DE4127541C2 - Schaltung und Verfahren zum Aufzeichnen eines Luminanzsignals - Google Patents
Schaltung und Verfahren zum Aufzeichnen eines LuminanzsignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung und ein
Verfahren zum adaptiven Falten und Aufzeichnen eines Luminanz
signals nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. des
Patentanspruchs 3.
Die Erfindung befaßt sich somit mit einer Schaltung und
einem Verfahren zum Aufzeichnen eines Videosignals, die bei der
Wiedergabe eine Kompatibilität zwischen verschiedenen Videosy
stemen gewährleisten, und insbesondere mit einer Schaltung und
einem Verfahren zum Aufzeichnen eines Luminanzsignals für eine
Videosignalaufzeichnungsanordnung, die in der EP 471517 A2 be
schrieben ist, mit denen in kompatibler Weise ein Luminanzsignal
von einem Videoband wiedergegeben werden kann, das mit einem
weiterentwickelten Videosignalaufzeichnungssystem einer anderen
bestehenden Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabeanordnung
aufgezeichnet worden ist.
Bestehende Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabegeräte
für den Hausgebrauch zeichnen Videosignale auf ein Videokasset
tenband unter Verwendung eines von mehreren Videosignalaufzeich
nungssystemen auf. Herkömmliche Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabesysteme
für den Hausgebrauch, die im folgenden als
Standard-VHS-Systeme bezeichnet werden, haben eine unzureichende
horizontale Auflösung, was zu einer Beeinträchtigung der Bild
qualität führt. Ein weiterentwickeltes VHS-Verfahren, das im
folgenden als Super-VHS-System bezeichnet wird, zeichnet Video
signale mit voller Bandbreite auf das Videokassettenband auf und
gibt Videosignale mit voller Bandbreite von dem Videokassetten
band wieder, was eine höhere Bildqualität ergibt.
Derartige Systeme benötigen Bänder und Aufzeichnungs- und
Wiedergabegeräte mit hoher Qualität. Das oben erwähnte Super-
VHS-System ist jedoch mit einem Videokassettenbandgerät VCR mit
Standard-VHS-System inkompatibel. Ein VCR mit Super-VHS-System
kann Videobänder abspielen, die sowohl mit dem Super-VHS- als
auch mit dem Standard-VHS-System bespielt sind, ein VCR mit
Standard-VHS-System kann jedoch keine Videosignale wiedergeben,
die mit dem Super-VHS-System aufgezeichnet sind.
In der EP 471517 A2 ist daher ein weiterentwickeltes Video
signalaufzeichnungssystem beschrieben, das so ausgebildet ist,
daß sich eine Kompatibilität mit dem Standard-VHS-System ergibt,
so daß die oben beschriebenen Mängel herkömmlicher Systeme be
seitigt sind.
Wenn insbesondere bei dem obigen System ein adaptiv gefal
tetes Signal durch eine Voranhebungs- oder Vorverzerrungseinheit
geht, die dem Kodierer nachgeschaltet ist, dann werden die ge
falteten Hochfrequenzanteile zusammen mit dem nicht gefalteten
hochfrequenten Signal angehoben. Während der Wiedergabe eines
derartigen angehobenen Signals mittels eines herkömmlichen Vi
deosignalaufzeichnungs- und -wiedergabegerätes ist jedoch die
Bildqualität beeinträchtigt, wenn die Rückentzerrung oder Ab
senkung nicht exakt durchgeführt wird.
Das heißt mit anderen Worten, daß dann, wenn hochfrequente
Luminanzanteile, die adaptiv in niederfrequente Luminanzanteile
gefaltet sind, zusammen mit nicht gefalteten hochfrequenten
Luminanzanteilen verstärkt werden, bei der Wiedergabe der Video
signale mit einem üblichen Videosignalaufzeichnungs- und -wie
dergabegerät künstliche Effekte wie beispielsweise wandernde
Punkte auf dem Bildschirm auftreten, was die Bildqualität beein
trächtigt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demge
genüber darin, eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren
nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 3 zu schaf
fen, die während der Wiedergabe eine Kompatibilität mit ver
schiedenen Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabesystemen
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gelöst, die im
Kennzeichen des Patentanspruches 1 bzw. 3 angegeben ist.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine Luminanzsignalauf
zeichnungsschaltung eines herkömmlichen Videosignalaufzeich
nungs- und -wiedergabesystems,
Fig. 2 das Schaltbild eines Kodierers der in Fig. 1 darge
stellten Schaltung im einzelnen,
Fig. 3 das Blockschaltbild eines adaptiven Faltungsteils
der in Fig. 2 dargestellten Schaltung im einzelnen,
Fig. 4 das Blockschaltbild eines adaptiven Faltungsteils
eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schaltung zum
Aufzeichnen eines Luminanzsignals im einzelnen,
Fig. 5 in einem Diagramm die Ausgangssignalwellenform einer
Nachschlagtabelle des adaptiven Faltungsteils, der in Fig. 4
dargestellt ist,
Fig. 6 in einem Diagramm die Wellenform eines Signals, das
mit der herkömmlichen Luminanzsignalaufzeichnungsschaltung auf
gezeichnet wurde, die in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 7A in einem Diagramm die Wellenform des Signals, das
unter Verwendung eines Frequenzfaltungsverfahrens durch den adap
tiven Frequenzfaltungsteil gemäß eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung aufgezeichnet wurde, und
Fig. 7B in einem Diagramm die Wellenform eines normalen
Ausgangssignals ohne Beeinträchtigung der Hochfrequenzbänder,
wenn ein Signal mit der in Fig. 7A dargestellten Wellenform über
ein übliches Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabesystem
wiedergegeben wird.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltung zum Aufzeichnen eines Luminanzsignals beschrieben, die
für eine Kompatibilität bei der Wiedergabe zwischen verschiede
nen Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabesystemen sorgt.
Bevor die erfindungsgemäße Schaltung zum Aufzeichnen eines
Luminanzsignals zur Gewährleistung der genannten Kompatibilität
beschrieben wird, wird kurz eine herkömmliche Luminanzsignalauf
zeichnungsschaltung beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Luminanzsignalauf
zeichnungsschaltung bei einer herkömmlichen Videosignalaufzeich
nungs- und -wiedergabeanordnung, bei der das Videosignalgemisch
durch eine nicht dargestellte Verstärkungsregelschaltung und
eine Klemmschaltung 1 geht und an einem Kodierer 2 liegt.
Der Kodierer 2 empfängt Standardvideosignale mit voller
Bandbreite, beispielsweise NTSC-Signale und erzeugt ein Chromi
nanz/Bewegungssignalgemisch C+Mr und ein Luminanzsignal Lr. Das
Luminanzsignal Lr, das vom Kodierer 2 ausgegeben wird, geht
durch ein Tiefpaßfilter 3 und wird in einer Voranhebungseinheit
4 vorangehoben. Das von der Voranhebungseinheit 4 ausgegebene
Signal wird in einem FN-Modulator 5 FM moduliert und ausgegeben.
Der FM-Modulator 5 gibt das FM modulierte Signal an einen nicht
dargestellten Aufzeichnungsmagnetkopf aus.
In Fig. 1 ist der Einfachheit halber der Verarbeitungsweg
der Chrominanzsignale weggelassen und ist nur der Verarbeitungs
weg der Luminanzsignale dargestellt.
Fig. 2 zeigt das Schaltbild des Kodierers 2 der in Fig. 1
dargestellten Schaltung im einzelnen.
Wenn gemäß Fig. 2 ein Videosignalgemisch anliegt, dann wird
dieses durch den Analog-Digital-Wandler 21 in ein digitales
Signal umgewandelt. Das digital umgewandelte Signal wird in ein
Luminanzsignal L, ein Bewegungssignal N und ein Chrominanzsignal
C an der adaptiven Luminanzsignaltrennstufe 22, an der Laufbild
signaltrennstufe 23 und an der Chrominanzsignaltrennstufe 24
jeweils aufgeteilt.
Gemäß Fig. 2 wird das Luminanzsignal L, das in der adapti
ven Luminanzsignaltrennstufe 22 abgetrennt wurde, im adaptiven
Faltungsteil 25 gefaltet, wie es später beschrieben wird, und
dann in einem Digital-Analog-Wandler 27 in ein analoges Signal
Lr umgewandelt. Der Digital-Analog-Wandler 27 gibt das analog
umgewandelte Signal Lr aus. Das analog umgewandelte Signal Lr
vom Digital-Analog-Wandler 27 geht durch ein Tiefpaßfilter 3,
das dem Kodierer 2 nachgeschaltet ist. Die hochfrequenten Antei
le des analog umgewandelten Luminanzsignals werden im Voranhe
bungsteil 4 vorangehoben. Das Chrominanzsignal C und das Bewe
gungssignal M, die in der oben beschriebenen Weise abgetrennt
wurden, werden in einer Chrominanz/Bewegungssignalmischschaltung
26 miteinander gemischt und in einem Digital-Analog-Wandler 28
in ein analoges Signal C+Nr umgewandelt.
Wenn das durch einen herkömmlichen adaptiven Faltungsteil
25 mit einer adaptiven Absenkungseinheit 6, einem Modulator 7
und einem Addierer 8 gemäß Fig. 3 adaptiv gefaltete Signal durch
die Voranhebungseinheit 4 geht, die dem Tiefpaßfilter 3 nach
geschaltet ist, dann werden die gefalteten hochfrequenten Antei
le sowie die nicht gefalteten hochfrequenten Anteile gleichzei
tig angehoben. Das heißt gemäß Fig. 6, daß die gefalteten hoch
frequenten Anteile so angehoben werden, daß die Verstärkung des
Signals vom ursprünglichen Wert A auf den höheren Wert B wan
dert. Wenn daher ein magnetischer Aufzeichnungsträger, der unter
diesen Bedingungen bespielt wurde, mit einem herkömmlichen Stan
dard-Videosignal-Wiedergabesystem abgespielt wird, dann ergibt
sich eine Beeinträchtigung der Bildqualität, wenn eine genaue
Absenkung oder Rückentzerrung nicht erfolgt.
Um diese Nachteile zu beseitigen, umfaßt gemäß Fig. 4 der
adaptive Faltungsteil gemäß der Erfindung einen adaptiven Anhe
bungsteil 10, einen adaptiven Absenkungsteil 20, einen Addierer
30, einen Modulator 40, ein Tiefpaßfilter 50 und einen Digital-
Analog-Wandler 60. Der adaptive Anhebungsteil 10 umfaßt eine
programmgesteuerte Mischeinrichtung 11 zum Mischen der Luminanz
signalanteile in einem Verhältnis nach Maßgabe des Pegels der
hochfrequenten Luminanzsignalanteile der eingegebenen Luminanz
signalanteile, ein Horizontalhochpaßfilter 12, das die hochfre
quenten Horizontalanteile in den Luminanzsignalanteilen durch
läßt, ein Horizontaltiefpaßfilter 13, das die niederfrequenten
Horizontalanteile in den Luminanzsignalanteilen durchläßt, einen
Pegeldetektor 14, der mit dem Horizontalhochpaßfilter 12 ver
bunden ist und Anteile erfaßt, deren Pegel über einem bestimmten
Wert liegt, und eine Nachschlagtabelle 15, die mit dem Pegel
detektor 14 verbunden ist und nur die hochfrequenten Anteile im
nicht gefalteten Signal anhebt. Gemäß Fig. 4 dient der adaptive
Absenkungsteil 20 dazu, den Pegel der hochfrequenten Luminanzsi
gnalanteile zu dämpfen. Der Addierer 30 ist dazu vorgesehen, das
Luminanzsignal vom adaptiven Anhebungsteil 10 und das modulierte
Luminanzsignal vom Modulator 40 zu addieren. Der Modulator 40
moduliert ein Trägersignal Ff mit dem adaptiv abgesenkten Lumi
nanzsignal vom adaptiven Absenkungsteil 20, und ein Tiefpaßfil
ter 50 läßt nur Frequenzen durch, die beim Aufzeichnen des fre
quenzgefalteten Luminanzsignals auf einen bestimmten Aufzeich
nungsträger benutzt werden. Das vom Tiefpaßfilter 50 ausgegebene
Signal wird anschließend durch den Digital-Analog-Wandler 60 in
ein analoges Signal umgewandelt und ausgegeben.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des oben dargestellten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schaltung beschrie
ben.
Die erfindungsgemäße Schaltung unterscheidet sich von der
in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen Schaltung dadurch, daß der
adaptive Anhebungsteil 10 und das Tiefpaßfilter 50 dem Digital-
Analog-Wandler 60 vorgeschaltet sind und mit digitalen Signalen
arbeiten und daß die Amplitude der adaptiv gefalteten hochfre
quenten Anteile eingestellt und gleichzeitig die Amplitude des
ursprünglichen Signals nach Maßgabe der hochfrequenten Anteile
und ihrer Amplituden geändert wird. Es werden daher nur die
nicht gefalteten Anteile des Luminanzsignals geändert, wobei
dann, wenn das Videosignal in einer herkömmlichen Videosignal
aufzeichnungs- und -wiedergabeanordnung wiedergegeben wird, das
Signal durch den Absenkungsteil in der Vorrichtung geht. Dement
sprechend werden künstliche Effekte auf dem Bildschirm verrin
gert, die sonst aufgrund adaptiv gefalteter hochfrequenter An
teile auftreten könnten. Da das Luminanzsignal als digitales
Signal und nicht als analoges Signal verarbeitet wird, wie es
bei der herkömmlichen Schaltung der Fall ist, kann darüber hin
aus eine genaue Voranhebung oder Vorverzerrung erfolgen.
Wenn daher das Luminanzsignal durch das Horizontalhochpaß
filter 12 zum Extrahieren der hochfrequenten Luminanzanteile des
nicht gefalteten Signals und durch den Pegeldetektor 14 zum
Erfassen des Pegels des hochfrequenten Luminanzsignals geht und
zur Nachschlagtabelle 15 ausgegeben wird, um das Luminanzsignal
anzuheben, dann gibt die Nachschlagtabelle 15 ein Signal mit
einer Wellenform gemäß Fig. 5 an die programmgesteuerten Misch
einrichtung 11 aus, die durch das Ausgangssignal des Pegeldetek
tors 14 bestimmt ist.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, mischt die Mischeinrich
tung 11 einen Teil des Luminanzsignals vom Horizontaltiefpaßfil
ter 13 und einen Teil des Luminanzsignals vom Horizontalhoch
paßfilter 12 nach Maßgabe des Signalpegels des Ausgangssignals
der Nachschlagtabelle 15 mit der in Fig. 5 dargestellten Wellen
form und gibt die Mischeinrichtung 11 das Ergebnis an den Ad
dierer 30 aus.
Das heißt, daß dann, wenn gemäß Fig. 4 das in der adaptiven
Luminanzsignaltrennstufe 22 abgetrennte Luminanzsignal am adap
tiven Faltungsteil in Fig. 2 liegt, das Eingangssignal am Ad
dierer 30 in einer Form ausgegeben wird, bei der die hochfre
quenten Anteile adaptiv durch den adaptiven Anhebungsteil 10
angehoben sind, der die Stärke der hochfrequenten Anteile nach
Maßgabe der Frequenz und des Pegels reguliert, und das Signal zu
den gefalteten hochfrequenten Anteilen addiert wird, die durch
den adaptiven Absenkungsteil 20 und den Modulator 40 ausgegeben
werden, und in Form der in Fig. 7A dargestellten Wellenform
ausgegeben wird.
Das heißt mit anderen Worten, daß gemäß Fig. 7A das Lumi
nanzsignal, das durch den adaptiven Anhebungsteil 10 angehoben
wurde, bis zu einem Teil A angehoben ist und daß das Maß an
Anhebung des gefalteten Signals verglichen mit der herkömmlichen
Wellenform in Fig. 6 verringert ist.
Der adaptive Faltungsteil 25, der bei der erfindungsgemäßen
Schaltung verwandt wird, verarbeitet daher das nicht gefaltete
Signal, um ein Signal zu erzeugen, bei dem bestimmte hochfre
quente Anteile angehoben sind, wobei die hochfrequenten Anteile
des Signals mit geringerer Verstärkung in niederfrequente Antei
le gefaltet und die sich ergebenden Signale gemischt werden.
Wenn somit die Signale in einer herkömmlichen Videosignalauf
zeichnungs- und -wiedergabeanordnung wiedergegeben werden, wird
eine Beeinträchtigung der Bildqualität infolge der gefalteten
hochfrequenten Anteile vermieden, obwohl die Charakteristik des
Absenkungsteils 20 in der Anordnung erniedrigt sind.
Da mit anderen Worten das Signal, das durch den adaptiven
Anhebungsteil 10 gemäß der Erfindung gegangen ist, in seinen
hochfrequenten Anteilen angehoben ist, wie es im Teil DA von
Fig. 7A dargestellt ist, geht das Signal durch den Absenkungs
teil 20 in der Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabeanord
nung gemäß EP 471517 A2, wenn das in dieser Weise aufgezeichnete
Signal durch diese Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabe
anordnung wiedergegeben wird. Das hat zur Folge, daß das Signal
in das ursprüngliche normale Videosignal gemäß Fig. 7B zurück
verwandelt werden kann. Wenn andererseits das in der oben be
schriebenen Weise aufgezeichnete Signal von einer herkömmlichen
Videosignalaufzeichnungs- und -wiedergabeanordnung wiedergegeben
wird, dann geht das Signal durch den herkömmlichen Absenkungs
teil, so daß das adaptiv gefaltete Signal unter einen Teil A in
Fig. 7B fällt. Das hat zur Folge, daß das Signal ohne Beein
trächtigung der Bildqualität und in kompatibler Weise mit ver
schiedenen Systemen wiedergegeben werden kann.
Der adaptive Anhebungsteil 10 im adaptiven Faltungsteil 25
gemäß der Erfindung hat einen Aufbau, der grundsätzlich dem
Aufbau herkömmlicher adaptiver Absenkungsschaltungen ähnlich
ist, die Ausgangswellenformen sind dadurch verschieden, daß die
Proportionalkoeffizienten in der Nachschlagtabelle verschieden
festgesetzt sind.
Selbst wenn weiterhin bei der Aufzeichnung eines Video
signals durch adaptives Anheben gemäß der Erfindung ein Rauschen
auf den magnetischen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird,
dann wird das hochfrequente Rauschen am Absenkungsteil des Wie
dergabeterminals gedämpft und daher automatisch verringert.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum adaptiven Falten und Auf
zeichnen eines Luminanzsignals derart, daß es in verschiede
nen Videosystemen wiedergegeben werden kann, mit
- - einem adaptiven Faltungsteil, der die hochfrequenten Anteile des Luminanzsignals adaptiv in niederfrequente An teile faltet, um Videosignale mit voller Bandbreite auf einen Aufzeichnungsträger mit einer bestimmten begrenzten Bandbreite aufzeichnen zu können, und
- - einem Aufzeichnungsteil, der das Luminanzsignal mit den in dieser Weise gefalteten Anteilen zusammen mit einer Freguenzfaltungsinformation auf den Informationsträger auf zeichnet, wobei der Faltungsteil
- - einen Absenkungsteil, der die hochfrequenten Anteile des Luminanzsignals im Pegel absenkt,
- - einen Modulator, der ein Trägersignal mit dem Lumi nanzsignal moduliert, dessen hochfrequenten Anteile im Pegel abgesenkt wurden, und
- - einen Addierer (30) umfaßt, der das nichtgefaltete Luminanzsignal zum modulierten Trägersignal addiert und das addierte Signal zum Aufzeichnungsteil ausgibt, gekennzeich net durch
- - einen adaptiven Anhebungsteil (10), der das nicht gefaltete Luminanzsignal nach Maßgabe des Pegels seiner hochfrequenten Anteile adaptiv anhebt, und
- - ein Tiefpaßfilter (50), das zwischen dem Ausgang des Addierers (30) und dem Aufzeichnungsteil liegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der adaptive Anhebungsteil (10)
- - ein Horizontalhochpaßfilter (12), das die hochfre quenten Horizontalanteile des Luminanzsignals durchläßt,
- - ein Horizontaltiefpaßfilter (13), das die niederfre quenten Horizontalanteile des Luminanzsignals durchläßt,
- - einen Pegeldetektor (14), der mit dem Horizontalhoch paßfilter (12) verbunden ist und Signalanteile mit einem Pegel über einen bestimmten Wert erfaßt,
- - eine Nachschlagtabelle (15), die mit dem Pegeldetek tor (14) verbunden ist und ein entsprechendes Steuersignal zum Anheben nur der hochfrequenten Anteile des Luminanzsi gnals erzeugt, und
- - eine programmierbare Mischeinrichtung (11) umfaßt, an der die Ausgangssignale des Horizontalhochpaßfilters und des Horizontaltiefpaßfilters (12, 13) und das Steuersignal der Nachschlagtabelle (15) liegen und die ein Gemisch aus den hochfrequenten und den niederfrequenten Signalanteilen aus gibt, dessen Mischverhältnis durch das Steuersignal von der Nachschlagtabelle (15) bestimmt ist.
3. Verfahren zum adaptiven Falten und Aufzeichnen eines
Luminanzsignals derart, daß es in verschiedenen Videosyste
men wiedergegeben werden kann, bei dem
- - die hochfrequenten Anteile des Luminanzsignals adap tiv in niederfrequente Anteile gefaltet werden, um Videosig nale mit voller Bandbreite auf einem Aufzeichnungsträger mit einer bestimmten begrenzten Bandbreite aufzeichnen zu kön nen, und
- - das Luminanzsignal mit den in dieser Weise gefalteten Anteilen zusammen mit einer Frequenzfaltungsinformation auf gezeichnet wird, wobei
- - die hochfrequenten Anteile des Luminanzsignals da durch gefaltet werden, daß sie im Pegel abgesenkt werden und ein Trägersignal mit dem Luminanzsignal moduliert wird, dessen hochfrequente Anteile im Pegel abgesenkt wurden, und das modulierte Trägersignal zum nichtgefalteten Luminanzsi gnal addiert und das addierte Luminanzsignal aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das nichtgefaltete Luminanzsignal vor seiner Addition zum modulierten Trägersignal adaptiv nach Maßgabe des Pegels der hochfrequenten Anteile des Luminanzsignals im Pegel angehoben wird, und
- - das addierte Luminanzsignal vor seiner Aufzeichnung tiefpaßgefiltert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtgefaltete Luminanzsignal vor seiner Addition
zum modulierten Trägersignal dadurch im Pegel angehoben
wird, daß es horizontal hochpaß- und tiefpaßgefiltert wird,
die hochpaßgefilterten hochfrequenten Anteile mit einem
Pegel über einen bestimmten Wert erfaßt werden, und die
hochpaßgefilterten hochfrequenten und die tiefpaßgefilterten
niederfrequenten Anteile in einem Verhältnis, das vom Pegel
der erfaßten hochfrequenten Anteile abhängt, derart gemischt
werden, daß nur die hochfrequenten Anteile des Luminanzsig
nals im Pegel angehoben werden.
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