihe kann dabei mit einem anderen sprühfähigen Medium, beispielsweise einer Farbe, beaufschlagt sein.
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Andererseits können, insbesondere wenn nur eine Düsenreihe vorhanden ist, benachbarte Düsen oder Gruppen von benachbarten Düsen ein und derselben Reihe jedoch auch mit verschiedenen Medien beaufschlagt sein. Im letzteren Falle ist eine seitliche Changierbarkeit der Düsenreihe in der Regel erforderlich, damit jeder Punkt der zu behandelnden Warenbahn mit jedem der gewünschten Medien besprühbar ist. Die seitliche Verschiebbarkeit der Düsenreihe ist aber wie gesagt auch günstig, wenn jede Düsenreihe für"sich nur mit ein ui*d demselben sprühfähigen Medium beaufschlagt ist.
Das Äusfübrungsbeispiel gemäß Fig.2 zeigt schematisch den Fall_von. drei püsenreiher 11 bis 13, die alle in Pfeilrichtung 14 seitlich verschiebbar sind. Dazu ist symbolisch auf der einen S-jite eine von Schrittmotoren betätigte Verstelleinheit 15 mit drei Ausgängen 16 bis 18 gezeichnet und auf der anderen Seite sind Rückstellkräfte 19 biJ 21 symbolisiert. Für das richtige Funktionieren dieser erfindungsgemäßen 'Einrichtung ist zu beachten, daß die Geschwindigkejtt-der Warenbahn 1, das Programm zur Beaufschlagung der Düsen 10 und das Programm der Verstelleinheit 15 synchronisiert sind. Falls raan für das seitliche Changieren der Düsenreihen auf eine programmierte Verstelleinheit verzichten will, kann man auch Kurvenscheiben verwenden, die aber ebenfalls mit der Warenbahngeschwindigkeit und dem Programm der Düsen synchronisiert sein sollen.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung kann außerordentlich kompakt ausgebildet sein. Im Prinzip ist - wie Fig.3 zeigt - lediglich eine Warenschleife 30 erforderlich, die beispielsweise über den Düsen 11 bis 13 hinwegläuft und nach einer Umlenkung unter einer Fixiereinrichtung 31 hindurchläuft. Es ist in der Einrichtung gemäß Fig. 3 jedoch in der Re'gel noch eine (numerische) Steuereinrichtung erforderlich,die den Sprüh-Rhythmus der Düsen, deren seitliches Changieren (Fig.2) sowie die Bewegung der in Fig.3 symbolisch dargestellten Abdeckmasken 32 steuert und mit dem Lauf der Warenbahn synchronisiert.
Das Führen der Warenbahn über die Düsen hinweg ist günstig, da dann ein Nachtropfe" aus den Düsen auf die Warenbahn nicht möglich ist. Ar der Einrichtung gemäß Fig.3 ist es ferner sehr vorteilhaft, daß die Warenbahn unmittelbar nach der Behandlung ohne Berührung der behandelten Fläche umgelenkt wird, so daß das aufgesprühte Medium beim Fixieren oberhalb der Warenbahn liegt.
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Claims (1)

  1. TP 7056
    PATENTANSPRÜCHE
    / 1.!Vorrichtung zum Bemustern der Oberfläche einer — fortlaufend weiterbewegten Warenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von zumindest innerhalb jeder Rapportbreite mit Rücksicht auf das zu erzeugende Muster unabhängig voneinander oder abhängig von der Warenbahnbewegung (1) gesteuerten Düsen (10) zum Aufspritzen eines sprühfähigen Mediums auf die Warenbahn (1) vorgesehen ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere quer zur Warenbahnbreite liegende Reihe(n) von Düsen (11-13) vorgesehen sind.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Düsen oder Gruppen von benachbarten Düsen (10) einer Reihe mit verschiedenen sprühfähigen Medien beaufschlagt sind. -- ~
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen innerhalb jeder Reihe mit dem gleichen sprühfähigen Medium beaufschlagt sind.
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    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum seitlichen Changieren der Düsenreihen, insbesondere mittels Kurvenscheibe, Schrittmotor oder Musterkette.vorgesehen sind.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 zum Erzeugen scharf begrenzter Muster, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Düse (10) eine bei Betätigung der Düse dertn engeren Spritzbereich freigebende und die jeweils gerade nicht zu besprühenden Warenbahuteile (30) abdeckende Maske (32), insbesondere Abdeckstreifen, zugeordnet ist.
    7. Vorrichtung η ich den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Düsen und gegebenenfalls der Mittel zum seitlichen Changieren der Düsenreihen sowie der Abdeckmasken eine entsprechend dem zu erzeugenden Muster programmierte Eirrichtung vorgesehen ist, die für unabhängig voneinander zu steuernde Funktionen je einen Steuereingang, insbesondere Lochstreifeneingang, aufweist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein sprühfähiges Medium wie Wasser, Chemikalien, Farbe oder Pulver, verwendet ist, das - gegebenenfalls nach Vorbehandlung der Warenbahn, wie Trocknen, Anfeuchten oder chemisch Behandeln sowie Plastifizieren bei wenigstens teilweiser thermoplastischer Warenbahn - nach dem Aufsprühen auf die Warenbahn durch Gekannte Mittel, wie Kühlen, Trocknen, Erwärmen, chemisch Behandeln oder Einbrennen, auf der Warenbahn fixierbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT391899B (de) * 1981-07-21 1990-12-10 Billeter Kunststoffpulver Ag Verfahren zum auftrag von partiellen oberflaechenbeschichtungen auf textile substrate und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT391899B (de) * 1981-07-21 1990-12-10 Billeter Kunststoffpulver Ag Verfahren zum auftrag von partiellen oberflaechenbeschichtungen auf textile substrate und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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