-
Kohleofen Die Erfindung bezieht sich auf eiren Kohleofen, und zwar
vorzugsweise auf einen Wohnraumheizofen. - Derartige Kohleofen sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt mit Einrichtung zur
Leistungsregelung und Brennstoffwahlvorrichtung, wobei die Einrichtung zur Leistungsregelung
einen Regelkreis mit Sollwerteinsteller in Form eines Drehknopfes mit zugeordneter
Einstellskala sowie als Stellglied eine die Verbrennungsluftzufuhr beeinflussende
luftklappe auSweist. Zum Regelkreis gehören im übrigen TemperaturrUhler, Regler
und Stellantrieb. Bei bekannten Kohleöfen dieser Art
besteht die
Brennstoffwählvorrichtung aus einer zusätzlichen Lufteintrittsöffnung mit Luftklappe
oder dergleichen unterhalb des Rostes, die über ein Hebelgestänge verstellbar ist
und je nach gewähltem Brennstoff von Hand fest eingestellt wird.
-
Zur Einstellung der Brennstoffwählvorrichtung dient ein zum Hebelgestänge
gehörender Handgriff oder ein Handrad mit Skala, an der die wahlbaren Brennstoffe
ablesbar sind0 Daneben und unabhängig davon arbeitet der Leistungsregler. Die Einrichtung
zur Leistungsreglung und die Brennstoffwählvorrichtung sind also weder konstruktiv
noch funktionell miteinander gekoppelt.
-
Das hat den Nachteil, daß beS geschlossener Luftklappe des Leistungsreglers
die Luftmengen mit Zunahme der Veraschung der Feuerung und mit Abnahme des Schornsteinzuges
geringer und damit auch der Abbrand geringer und die Verbrennung unvollkommener
wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kohleofen der
bes chriebenen Art die Einrichtung zur Leistungsregelung sowie die Brennstoffwählvorrichtung
so auszulegen, daß unabhängig von eventueller Veraschung und Schornsteinzug die
Leistungsregelung stets vollwirksam bleibt.
-
Die Erfindung betrifft einen Kohleofen mit Einrichtung zur Leistungsregelung
und Brennstoffwählvorrichtung, wobei die Einrichtung zur Leistungsregelung einen
Regelkreis mit Sollwerteinsteller mit Drehknopf und zugeordneter Einstellskala sowie
als Stellglied eine die Verbrennungsluftzufuhr beeinflussende Luftklappe aufweist.
Die Erfindung löst bei einem
derartigen Kohleo-fen die beschriebene
Aufgabe dadurch, daß der Sollwerteinsteller mit der Brennstoffwählvorrichtung gekoppelt
und durch die Brennstoffwählvorrichtung eine Einstellschranke für den kleinsten
einstellbaren Sollwert (je nach gewähltem Brennstoff unterschiedlich) festlegbar
ist. - Durch die erfindungsgemäße Kombination von BrennstofRwählvorrichtung und
Einrichtung zur Leistungsregelung wird die Mindestluftmenge unabhangig von Veraschung
und Schornsteinzug weitgehend konstant gehalten und eine gleichbleibend einwandfreie
Verbrennung gewährleistet. Mit dem Brennstoffwähler wird die Kleinstellung des Sollwertes
auf eine Stellung begrenzt, bei der gute Verbrennung des gewahlten Brennstoffes
bei genügend langem Dauerbrand und ausreichend kleiner Heizleistung erzielt wird.
Bei Veraschung oder abnehmenden Schornsteinzug verstellt sich das Stellglied über
den Regelkreis in Richtung offen stets noch hinreichend weit, um Veraschung und
abnehmenden Schornsteinzug kompensieren zu können. Eine zusätzliche Luftklappe für
die Brennstoffwählvorrichtung ist nicht mehr erforderlich.
-
Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten für die Verwirklichung
der erfindungsgemäßen Kombination von Brennstoffwählvonichtung und Einrichtung zur
Leistungsregelung. Durch Einfachheit und Funktionssicherheit ausgezeichnet ist eine
Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß unter dem Drehknopf des Sollwerteinstellers
eine um die Achse des Drehknopf es drehbare Brennstoffwählscheibe angeordnet ist,
die Kennzeichen für die verschiedenen Brennstoffe aufweist und
in
unterschiedlichen Stellungen festsetzbar ist, wahrend die BrennstofRwählscheibe
einerseits, der Drehknopf oder dessen Welle andererseits einander zugeordnete Anschlagelemente
aufweisen, durch welche die Einstellschranke für den Sollwert gebildet ist. Um die
Brennstoffwählscheibe festzusetzen, können Schrauben und Stifte mit zugeordneten
Bohrungen oder Rastvorrichtungen vorgesehen sein, wobei der zum Festsetzen erforderliche
feste Punkt sich beispielsweise am Ofenmantel oder an einem zugeordneten Element
befindet, Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß
der Drehknopf des Sollwerteinstellers Brennstoffwähllöcher mit Markierungen für
die verschiedenen Brennstoffe und einen darin einsetzbaren Brennstoffwählstift oder
dergleichen aufweist und daß dieser Brennstoffwählstirt mit einem zugeordneten Anschlagelement
am Ofenmantel (oder einem daran angeschlossenen Element) die Einstellschranke für
den Sollwert bildet Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfthrungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen erfindungsgemaßen Kohleofen im Vertikalschnitt, Fig. 2 die vergrößerte
Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A, Fig. 3 einen Schnitt
in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine
andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 2.
-
Der in den Figuren dargestellte Kohleofen 1 ist im Ausführungsbeispiel
aber nicht beschränkend ein Wohnraumheizofen. Er besitzt einen Rost 2, eine oberhalb
des Rostes 2 angeordnete Brennkammer 3, eine Einrichtung zur Leistungsregelung 4
und eine Brennstoffwählvorrichtung. Die Einrichtung 4 zur Leistungsregelung ist
wie üblich mit einem Regelkreis ausgerüstet, wobei zum Regelkreis Sollwerteinsteller
mit Drehknopf 5 und zugeordneter Einstellskala 6 für eine als Stellglied die Verbrennungsluftzufuhr
beeinflussende Luftklappe 7 gehören. Zum Regelkreis gehört fernerhin ein Temperaturfühier
8, der eigentliche Regler 9 mit Stellantrieb. Es kann sich beispielsweise um einen
hydraulischen Regelkreis handeln, wobei sich in dem Temperaturfühler 8 eine Flüssigkeit
befindet, die über ein Kapillarrohr einem Druckbalg im Regler 9 zugeführt wird.
Bei Erwärmung wird das Flüssigkeitsvolumen und damit die Länge des Druckbalges größer,
beim Erkalten kleiner. Das bewirkt den Stellantrieb für die Luftklappe 7, die das
Stellglied bildet. Mit der Einstellung der Luftklappe 7 wird ein Spalt zwischen
eben dieser Luftklappe und dem tufteintrittsstutzen 10 verändert.
-
Wie insbesondere die Fig. 2 bis 4 erkennen lassen, ist erfindungsgemäß
der Sollwerteinsteller 5, 6 mit der Brennstoffwählvorrichtung gekoppelt. Durch die
Brennstoffwählvoxichtung ist eine Einstellschranke für den kleinsten einstellbaren
Sollwert festlegbar, und zwar Je nach gewähltem Brennstoff unterschiedlich.
Dazu
ist (Fig. 2 und 3) unter dem Drehknopf 5 des Sollwerteinstellers eine um die Achse
des Drehknopfes drehbare Brennstoffwählscheibe 11 angeordnet, die Kennzeichen 12
für die verschiedenen Brennstoffe aufweist und in unterschied lichen Stellungen
festsetzbar ist0 Die Brennstoffwählscheibe 11 einerseits, der Drehknopf 5 andererseits
besitzen einander zugeordnete Anschlagelemente 13a, l3b so daß durch diese die Einstellschranke
für den Sollwert definiert ist. Zum Festsetzen der Brennstoffwählscheibe 11 können
Schrauben, Stifte oder Rastvorrichtungen vorgesehen sein, die beispielsweise unmittelbar
am ofen abgestützt sind.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Anordnung so getroffen,
daß der Drehknopf 5 des Sollwerteinstellers Brennstoffwähllöcher 14 mit Markierungen
12 für die verschiedenen Brennstoffe und einen darin einsetzbaren Brennstoffwählstift
15 oder dergleichen aufweist. Dieser bildet mit einem zugeordneten Anschlagelement
16 am Ofenmantel 17 oder an einem daran angeschlossenen Element die Einstellschranke
für den Sollwert.
-
Man erkennt unmittelbar, daß bei dem erfindungsgemäßen Kohleofen der
Sollwert der Einrichtung zur Leistungsregelung 4 nicht mehr beliebig klein gestellt
werden kann. Der kleinste Wert ist vielmehr durch die Einstellung der Brennstoffwählvorrichtung
11, 12, 13a, 13b bzw. 14, 15, 169 17 vorgegeben0 Der kleinste Sollwert ist dadurch
auf die Stellung begrenzt, bei der gute Verbrennung bei genügend langem Dauerbrand
und ausreichend kleiner Heizleistung erzielt wird.
-
Ansprüche: