DE4221019A1 - Verfahren und schaltung fuer bewegungsadaptive frequenzfaltung - Google Patents
Verfahren und schaltung fuer bewegungsadaptive frequenzfaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltung für
bewegungsadaptive Frequenzfaltung, die für ein System eines be
grenzten Frequenzbands, z. B. ein Fernsehgerät, einen Video(band)
recorder, Laser-Plattenspieler o. dgl., zum Falten einer Signal
komponente einer vorbestimmten Frequenz über eine Signal
komponente unter der Frequenz geeignet sind.
Es ist allgemein bekannt, daß ein herkömmlicher VHS-Video(band)recorder aus Gründen der Eigenschaften des Video
magnetbands nicht in der Lage ist, ein Signal einer Frequenz
über 2,5 MHz aufzuzeichnen. Infolgedessen ist unvermeidbar
die Auflösung eines mittels des Videorecorders wiedergegebenen
Bilds beeinträchtigt, weil in diesem System nur 60% eines Fern
sehsignalbands genutzt werden.
Andererseits kann ein sog. Super-VHS-Videorecorder ein
Signal über ein Fernsehsignalband (hinaus) senden, um damit
ein ausgezeichnetes (Wiedergabe-)Bild zu gewährleisten, doch
ist er nicht mit dem vorhandenen VHS-Videorecorder kompatibel.
Wenn nämlich das mittels eines Standard-VHS-Videorecorders
aufgenommene Signal durch das Super-VHS-Videorecordersystem
wiedergegeben wird, ist die Auflösung des Wiedergabesignals
erheblich verschlechtert. Außerdem benötigt der Super-VHS-
Videorecorder ein gutes Magnetband sowie eine Aufzeichnungs/
Wiedergabevorrichtung hervorragender Güte.
In diesem Zusammenhang ist ein Videosignal-Aufzeichnungs/
Wiedergabegerät, das ein Videosignal (oder Fernsehsignal) einer
größeren Bandbreite als der eines mittels des Standard-VHS-
Videorecorders aufzuzeichnenden Videosignals auf normalem oder
Standard-Magnetband aufzuzeichnen vermag und das mit dem
Standard-VHS-Videorecorder kompatibel ist, z. B. in der USA-
Patentanmeldung Nr. 07/569 029 (von der gleichen Anmelderin
am 17.8.1990 eingereicht) vorgeschlagen worden.
Gemäß dieser Patentanmeldung wird ein Bewegungssignal, das
eine Bewegung des wiederzugebenden Video- oder Fernsehbilds
angibt, zweckmäßig ausgezogen oder ausgesiebt, und das ausge
siebte Bewegungssignal wird dann zu einem Farbsignal modifi
ziert und aufgezeichnet.
Das Bewegungssignal wird benutzt zum Steuern einer Übertra
gung zwischen Vollbandbreitensignalbereichen (arears), die
bei der Wiedergabe durch das System im Originalfrequenzband zu
entfalten sind, und eine Hochfrequenzkomponente eines Hellig
keitssignals wird über eine Niederfrequenzkomponente desselben
gefaltet.
Wenn jedoch bei dieser Konstruktion das Bewegungssignal
bei der Wiedergabe des Bilds nicht einwandfrei detektiert oder
abgegriffen wird, verschlechtert sich die Bildgüte aufgrund
von Artefakten, wie Punkt-Crawleffektmuster o. dgl., die in
folge der Frequenzverschachtelung zwischen dem Bewegungssignal
und einem Faltungsträger auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Ver
fahrens und einer Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfal
tung zum verschiedenen Falten eines Signals eines begrenzten
Frequenzbands unter Verwendung eines ein bewegtes Fernsehbild
angebenden Bewegungssignals und Aufzeichnen des Signals der
vollen Bandbreite, um eine Gütebeeinträchtigung oder -verschlech
terung des Fernsehbilds aufgrund von Artefakten bei der Wieder
gabe des Bewegungssignals zu verhindern. Aufgabe der Erfindung
ist somit insbesondere die Schaffung eines Verfahrens zum Fal
ten der Signalkomponente oberhalb einer vorbestimmten Frequenz
über die unter dieser Frequenz liegende Signalkomponente zwecks
Aufzeichnung eines Fernsehsignals voller Bandbreite auf dem
Aufzeichnungsmedium einer begrenzten Bandbreite.
Gegenstand der Erfindung ist ein
Verfahren für bewegungsadaptive Frequenzfaltung umfassend
folgende Schritte:
getrenntes Filtern von Hoch- und Niederfrequenz-Hellig keitssignalen jeweils einer Bandbreite oberhalb bzw. unterhalb der Bandbreite eines Aufzeichnungsmediums- oder -trägers aus einem Helligkeitssignal voller Bandbreite,
Erfassen eines Bewegungssignals aus dem Helligkeitssignal mit voller Bandbreite,
Steuern oder Einstellen der Verstärkung oder des Gewinns (gain) der durch das Filter abgetrennten Hochfrequenz-Hellig keitskomponente,
Begrenzen eines Ausgangspegels der im Schritt der Erfassung des Bewegungssignals gesteuerten oder eingestellten Hoch frequenz-Helligkeitskomponente und
Falten des Hochfrequenz-Helligkeitssignals zum Zeitpunkt der Erfassung eines Stehbilds über die Niederfrequenz-Hellig keitskomponente.
getrenntes Filtern von Hoch- und Niederfrequenz-Hellig keitssignalen jeweils einer Bandbreite oberhalb bzw. unterhalb der Bandbreite eines Aufzeichnungsmediums- oder -trägers aus einem Helligkeitssignal voller Bandbreite,
Erfassen eines Bewegungssignals aus dem Helligkeitssignal mit voller Bandbreite,
Steuern oder Einstellen der Verstärkung oder des Gewinns (gain) der durch das Filter abgetrennten Hochfrequenz-Hellig keitskomponente,
Begrenzen eines Ausgangspegels der im Schritt der Erfassung des Bewegungssignals gesteuerten oder eingestellten Hoch frequenz-Helligkeitskomponente und
Falten des Hochfrequenz-Helligkeitssignals zum Zeitpunkt der Erfassung eines Stehbilds über die Niederfrequenz-Hellig keitskomponente.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine
Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfaltung,
umfassend:
ein erstes Horizontal-Tiefpaßfilter zum Filtern (Aussieben) einer Niederfrequenz-Helligkeitskomponente einer Bandbreite unterhalb einer Aufzeichnungsmedium- oder -träger-Bandbreite aus einem Helligkeitssignal mit einer vollen Bandbreite,
ein Horizontal-Hochpaßfilter zum Abtrennen eines Hoch frequenz-Helligkeitssignals einer Bandbreite oberhalb der Aufzeichnungsmedium-Bandbreite vom Helligkeitssignal,
eine Bewegungssignaldetektoreinheit zur Bildung eines Faktors entsprechend einem Bewegungssignal aus dem Hellig keitssignal,
eine Gewinn- oder Verstärkungssteuereinheit zum Steuern oder Einstellen der Verstärkung (gain) der vom Horizontal- Hochpaßfilter ausgegebenen Hochfrequenzkomponente,
eine Signalbegrenzereinheit zum Begrenzen der von der Verstärkungssteuereinheit ausgegebenen Hochfrequenz-Hellig keitskomponente unter Verwendung des durch die Bewegungs signaldetektoreinheit gebildeten Bewegungssignalfaktors,
eine Summiereinheit zum Summieren der durch die Signal begrenzereinheit im Pegel begrenzten Hochfrequenz-Helligkeits komponente und (mit) der vom ersten Horizontal-(Tiefpaß-) Filter ausgegebenen Niederfrequenz-Helligkeitskomponente,
eine Unterabtasteinheit zum Falten der Hochfrequenz-Hel ligkeitskomponente oberhalb einer Bandbreite eines Übertra gungsmediums des von der Summiereinheit ausgegebenen Hellig keitssignals über die Niederfrequenz-Helligkeitskomponente des Helligkeitssignals und
ein zweites Horizontal-Tiefpaßfilter zum Durchlassen nur der unterhalb der Bandbreite des Aufzeichnungsmediums liegen den Signalkomponente im gefalteten Helligkeitssignal.
ein erstes Horizontal-Tiefpaßfilter zum Filtern (Aussieben) einer Niederfrequenz-Helligkeitskomponente einer Bandbreite unterhalb einer Aufzeichnungsmedium- oder -träger-Bandbreite aus einem Helligkeitssignal mit einer vollen Bandbreite,
ein Horizontal-Hochpaßfilter zum Abtrennen eines Hoch frequenz-Helligkeitssignals einer Bandbreite oberhalb der Aufzeichnungsmedium-Bandbreite vom Helligkeitssignal,
eine Bewegungssignaldetektoreinheit zur Bildung eines Faktors entsprechend einem Bewegungssignal aus dem Hellig keitssignal,
eine Gewinn- oder Verstärkungssteuereinheit zum Steuern oder Einstellen der Verstärkung (gain) der vom Horizontal- Hochpaßfilter ausgegebenen Hochfrequenzkomponente,
eine Signalbegrenzereinheit zum Begrenzen der von der Verstärkungssteuereinheit ausgegebenen Hochfrequenz-Hellig keitskomponente unter Verwendung des durch die Bewegungs signaldetektoreinheit gebildeten Bewegungssignalfaktors,
eine Summiereinheit zum Summieren der durch die Signal begrenzereinheit im Pegel begrenzten Hochfrequenz-Helligkeits komponente und (mit) der vom ersten Horizontal-(Tiefpaß-) Filter ausgegebenen Niederfrequenz-Helligkeitskomponente,
eine Unterabtasteinheit zum Falten der Hochfrequenz-Hel ligkeitskomponente oberhalb einer Bandbreite eines Übertra gungsmediums des von der Summiereinheit ausgegebenen Hellig keitssignals über die Niederfrequenz-Helligkeitskomponente des Helligkeitssignals und
ein zweites Horizontal-Tiefpaßfilter zum Durchlassen nur der unterhalb der Bandbreite des Aufzeichnungsmediums liegen den Signalkomponente im gefalteten Helligkeitssignal.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bewegungsadaptiven Frequenz
faltungsschaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 ein detailliertes Blockschaltbild eines Bewegungssignal
detektors nach Fig. 1,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Verstärkung
einer adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe gemäß Fig. 1
und
Fig. 4 eine Darstellung eines Teilbildversatz-Unterabtastmusters
der bewegungsadaptiven Frequenzfaltungsschaltung
nach Fig. 1.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer bewegungsadaptiven
Frequenzfaltungsschaltung gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Gemäß Fig. 1 nimmt ein erstes Horizontal
Tiefpaßfilter 10 ein Helligkeitssignal Y ab und läßt eine
Signalkomponente unter einer vorbestimmten Grenzfrequenz
von z. B. 2,5-3 MHz durch. Ein Horizontal-Hochpaßfilter 20
nimmt ebenfalls das Helligkeitssignal Y ab und läßt eine
Signalkomponente oberhalb der Grenzfrequenz durch.
Ein Bewegungssignaldetektor 30 erfaßt ein Bewegungssignal
aus dem Helligkeitssignal Y und erzeugt oder bildet einen
Faktor entsprechend dem Bewegungssignal. Weiterhin dient ein(e)
adaptive Anhebung/Entzerrungsabschnitt oder -stufe 40, als
Verstärkungsregeleinheit bezeichnet, zum Erhöhen oder Verrin
gern des Signalpegels vom Horizontal-Hochpaßfilter 20. Eine
Signalbegrenzerstufe 50 begrenzt das von der (adaptiven)
Anhebung/Entzerrungsstufe 40 gelieferte Signal auf der Grund
lage des im Bewegungssignaldetektor 30 erzeugten Faktors K.
Eine Summierstufe 60 summiert das vom Horizontal-Tiefpaß
filter 10 ausgegebene Niederfrequenz-Helligkeitskomponenten
signal und das Hochfrequenz-Helligkeitskomponentensignal von
der Signalbegrenzerstufe 50. Das so summierte Signal wird einer
Unterabtaststufe 70 eingegeben, die eine Teilbildversatzunterab
tastung durchführt, um die Signalkomponente oberhalb eines
vorbestimmten Frequenzbands über die Signalkomponente unterhalb
des Frequenzbands im summierten Signal oder Summensignal zu
falten.
Ein zweites Horizontal-Tiefpaßfilter 80 (Fig. 1) siebt
das unterhalb der Bezugsfrequenz liegende Signal im gefalteten
Signal von der Unterabtaststufe 70 aus.
Fig. 2 ist ein detailliertes Blockschaltbild des Bewegungs
signaldetektors gemäß Fig. 1. Der Bewegungssignaldetektor 30
gemäß Fig. 2 umfaßt ein zeitliches oder Zwischen-Hochpaßfilter
31 zum Erfassen des Bewegungssignals aus dem Helligkeitssignal,
eine Gleichrichter/Absolutwertbildungsstufe 32 zum Gleichrichten
des Bewegungssignals vom Zwischen-Hochpaßfilter 31 und zum
Bilden eines Absolutwerts des gleichgerichteten Signals, einen
Signalspreizer 33 zum horizontalen, vertikalen und zeitlichen
Spreizen des Absolutwert-Bewegungssignals und zum Dämpfen
(softening) einer plötzlichen Änderung des Bewegungssignals
sowie eine Bewegungssignal-Faktorbildungsstufe 34 zum Bilden
eines Faktors K entsprechend dem vom Signalspreizer 33 ausge
gebenen Bewegungssignal.
Die obige Anordnung gemäß der Erfindung ist nachstehend
anhand der Fig. 3 und 4 im einzelnen erläutert, von denen
Fig. 3 eine Verstärkungskennlinie der adaptiven Anhebung/Ent
zerrungsstufe und Fig. 4 eine Teilbildversatzunterabtastung zeigen.
Beim oben erwähnten herkömmlichen VHS-Videorecorder kann
ein Signal einer hohen Frequenz von über 2,5-5,0 MHz oder
3,0-5,0 MHz aufgrund der Eigenschaften des Aufzeichnungs
mediums nicht auf diesem aufgezeichnet werden. Aus diesem
Grund ist eine Grenzfrequenz vorzugsweise auf 2,5-3,0 MHz
eingestellt.
Wenn die Grenzfrequenz auf 2,5 MHz eingestellt ist, siebt
das erste Horizontal-Tiefpaßfilter 10 die Helligkeitskomponente
einer Frequenz unterhalb 2,5 MHz aus, während das Horizontal-
Hochpaßfilter 20 die Helligkeitssignalkomponente einer Frequenz
oberhalb 2,5 MHz aussiebt. Zudem erfaßt der Bewegungssignal
detektor 30 das Bewegungssignal aus dem Helligkeitssignal Y,
um den Faktor K entsprechend dem Bewegungssignal zu bilden.
Demzufolge erfaßt im Bewegungssignaldetektor 30 gemäß Fig. 2
das Zwischen-Hochpaßfilter 31 das Bewegungssignal des Hellig
keitssignals Y, und die Gleichrichter/Absolutwertbildungsstufe
32 bewirkt das Gleichrichten des vom genannten Hochpaßfilter 31
zugespeisten Bewegungssignals und bildet den Absolutwert des
gleichgerichteten Bewegungssignals.
Das so durch den Absolutwert ersetzte Bewegungssignal wird
durch den Signalspreizer 33 horizontal, vertikal und zeitlich
gespreizt. Beim Spreizen des Bewegungssignals können Artefakte,
wie Unschärfe, die beim Umschalten eines sich plötzlich ändern
den Teils des Bewegungssignals durch die Signalbegrenzerstufe
50 gemäß Fig. 1 auftreten können, wirksam verhindert werden.
Insbesondere kann das Bild bei einem Übergang von einem Fernseh-
Stehbild zu einem bewegten Fernsehbild am Rand verschlechtert
werden. In diesem Zusammenhang wird die Spreizung durchgeführt,
um den Bereich des Bewegungssignals zu erweitern und damit das
Bewegungssignal allmählich zu ändern. Sodann bildet die Bewe
gungssignal-Faktorbildungsstufe 34 den Bewegungssignalfaktor K
auf der Grundlage des (der) Ausgangswerts oder -größe vom
Signalspreizer 33, und sie gibt den Faktor K der Signalbegren
zerstufe 50 gemäß Fig. 1 ein, so daß die zu faltende Hochfrequenz
signalkomponente wirksam oder effektiv begrenzt wird.
Das durch das Horizontal-Hochpaßfilter 20 hindurchgelaufene
Helligkeitssignal einer Frequenz oberhalb 2,5 MHz wird (zwischen
zeitlich) der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 mit der
Verstärkungskennlinie gemäß Fig. 3 zugeführt. Infolgedessen wird
das Helligkeitssignal durch diese Stufe 40 in seinem Pegel be
grenzt. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Verstärkungs
kennlinie oder -charakteristik dieser Stufe 40 auf 6 * A
eingestellt ist (wobei A einen Absolutwert des Horizontal-Hoch
paßfilters 20 bedeutet, wenn dessen Ausgangswert oder -größe
auf 4 eingestellt ist); damit wird die Ausgangsgröße der genann
ten Stufe 40 zu √. Infolgedessen bildet diese Anhebung/Ent
zerrungsstufe 40 die Ausgangsgröße, die größer ist als diejenige
des Horizontal-Hochpaßfilters 20.
Wenn andererseits die (der) Ausgangsgröße oder -wert des
Horizontal-Hochpaßfilters 20 auf -9 oder +9 eingestellt ist,
wird die Ausgangsgröße der genannten Stufe 40 zu √ oder
√, nämlich kleiner als die Eingangsgröße des Horizontal-
Hochpaßfilters 20. Infolgedessen verringert sich mit einer
Erhöhung der Ausgangsgröße des Horizontal-Hochpaßfilters 20
die Ausgangsgröße der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40
abhängig von der Verstärkungskennlinie gemäß Fig. 3 auf 1/4
von der Original- oder Ursprungsgröße. Hierbei ist darauf hin
zuweisen, daß bei einer Verkleinerung der Ausgangsgröße der
genannten Stufe 40 auf 1/4 selbst dann, wenn die gefaltete
Komponente in unangenehmer Weise auf einem Bildschirm wieder
gegeben wird, wenn das mittels des erfindungsgemäß verwendeten
Videorecorders aufgezeichnete Signal mit Hilfe des bisherigen
Videorecorders wiedergegeben wird, eine Größe der Hochfrequenz-
Signalkomponente gesteuert wird, um damit eine Faltung des
Signals zu vermeiden. Als Ergebnis kann damit die Kompatibilität
zwischen den Videorecordern verbessert werden oder sein.
Wenn zudem bei auf 1 oder höher eingestellter Verstärkungs
kennlinie der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 ein pegel
mäßig sehr kleines Signal auf dem Aufzeichnungsmedium, z. B.
Videomagnetband, aufgezeichnet oder von ihm wiedergegeben wird,
ist es möglich, eine Verschlechterung des Signals zu vermeiden
und die Signalauflösung zu verbessern, auch wenn bei der Ver
kleinerung des Signals ein Störsignal in dieses eingeführt wird.
Das so in der Verstärkung (gain) gesteuerte Ausgangssignal
von der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 wird zur Signal
begrenzerstufe 50 übertragen, welche das Ausgangssignal auf der
Grundlage des vom Bewegungssignaldetektor 30 ausgegebenen Bewe
gungssignalfaktors K begrenzt. Genauer gesagt: wenn das Hellig
keitssignal Y als Signal eines Stehbilds erfaßt wird, wird die
Ausgangsgröße K vom Bewegungssignaldetektor 30 auf "Null" ge
setzt. In diesem Fall leitet die Signalbegrenzerstufe 50 die
Ausgangsgröße (von) der genannten Stufe 40 zur Summierstufe
60. Wenn das Eingangs-Fernsehmischsignal als ein Signal eines
Halb-Bewegungsbilds erfaßt wird, wird wahlweise die Ausgangs
größe K des Bewegungssignaldetektors 30 auf z. B. 0,125 einge
stellt. Daher wird das Ausgangssignal 1-K von der Signalbe
grenzerstufe 50 auf eine Größe (in rate) von 0,875 eingestellt
oder gesetzt, so daß die Größe (in rate) 0,875 der Ausgangs
größe von der genannten Stufe 40 durch Hindurchleiten durch
die Signalbegrenzerstufe 50 gefaltet wird.
Wenn das Helligkeitssignal Y das Bewegungsbild oder bewegte
Bild angibt bzw. anzeigt, wird die Ausgangsgröße K vom Bewegungs
signaldetektor 30 zu 1, so daß die Signalbegrenzerstufe 50 die
Ausgangsgröße der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 ab
schneidet. Mit anderen Worten: wenn der Bewegungssignalfaktor
K vom Bewegungssignaldetektor 30 unter einen vorbestimmten
Referenzpegel eingestellt ist oder wird, gibt die Signalbegren
zerstufe 50 das durch die adaptive Anhebung/Entzerrungsstufe
40 in der Verstärkung oder im Gewinn (gain) gesteuerte Hoch
frequenz-Helligkeitssignal aus. Wenn nämlich eine Größe des
Bewegungssignalfaktors K unter einem vorbestimmten Pegel liegt,
der ein Stehbildsignal angibt, gibt die Signalbegrenzerstufe
50 die in der Verstärkung gesteuerte (oder geregelte bzw. einge
stellte) Hochfrequenz-Helligkeitskomponente aus. Weiterhin kann
der Referenzpegel zur Bestimmung des Stehbilds beliebig einge
stellt werden.
Wenn mithin ein Stehbild bestimmt bzw. festgestellt wird,
summiert die Summierstufe 60 die durch die Signalbegrenzer
stufe 50 hindurchgelaufene Hochfrequenzkomponente und die (mit
der) durch das erste Horizontal-Tiefpaßfilter 10 hindurchge
laufenen Niederfrequenzkomponente. Wenn andererseits das Bewe
gungsbild festgestellt wird, gibt die Summierstufe 6
nur die eingespeiste, über das genannte Filter 10 umgeleitete
Niederfrequenzkomponente aus. Wenn weiterhin ein Halb-Stehbild
festgestellt wird, summiert die Summierstufe 60 die Hoch
frequenz-Signalkomponente entsprechend der vorgegebenen Größe
von K und das Ausgangssignal vom genannten ersten Filter 10.
Demzufolge führt die Unterabtaststufe 70 eine Teilbildversatz
Unterabtastung bezüglich des Ausgangssignals von der Summier
stufe 60 durch, um die Hochfrequenz-Signalkomponente über die
Niederfrequenz-Signalkomponente zu falten. Das gefaltete Signal
wird dann dem zweiten Horizontal-Tiefpaßfilter 80 eingespeist,
welches das Signal einer Frequenz oberhalb 2,5 MHz abschneidet.
Danach wird das Signal von diesem zweiten Filter 80 an eine
Ausgangsklemme OUT angelegt, über welche das Signal auf einem
vorbestimmten Aufzeichnungsmedium bzw. -träger aufgezeichnet
wird.
Auch wenn die gefaltete Signalkomponente eine Frequenz
über 2,5 MHz besitzt, hat dies - wie oben beschrieben -
keinen Einfluß auf das wiederzugebende Fernsehbild. Unter Be
rücksichtigung der Kompatibilität mit bisherigen VHS-Video
recordern erfolgt weiterhin die Begrenzung des Signalbands
zwecks Verhinderung der Verschlechterung oder Beeinträchtigung
des Bilds aufgrund des in der Komponente oberhalb 2,5 MHz
enthaltenen gefalteten Signals.
Im folgenden ist die durch die Unterabtaststufe 70 durch
geführte Frequenzfaltung beschrieben.
Zunächst wird das eine Bandbreite von 5,0 MHz besitzende
Fernsehmischsignal durch einen nicht dargestellten Analog/-
Digital-Wandler bzw. D/A-Wandler gemäß der Nyquist-Theorie
mit einer Abtastrate oder -frequenz von 10 MHz abgetastet.
Das abgetastete Fernsehmischsignal wird durch eine nicht dar
gestellte Helligkeit/Farbsignaltrennschaltung geleitet; die
Niederfrequenzkomponente des Fernsehsignals wird durch das
erste Tiefpaßfilter 10 geleitet, während die Hochfrequenz
komponente durch das Horizontal-Hochpaßfilter 20, die adaptive
Anhebung/Entzerrungsstufe 40 und die Signalbegrenzerstufe 50
geleitet wird. Die Nieder- und Hochfrequenzkomponenten werden
durch die Summierstufe 60 summiert und dann der Unterabtast
stufe 70 eingespeist. Letztere führt demzufolge eine Unterab
tastung an dem Fernsehsignal einer Frequenz von 5,0 MHz durch,
um die Hochfrequenzkomponente oberhalb 2,5 MHz über die Nieder
frequenzkomponente unterhalb 2,5 MHz auf der Grundlage einer
Referenzfrequenz von 2,5 MHz zu falten. Bei der durch die Unter
abtaststufe 70 durchgeführten Abtastmethode wird das mit der
Abtastfrequenz von 10 MHz abgetastete Signal auf alternativen
Abtastpunkten oder Samplen in Horizontalrichtung weiter
abgetastet. Insbesondere werden die Sample auf der ersten Zeile
alternativ abgetastet, und die Abtastung zwischen den Zeilen
erfolgt gemäß Fig. 4 in einer zur oberen Zeile entgegengesetzten
Weise. Weiterhin wird jedes der ersten bis vierten
Teilbilder z. B. auf die in Fig. 4 gezeigte Weise abgetastet,
so daß die (das) Hochfrequenz(band), wie beschrieben, über das
Niederfrequenzband gefaltet wird und ein Spektrum des gefalteten
Signals in der Nähe eines Funkinuki-Lochs positioniert ist.
Das gefaltete Signal von der Unterabtaststufe 70 wird dem
Horizontal-Tiefpaßfilter 80, welches das Signal oberhalb 2,5
MHz abschneidet, eingegeben und dann ausgegeben.
Wie vorstehend beschrieben, wird gemäß dem Verfahren und
der Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfaltung die
Hochfrequenzkomponente des Helligkeitssignals auf der Grund
lage der entsprechend seiner Größe zu steuernden (oder einzu
stellenden) Verstärkung (gain) vergrößert oder verkleinert und
in Abhängigkeit von der Größe des Bewegungssignals gefaltet, so
daß das Helligkeitssignal in voller Bandbreite auf dem Auf
zeichnungsmedium oder -träger einer begrenzten Bandbreite auf
gezeichnet wird, so daß das Fernsehsignal erfolgreich mit
hoher Güte wiedergegeben werden kann.
Claims (6)
1. Verfahren für bewegungsadaptive Frequenzfaltung, umfassend
folgende Schritte:
getrenntes Filtern von Hoch- und Niederfrequenz-Hellig keitssignalen jeweils einer Bandbreite oberhalb bzw. unterhalb der Bandbreite eines Aufzeichnungsmediums- oder -trägers aus einem Helligkeitssignal voller Bandbreite,
Erfassen eines Bewegungssignals aus dem Helligkeitssignal mit voller Bandbreite,
Steuern oder Einstellen der Verstärkung oder des Gewinns (gain) der durch das Filter abgetrennten Hochfrequenz-Hellig keitskomponente,
Begrenzen eines Ausgangspegels der im Schritt der Erfassung des Bewegungssignals gesteuerten oder eingestellten Hoch frequenz-Helligkeitskomponente und
Falten des Hochfrequenz-Helligkeitssignals zum Zeitpunkt der Erfassung eines Stehbilds über die Niederfrequenz-Hellig keitskomponente.
getrenntes Filtern von Hoch- und Niederfrequenz-Hellig keitssignalen jeweils einer Bandbreite oberhalb bzw. unterhalb der Bandbreite eines Aufzeichnungsmediums- oder -trägers aus einem Helligkeitssignal voller Bandbreite,
Erfassen eines Bewegungssignals aus dem Helligkeitssignal mit voller Bandbreite,
Steuern oder Einstellen der Verstärkung oder des Gewinns (gain) der durch das Filter abgetrennten Hochfrequenz-Hellig keitskomponente,
Begrenzen eines Ausgangspegels der im Schritt der Erfassung des Bewegungssignals gesteuerten oder eingestellten Hoch frequenz-Helligkeitskomponente und
Falten des Hochfrequenz-Helligkeitssignals zum Zeitpunkt der Erfassung eines Stehbilds über die Niederfrequenz-Hellig keitskomponente.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Steuerung oder Einstellung der Verstärkung
so durchgeführt wird, daß die Verstärkung (gain) der Hoch
frequenz-Helligkeitskomponente unterhalb der vorbestimmten
Frequenz erhöht und die Verstärkung der Hochfrequenz-Hellig
keitskomponente oberhalb des vorbestimmten Pegels verringert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Begrenzung des Signals so ausgeführt wird,
daß dann, wenn der im Schritt der Erfassung des Bewegungssi
gnals erfaßte Bewegungssignalfaktor eine Größe über einem als
bewegtes Bild oder Bewegungsbild zu bestimmenden Wert besitzt,
das Hochfrequenz-Helligkeitssignal abgeschnitten bzw. beschnit
ten wird.
4. Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfaltung,
umfassend:
ein erstes Horizontal-Tiefpaßfilter zum Filtern (Aussieben) einer Niederfrequenz-Helligkeitskomponente einer Bandbreite unterhalb einer Aufzeichnungsmedium- oder -träger-Bandbreite aus einem Helligkeitssignal mit einer vollen Bandbreite,
ein Horizontal-Hochpaßfilter zum Abtrennen eines Hoch frequenz-Helligkeitssignals einer Bandbreite oberhalb der Aufzeichnungsmedium-Bandbreite vom Helligkeitssignal,
eine Bewegungssignaldetektoreinheit zur Bildung eines Faktors entsprechend einem Bewegungssignal aus dem Hellig keitssignal,
eine Gewinn- oder Verstärkungssteuereinheit zum Steuern oder Einstellen der Verstärkung (gain) der vom Horizontal- Hochpaßfilter ausgegebenen Hochfrequenzkomponente,
eine Signalbegrenzereinheit zum Begrenzen der von der Verstärkungssteuereinheit ausgegebenen Hochfrequenz-Hellig keitskomponente unter Verwendung des durch die Bewegungs signaldetektoreinheit gebildeten Bewegungssignalfaktors,
eine Summiereinheit zum Summieren der durch die Signal begrenzereinheit im Pegel begrenzten Hochfrequenz-Helligkeits komponente und (mit) der vom ersten Horizontal-(Tiefpaß-) Filter ausgegebenen Niederfrequenz-Helligkeitskomponente,
eine Unterabtasteinheit zum Falten der Hochfrequenz-Hel ligkeitskomponente oberhalb einer Bandbreite eines Übertra gungsmediums des von der Summiereinheit ausgegebenen Hellig keitssignals über die Niederfrequenz-Helligkeitskomponente des Helligkeitssignals und
ein zweites Horizontal-Tiefpaßfilter zum Durchlassen nur der unterhalb der Bandbreite des Aufzeichnungsmediums liegen den Signalkomponente im gefalteten Helligkeitssignal.
ein erstes Horizontal-Tiefpaßfilter zum Filtern (Aussieben) einer Niederfrequenz-Helligkeitskomponente einer Bandbreite unterhalb einer Aufzeichnungsmedium- oder -träger-Bandbreite aus einem Helligkeitssignal mit einer vollen Bandbreite,
ein Horizontal-Hochpaßfilter zum Abtrennen eines Hoch frequenz-Helligkeitssignals einer Bandbreite oberhalb der Aufzeichnungsmedium-Bandbreite vom Helligkeitssignal,
eine Bewegungssignaldetektoreinheit zur Bildung eines Faktors entsprechend einem Bewegungssignal aus dem Hellig keitssignal,
eine Gewinn- oder Verstärkungssteuereinheit zum Steuern oder Einstellen der Verstärkung (gain) der vom Horizontal- Hochpaßfilter ausgegebenen Hochfrequenzkomponente,
eine Signalbegrenzereinheit zum Begrenzen der von der Verstärkungssteuereinheit ausgegebenen Hochfrequenz-Hellig keitskomponente unter Verwendung des durch die Bewegungs signaldetektoreinheit gebildeten Bewegungssignalfaktors,
eine Summiereinheit zum Summieren der durch die Signal begrenzereinheit im Pegel begrenzten Hochfrequenz-Helligkeits komponente und (mit) der vom ersten Horizontal-(Tiefpaß-) Filter ausgegebenen Niederfrequenz-Helligkeitskomponente,
eine Unterabtasteinheit zum Falten der Hochfrequenz-Hel ligkeitskomponente oberhalb einer Bandbreite eines Übertra gungsmediums des von der Summiereinheit ausgegebenen Hellig keitssignals über die Niederfrequenz-Helligkeitskomponente des Helligkeitssignals und
ein zweites Horizontal-Tiefpaßfilter zum Durchlassen nur der unterhalb der Bandbreite des Aufzeichnungsmediums liegen den Signalkomponente im gefalteten Helligkeitssignal.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungssteuereinheit die Verstärkung (gain) in
Beziehung zu der unterhalb eines vorbestimmten Referenzpegels
liegenden Hochfrequenz-Helligkeitskomponente vom Hochpaßfilter
erhöht und die Verstärkung in Beziehung zum Hochfrequenz-
Helligkeitssignal oberhalb des vorbestimmten Pegels verringert.
6. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalbegrenzereinheit die in der Verstärkung gesteuerte
oder eingestellte Hochfrequenz-Helligkeitskomponente aus
gibt, wenn die Größe des Bewegungssignalfaktors vom Bewegungs
signaldetektor unterhalb des Referenzpegels liegt, zwecks
Bestimmung eines Stehbilds.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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