DE7234342U - Kulturgefäß für Pflanzen, vorzugsweise für Jungpflanzen - Google Patents
Kulturgefäß für Pflanzen, vorzugsweise für JungpflanzenInfo
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- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
DIPL. ING. KLAUS BEHN DIPL. PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
PATENTANWÄLTE
β MÜNCHEN 23 WIOENMAVERSTRASSE β
TEL. (0811) 22 30 30-29 SI S3
Unsere Akte: A 22472 B/Fr
Herrn Wilhelm HILLER, 7315 Weilhelm-Teck, Kirchheimerstr.,
Kulturgefäß für Pflanzen, vorzugsweise für Jungpflanzen
Die Erfindung betrifft ein Kulturgefäß für Pflanzen, insbesondere für Jung*pflanzen. Bisher hat man zur Aufzucht
von Jungpflanzen Blumentöpfe verwendet, die zum Transport in einen möglichst passenden Kasten gestellt worden sind.
Das Einbringen der Pflanzen in einzelne Töpfe ist aber aufwendig, und es sind die einzelnen Töpfe in dem sie aufnehmenden
Kasten nicht festgelegt, so daß sie sich beim Transport bewegen und umfallen oder sogar aus dem Kasten herausfallen
können.
Es ist auch bekannt, teilweise mit Erde gefällte Kästen zu verwenden, in die die Pflanzen eingebracht werden. Hier
Bankhaus Merck. Flnck Λ Co.. München. Nr. 25 4M^ MBankhaus Jd. Aufhauaer. München. Nr. 261300 Postscheck: München 209
sind die einzelnen Pflanzen aber nicht mit individuellen und
gleich großen Erdballen versehen, weshalb ein Umpflanzen erschwert
ist, iüGbesondere dann, wenn das Umpflanzen maschinell erfolgen soll. Die gefüllten Kästen enthalten im übrigen
unnötig viel Erde und besitzen infolgedessen ein großes Gewicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kulturgefäß für Pflanzen zu schaffen, das einfach herstellbar ist, ein
geringes Gewicht besitzt und die Pflanzen mit einem individuellen Erdballen so aufnimmt, daß die Pflanzen einen festen
Stand haben und gefahrlos transportiert werden können. Dies wird erfindungögeüiäS dadurch erreicht,. daS das Gefäß aus einer
einstückigen Kunststoffpalette mit zur Oberseite offenen und zum Boden hin durchbrochenen topfartigen Vertiefungen zur Aufnahme
der die Pflanzenwurzeln aufnehmenden Erdballen besteht. Hierdurch steht in einer einst tickigen Palette also für jeden
Wurzelballen ein Raum zur Verfügung, und es werden alle Wurzelballen von der Palette fest zusammengehalten, so daß die verschiedenen
Pflanzen einen sehr festen Halt innerhalb der Palette haben. Zum Einbringen der Pflanzen wxrd die Palette bzw. äeren
Vertiefungen mit Erde gefüllt, und es wird in jede Vertiefung eine Pflanze eingepflanzt. Das Einpflanzen ist auf diese Weise
sehr einfach und zeitsparend möglich, und es können die Pflanzen gemeinsam mit der Palette transportiert werden.
Die Bodendurchbrechungen der topfartigen Vertiefungen sind im Vergleich zu deren Durchmesser vergleichsweise groß,
bemessen= damit- .sine ausreichende Luf tz lführuna; eesichert ist
und damit gegebenenfalls die einzelnen Pflanzen mit ihren Wurzelballen auf maschinellem Wege mit Hilfe von Stösseln
aus ihren Vertiefungen ausgebracht werden können.
In dem Bereich zwischen den einzelnen topfartigen Vertiefungen können zum Boden hin offene Prelsparungen vorgesehen
sein, die an der Palettenoberseite im wesentlichen geschlossen sind, wobei der oberseitige Abschluß der Freisparungen
aber vorzugsweise mit wenigstens einer Durchbrechung so geringer Größe versehen ist, daß das Eindringen von Erde
verhindert ist. Auf diese Weise wird es möglich, den Pflanzen zusätzlich Luft von der Unterseite her zuzuführen, während
gleichzeitig beim Füllen der topfartigen Vertiefungen mit Erde das Eindringen von Erde in die Freisparungen verhindert
wird.
In der Bodenseite der Palette sind vorzugsweise Luftkanäle eingebracht, welche die Bodendurchbrechungen der topfartigen
Vertiefungen und gegebenenfalls die Freisparungen miteinander verbinden und die an den Palettenseitenwänden münden.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß den Bodendurch-
-K-
Luft brechungen der Vertiefungen auch dann/zugeführt wird, wenn
die Palette auf einer ebenen Fläche aufsteht. In gleicher Weise können auch in den Seitenwänden der Palette Luftkanäle
eingebracht sein, die mit den Luftkanälen in der Bodenseite der Palette in Verbindung stehen. Es können somit
die Paletten dicht nebeneinander gestellt werden, ohne daß die Luftzufuhr zu den Wurzelballen gefährdet wird.
Zweckmäßig wird die Palette mit einem festen Rand umgeben, damit sie eine ausreichende Festigkeit für den Transport
oder für das Aufstellen auf andere Paletten aufweist.
Vorzugsweise ist jede Palette am Rand mit Abstandshaltern versehen, die ein Stapeln mehrerer mit Pflanzen besetzter
Paletten ermöglichen. Die Abstandshalter sind vorzugsweise in Form von Stützecken vorgesehen, die zweckmäßig
an der Oberseite der Palette angeordnet sind,wobei in den Eckbereichen an der Palettenunterseite Ausnehmungen für die
Stützecken einsr anderen Palette vorgesehen sind. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere Paletten sich übereinander zu
stapeln. Dabei ist die Höhe der Stützecken den von der Palette aufzunehmenden Pflanzen angepaßt, so daß ein ausreichender Abstand
zwischen den einzelnen Paletten sichergestellt ist.
Die Palette besteht vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff, und zwar in erster Linie aus geschäumtem Polystyrol
Derartige Paletten sind in einfacher Weise herzustellen, sie besitzen eiixgeringes Gewicht und eine ausreichende
Festigkeit, so daß ein Transport in einfacher Weise möglich ist. Außerdem sind die Paletten verhältnismäßig
dauerhaft, so daß sie mehrfach benutzt werden können.
Die Erfindung ist im folgenden anhand aer Zeichnung &?:.
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Auf der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Palette von oben,
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Palette von unten und
Fig. 3 eine Seitenansicht der eviflndungsgemäßen Palette,
Fig. \ einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1. Mit 10 ist allgemein der einstückige Körper der Palette
bezeichnet, der von einem festen Randteil umgebsu ist. In der
Palette sind an der Oberseite offene topfartige Vertiefungen eingebracht, die an der Untereeite mit einer Durchbrechung
von vergleichsweise großem Durchmesser versehen sind. Diese Vertiefungen 12 sind entweder zur Aufnahme von loser Erde oder aber
gegebenenfalls zur Aufnahme einzelner Töpfe vorgesehen.
Die verhältnismäßig großen Durchbrechungen 12 sind vorgesehen, damit den einzelnen Wurzelballen Luft in ausreichender
Menge zugeführt werden kann. Dies ist erforderlich, da der verwendete Kunststoff an sich für Luft undurchlässig ist.
Um sicherzustellen, daß den Durchbrechungen l8 auch Luft zugeführt werden kann, sind in die Bodenseite der Palette Luftkanäle
bzw. Luftrinnen YJ eingebracht, welche die Durchbrechungen l8 miteinander verbinden und über die gesamte Länge und Breite
der Palette verlaufen, so daß seitlich Luft in die Kanäle eintreten '.cann.
Zwisohen den einzelnen Vertiefu§fen 12 sind Freisparungen
vorgesehen, welche eine Materialeinsparung bewirken, also dxe Palette leichter machen, die aber auch gleichzeitig dazu dienen,
dem Blattwerk der Pflanzen Luft zuzuführen. Um zu verhindern, daß beim Füllen der Vertiefungen 12 Erdreich in die Freisparungen
19 eindringt, sind die Freisparungen 19 an der Oberseite der Palette im wesentlichen geschlossen, wobei dit abschließende
Wand mit Löchern Ij5 geringer Größe versehen sind, die das Eindringen
von Erdreich verhindern. Auf diese Weise kann Luft durch die Freisparungen 19 von unten durch die Löcher 13 an das Blattwerk
der Pflanzen gelangen.
Um sicherzustellen, daß auch ausreichend Luft an die Unterseite der Palette gelangt, wenn mehrere Paletten dicht
aneinander stehen, können auch in den Seitenwänden der Palette Luftkanäle 15 vorgesehen sein.
Zweckmäßig ist jede Palette mit Sttteecken 11 versehen,
auf die eine weitere Palette aufgesetzt werden kann. Um zu verhindern, daß die aufgesetzte Palette auf den StUtzecken
rutschen kann, sind an der Unterseite der Paletten Vertiefungen 16 vorgesehen, die den oberen Enden der Stützecken 11
angepaßt sind. Die Höhe der Stützecken 11 wird der Höhe der einzelnen Pflanzen angepaßt, so daß diese zwischen den einzelnen
Paletten ausreichend Platz haben.
Zwischen den einzelnen Vertiefungen sind noch im obeien
Wandbereich rinnen^artige Aussparungen 14 vorgesehen, welche
er.
die einzelnen VertiefuiÄfen miteinander verbinden«; Beim Füllen
der einzelnen Vertiefungen 12 mit Erdreich werden auch die Rinnen 14 nit Erdreich gefüllt. Auf diese Weise stehen die
einzelnen Erdballen der einzelnen Vertiefungen 12 über das
Erdreich in den Rinnen 14 miteinander in Verbindung, und es
kann auf diese Weise ein Feuchtigkeitsausgleich zwischen den einzelnen Erdballen erfolgen. In der Praxis werden alle Ver-
tiefun^en glCich-T-äSio "It Erdreich £P^üllt-; uriii rf VrHnnRn !isnn
die Pflanzen in die zugehörigen Erdballen eingebracht werden. Zum Transport können mehrere Paletten Übereinander gestapelt
werden, wobei ein sicherer Stand gewährleistet ist. Sollen die Pflanzen in größere Töpfe verpflanzt werden, so können die
einzelnen Erdballen mit den Pflanzenwurzeln durch Stössel von unten durch die Löcher 18 hindurch aus den Vertiefungen ausgehoben
werden, und es können diese Wurzelballen, die alle gleiche Größe haben, ii? mit Erde gefüllte Töpfe, in denen bereits
entsprechende Vertiefungen maschinell eingebracht sind, einge-
Als Material für die Palette kommt in erster Linie geschäumter Kunststoff, vorzugsweise geschäumtes Polystyrol, in
Frage, weil dieses Material leicht ist, mit geringen Kosten hergestellt werden kann und trotzdem eine ausreichende Festigkeit
aufweist. Es ist aber natürlich auch möglich, andere Kunststoffe zu verwenden, beispielsweise die Palette aucn
aus Kunststoff zu spritzen.
Die Vertiefungen 12 sind in der Zeichnung rand dargestellt. Selbstverständlich können aber die Vertiefungen auch andere
Querschnittsformen haben, beispielsweise viereckig oder mehreckig sein.
J/)
Selbstverständlich ist es auch möglich, die ganze Palette
aus iregendeinem Kunststoff tiefzuziehen.
Die Palette ist auch nicht ausschließlich für Jungpflanzen geeignet, sondern kann auch für andere Pflanzen verwendet werden.
- 10 -
Claims (1)
- - 10 -SCHU TZ ANSPRÜCHE1. Kulturgefäß für Pflanzen, insbesondere für Jungpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer einstückigen Kunststoffpalette (10) mit zur Oberseite offenen und zum Boden hin durchbrochenen, topfartigen Vertiefungen (12) zur Aufnahme der die Pflanzenwurzeln aufnehmenden Erdbällen besteht.2. Kulturgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodendurchbrechungen (.18) der topf artigen Vertiefungen (12) im Vergleich zu deren Durchmesser vergleichsweise groß bemessen sind.5· Kulturgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereis-ch zwischen den einzelnen topfartigen Vertiefungen (12) zum Boden hin offene Preisparungen (19) vorgesehen sind, die an der Palettenoberseite im wesentlichen geschlossen sind.4. Kulturgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oberseitige Abschluß der Preisparungen (19) mit wenigstens einer Durchbrechung (IJ) so geringer Größe vorgesehen ist, daß- Il -- 11 das Eindringen von Erde verhindert ist.5· Kulturgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenseite der Palette Luftkanäle (17) eingebracht sind, welche die Bodendurchbrechungen (lB) der topfartigen Vertiefungen (12) und gegebenenfalls die Freisparungen (19) miteinander verbinden und die an tfen platten Seitenrändern münden.6. Kulturgefäß nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß auch in den Seitenwänden der Palette Luftkanäle .(-15) eingebracht sind, die mit den Luftkanälen (17) in der Bodenseite der Palette in Verbindung stehen.7· Kulturgefäß nach einem oder"mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette von einem festen Rand umgeben ist.8. Kulturgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette am Rand mit Abstandshaltern (11) versehen ist, die ein Stapeln mehrerer mit Pflanzen besetzter Paletten ermöglichen.9. Kulturgefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter in Form von Stützecken (11) vorgesehen sind.- 12 -daß die StUtzecken (11) an der Oberseite der Palette angeordnet sind und daß in den Eckbereichen an der Palettenunterseite Ausnehmungen (l6) für die StUtzecken einer anderen Palette vorgesehen sind.11. Kalturgefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Wandbereichen zvrischen den einzelnen topi'artigen Vertiefungen (12) rinnenartige Aussparungen (14) vorgesehen sind, welche die Vertiefungen miteinander verbinden.12. Kulturgefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette aus Kunststoff besteht.13. Kulturgefäß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette aus geschäumtem Polystyrol besteht,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7234342U true DE7234342U (de) | 1973-05-24 |
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Family Applications (1)
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DE7234342U Expired DE7234342U (de) | Kulturgefäß für Pflanzen, vorzugsweise für Jungpflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7234342U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3427704A1 (de) * | 1984-07-27 | 1986-01-30 | Hauni-Werke Körber & Co KG, 2050 Hamburg | Behaelter zum fuellen mit im wesentlichen zylindrischen pflanzlingen |
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- DE DE7234342U patent/DE7234342U/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE3427704A1 (de) * | 1984-07-27 | 1986-01-30 | Hauni-Werke Körber & Co KG, 2050 Hamburg | Behaelter zum fuellen mit im wesentlichen zylindrischen pflanzlingen |
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