DE2036685C3 - Kompensationsschaltung für fehlende Teile eines winkelmodulierten Analogsignals - Google Patents
Kompensationsschaltung für fehlende Teile eines winkelmodulierten AnalogsignalsInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/76—Television signal recording
- H04N5/91—Television signal processing therefor
- H04N5/93—Regeneration of the television signal or of selected parts thereof
- H04N5/94—Signal drop-out compensation
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Description
Die Krflnilting betrifft eine Kompensationsschaltung
für fehlende Teile eines winkelmodulierte!! Analogsignals,
einer Signalquelle, das in periodischen Abständen mit solchen Abweichungen auftritt, daß der Ersatz fehlender
Teile durch entsprechende Teile benachbarter Perioden zulässig ist.
Ein bekanntes Problem bei der Magnetbandaufzeichnung
und wiedergabe von lernsehsignalcn ist d;>s
Aiiflrclcn von sogenannten »Aussetzern«, d. h. mehr
oder weniger kurzzeitigen .Signalausfällen bei tier
Videowiedergabc. Derartige Aussetzer können beispielsweise
durch Fehler im Hund, Fremdsioffansaminlungcn
auf dem Hand oder fehlerhaftes l-'unkiionicrcn
der Aufnahme- oder Wiedergabeeinrichtung bedingl sein.
Zur Kompensation von Aussetzern in Videobandgeräten braucht man derzeit komplizierte Zusatzeinrichtungen,
welche die Kosten und die Aufwcndigkcil des Geriitcs erhöhen und die Zuverlässigkeit des Cicrälcs
beeinträchtigen. So sehen bekannte Lösungsvorschläge dieser Art eine Wahrnchmungssehaltung vor. die bei
Wahrnehmen eines Ausfalles des M (-'-Signals vom Hand
einen elektronischen Vidcoschaltcr betätigt, der das
Wicdcrgabcsignal zwischen Dircktzuführung und Zuführung von einer Vidcosignalspcichcranordnung schallet.
In der DE-AS 12 02 315 ist eine derartige Kompensationsschaltung
beschrieben, die mittels eines elektronischen Umschalters zwischen einer Direktübertragung
und einer um eine Zeilendauer verzögerten Übertragung des Bildsignals von einem Eingangsbildsignalverstärker
zu einer Begrenzerstufc umschaltet, wobei dieser Schalter durch einen Detektor gesteuert wird,
welcher feststellt, wann ein Aussetzer in dem vom Magnetband abgetasteten Signal vorkommt. Der Aufwand
für diesen elektronischen Schalter sowie seine Steuerung ist jedoch nicht unerheblich und schlägt sich
entsprechend in den Kosten der bekannten Anordnung nieder.
Es ist in der Farbfernsehtechnik bekannt, das Videosignal durch eine Verzögerungsleitung mit einer
Verzögerungsduuer von einer Zeile zu schicken unc1 das
ίο unverzögcrtc mit dem verzögerten Videosignal zu
addieren und zu subtrahieren, um mit einem solchen Laufzeitdemodulator die Farbsignale wiederzugewinnen.
Hierbei werden also zeitlich nacheinander einlaufende Signale zum gleichen Zeitpunkt verfügbar
is gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kompensationsschaltung zu schaffen, die ohne den
apparativen Aufwand für eine Signulverlustwahrnehmung und das elektronische Schallen mit den dazugehört)
rigcn Schaltungseinrichtungcn auskommt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I angegebenen
Merkmale gelöst.
Dadurch wird die Kompensation von Aussetzern bei einem Aufnahme-Wiedergabegerät stark vereinfacht
und die hierfür erforderlichen Kosten werden erheblich verringert. Die crfindungsgemäüe Kompensationsschaltung
bietet sich daher insbesondere für die Verwendung in Geräten an. die nicht für den kommerziellen
Verbrauch gedacht sind und bei Jenen es wünschenswen ist, möglichst viele der liciricbsfunklioncn
kostspieliger Geräte, wie sie in Rundfunkstationen verwendet werden, mil niinimalcit Kosten für den
Benutzer zu bieten.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den lliilernn-Sprüchen
gekennzeichnet. Im folgenden isi ein Ausfiihriingsbcispicl
der Erfindung anhand der Zeichnung einschließlich seiner Funkiionwcisc näher erläutert.
Auf einem Aufzeichnungsträger 2 ist ein Informalionssignal. beispielsweise ein V<;!vosignal mil I lilfe der
Winkelmodulalionstechnik a^fgezci-iieni. »Winkelmodulation«
(WM)Si)W hier alle Arten von l-'rcqucnz- und
Phasenmodulation (l'Mi\m\ /'Λ/^iinifassen.
Die für die Wiedergabe des aufgezeichneten Informalionssignales
erforderliche Einrichtung ist in stark vereinfachter Form dargestellt. Derartige Einrichtungen
sind bekannt und finden hei den derzeit gebräuchlichen Geräten allgemein Anwendung.
Der Aufzeichmingsirager 2 wird durch eine Antriebsachse
b und eine Amirückrolle 8 an einem Wandler oder
.so Magnetkopf 4 vorbeiiransportiert. Er kann als Endlosschleife
ausgebildet sein, oder es können geeignete Abwickel- und Aiifwickelspiilen (nicht gezeigt) vorgesehen
sein.
Die an den Wandler 4 angekoppelte Aufnahme- und Wicdergabeschallung 10 gibt in Zusammenarbeit mit
dem Aufzeichnungslrägerlransporl und dem Wandler das auf dem Aufzeichnungsträger 2 als WM-Inforinalionssignal
aufgezeichnete Videosignalgemisch wieder. Obwohl man sich verschiedener Arten von Winkelmo-
fto dulation für das Videosignal bedienen kann, verwendet
man derzeit am häufigsten Frequenzmodulation (I-'M)
mit irgendeinem verhältnismäßig konstanten llüllkurvcnpcgel.
Im vorliegenden Fall sei vorausgesetzt, dall die Information auf dem Aufzeichnungsträger 2 mit
fts Frequenzmodulation aufgezeichnet ist. Die Aiifnahme-
und Wicdergabcschallung 10 kann Kompensation*- und Verstärkeranordnungen /um inisgangsseiligen Bereitstellen
eines gewünschten Wiedcrgabesignalpcßcls
3 4
enthalten. Der Ausgang 12 der Aufnahme- und Signal aus der vorausgegangenen Zeile der abgespielten
Wieclergabcschaluing 10 ist über die Leitung 14 direkt Vklei»inf«»rmaiic»n, obschon durch die Verzögerungsan-
an den Eingang 16 einer Begrenzerschaltung 18 Ordnung 20 um beispielsweise 40 db gedämpl'i, vnrhau-
angekoppelt. Außerdem ist der Ausgang 12 über eine den. Der Begrenziingspcgel der Begren/erschallung 18
Verzögerungsanordung 20 an den Eingang 16 der 5 ist so eingestellt, dall sich für das gedümpfte Signal von
Begrenzersehallung 18 angekoppelt. Der Ausgang der der Verzögerungsanordnung 20 ein gesättigter oder
Begrenzersehallung 18 ist über einen geeigneten fester Attsgangspegel ergibt. Uiul /\\;ir isi der
Demodulator 22 an eine Videoausgangsklemme 24 ßegrenzungspegel der Begren/erschallung 18 auf einen
angekoppelt. Wert unterhalb des Ausgangspegeis der Verzögerungs-
Die Begrcn/crschaliung 18 kann eine übliche io anordnung 20 eingestellt, so daß das Aiisgangssignal der
Signalbegren/.erschaltung bekannter Art sein und ist Verzögerungsanordnung 20 ausreicht, um die Bedaher
hier nicht im einzelnen beschrieben. Für die gren/erschaltiing 18 zu sättigen Dadurch beliefert die
Ver/ogerimgsaiuirilnuiiä! 20 kann ni.iii chcnlalls eine Begrenzerschaltung 18 den Eingang des Demodulators
übliche Verzögerungsleitung oder anderweitige 22 mit einem Signal, durch welches die Kontinuität der
Speichereinrichtung bekannter Art verwenden. Derarti- 15 demodulierien Videoinformation erhalten bleibt, so daß
ge Verzögerungsleitungen haben die Eigenschaft, das sich eine annehmbare Bildwiedergabe trotz des
hindurchgehende Signal zu dämpfen oder abzuschwä- Aussetzers in der abgespielten Videoinformation ergibt,
chcn. und zwar um beispielsweise in der Größenord- Erforderlichenfalls können Verstärkeranordnungen in
nung von 40 db. Im allgemeinen ist eine solche der Wicdergabeschaltung 10 oder getrennt davon
Dämpfung unerwünscht. Bei der erfindungsgemäßen 20 verwendel werden, um einen Wicdergabepegel zu
Anordnung wird dagegen die Vcrzögerungsdämpfung erzeugen, der bei Dämpfungen durch uc Vcrzögerungszweckvoll
ausgenützt, wie noch erläutert werden wird. Unordnung 20 immer noch ausreicht, urn am Ausgang
Die verwendete Verzögerungsanordung soHtc daher der Bcgrenzerschaltung 18 ein Signal mit gesättigtem
eine Dämpfungscharakierisitik haben, die einen Aus- Pegel, d. h. fester Amplitude zu erzeugen. In der
gangspegel liefert, der beträchtlich unter dem Pegel des 25 nächsten Horizontalzeile der wiedergegebenen Video-Signals
in der Leitung 14 liegt. Der Demodulator 22 ist informalin fehlt am Eingang der Bcgrenzerschaltung 18
in bekannter Weise so ausgebildet, daß er die spezielle auch das Ausgangssignal der Verzögerungsanordnung
Winkelmodulaiionsari. die bei der ursprünglichen 20, da jetzt der Aussetzer diese durchläuft. Jedoch
informationsaufzeichnung auf dem Auf/eichnungMrä- erscheint nunmehr im Anschluß an die Dauer des
ger2 verwendet wurde, verarheitei.il. h. dcmodulierl. 30 Aussetzers ein vollständiges Signal aus der Leitung 14
Im Betrieb der Anordung winl das EM-Signal vom am Eingang der Begrenzerschaltung 18, so daß durch
Aufzeichnungsträger 2 durch ilen Wandler 4 und die die Duplizicrung des Ausetzers beim Durchlaufen der
Wieilergabeschaliung 10 wiedergegeben. Das 1-'M-Si- Verzögerungsanordnung 20 am Ausgang des Demodu-
gnal winl gleich/eilig dem Eingang der Begren/erschal- lators 22 effektiv kein Videosignalverlust hervorgerufen
lung 18 direkt sowk* über die Verzögerungsanordnung 35 wird.
20 zugeleitet. Während die Anordnung hier in Bei der vorliegenden Anordnung tritt am Eingang der
Blockform dargestellt ist. können die Eingangs- und die Begrenzerschallung 18 eine unerwünschte Störsignal-
Ausgangsimpedan/ tier Schaltung 10. der Verzöge- komponente auf. Zwar könnte man vermuten, daß dies
rungSiinordiHiiig 20 und der Begren/erschallung 18 so einen unannehmbare Moire-Effekt im Vid'oausyangs-
beinessen werden, daß am Eingang der Bcgien/ungs- 40 signal zur Folge hat; da aber die Störkomponente um
schaltung id im wescnllieheii das volle Ausgangssignal etwa 40 db unter der Nutzkomponente liegt, macht sich
der Verzögerungsanordnung 20 und das volle Signal in dieser Effekt nur mäßig bemerkbar, was dem bei
der l.eilung 14 anstehen. Stall dessen kennen auch häufigem Auftreten von Aussetzern sich ergebenden
geeignete Isolier- oiler Sigiialvereinigiingsanordnungeii Effekt ganz erheblich vorzuziehen ist.
hekannier An für die einsprechenden Signa!wegC45 Mitunter kann es erwünscht sein, Kompensationsin-
vorgesehen werden. formation aus einem anderen Intervall als dem der
Es sie angenommen, daß die Verzögerung der unmittelbar vorausgegangenen llorizontal/.eilc der
Verzögerungsanordnung 20 einem I loii/onialzeilen- Vidcoinformalion zu benutzen. Um solche Kompcnsa-
inlervall des vom Aufzeichnungsträger 2 abgespielten lionsinformation aus beispielsweise der zweiten oder
Videoinformalionssigiuils äquivalent ist. Wenn ein 5° drillen Zeile vor einem Aussetzer zu gewinnen, stellt
Ausseizer oder Verlust lies Wiedergabesignals auftritt, man das Verzögerungsinlcrvall der Vcrzögcrungsan-
hiil dies zur Folge, daß der .Signalpegel, der aus der Ordnung 20 auf ein ganzzahligcs Vielfaches des
l.eilung i4 am Eingang der Begrenzeischalliing 18 Intervalls einer Hori/onialzcile des Vidcoinformations-
erscheinl. erheblich abfällt, jedoch isi außerdem das signal', ein.
Claims (4)
1. Kompensationsschaltung für fehlende Teile eines winkelmodulierten Analogsignals einer .Signalquelle,
da/ in periodischen Abstünden mit solchen
Abweichungen auftritt, daß der Ersatz fehlender Teile durch entsprechende Teile benachbarter
Perioden zulässig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalquelle (2, 4, 10, 12) direkt (Leitung 14) und über ein Verzögerungsglied
(20), welches eine Verzögerungszeit einer oder eines Vielfachen der Periodendauer und eine Dämpfung
des verzögerten Signals bewirkt, an den Eingang eines Amplitudenbegrenzers (18) angeschlossen ist.
2. Kompensationsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalquelle eine das
Signal von einem Aufzeichnungsträger (2) abtastende Wiedergabevorrichtung (4, 10) ist, weiche das
wiedergewonnene Signal dem Verzögerungsglied (20) mit einer so großen Eingangsamplitude zuführt,
daß die Amplitude seines Ausgangssignais den Begrenzungspegel des Begrenzers (18) übersteigt.
3. Kompensationsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des
Begrenzers (18) ein Demodulator (22) für das winkelmodulierte Signal angekoppelt ist.
4. Kompensationsschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Signal ein Videosignal ist.
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