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Beschreibung zu Patentanw ldung TrEgerschale für Lebensmittel Die
Erfindung betrifft eine Trägerschale, insbesondere aus Kunststoff, für Lebensmittel,
wie bleisch-, Pisch- und Obstwaren.
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Die bisher bekannten rägerschalen, in denen Lebensmittel zum Verkauf
angeboten werden, sind zumeist aus Holzschliff und Bindemittel hergestellt und von
einer aus durchsichtiger, luftdurchlässiger Kunststoffolie gebildeten HElle umgeben.
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Diese Holzschliffschalen saugen die aus den in sie eingelegten Lebensmitteln
austretenden Säfte auf und gestatten den Luftzutritt zu der Auflagefläche der Lebensmittel.
Die Fähigkeit der Trägerschalen zur Saftaufnahme durch den Holzschliff ist allerdings
begrenzt. Ist der Holzschliff mit Saft durchtränkt, dann wird der Luftzutritt zu
den Lebensmitteln verhindert und es besteht die Gefahr, daß sich bei Überschreiten
gewisser Maximaltemperaturen im Holzsohliff Fäulnisherde bilden und daß das Lebensmittel
verdirbt.
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Es sind ferner bereits Trägerschalen bekannt, die aus geschäumtem
oder ungeschäumtem Kunststoff bestehen und häufig durch Tiefziehen hergestellt werden.
Diese Kunststoffträgerschalen haben Jedoch den Nachteil, daß ihr Boden sowie ihre
Wandungen
weder Säfte der in den Schalen befindlichen Lebensmittel aufnehmen können noch einen
Luftzutritt eu der Auflagefläche der Lebensmittel gestatten. Um diesen Nachteil
zu beseitigen, wurde zwar bei derartigen Schalen bereits vorgesehen, den Boden der
Schalen an seiner Oberseite mit Rippen und Vertiefungen auszustatten. Aber auch
diese verbesserten Kunststoffträgerschalen werden den an sie gestellten Anforderungen
nicht gerecht, da die Lebensmittel auch hier zu einem wesentlichen Teil unmittelbar
auf dem Schalenboden aufliegen, wo keine Luft zutreten kann und ferner die Gefahr
beateht, daß sich aus den Lebensmitteln ausgetretener Saft ansammelt.
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Wenn aber die Lebensmittel in ihrem eigenen Saft lagern und der Luftzutritt
zu ihrer luflagefläche nicht möglich ist, so wird diese sehr schnell dunkel und
unansehnlich. Dabei wird die Qualität des Lebensmittels erheblich vermindert.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Nachteile
der bisher bekannten Trägerschalen zu vermeiden und eine Schale zu schaffen, die
bei einfacher Formgebung gewährleistet, daß ein in der Schale befindliches Lebensmittel
nicht in dem aus ihm austretenden 5 t zu liegen kommt und daß stets in ausreichendem
Xaße Luft zur Auflagefläche des Lebensmittels zutreten kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die Schale
in Abstand Ueber ihrem Boden eine mit Durchlässen versehene,
das
Lebensmittel tragende Wandung aufweist.
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Der aus dem Lebensmittel austretende Saft kann durch die Durchlässe
ungehindert abfließen, die auch zur Beltiftung der Auflagefläche des Lebensmittels
dienen. Dabei hält die vorzugsweise parallel sum Boden der Schale angeordnete Wandung
das Lebensmittel in sicherem Abstand über dem auf dem Boden sich ansammelnden Saft.
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Die Wandung kann entsprechend den Erfordernissen der Herstellung,
des Leerguttransports und der Einbringung des Lebensmittels in die Schale einsetzbar
sein.
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Der gevilnichte Abstand zwischen Boden und Wandung kann z.B.
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durch an der Unterseite der Wandung nach unten vorstehende, im eingesetzten
Zustand auf des Boden der Schale sich abstützende Auflagerelemente bestimmt sein.
Die gleiche Wirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß der Boden der Schale
mit nach oben vorspringenden, die Wandung im eingesetzten Zustand abstützenden iuflagerteilen
versehen ist.
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Insbesondere wenn es aus GrEndeD der Steifigkeit gefordert wird, kdnnen
die Seitenwinde der Schale mit nach innen vorspringenden Rippen versehen sein, welche
Je eine den Rand der Wandung abstützende Buchtung aufweisen0 Dabei erfüllen die
so ausgebildeten Rippen gleichzeitig also zwei Punktionen.
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Es ist in manchen Pällen besonders vorteilhaft, daß die oberen Bereiche
der Buchtungen von Rippen gegenitber dem Rand der eingesetzten Wandung nach innen
vorspringen. Dadurch wird die Wandung innerhalb der Schale gehalten und insbesondere
ein Herausfallen derselben aus der Schale vermieden, wenn, z.B. für den Leerguttransport,
die Schale in mit ihrem Boden nach oben weisende Stellung gebracht wird.
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Es ist keineswegs notwendig, die Wandung in allen Fällen am Boden
der Schale abzustützen, da auch die Ndglichkeit gegeben ist, sich an den Rand der
Wandung anschließende Halteabschnitte vorzusehen, deren obere Enden mit den Seitenwänden
der Schale verbindbar sind und vorzugsweise formschlllssig in diese einrasten, wodurch
das Einbringen der Wandung in manchen Ballen weiter vereinfacht wird.
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Es erweist sich in manchen Fällen als zweckmäßig, daß die Wandung
gemeinsam mit den Halteabschnitten eine in die XrEgerschale einsetzbare Innenschale
bildet. Bei dieser Ausfuhrung kann das Lebensmittel bereits auf die Wandung aufgelegt
werden, bevor diese in die Trägerschale eingesetzt wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung, die Gegenstand von Unteransprechen
sind, ergeben sich aus dem nachfolgenden Teil der Beschreibung, in dem die Erfindung
beispielsweise erläutert ist.
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15 folgenden Teil der BeschreibunS werden einige von vielen möglichen
Ausführungsformen anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine nicht mit Lebensmittel
geiUllte Trägerschale, deren Wandung aui dem Schalenboden abgest(1tzt ist; Fig.
2 einen Schnitt gesäß der Linie II-II in Fig. 1, wobei. ein Lebensmittel in die
Schale eingelegt ist; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 mit
eingelegtes Lebensmittel; Fig. 4 eine Draufsicht auf eine nicht mit Lebensmittel
gefililte Trägersohale, deren Wandung an die Seitenwände der Schale angehängt ist;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 mit eingelegtes Lebensmittel;
und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie Vinyl in Pig. 4 mit eingelegtes Lebensmittel.
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Anhand der Fig. 1 bis 3 wird zunächst eine Trägerschale 1 beschrieben,
die einen Boden 2 und daran sich anschließende, aufwärts gerichtete Seitenwände
3, 4 aufweist, die sich paarweise gegenüberliegen. Der Boden 2 ist mit nach oben
vorstehenden Rippen 5 versehen, die parallel zu den Seitsuwänden 4 verlaufen und
auf der Innenseite der Schale an den Seitenwänden 3 aufsteigen. ferner sind as Boden
2 nach oben vorspringende, durchlaufende Rippen 6 parallel zu den Seitenwänden 3
angeordneS, welche an den Seitenwänden 4 aufsteigen0 Die Rippen 5, 6 dienen zur
Versteifung des Bodens und der daran anschließenden Seitenwände 3, 4. Die Zahl und
die
ausbildung der Rippen 5, 6 kann in mannigfaltiger Weise abgewandelt
werden.
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Der Boden 2 der Trägerschale 1 weist eine Anzahl von Auflagerteilen
7 auf, die in Form von nach oben gerichteten Auswölbungen des Bodens 2 der Schale
1 ausgebildet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 1) sind die
Auflagerteile 7 stegförmig und in zwei Reihen in gleichen Abständen angeordnet.
Die Anordnung der Auflagerteile 7 kann aber beliebig vartiert werden.
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Auf den Auflagerteilen 7 liegt, wie aus Fig. 2 und 3 eraichtlich iat,
eine Wandung 8 auf, die das von der Schale 1 aufzunehmende Lebensmittel 9 trägt.
Die Minder der Wandung 8 greifen in Buchtungen 10 der an den Seitenwänden 3, 4 aufsteigenden
Rippen 5, 6 ein, die weitere luflageflächen fttr die Wandung bilden. Die Buchtungen
10 der Rippen 5, 6 sind so ausgeftihrt, daß ihre oberen Bereiche bei eingesetzter
Wandung 8 tiber diese vorspringen, so daß die Wandung 8 auch dann nicht herausfallen
kann, wenn die Schale mit ihrem Boden 2 nach oben weist. Diese Anordnung erfordert
beim Einsetzen der Wandung 8 eine gewisse Nachgiebigkeit derselben und/oder der
Schale 1.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist die Wandung 8 mit einer Vielzahl von in parallelen
Querreihen angeordneten rechteckigen Durchlässen 11 versehen, durch die der Saft
eines in die Schale 1 eingelegten Lebensmittels 9 bis auf den Boden 2 der Schale
1
abfließen und gleichzeitig Luft von unten an die Auflagefläche
des Lebensmittels 9 herantreten kann.
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Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform weist die in die Schale
einsetzbare Wandung nach unten vorstehende Auflageelemente in Form von Auswdlbungen
auf, die steg- oder rippenförmig ausgebildet sind und die Wandung mit Abstand Uber
dem Boden, vorzugsweise parallel dazu, halten.
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Die Schale 1 ist von einer luftdurchlässigen, das Lebensmittel schlltzenden
durchsichtigen Folie 12 umgeben, die nach Einlegen des Lebensmittels 9 in die Schale
1 um diese angeordnet wird.
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Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Trägerschale 1' entspricht mit
Ausnahme der oberen Randabschnitte 15 der Seitenwände 3, 4 und der bei ihr nicht
vorgesehenen Buchtungen der Rippen 5, 6 der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schale
1, so daß hier weitgehend auf die vorstehende Beschreibung der Schale 1 verwiesen
werden kann.
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Die Trägerschale 12 weist eine einsetzbare Innenschale 16 auf, die
von einer Wandung 8' und Halteabschnitten in Form von paarweise einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 17, 18 gebildet wird. Die Seitenwände 17, 18 weisen von der Wandung
8' ausgehende, nach oben hin eich verJungende Rippen 19, 20 auf, die die Steifigkeit
der Innensohale 16 erhöhen.
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Die Seitenwände 17, 18 der Innenschale 16 tibergreifen mit ihren oberen
Ende die oberen Wandabsohnitte 15 der Trägerschale 1', wobei eine umlaufende, nach
innen gerichtete Wulst 21 der Innenschale 16 in eine entsprechend ausgebildete Umfangsrinne
der Wandabsohnitte 15 eingreift oder einrastet, so daß eine formschlüssige, aber
lösbare Verbindung zwischen Innenschale 16 und Trägersohale 1' entsteht.
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Die Seitenwände 17, 18 der Innenschale 16 sind in ihrem oberen Bereich
mit Durchlässen 22 versehen, durch die Luft in den-Raum zwischen Innenschale 16
und Trägerschale 1' eintreten und von dort durch die Durchlässe 11 der Wandung 8'
zu der Auflagefläche des Lebensmittels 9 gelangen kann.
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Gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform ist die Wandung 8' lediglich
mit Halteabschnitten versehen, welche keine geschlossene Schale bilden. Diese Halteabsohnitte
sind mit ihren oberen Enden an die Seitenwände der Schale anhängbar, wobei sie entsprechend
der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 in Rinnen der Seitenwände formschlüssig einrasten
und damit eine lösbare Verbindung herstellen.
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Auch die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Trägerschale 12 kann in
gefülltem Zustand mittels einer luftdurchlässigen, durchwichtigen Folie 12 abgeschlossen
werden, die nach Einlegen des Lebensmittels 9 in die Schale 1' um diese angeordnet
wird.
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Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Elemente der Sohale können z.B.
aus Kunststoff bestehen und durch Tiefziehen oder Spritzen in ihre Form gebracht
ein. Es sind aber auch andere Materialien und Herstellungsverfahren möglich.