DE2035898C3 - Uhrgehäuse - Google Patents
UhrgehäuseInfo
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Classifications
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B37/00—Cases
- G04B37/0008—Cases for pocket watches and wrist watches
-
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine einfache und zweckmäßige Ausbildung einer Uhrgehäuses aus einem Boden
und einem Mittelteilglasreif, innerhalb welchem das Uhrwerk mit einem Gehäuserahmen gehalten wird.
Es sind einteilige Uhrgehäuse bekannt, welche den Vorteil aufweisen, daß keine Abdichtungen vorzusehen
sind, wie es bei Uhrgehäusen aus zwei Teilen der Fall ist. Der Gehäuseboden, welcher bei Armbanduhren
in Berührung mit der Haut des Träger ist, ist jedoch erheblichen Korrosionseinflüssen ausgesetzt,
insbesondere in heißen Ländern; wo die Korrosion ein solches Ausmaß erreichen kann, daß eine Zerstörung des Gehäusebodens auftritt.
Es ist daher unerläßlich, daß der Gehäuseboden aus einem korrosionsbeständigen Material besteht,
beispielsweise aus einem nicht oxydierenden Stahl. Die Herstellung einteiliger Gehäuse aus Ctahl ist jedoch
schwierig und kostspielig. Andererseits ist es notwendig, aus Gründen des Modegeschmackes verschiedene
äußere Aufmachungen des Gehäuses vorzusehen, insbesondere des Mittelteilglasreifs, beispielsweise
durch eine Auflage in bestimmten Farbtönen. Bei einteiligen Gehäusen wird dabei das ganze
Gehäuse mit der Auflage versehen, d.h. auch der Gehäuseboden. Diese Auflage des Gehäusebodens ist
aber dann ebenfalls in Berührung mit der Haut des Trägers und verursacht durch elektrolytische Wir
kungen eine starke Korrosion des Gehäusebodens.
Man hat schon Vorgeschlagen, zur Vermeidung
dieser Nachteile von einteiligen Gehäusen den Boden in einer Auflage des Mittelteiles einzuklemmen, wozu «3
der Boden vor seiner Befestigung mit einem dünnen zylindrischen Rand versehen wird, welcher dann auf
der Auflage des Mittelteiles zu liegen kommt. Die Abdichtung wird durch eine Dichtung erzielt. In diesem
Fall kann der Boden nicht ohne weiteres von dem Gehäusemittelteil getrennt werden, wenigstens
nicht ohne daß er zerstört wird.
Bei einer anderen Ausführung ist der Boden in einer Ringnut eines Rahmens aus Kunststoff befestigt, welcher im Innern des Mittelteiles angeordnet
und mittels eines Metallringes verstärkt ist. Diese Ausbildung erfordert jedoch eine Elastizität der zusammenzusetzenden
Teile, welche wenig vorteilhaft für eine ausreichende Sicherheit und Wirksamkeit
der Befestigung ist. Darüber hinaus erfordert diese Ausbildung auch die Verwendung eines Hilfsrah-
mens.
Sehr lange bekannt ist auch schon ein mehrteiliges Uhrgehäuse, wobei der Gehäuseboden mit Sprengsi'z
in einer Umfangsnut am unteren Rand des Gehausemittelteiies
gehalten wird, welches selbst an seinem oberen Rand mit Sprengsitz in eine Ringnut des
Glasreifs eingreift. Bei dieser alten Ausführung sind erhebliuie zusätzliche Bearbeitungsvorgänge zur Anbringung
de; Ringnuten und Zurichtung der in diese Nuten eingreifenden Ränder sowie besondere Montagehandgriffe
beim Zusammenbau des Gehäuse, erforderlich, welche ebenfalls unter elastischer Verformung
der Teile erfolgt.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Uhrgehäuses aus einem Boden und einem Mittelteiiglasreif,
innerhalb welchem das Uhrwerk mit einen» Gehäuserahmen gehalten wird und wobei der Gehdusemittelteil
und der Boden sicher und auch abnehmbar gehalten werden, ohne elastische Verformung des
einen oder anderen dieser beiden Teile und ohne ein zusätzliches Hilfsmittel für diese Befestigung.
Ein solches Uhrgehäuse ist hierzu erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden
und der Mittelteil glasreif mittels des Gehäuserahmens zusammengehalten sind, welcher aus wenigstens
einem Stück aus elastischem Material besteht und einen radialen Elastizitätsspalt zum Einsetzen in
eine Innennut des Mittelteilglasreifs aufweist.
Auf diese Weise ist eine einfache und sichere, erforderlichenfalls
auch ohne weiteres lösbare Montage eines getrennten Gehäusebodens möglich, ohne daß
hierfür eine dauernde elastische Verformung eines dieser Teile oder die Verwendung zusätzlicher Bauteile
notwendig wird, was sich vor allem hinsichtlich des beschränkten Innenraumes bei kleinen Armbanduhrgehäusen
vorteilhaft auswirkt.
Der Gehäuse rahmen ist hierbei zwischen dem oberen Rand der Innennut des Mittelteilglasreifs und
einem flanschartigen Rand des Gehäusebodens eingeklemmt, welcher selbst mit einer Dichtung auf
einer Ringauflage des Miitelteüglasreifs aufliegt.
Der Gehäuserahmen kann hierbei in der Weise ausgebildet sein, daß er wenigstens teilweise aus
einem geeigneten Kunststoff besteht.
Zweckmäßigerweise wird der Gehäuserahmen in der Weise angeordnet, daß sein Elastizitätsspalt sich
an der Umfangsstelle des Uhrwerkes befindet, an welchem die Aufzugswelle sitzt, so daß diese durch
diesen Elastizitätsspalt hindurchgefühlt werden kann.
In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Uhrgehäuses
dargestellt, wobei zeigt
Fig. 1 teilweise einen Radialschnitt in Seitenansicht einer Ausführungsform,
Fig. 3 eine gleiche Darstellung wie Fig, 1 einer
anderen Ausführungsform.
Das in Fig. 1 in einem Teilschnitt dargestellte Uhrgehäuse besteht aus dem Gehäuseboden 1, einem
Mittelteilglasreif 2, einem Uhrglas 3 und einem Gehäuserahmen 4, welcher das Uhrwerk 5 trägt.
. Der Gehäuserahmen 4 besteht aus einem elastisehen Kunststoff hoher Widerstandsfähigkeit, beispielsweise einem Formaldehyd-Polymerisationsprodukt, wie es unter dem Handelsnamen »DER-LIN« bekannt ist, und weist einen radialen Elastizitätsspalt auf, wodurch er unter Verringerung seines Durchmessers zusammendrückbar ist. Dieses Zusammendrücken des Gehäuserahmens erfolgt vor seinem Einsetzen in den Mittelteilglasreif, wobei der Durchmeters zusammendrückbar ist. Dieses Zusammendrücken des Gehäuserahmens erfolgt vor seinem Einsetzen in den Mittelteilglasreif, wobei der Durchmesser des Gehäuserahmens geringer sein muQ als derjenige des Glasreifteiles 21. Danach si'uzt der Gehäuserahmen4 in einer Innennut 22 des Mittelteilglasreifs2 und liegt hierbei auf einem llanschartigen Rand 11 des Bodens 1 auf. Dieser flanschartige Rand 11 des Gehäusebodens 1 liegt seinerseits mit seiner Unterseite mit einer Dichtungspackung 6 auf einer Ringauflage 23 des Mittelglasreifs 2 auf.
. Der Gehäuserahmen 4 besteht aus einem elastisehen Kunststoff hoher Widerstandsfähigkeit, beispielsweise einem Formaldehyd-Polymerisationsprodukt, wie es unter dem Handelsnamen »DER-LIN« bekannt ist, und weist einen radialen Elastizitätsspalt auf, wodurch er unter Verringerung seines Durchmessers zusammendrückbar ist. Dieses Zusammendrücken des Gehäuserahmens erfolgt vor seinem Einsetzen in den Mittelteilglasreif, wobei der Durchmeters zusammendrückbar ist. Dieses Zusammendrücken des Gehäuserahmens erfolgt vor seinem Einsetzen in den Mittelteilglasreif, wobei der Durchmesser des Gehäuserahmens geringer sein muQ als derjenige des Glasreifteiles 21. Danach si'uzt der Gehäuserahmen4 in einer Innennut 22 des Mittelteilglasreifs2 und liegt hierbei auf einem llanschartigen Rand 11 des Bodens 1 auf. Dieser flanschartige Rand 11 des Gehäusebodens 1 liegt seinerseits mit seiner Unterseite mit einer Dichtungspackung 6 auf einer Ringauflage 23 des Mittelglasreifs 2 auf.
Die axiale Höhe des Gehäuserahmens 4 ist in der Weise gewählt, daß bei seinem Einsetzen in die Innennut
22 des Mittelteilglasreifs 2 ein axialer Druck auf den Rahmen ausgeübt werden muß, wobei die
Dichtungspackung 6 zusammengedrückt wird. Der Gehäuseboden Ϊ und der Mittelteilglasreif 2 sind auf
di*e Weise zuverlässig
ohne Anwendung eines ««^'J^JÄ,.^
Durchführung einer zusätzlichen mechan.scnen Ar-
Wie bereits erwähnt gestattet der Hastizitatsspa!
des Gehäuserahmens 4 emen freien Durchgang ur
die Aufzugswelle des Uhrwerks a.
Das Einsetzen des Uhrwerkes verhindert.ein Zusammendrücken
des Gehauserahmens und gU. eh
«° gleichzeitig eine etwa.ge H"2"«1*"^1^17'"
des Rahmens aus. Dieser 0^J311""11"
zwei Axialbohrungen7 und» KV ig. -l
welche zum Ansetzen eines gee.gneten Werkzeuge.
dienen. ..«■,. u„„„r„,,,
«s Obgleich ein B^1" ^"^"^„^3^
Herstellungsmatenal fur don Gehauserahmen 4 daistellt,
kann dieser selbstverständlich auch aus jedem anderen elastischen Material gefertigt weraen wuches
eine ausreichende Sturheit aufweist, beispit isao
weise auch aus Metall.
Bei der zweiten, in Fig. 3 dargestellten
rungsform besteht der Gehauserahmen aus zwei «en 9 und 10, wobei der Teil 9 aus einem ^
besteht, während der Teil IO aus Metall gefertigt is .
»s Hierbei ist nur der Teil 9 mit einem blast.z.tatsspal,
versehen, wie es bei der zuerst beschriebenen Au,-führungsfcrm
der Fall ist.
Der Metallteil 10 gewährleistet hierbei eine stabi-
lere Befestigung des Uhrwerkes5 und vermindert
gleichzeitig die Deformation des anderen Teiles 9.
welches den Druck des Uhrglases 3 in axialer K.chtung
aufzunehmen hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Uhrgehäuse aus einem Boden und einem Mittelteilglasreif, innerhalb welchem das Uhrwerk
mit einem Gehäuserahmen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden
(1) und der Mittelteilglasreif (2) mittels des Gehäuserahmenj (4; 9, 10) zusammengehalten
sind, welcher aus wenigstens einem Stück aus elastischem Material besteht und einen radialen
Elastizitätsspalt zum Einsetzen in eine Innennut (22) des Mittelteilglasreifs aufweist.
2. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuserahmen (4; 9, 10) 1S
zwischen dem oberen Rand (21) der Innennut (22) des Mittelteilglasreifs (2) und einem flanschartigen
Rand yll) des Gehäusebodens (1) eingeklemmt
ist, weicher selbst mit einer Dichtung (6) auf einer Ringauflage (23) des Mittelteilglasreifs *°
aufliegt.
3. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuserahmen (4; 9, 10)
wenigstens· teilweise aus einein Kunststoff besteht. *5
4. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Elastizitätsspalt de:
Gehäuserahmevs (4; 9) die Aufzugswelle des Uhrwerks (S) geführt ist.
30
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |