DE2035410C3

DE2035410C3 - Hohlstütze mit Ortbetonkern

Info

Publication number: DE2035410C3
Application number: DE19702035410
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: MODULBAU AG ZUG (SCHWEIZ)
Current assignee: MODULBAU AG ZUG (SCHWEIZ)
Priority date: 1970-07-16
Filing date: 1970-07-16
Publication date: 1978-12-14
Also published as: DE2035410B2; DE2035410A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Hohlstütze, die aus einem Stahlbetonrohr besteht, das durch späteres Füllen mit Ortbeton einen Betonkern erhält

Derartige Hohlstützen übertragen nicht nur Druckkräfte, sondern werden auch durch Biegemomente belastet Daraus entsteht die Notwendigkeit, in derartigen Stützen Schubspannungen zu übertragen.

Bekannte Hohlstützen verwenden an der Innenseite glatte Stahlbetonrohre, wobei sich der Ortbeton, der den Betonkern bildet, an die glatte Innenseite des Rohres anschließt Bei Belastung derartiger Hohlstützen mit Schubspannungen werden die Grenzflächen des Stahlbetonrohres und des Ortbetonkernes hoch belastet, denen die dort zu übertragenden Kräfte nicht gewachsen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hohlstütze zu schaffen, welche an den Grenzflächen des Stahlbetonrohres und des Betonkernes die Übertragung hoher Schubspannungen zuläßt.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Innenwand des Stahlbetonrohres Einspränge vorgesehen sind, die Flächen aufweisen, die senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsachse des Stahlbetonrohres verlaufen.

An den senkrecht zur Längsachse der Hohlstütze verlaufenden Flächen lassen sich Druckspannungen auch im Stahlbetonrohr auf den Betonkern bzw. umgekehrt übertragen. Durch eine entsprechende Bemessung der Flächen kann einerseits eine zu hohe Flächenbelastung, andererseits aber eine zu hohe Belastung des Kernes bzw. des Stahlbetonrohres mit Schubspannungen vermieden werden.

Die Einspränge werden bei einer Ausführungsform

der Erfindung von radialen Vertiefungen gebildet, die im gegenseitigen Abstand über die Länge des Stahlbetonrohres verteilt angeordnet sind. Diese Einspränge können trapezförmigen Querschnitt aufweisen und mit der kurzen Trapezseite nach außen weisend im Stahlbetonrohr angeordnet seia

Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Einspränge Teile einer oder mehrerer über den wesentlichen Teil der Länge des Stahlbetonrohres

ίο an dessen Innenwand sich erstreckender spiralförmiger

Vertiefungen sind. Die spiralförmigen Vertiefungen

können als Züge mit konstanter Steigung ausgebildet werden.

Die Erfindung kann auch so verwirklicht werden, daß

is die Einspränge in axialen und radialen Reihen angeordnet sind.

Drei Ausführungsformen einer Hohlstütze nach der Erfindung sind zur Erläuterung in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt

M F i g. 1 im Längsschnitt und schematisch eine erste Ausführungsform,

F i g. 2 in der F i g. 1 entsprechender Darstellung eine zweite Ausführungsform,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig.2,

F i g. 4 ein Noppenblech, das für die Innenschalung eines Stahlbetonrohres verwendbar ist und

F i g. 5 eine Ansicht des Noppenbleches nach F i g. 4. In F i g. 1 ist eine Hohlstütze dargestellt, die aus einem

Stahlbetonrohr 1 und einem durch späteres Füllen mit Ortbeton hergestellten Betonkern 2 besteht Der Querschnitt des Stahlbetonrohres 1 kann eckig oder

rund sein.

Auf der Innenwand 3 des Stahlbetonrohres 1 befinden

sich Einspränge 4 bzw. 5, deren Größe und radialer Abstand von den statischen Erfordernissen bestimmt werden. Diese Einspränge 4 bzw. 5 werden beim Einbringen des Ortbetons für den Betonkern 2 ausgefüllt Dadurch entstehen Flächen 6 bzw. 7, die annähernd senkrecht zur Längsachse der Hohlstütze verlaufen. Auf diesen Flächen 6, 7 werden Druckspannungen vom Betonkern 2 auf das Stahlbetonrohr 1 und umgekehrt übertragen.

Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 werden die

Einspränge 4 und 5 von radialen Vertiefungen gebildet, die im gegenseitigen Abstand über die Länge des Stahlbetonrohres 1 verteilt angeordnet sind.

Die Einspränge 4, 5 besitzen einen trapezförmigen Querschnitt, bei dem die kurze Trapezseite 8 nach außen

so weisend im Stahlbetonrohr 1 angeordnet ist. Ein solches Stahlbetonrohr 1 läßt sich dadurch herstellen, daß man den Schalungskern mit trapezförmigen Lamellen belegt, deren Abstand und Größe den jeweiligen statischen Erfordernissen entspricht

Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 zeigt Einspränge 10, die Teile einer über den wesentlichen Teil der Länge des Stahlbetonrohres 1 an dessen Innenwand 3 verlaufenden spiralförmigen Vertiefung sind. Statt einer Vertiefung können auch mehrere solcher Vertiefungen angeordnet werden. Diese Vertiefungen sind in Gestalt von Zügen mit konstanter Steigung auf der Innenwand 3 des Stahlbetonrohres 1 angebracht

Wie F i g. 3 zeigt, muß in diesem Fall der Hohlraum der den späteren Betonkern 2 aufnimmt, zylindrisch

hi sein. Die Hohlstütze weist im übrigen außen quadratischen Grundriß auf. Die Herstellung eines solchen Rohres erfolgt mit einem runden Kernrohr, das auf seiner Außenseite gewindeförmig aufgeschweißte Rip-

ι pen trägt und nach dem Erhärten des Betons aus dem

r' Stahlbetonrohr 1 herausgeschraubt werden kann.

In den F i g. 4 und 5 ist eine Vorrichtung wiedergegeiben, mit der eine Ausführungsform hergestellt werden

i kann. Es handelt sich hierbei um Bleche 12, weiche für

die Innenschalung des Stahlbetonrohres 1 verwendet werden. Die Bleche 12 sind mit Noppen 13 versehen. Die Noppen 13 sind als Schalung im Stahlbetonrohr 1 radial und axial angeordnet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hohlstütze, die aus einem Stahlbetonrohr besteht, das durch späteres Füllen mit Ortbeton einen Betonkern erhält, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand (3) des Stahlbetonrohres (1) Einspränge (4, 5; 10) vorgesehen sind, die Flächen (6,7) aufweisen, die senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsachse des Stahlbetonrohres (1) verlaufen.

2. Hohlstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspränge (4, 5) von radialen Vertiefungen gebildet werden, die im gegenseitigen Abstand über die Länge des Stahlbetonrohres (1) verteilt angeordnet sind.

3. Hohlstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspränge (4, S) trapezförmigen Querschnitt aufweisen und mit der kurzen Trapezseife (8) nach außen weisend im Stahlbetonrohr (1) angeordnet sind.

4. Hohlstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspränge (10) Teile einer oder mehrerer über den wesentlichen Teil der Länge des Stahlbetonrohres (1) an dessen Innenwand (3) sich erstreckender spiralförmiger Vertiefungen sind.

5. Hohlstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede spiralförmige Vertiefung als Zug mit konstanter Steigung ausgebildet ist

6. Hohlstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspränge noppenartig in axialen und radialen Reihen angeordnet sind.