DE4221019A1 - Verfahren und schaltung fuer bewegungsadaptive frequenzfaltung - Google Patents

Verfahren und schaltung fuer bewegungsadaptive frequenzfaltung

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    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfaltung, die für ein System eines be­ grenzten Frequenzbands, z. B. ein Fernsehgerät, einen Video(band)­ recorder, Laser-Plattenspieler o. dgl., zum Falten einer Signal­ komponente einer vorbestimmten Frequenz über eine Signal­ komponente unter der Frequenz geeignet sind.
Es ist allgemein bekannt, daß ein herkömmlicher VHS-Video(band)recorder aus Gründen der Eigenschaften des Video­ magnetbands nicht in der Lage ist, ein Signal einer Frequenz über 2,5 MHz aufzuzeichnen. Infolgedessen ist unvermeidbar die Auflösung eines mittels des Videorecorders wiedergegebenen Bilds beeinträchtigt, weil in diesem System nur 60% eines Fern­ sehsignalbands genutzt werden.
Andererseits kann ein sog. Super-VHS-Videorecorder ein Signal über ein Fernsehsignalband (hinaus) senden, um damit ein ausgezeichnetes (Wiedergabe-)Bild zu gewährleisten, doch ist er nicht mit dem vorhandenen VHS-Videorecorder kompatibel. Wenn nämlich das mittels eines Standard-VHS-Videorecorders aufgenommene Signal durch das Super-VHS-Videorecordersystem wiedergegeben wird, ist die Auflösung des Wiedergabesignals erheblich verschlechtert. Außerdem benötigt der Super-VHS- Videorecorder ein gutes Magnetband sowie eine Aufzeichnungs/ Wiedergabevorrichtung hervorragender Güte.
In diesem Zusammenhang ist ein Videosignal-Aufzeichnungs/ Wiedergabegerät, das ein Videosignal (oder Fernsehsignal) einer größeren Bandbreite als der eines mittels des Standard-VHS- Videorecorders aufzuzeichnenden Videosignals auf normalem oder Standard-Magnetband aufzuzeichnen vermag und das mit dem Standard-VHS-Videorecorder kompatibel ist, z. B. in der USA- Patentanmeldung Nr. 07/569 029 (von der gleichen Anmelderin am 17.8.1990 eingereicht) vorgeschlagen worden.
Gemäß dieser Patentanmeldung wird ein Bewegungssignal, das eine Bewegung des wiederzugebenden Video- oder Fernsehbilds angibt, zweckmäßig ausgezogen oder ausgesiebt, und das ausge­ siebte Bewegungssignal wird dann zu einem Farbsignal modifi­ ziert und aufgezeichnet.
Das Bewegungssignal wird benutzt zum Steuern einer Übertra­ gung zwischen Vollbandbreitensignalbereichen (arears), die bei der Wiedergabe durch das System im Originalfrequenzband zu entfalten sind, und eine Hochfrequenzkomponente eines Hellig­ keitssignals wird über eine Niederfrequenzkomponente desselben gefaltet.
Wenn jedoch bei dieser Konstruktion das Bewegungssignal bei der Wiedergabe des Bilds nicht einwandfrei detektiert oder abgegriffen wird, verschlechtert sich die Bildgüte aufgrund von Artefakten, wie Punkt-Crawleffektmuster o. dgl., die in­ folge der Frequenzverschachtelung zwischen dem Bewegungssignal und einem Faltungsträger auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Ver­ fahrens und einer Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfal­ tung zum verschiedenen Falten eines Signals eines begrenzten Frequenzbands unter Verwendung eines ein bewegtes Fernsehbild angebenden Bewegungssignals und Aufzeichnen des Signals der vollen Bandbreite, um eine Gütebeeinträchtigung oder -verschlech­ terung des Fernsehbilds aufgrund von Artefakten bei der Wieder­ gabe des Bewegungssignals zu verhindern. Aufgabe der Erfindung ist somit insbesondere die Schaffung eines Verfahrens zum Fal­ ten der Signalkomponente oberhalb einer vorbestimmten Frequenz über die unter dieser Frequenz liegende Signalkomponente zwecks Aufzeichnung eines Fernsehsignals voller Bandbreite auf dem Aufzeichnungsmedium einer begrenzten Bandbreite.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren für bewegungsadaptive Frequenzfaltung umfassend folgende Schritte:
getrenntes Filtern von Hoch- und Niederfrequenz-Hellig­ keitssignalen jeweils einer Bandbreite oberhalb bzw. unterhalb der Bandbreite eines Aufzeichnungsmediums- oder -trägers aus einem Helligkeitssignal voller Bandbreite,
Erfassen eines Bewegungssignals aus dem Helligkeitssignal mit voller Bandbreite,
Steuern oder Einstellen der Verstärkung oder des Gewinns (gain) der durch das Filter abgetrennten Hochfrequenz-Hellig­ keitskomponente,
Begrenzen eines Ausgangspegels der im Schritt der Erfassung des Bewegungssignals gesteuerten oder eingestellten Hoch­ frequenz-Helligkeitskomponente und
Falten des Hochfrequenz-Helligkeitssignals zum Zeitpunkt der Erfassung eines Stehbilds über die Niederfrequenz-Hellig­ keitskomponente.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfaltung, umfassend:
ein erstes Horizontal-Tiefpaßfilter zum Filtern (Aussieben) einer Niederfrequenz-Helligkeitskomponente einer Bandbreite unterhalb einer Aufzeichnungsmedium- oder -träger-Bandbreite aus einem Helligkeitssignal mit einer vollen Bandbreite,
ein Horizontal-Hochpaßfilter zum Abtrennen eines Hoch­ frequenz-Helligkeitssignals einer Bandbreite oberhalb der Aufzeichnungsmedium-Bandbreite vom Helligkeitssignal,
eine Bewegungssignaldetektoreinheit zur Bildung eines Faktors entsprechend einem Bewegungssignal aus dem Hellig­ keitssignal,
eine Gewinn- oder Verstärkungssteuereinheit zum Steuern oder Einstellen der Verstärkung (gain) der vom Horizontal- Hochpaßfilter ausgegebenen Hochfrequenzkomponente,
eine Signalbegrenzereinheit zum Begrenzen der von der Verstärkungssteuereinheit ausgegebenen Hochfrequenz-Hellig­ keitskomponente unter Verwendung des durch die Bewegungs­ signaldetektoreinheit gebildeten Bewegungssignalfaktors,
eine Summiereinheit zum Summieren der durch die Signal­ begrenzereinheit im Pegel begrenzten Hochfrequenz-Helligkeits­ komponente und (mit) der vom ersten Horizontal-(Tiefpaß-) Filter ausgegebenen Niederfrequenz-Helligkeitskomponente,
eine Unterabtasteinheit zum Falten der Hochfrequenz-Hel­ ligkeitskomponente oberhalb einer Bandbreite eines Übertra­ gungsmediums des von der Summiereinheit ausgegebenen Hellig­ keitssignals über die Niederfrequenz-Helligkeitskomponente des Helligkeitssignals und
ein zweites Horizontal-Tiefpaßfilter zum Durchlassen nur der unterhalb der Bandbreite des Aufzeichnungsmediums liegen­ den Signalkomponente im gefalteten Helligkeitssignal.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bewegungsadaptiven Frequenz­ faltungsschaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung,
Fig. 2 ein detailliertes Blockschaltbild eines Bewegungssignal­ detektors nach Fig. 1,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Verstärkung einer adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 eine Darstellung eines Teilbildversatz-Unterabtastmusters der bewegungsadaptiven Frequenzfaltungsschaltung nach Fig. 1.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer bewegungsadaptiven Frequenzfaltungsschaltung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Gemäß Fig. 1 nimmt ein erstes Horizontal­ Tiefpaßfilter 10 ein Helligkeitssignal Y ab und läßt eine Signalkomponente unter einer vorbestimmten Grenzfrequenz von z. B. 2,5-3 MHz durch. Ein Horizontal-Hochpaßfilter 20 nimmt ebenfalls das Helligkeitssignal Y ab und läßt eine Signalkomponente oberhalb der Grenzfrequenz durch.
Ein Bewegungssignaldetektor 30 erfaßt ein Bewegungssignal aus dem Helligkeitssignal Y und erzeugt oder bildet einen Faktor entsprechend dem Bewegungssignal. Weiterhin dient ein(e) adaptive Anhebung/Entzerrungsabschnitt oder -stufe 40, als Verstärkungsregeleinheit bezeichnet, zum Erhöhen oder Verrin­ gern des Signalpegels vom Horizontal-Hochpaßfilter 20. Eine Signalbegrenzerstufe 50 begrenzt das von der (adaptiven) Anhebung/Entzerrungsstufe 40 gelieferte Signal auf der Grund­ lage des im Bewegungssignaldetektor 30 erzeugten Faktors K. Eine Summierstufe 60 summiert das vom Horizontal-Tiefpaß­ filter 10 ausgegebene Niederfrequenz-Helligkeitskomponenten­ signal und das Hochfrequenz-Helligkeitskomponentensignal von der Signalbegrenzerstufe 50. Das so summierte Signal wird einer Unterabtaststufe 70 eingegeben, die eine Teilbildversatzunterab­ tastung durchführt, um die Signalkomponente oberhalb eines vorbestimmten Frequenzbands über die Signalkomponente unterhalb des Frequenzbands im summierten Signal oder Summensignal zu falten.
Ein zweites Horizontal-Tiefpaßfilter 80 (Fig. 1) siebt das unterhalb der Bezugsfrequenz liegende Signal im gefalteten Signal von der Unterabtaststufe 70 aus.
Fig. 2 ist ein detailliertes Blockschaltbild des Bewegungs­ signaldetektors gemäß Fig. 1. Der Bewegungssignaldetektor 30 gemäß Fig. 2 umfaßt ein zeitliches oder Zwischen-Hochpaßfilter 31 zum Erfassen des Bewegungssignals aus dem Helligkeitssignal, eine Gleichrichter/Absolutwertbildungsstufe 32 zum Gleichrichten des Bewegungssignals vom Zwischen-Hochpaßfilter 31 und zum Bilden eines Absolutwerts des gleichgerichteten Signals, einen Signalspreizer 33 zum horizontalen, vertikalen und zeitlichen Spreizen des Absolutwert-Bewegungssignals und zum Dämpfen (softening) einer plötzlichen Änderung des Bewegungssignals sowie eine Bewegungssignal-Faktorbildungsstufe 34 zum Bilden eines Faktors K entsprechend dem vom Signalspreizer 33 ausge­ gebenen Bewegungssignal.
Die obige Anordnung gemäß der Erfindung ist nachstehend anhand der Fig. 3 und 4 im einzelnen erläutert, von denen Fig. 3 eine Verstärkungskennlinie der adaptiven Anhebung/Ent­ zerrungsstufe und Fig. 4 eine Teilbildversatzunterabtastung zeigen.
Beim oben erwähnten herkömmlichen VHS-Videorecorder kann ein Signal einer hohen Frequenz von über 2,5-5,0 MHz oder 3,0-5,0 MHz aufgrund der Eigenschaften des Aufzeichnungs­ mediums nicht auf diesem aufgezeichnet werden. Aus diesem Grund ist eine Grenzfrequenz vorzugsweise auf 2,5-3,0 MHz eingestellt.
Wenn die Grenzfrequenz auf 2,5 MHz eingestellt ist, siebt das erste Horizontal-Tiefpaßfilter 10 die Helligkeitskomponente einer Frequenz unterhalb 2,5 MHz aus, während das Horizontal- Hochpaßfilter 20 die Helligkeitssignalkomponente einer Frequenz oberhalb 2,5 MHz aussiebt. Zudem erfaßt der Bewegungssignal­ detektor 30 das Bewegungssignal aus dem Helligkeitssignal Y, um den Faktor K entsprechend dem Bewegungssignal zu bilden.
Demzufolge erfaßt im Bewegungssignaldetektor 30 gemäß Fig. 2 das Zwischen-Hochpaßfilter 31 das Bewegungssignal des Hellig­ keitssignals Y, und die Gleichrichter/Absolutwertbildungsstufe 32 bewirkt das Gleichrichten des vom genannten Hochpaßfilter 31 zugespeisten Bewegungssignals und bildet den Absolutwert des gleichgerichteten Bewegungssignals.
Das so durch den Absolutwert ersetzte Bewegungssignal wird durch den Signalspreizer 33 horizontal, vertikal und zeitlich gespreizt. Beim Spreizen des Bewegungssignals können Artefakte, wie Unschärfe, die beim Umschalten eines sich plötzlich ändern­ den Teils des Bewegungssignals durch die Signalbegrenzerstufe 50 gemäß Fig. 1 auftreten können, wirksam verhindert werden. Insbesondere kann das Bild bei einem Übergang von einem Fernseh- Stehbild zu einem bewegten Fernsehbild am Rand verschlechtert werden. In diesem Zusammenhang wird die Spreizung durchgeführt, um den Bereich des Bewegungssignals zu erweitern und damit das Bewegungssignal allmählich zu ändern. Sodann bildet die Bewe­ gungssignal-Faktorbildungsstufe 34 den Bewegungssignalfaktor K auf der Grundlage des (der) Ausgangswerts oder -größe vom Signalspreizer 33, und sie gibt den Faktor K der Signalbegren­ zerstufe 50 gemäß Fig. 1 ein, so daß die zu faltende Hochfrequenz­ signalkomponente wirksam oder effektiv begrenzt wird.
Das durch das Horizontal-Hochpaßfilter 20 hindurchgelaufene Helligkeitssignal einer Frequenz oberhalb 2,5 MHz wird (zwischen­ zeitlich) der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 mit der Verstärkungskennlinie gemäß Fig. 3 zugeführt. Infolgedessen wird das Helligkeitssignal durch diese Stufe 40 in seinem Pegel be­ grenzt. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Verstärkungs­ kennlinie oder -charakteristik dieser Stufe 40 auf 6 * A eingestellt ist (wobei A einen Absolutwert des Horizontal-Hoch­ paßfilters 20 bedeutet, wenn dessen Ausgangswert oder -größe auf 4 eingestellt ist); damit wird die Ausgangsgröße der genann­ ten Stufe 40 zu √. Infolgedessen bildet diese Anhebung/Ent­ zerrungsstufe 40 die Ausgangsgröße, die größer ist als diejenige des Horizontal-Hochpaßfilters 20.
Wenn andererseits die (der) Ausgangsgröße oder -wert des Horizontal-Hochpaßfilters 20 auf -9 oder +9 eingestellt ist, wird die Ausgangsgröße der genannten Stufe 40 zu √ oder √, nämlich kleiner als die Eingangsgröße des Horizontal- Hochpaßfilters 20. Infolgedessen verringert sich mit einer Erhöhung der Ausgangsgröße des Horizontal-Hochpaßfilters 20 die Ausgangsgröße der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 abhängig von der Verstärkungskennlinie gemäß Fig. 3 auf 1/4 von der Original- oder Ursprungsgröße. Hierbei ist darauf hin­ zuweisen, daß bei einer Verkleinerung der Ausgangsgröße der genannten Stufe 40 auf 1/4 selbst dann, wenn die gefaltete Komponente in unangenehmer Weise auf einem Bildschirm wieder­ gegeben wird, wenn das mittels des erfindungsgemäß verwendeten Videorecorders aufgezeichnete Signal mit Hilfe des bisherigen Videorecorders wiedergegeben wird, eine Größe der Hochfrequenz- Signalkomponente gesteuert wird, um damit eine Faltung des Signals zu vermeiden. Als Ergebnis kann damit die Kompatibilität zwischen den Videorecordern verbessert werden oder sein.
Wenn zudem bei auf 1 oder höher eingestellter Verstärkungs­ kennlinie der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 ein pegel­ mäßig sehr kleines Signal auf dem Aufzeichnungsmedium, z. B. Videomagnetband, aufgezeichnet oder von ihm wiedergegeben wird, ist es möglich, eine Verschlechterung des Signals zu vermeiden und die Signalauflösung zu verbessern, auch wenn bei der Ver­ kleinerung des Signals ein Störsignal in dieses eingeführt wird.
Das so in der Verstärkung (gain) gesteuerte Ausgangssignal von der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 wird zur Signal­ begrenzerstufe 50 übertragen, welche das Ausgangssignal auf der Grundlage des vom Bewegungssignaldetektor 30 ausgegebenen Bewe­ gungssignalfaktors K begrenzt. Genauer gesagt: wenn das Hellig­ keitssignal Y als Signal eines Stehbilds erfaßt wird, wird die Ausgangsgröße K vom Bewegungssignaldetektor 30 auf "Null" ge­ setzt. In diesem Fall leitet die Signalbegrenzerstufe 50 die Ausgangsgröße (von) der genannten Stufe 40 zur Summierstufe 60. Wenn das Eingangs-Fernsehmischsignal als ein Signal eines Halb-Bewegungsbilds erfaßt wird, wird wahlweise die Ausgangs­ größe K des Bewegungssignaldetektors 30 auf z. B. 0,125 einge­ stellt. Daher wird das Ausgangssignal 1-K von der Signalbe­ grenzerstufe 50 auf eine Größe (in rate) von 0,875 eingestellt oder gesetzt, so daß die Größe (in rate) 0,875 der Ausgangs­ größe von der genannten Stufe 40 durch Hindurchleiten durch die Signalbegrenzerstufe 50 gefaltet wird.
Wenn das Helligkeitssignal Y das Bewegungsbild oder bewegte Bild angibt bzw. anzeigt, wird die Ausgangsgröße K vom Bewegungs­ signaldetektor 30 zu 1, so daß die Signalbegrenzerstufe 50 die Ausgangsgröße der adaptiven Anhebung/Entzerrungsstufe 40 ab­ schneidet. Mit anderen Worten: wenn der Bewegungssignalfaktor K vom Bewegungssignaldetektor 30 unter einen vorbestimmten Referenzpegel eingestellt ist oder wird, gibt die Signalbegren­ zerstufe 50 das durch die adaptive Anhebung/Entzerrungsstufe 40 in der Verstärkung oder im Gewinn (gain) gesteuerte Hoch­ frequenz-Helligkeitssignal aus. Wenn nämlich eine Größe des Bewegungssignalfaktors K unter einem vorbestimmten Pegel liegt, der ein Stehbildsignal angibt, gibt die Signalbegrenzerstufe 50 die in der Verstärkung gesteuerte (oder geregelte bzw. einge­ stellte) Hochfrequenz-Helligkeitskomponente aus. Weiterhin kann der Referenzpegel zur Bestimmung des Stehbilds beliebig einge­ stellt werden.
Wenn mithin ein Stehbild bestimmt bzw. festgestellt wird, summiert die Summierstufe 60 die durch die Signalbegrenzer­ stufe 50 hindurchgelaufene Hochfrequenzkomponente und die (mit der) durch das erste Horizontal-Tiefpaßfilter 10 hindurchge­ laufenen Niederfrequenzkomponente. Wenn andererseits das Bewe­ gungsbild festgestellt wird, gibt die Summierstufe 6 nur die eingespeiste, über das genannte Filter 10 umgeleitete Niederfrequenzkomponente aus. Wenn weiterhin ein Halb-Stehbild festgestellt wird, summiert die Summierstufe 60 die Hoch­ frequenz-Signalkomponente entsprechend der vorgegebenen Größe von K und das Ausgangssignal vom genannten ersten Filter 10. Demzufolge führt die Unterabtaststufe 70 eine Teilbildversatz­ Unterabtastung bezüglich des Ausgangssignals von der Summier­ stufe 60 durch, um die Hochfrequenz-Signalkomponente über die Niederfrequenz-Signalkomponente zu falten. Das gefaltete Signal wird dann dem zweiten Horizontal-Tiefpaßfilter 80 eingespeist, welches das Signal einer Frequenz oberhalb 2,5 MHz abschneidet. Danach wird das Signal von diesem zweiten Filter 80 an eine Ausgangsklemme OUT angelegt, über welche das Signal auf einem vorbestimmten Aufzeichnungsmedium bzw. -träger aufgezeichnet wird.
Auch wenn die gefaltete Signalkomponente eine Frequenz über 2,5 MHz besitzt, hat dies - wie oben beschrieben - keinen Einfluß auf das wiederzugebende Fernsehbild. Unter Be­ rücksichtigung der Kompatibilität mit bisherigen VHS-Video­ recordern erfolgt weiterhin die Begrenzung des Signalbands zwecks Verhinderung der Verschlechterung oder Beeinträchtigung des Bilds aufgrund des in der Komponente oberhalb 2,5 MHz enthaltenen gefalteten Signals.
Im folgenden ist die durch die Unterabtaststufe 70 durch­ geführte Frequenzfaltung beschrieben.
Zunächst wird das eine Bandbreite von 5,0 MHz besitzende Fernsehmischsignal durch einen nicht dargestellten Analog/- Digital-Wandler bzw. D/A-Wandler gemäß der Nyquist-Theorie mit einer Abtastrate oder -frequenz von 10 MHz abgetastet. Das abgetastete Fernsehmischsignal wird durch eine nicht dar­ gestellte Helligkeit/Farbsignaltrennschaltung geleitet; die Niederfrequenzkomponente des Fernsehsignals wird durch das erste Tiefpaßfilter 10 geleitet, während die Hochfrequenz­ komponente durch das Horizontal-Hochpaßfilter 20, die adaptive Anhebung/Entzerrungsstufe 40 und die Signalbegrenzerstufe 50 geleitet wird. Die Nieder- und Hochfrequenzkomponenten werden durch die Summierstufe 60 summiert und dann der Unterabtast­ stufe 70 eingespeist. Letztere führt demzufolge eine Unterab­ tastung an dem Fernsehsignal einer Frequenz von 5,0 MHz durch, um die Hochfrequenzkomponente oberhalb 2,5 MHz über die Nieder­ frequenzkomponente unterhalb 2,5 MHz auf der Grundlage einer Referenzfrequenz von 2,5 MHz zu falten. Bei der durch die Unter­ abtaststufe 70 durchgeführten Abtastmethode wird das mit der Abtastfrequenz von 10 MHz abgetastete Signal auf alternativen Abtastpunkten oder Samplen in Horizontalrichtung weiter abgetastet. Insbesondere werden die Sample auf der ersten Zeile alternativ abgetastet, und die Abtastung zwischen den Zeilen erfolgt gemäß Fig. 4 in einer zur oberen Zeile entgegengesetzten Weise. Weiterhin wird jedes der ersten bis vierten Teilbilder z. B. auf die in Fig. 4 gezeigte Weise abgetastet, so daß die (das) Hochfrequenz(band), wie beschrieben, über das Niederfrequenzband gefaltet wird und ein Spektrum des gefalteten Signals in der Nähe eines Funkinuki-Lochs positioniert ist. Das gefaltete Signal von der Unterabtaststufe 70 wird dem Horizontal-Tiefpaßfilter 80, welches das Signal oberhalb 2,5 MHz abschneidet, eingegeben und dann ausgegeben.
Wie vorstehend beschrieben, wird gemäß dem Verfahren und der Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfaltung die Hochfrequenzkomponente des Helligkeitssignals auf der Grund­ lage der entsprechend seiner Größe zu steuernden (oder einzu­ stellenden) Verstärkung (gain) vergrößert oder verkleinert und in Abhängigkeit von der Größe des Bewegungssignals gefaltet, so daß das Helligkeitssignal in voller Bandbreite auf dem Auf­ zeichnungsmedium oder -träger einer begrenzten Bandbreite auf­ gezeichnet wird, so daß das Fernsehsignal erfolgreich mit hoher Güte wiedergegeben werden kann.

Claims (6)

1. Verfahren für bewegungsadaptive Frequenzfaltung, umfassend folgende Schritte:
getrenntes Filtern von Hoch- und Niederfrequenz-Hellig­ keitssignalen jeweils einer Bandbreite oberhalb bzw. unterhalb der Bandbreite eines Aufzeichnungsmediums- oder -trägers aus einem Helligkeitssignal voller Bandbreite,
Erfassen eines Bewegungssignals aus dem Helligkeitssignal mit voller Bandbreite,
Steuern oder Einstellen der Verstärkung oder des Gewinns (gain) der durch das Filter abgetrennten Hochfrequenz-Hellig­ keitskomponente,
Begrenzen eines Ausgangspegels der im Schritt der Erfassung des Bewegungssignals gesteuerten oder eingestellten Hoch­ frequenz-Helligkeitskomponente und
Falten des Hochfrequenz-Helligkeitssignals zum Zeitpunkt der Erfassung eines Stehbilds über die Niederfrequenz-Hellig­ keitskomponente.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Steuerung oder Einstellung der Verstärkung so durchgeführt wird, daß die Verstärkung (gain) der Hoch­ frequenz-Helligkeitskomponente unterhalb der vorbestimmten Frequenz erhöht und die Verstärkung der Hochfrequenz-Hellig­ keitskomponente oberhalb des vorbestimmten Pegels verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Begrenzung des Signals so ausgeführt wird, daß dann, wenn der im Schritt der Erfassung des Bewegungssi­ gnals erfaßte Bewegungssignalfaktor eine Größe über einem als bewegtes Bild oder Bewegungsbild zu bestimmenden Wert besitzt, das Hochfrequenz-Helligkeitssignal abgeschnitten bzw. beschnit­ ten wird.
4. Schaltung für bewegungsadaptive Frequenzfaltung, umfassend:
ein erstes Horizontal-Tiefpaßfilter zum Filtern (Aussieben) einer Niederfrequenz-Helligkeitskomponente einer Bandbreite unterhalb einer Aufzeichnungsmedium- oder -träger-Bandbreite aus einem Helligkeitssignal mit einer vollen Bandbreite,
ein Horizontal-Hochpaßfilter zum Abtrennen eines Hoch­ frequenz-Helligkeitssignals einer Bandbreite oberhalb der Aufzeichnungsmedium-Bandbreite vom Helligkeitssignal,
eine Bewegungssignaldetektoreinheit zur Bildung eines Faktors entsprechend einem Bewegungssignal aus dem Hellig­ keitssignal,
eine Gewinn- oder Verstärkungssteuereinheit zum Steuern oder Einstellen der Verstärkung (gain) der vom Horizontal- Hochpaßfilter ausgegebenen Hochfrequenzkomponente,
eine Signalbegrenzereinheit zum Begrenzen der von der Verstärkungssteuereinheit ausgegebenen Hochfrequenz-Hellig­ keitskomponente unter Verwendung des durch die Bewegungs­ signaldetektoreinheit gebildeten Bewegungssignalfaktors,
eine Summiereinheit zum Summieren der durch die Signal­ begrenzereinheit im Pegel begrenzten Hochfrequenz-Helligkeits­ komponente und (mit) der vom ersten Horizontal-(Tiefpaß-) Filter ausgegebenen Niederfrequenz-Helligkeitskomponente,
eine Unterabtasteinheit zum Falten der Hochfrequenz-Hel­ ligkeitskomponente oberhalb einer Bandbreite eines Übertra­ gungsmediums des von der Summiereinheit ausgegebenen Hellig­ keitssignals über die Niederfrequenz-Helligkeitskomponente des Helligkeitssignals und
ein zweites Horizontal-Tiefpaßfilter zum Durchlassen nur der unterhalb der Bandbreite des Aufzeichnungsmediums liegen­ den Signalkomponente im gefalteten Helligkeitssignal.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssteuereinheit die Verstärkung (gain) in Beziehung zu der unterhalb eines vorbestimmten Referenzpegels liegenden Hochfrequenz-Helligkeitskomponente vom Hochpaßfilter erhöht und die Verstärkung in Beziehung zum Hochfrequenz- Helligkeitssignal oberhalb des vorbestimmten Pegels verringert.
6. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalbegrenzereinheit die in der Verstärkung gesteuerte oder eingestellte Hochfrequenz-Helligkeitskomponente aus­ gibt, wenn die Größe des Bewegungssignalfaktors vom Bewegungs­ signaldetektor unterhalb des Referenzpegels liegt, zwecks Bestimmung eines Stehbilds.
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