DE2035327B2 - Einrichtung zur leistungsregelung eines kohleofens - Google Patents
Einrichtung zur leistungsregelung eines kohleofensInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B5/00—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Leistungsregelung eines Kohleofens, insbesondere eines
Wohnraum-Heizofens, bestehend aus einem Regelkreis mit als Drehknopf mit Einstellskala ausgebildetem
Sollwerteinsteller, einem Stellglied und Regler mit einer die Verbrennungsluftzufuhr beeinflussenden
Luftklappe sowie einer auf den Regelkreis wirkenden Brennstoff-Wählvorrichtung. — Die Brennstoff-Wählvorrichtung
dient dazu, den Kohleofen von Hand auf unterschiedliche Brennstoffarten, insbesondere
Kohlearten, einzustellen.
Bei einer bekannten Einrichtung der beschriebenen Gattung (vgl. deutsches Gebrauchsmuster 1 910 202)
sind Sollwerteinsteller und Brennstoff-Wählvorrichtung konstruktiv und funktionell getrennt. So ist eine
Luftklappe vorgesehen, die über einen Thermostaten verstellt wird. Die Sollwerteinstellung erfolgt durch
Einstellung des Thermostaten, wobei das dem Thermostaten zugeordnete Stellglied die Luftklappe derart
verstellt, daß die Luftzufuhr im Sinne der Aufrechterhaltung der gewünschten Verbrennungstemperatur
und damit der gewünschten Heizleistung verändert wird. Der Thermostat ist so eingerichtet, daß dem
Verbrennungsraum eine bestimmte Mindestluftmenge zugeführt wird. Die Brennstoff-Wähleinrichtung ermöglicht
es, den Thermostaten, je nach Brennstoffart, derart einzustellen, daß die Mindestluftmenge der
Brennstoff art entspricht. Dazu ist der Thermostat über einen Knebel zusätzlich verstellbar, der mit
einem Zeiger versehen ist, der von einer gleichsam in Brennstoffarten geeichten Skala spielt. Mit anderen
Worten kann der Thermostat die Luftklappe soweit schließen, wie es die Einstellung des Brennstoffwählers
zuläßt. Das führt zu Schwierigkeiten, wenn über den Regelkreis die Ofenleistung schnell heruUergeregelt
werden muß, denn die Luftzufuhr durch die von der Brennstoff-Wählvorrichtung offengehaltene Luftklappe
kann nicht beliebig gedrosselt werden. Die Leistungsregelung bleibt also bei Vorgabe eines bestimmten
Brennstoffes nicht voll wirksam.
Weiterhin ist eine Einrichtung zur Leistungsregelung eines Kohleofens bekannt (vgl. deutsches Gebrauchsmuster
6 751 730), bei der durch eine Sperre
ten Zustand der Feuerstätte verhindert ist. Die Sperre ist nicht verstellbar. — Die Probleme um die Leistungsregelung
eines Kohleofens, die bei Vorgabe eines bestimmten Brennstoffes voll wirksam bleiben
soll, sind durch diese Maßnahmen nicht beeinflußt worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Leistungsregelung eines Kohleofens
so zu gestalten, daß Sollwerteinsteller und Brennstoff-Wählvorrichtung zu einer leicht bedienbaren, konstruktiven
und funktionellen Einheit zusammengefaßt sind, wobei die Leistungsregelung bei Vorgabe eines
bestimmten Brennstoffes voll wirksam bleibt.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung besteht die Lösung dieser Aufgabe
darin, daß die Brennstoff-Wählvorrichtung an den Sollwerteinsteller angeschlossen und als einstellbare,
untere Schranke für den Sollwerteinsteller ausgebildet ist. Das kann in konstruktiver Hinsicht auf
verschiedene Weise verwirklicht wurden. So kann unter den Drehknopf des Sollwerteinstellers eine um die
Achse des Drehknopfes drehbare Brennstoff-Wählscheibe angeordnet sein, die Markierungen für die
verschiedenen Brennstoffe aufweist, wobei die Brennstoff-Wählscheibe und der Drehknopf mit einander
zugeordneten Anschlagelementen versehen sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so
zu treffen, daß der Drehknopf Brennstoffwähllöcher und einen darin einsetzbaren Brennstoffwählstift aufweist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung Sollwerteinsteller
und Brennstoff-Wählvorrichtung zu einer konstruktiven und funktionellen Einheit so zusammengefaßt
sind, daß die Leistungsregelung bei Vorgabe eines bestimmten Brennstoffes voll wirksam bleibt.
Im übrigen ist die erfindungsgemäße Einrichtung wegen der konstruktiven Kupplung von Brennstoff-Wählvorrichtung
und Sollwerteinsteller sehr leicht bedienbar und darüber hinaus auch betriebssicher.
Sie ist sehr vielseitig verwendbar, denn sie ist überall dort einsetzbar, wo der Sollwerteinsteller als Drehknopf
od. dgl. ausgebildet ist. In funktioneller Hinsicht ist zu betonen, daß die Ausbildung als Brennstoff-Wählvorrichtung
als untere Schranke für den Sollwerteinsteller jederzeit gute Verbrennung des gewählten
Brennstoffes bei genügend langem Dauerbrand und ausreichend kleiner Heizleistung gewährleistet.
Nichtsdestoweniger arbeitet die Einrichtung auch dann einwandfrei und schnell, wenn über den
Sollwerteinsteller eine größere Veränderung des Sollwertes vorgenommen wird. Sie arbeitet auch dann
einwandfrei, wenn die Ofenleistung sehr schnell heruntergeregelt werden muß, weil unter diesen Umstän-
den die Luftklappe so lange ganz geschlossen wird, wie die Temperatur höher ist als die mit dem Sollwerteinsteller
vorgegebene.
Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Kohleofen mit einer Einrichtung zur Leistungsregelung im V^rtikalschnitt,
Fig.2 die vergrößerte Ansicht des Gegenstandes
der F i g. 1 aus Richtung des Pfeiles A,
Fig. 3 einen Schnitt in RichtungB-B durch den
fiRoenstand nach F i ff. 2 und
F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der F i g. 2.
Der in den Figuren dargestellte Kohleofen 1 ist im *5
Ausführungsbeispiel, aber nicht beschränkend, ein Wohnraumheizofen. Er besitzt einen Rest 2, eine
oberhalb des Rostes 2 angeordnete Brennkammer 3, eine Einrichtung zur Leistungsregelung 4 und eine
Brennstoff-Wählvorrichtung. Die Einrichtung 4 zur Leistungsregelung ist wie üblich mit einem Regelkreis
ausgerüstet, wobei zum Regelkreis Sollwerteinsteller mit Drehknopf 5 und zugeordneter Einstellskala 6 für
eine als Stellglied die Verbrennungsluftzufuhr beeinflussende Luftklappe 7 gehören. Zum Regelkreis gehört
fernerhin ein Temperaturfühler 8, der eigentliche Regler 9 mit Stellantrieb. Es kann sich beispielsweise
um einen hydraulischen Regelkreis handeln, wobei sich in dem Temperaturfühler 8 eine Flüssigkeit
befindet, die über ein Kapillarrohr einem Druckbalg im Regler 9 zugeführt wird. Bei Erwärmung
wird das Flüssigkeitsvolumen und damit die Länge des Druckbalges größer, beim Erkalten kleiner. Das
bewirkt den Stellantrieb für die Luftklappe 7, die das Stellglied bildet. Mit der Einstellung der Luftklappe 7
wird ein Spalt zwischen eben dieser Luftklappe und dem Lufteintrittsstutzen 10 verändert.
Wie insbesondere die F i g. 2 bis 4 erkennen lassen, ist der Sollwerteinsteller 5,6 mit der Brennstoff-Wählvorrichtung
gekoppelt Durch die Brennstoff-Wählvorrichtung ist eine Einstellschranke fur den
kleinsten einstellbaren Sollwert festlegbar,und zwar
je nach gewähltem Brennstoff unterschiedlich. Dazu ist (Fig 2 und 3) unter dem Drehknopf 5 des Sollwerteinstellers
eine um die Achse des Drehknopfes drehbare Brennstoff-Wählscheibe U angeordnet, die
Markierungen 12 für die verschiedenen Brennstoffe aufweist und in unterschiedlichen Stellungen festsetzbar
ist. Die Brennstoff-Wählscheibe 11 einerseits, der Drehknopf 5 andererseits dcsiizcu ju^*' «.-&-—j
nete Anschlagelemente 13 a, 13 b so daß durch diese
die Einstellschranke für den wllwert definiert ist.
Zum Festsetzen der Brennstoff-WLJilscheibe 11 können
Schrauben, Stifte oder Rastvorrichtungen vorgesehen sein, die beispielsweise unmittelbar am Ofen
abgestützt sind. .
Bei der Ausführungsform nach F1 g. 4 ist die Anordnung
so getroffen, daß der Drehknopf 5 des Sollwerteinstellers Brennstoffwähllöcher 14 mit Markierungen
12 für die verschiedenen Brennstoffe und einen darin einsetzbaren Brennstoffwählstift 15
od dgl. aufweist. Dieser bildet mit einem zugeordneten Anschlagelement 16 am Ofenmantel 17 oder an
einem daran angeschlossenen Element die Einstellschranke für den Sollwert.
Man erkennt unmittelbar, daß bei dem Kohleofen der Sollwert der Einrichtung 4 zur Leistungsregelung
nicht mehr beliebig klein gestellt werden kann. Der kleinste Wert ist vielmehr durch die Einstellung der
Brennstoff-Wählvorrichtung 11, 12, 13 a, 13 b bzw. 14, 15, 16 vorgegeben. Der kleinste Sollwert ist dadurch
auf die Stellung begrenzt, bei der gute Verbrennung bei genügend langem Dauerbrand und ausreichend
kleiner Heizleistung erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Leistungsregelung eines Kohleofens, insbesondere Wohnraum-Heizofens, S
bestehend aus einem Regelkreis mit als Drehknopf mit Einstellskala ausgebildetem Sollwerteinsteller,
einem Stellglied und Regler mit einer die Verbrennungsluftzufuhr beeinflussenden
Luftklappe sowie einem auf den Regelkreis wirkenden Brennstoff-Wählvorgang, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoff-Wählvorrichtung (11, 12, 13 a, 13 b bzw. 14, 15, 16) an
einstellbare untere Schranke für den Sollwerteinsteller (5, 6) ausgebildet ist.
2. Einrichtung zur Leistungsregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
Drehknopf (5) des Sollwerteinstellers eine um die Achse des Drehknopfes drehbare Brennstoffwählscheibe
(11) angeordnet ist, die Markierungen (12) für die verschiedenen Brennstoffe aufweist,
und daß die Brennstoff-Wählscheibe (11) und der Drehknopf (5) mit einander zugeordneten Anschlagelementen
(13 a, 13 b) versehen sind.
3. Einrichtung zur Leistungsregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf
(5) Brennstoff-Wähllöcher (14) und einen darin einsetzbaren Brennstoff Wählstift (15)
od. dgl. aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035327 DE2035327C (de) | 1970-07-16 | Einrichtung zur Leistungsregelung eines Kohleofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035327 DE2035327C (de) | 1970-07-16 | Einrichtung zur Leistungsregelung eines Kohleofens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2035327A1 DE2035327A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2035327B2 true DE2035327B2 (de) | 1972-08-03 |
DE2035327C DE2035327C (de) | 1973-03-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT381783B (de) * | 1982-10-29 | 1986-11-25 | Windhager Ohg Anton | Heizkessel fuer feste brennstoffe, insbesondere etagenheizkessel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT381783B (de) * | 1982-10-29 | 1986-11-25 | Windhager Ohg Anton | Heizkessel fuer feste brennstoffe, insbesondere etagenheizkessel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2035327A1 (de) | 1972-01-27 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |