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Thermostatregler zur Regelung der Brennstoffzufuhr zu einer Brennereinrichtung
Die Erfindung betrifft Thermostatregler zur Regelung der Brennstoffzufuhr zu Brenneranordnungen.
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Es sind Thermostatregler bekannt, bei welchen ein Thermostat auf einen
mehrgliedrigen Verbundhebel einwirkt, welcher seinerseits den Antriebsstift eines
einzigen, einer Brenneranordnung zugeordneten Regelventils verstellt.
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Der genannte Verbundhebel dieser bekannten Thermostatregler enthält
einen Kippmechanismus, welcher aus mehreren, jeweils an einem Ende gelenkig miteinander
verbundenen Hebeln besteht. Bei verhältnismäßig großen Unterschieden zwischen dem
eingestellten Sollwert und dem Istwert erfolgt bei dem bekannten Brennstoffregler
eine kontinuierliche Einstellung des Regelventils, während bei geringem Unterschied
zwischen dem genannten Sollwert und dem Istwert mittels des an dem Verbundhebel
vorgesehenen Schnappmechanismus eine Ein-Aus-Regelung vorgenommen wird.
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Nachteilig ist bei dem bekannten Brennmittelregler, daß zur Regelung
des Brennmittelstromes nur ein einziges Regelventil zur Verfügung steht, dessen
Durchflußquerschnitt auf den höchsten vorkommenden Brennstoffbedarf ausgelegt sein
muß. Dieses Regelventil stellt daher ein verhältnismäßig grobes Regelorgan dar,
mit welchem feine Mengenunterschiede und geringe Brennmittelmengen nicht mehr zuverlässig
gesteuert werden können.
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Durch die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mittels
eines sehr einfach aufgebauten Thermostatreglers geringe Brennstoffmengen mit großer
Zuverlässigkeit abhängig von der Temperatur im Bereich des dem Thermostatregler
zugeordneten Brenners zu steuern.
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Die Erfindung geht demgemäß von einem Thermostatregler zur Regelung
der Brennstoffzufuhr zu einer Brenneranordnung aus, bei welchem ein Meßwertgeber
auf eine, aus mehreren jeweils an einem Ende gelenkig miteinander verbundenen Hebeln
bestehende übertragungseinheit einwirkt, wobei ein Schnappmechanismus vorgesehen
ist, der ein Stellglied betätigt.
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Bei einem derartigen Thermostatregler wird die angegebene Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Haupt- und ein Sparregelventil vorgesehen
sind, wobei das Stellglied des Hauptventils von der völligen Offenstellung bis zur
völligen Schließstellung durch eine übertragungseinheit betätigt wird, die aus mindestens
einem Verbindungshebel und einem Stellhebel besteht, die an einem Ende gelenkig
miteinander verbunden sind, durch Federmittel beschränkt gespreizt werden und von
denen das freie Ende des Verbindungshebels fest gelagert ist, und daß ferner das
freie Ende des Stellhebels und ein Teil des Verbindungshebels mit einer Schnappvorrichtung
versehen sind, die das Schließen des Sparventils bei übersteuerung des Hauptventil
bewirkt.
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Nach der Erfindung ist also sowohl der Haupt-Brennmittelstrom als
auch der Spar-Brennmittelstrom durch ein temperaturbetätigtes Stellglied geregelt,
wobei die Betätigung des Hauptventils kontinuierlich unter entsprechender Drosselung
des Brennmittelzustromes und die Betätigung des Sparstromventils unstetig mittels
der genannten Schnappvorrichtung erfolgt.
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Ein Thermostatregler nach der Erfindung schließt eine Beschädigung
der Schnappvorrichtung in den Fällen aus, in welchen die Bewegungsamplituden des
temperaturbetätigten Stellgliedes einen vorgeschriebenen Grenzwert überschreiten.
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Einzelheiten und Vorzüge eines Thermostatreglers nach der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden beispielsweisen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
an Hand der zugehörigen Zeichnungen. Es stellen dar F i g. 1 eine Aufsicht auf einen
Thermostatregler nach der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Ebene II-11
in F i g. 1,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. 2; bei welchem
die Ventile in einer anderen Öffnungsstellung eingezeichnet sind, F i g. 4 einen
ähnlichen Ausschnitt wie F i g. 3, jedoch bei einer dritten Ventileinstellung,-.
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F i g. 5 eine Teilansicht der. in F i g. 2 dargestellten Rückstelleinrichtung,
F i g. 6 einen Teilschnitt längs der Ebene VI-VI in F i g. 1, F i g. 7 einen Schnitt
längs der Ebene VII-VII in Fig.2. F i g. 8 eine perspektivische Darstellung der
Einzelteile der Betätigungs- und Schnappvorrichtung in F i g. 2. und F i g. 9 eine
schematische Gesamtansicht einer Heizeinrichtung, in welche ein Thermostatregler
nach der Erfindung eingebaut ist.
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Der Thermostatregler ist in einem Reglergehäuse untergebracht, welches
aus einem Oberteil 12, einem Mittelteil 14 und einem Unterteil 16 besteht.
Unter Zwischenlage einer Dichtung 18 ist das Oberteil 12 mittels mehrerer Kopfschrauben
20 dicht auf das Mittelteil 14 aufgesetzt. In entsprechender Weise sind das Mittelteil
14 und das Unterteil 16 des Reglergehäuses unter Zwischenlage einer Dichtung 22
mittels nicht dargestellter Kopfschrauben miteinander verbunden. Das Reglergehäuse
10 weist einen Einlaß 24, einen Auslaß 26 und eine strömungsmäßig zwischen Einlaß
und Auslaß gelegene Ventilkammer 28 auf. In dem Mittelteil 14 des Reglergehäuses
sind ein Sitz 30 eines Hauptströmungsventils zur Steuerung des Hauptanteils
des Strömungsmittelstromes und ein Ventilsitz 32 für ein Sparstromventil zur Steuerung
der Sparströmung eingearbeitet.
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Der Hauptventilsitz 30 mündet unmittelbar in eine mit dem Auslaß 26
verbundene Strömungskammer, während der Sparstromventilsitz 32 über eine, im einzelnen
in F i g. 6 dargestellte Drosselleitung mit der Auslaßströmungskammer Verbindung
hat. Die an den Nebenventilsitz 32 angeschlossene Drosselleitung umfaßt einen ersten
Leitungsabschnitt 34, welcher in dem Mittelteil 14 ausgearbeitet ist und mit einem
zweiten L-förmigen Leitungsabschnitt 36 im Unterteil 16 in Verbindung steht. Im
Leitungsabschnitt 34 ist eine Einstellschraube 38 angeordnet, mittels welcher die
Heizmittelsparströmung auf den jeweils erforderlichen Wert eingestellt werden kann.
In den Gehäuseteilen 14 und 16 sind weitere Kanäle angebracht, durch welche aus
der Ventilkammer 28 Heizmittel zu einer Zündflamme strömen kann. F i g. 7 läßt diesen
Strömungsweg erkennen, welcher aus einem L-förmigen Leitungsabschnitt 40 in dem
Mittelteil und einem daran anschließenden Leitungsabschnitt 42- in dem Unterteil
16 besteht und zu der Anschlußöffnung 44 für die Zündflammensirömung führt.
In .dem Leitungsabschnitt 40 ist eine Einstellschraube 46 angebracht, mittels welcher
die Zündflammenströmung eingestellt werden kann. F i g. 1 zeigt die Anordnung der
Einstellschrauben 38 und 46 in einem seitlichen Ansatzstück des Gehäusemittelteils
14 und des Unterteils 16.
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Die in dem Reglergehäusemittelteil 14 untergebrachte Ventilbetätigungsvorrichtung
ist am besten in F i g. 8 zu erkennen. Ein rahmenartiger Betätigungshebel 50 besteht
aus einer im wesentlichen ebenen, rechteckigen Platte 52, welche an gegenüberliegenden
Seiten zwei in bezug auf die Plattenebene senkrecht abgebogene Stege aufweist. Die
Platte 52 weist außerdem in dem von ihrer Drehachse abgelegenen Teil eine eingesenkte
Öffnung 56 auf. Das der Drehachse zugelegene Ende der Platte 52 läuft in eine mittig
gelegene, halbkreisförmige Erhebung 58 aus, welche über die Plattenebene ansteigt.
Die der Drehachse zugelegenen Enden der Erhebung 58 sind als Bänder 60 senkrecht
nach unten abgebogen, wobei die unteren Enden der Bänder 60 in ein T-förmiges Endstück
62 übergehen, in dessen Endteil in eine Gewindebohrung eine Einstellschraube 64
eingesetzt ist. Die seitlichen Stege 54 setzen sich in Verlängerungsabschnitte 66
fort, welche an ihren Oberseiten V-förmige, in bezug aufeinander ausgerichtete Lagerschalen
68 und in ihren Endteilen zwei zueinander ausgerichtete Bohrungen 70 aufweisen.
Durch die Bohrungen 70 erstreckt sich ein. Lagerstift 72, welcher in gegenüberliegenden
Wandungen des Mittelteils 14 befestigt ist und die Drehachse des Betätigungshebels
bestimmt. An den von der Drehachse abgelegenen Enden der seitlichen Stege 54 sind
Verlängerungsabschnitte 74 mit jeweils zueinander ausgerichteten V-förmigen Lagerschalen
76 und Bohrungen 78 angebracht.
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Ähnlich wie der Betätigungshebel 50 ist ein Ventilhebel 80 aus einer
Grundplatte 82 und seitlichen Stegen 84 aufgebaut. Die Grundplatte 82 hat in diesem
Fall im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt, wobei in einem abgesenkten Teil
86 eine mittig gelegene. Gewindebohrung angeordnet ist, welche mit der Gegenbohrung
56 fluchtet. Die Grundplatte 82 weist weiterhin einen U-förmigen Ausschnitt 88 auf,
in welchem weitere Betätigungsglieder untergebracht sind. Die Enden der Verlängerungen
90 der seitlichen Stege 84 sind nach rückwärts umgebogen, so daß sie jeweils eine
im wesentlichen V-förmige Lagerschale 92 bilden. Die gegenüberliegenden Verlängerungsabschnitte
94 der seitlichen Stege 84 weisen zueinander ausgerichtete Bohrungen 95 auf, welche
in zusammengebautem Zustand mit den Bohrungen des Betätigungshebels 50 fluchten.
Der Ventilhebel 80 ist an den Betätigungshebel 50 mittels einer Welle 96 angelenkt,
welche sich durch die miteinander fluchtenden Bohrungen 78 und 95 hindurch . erstreckt.
Eine Einstellschraube 97, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Öffnung
56 ist, erstreckt sich durch die Öffnung 56 hindurch und ist in den abgesenkten
Teil 86 der Grundplatte 82 eingeschraubt. Eine Schraubenfeder 98 umfaßt den Schaft
der Einstellschraube 97 und stützt sich gegen die untere Fläche des Betätigungshebels
50 und die obere Fläche des abgesenkten Teils 86 des Ventilhebels
80 ab. Infolge des Spiels der Einstellschraube 97 in der Bohrung 56 kann
die Einstellschraube 97 sich innerhalb der Bohrung 56 seitlich verschieben. Der
abgesenkte Teil 86 der Grundplatte 82 geht in ein nach unten geneigtes Ansatzstück
99 über.
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Die Ventilscheibe 100, welche zum Abschluß des Ventilsitzes 30 vorgesehen
ist, weist auf der dem Ventilsitz abgelegenen Seite einen kugelförmigen Ansatz 102
auf. Derselbe stützt sich gegen einen Paßsitz 104 in dem abgesenkten Teil 86 der
Grundplatte 82 ab. Der kugelförmige Ansatz 102, welcher eine Verdrehung der Ventilscheibe
100 ermöglicht, ist mittels eines C-förmigen Federstücks gegen den abgesenkten Teil
86 gepreßt. Das C-förmigeFederstück 106 weist einen mittleren Schlitz 108 auf, durch
welchen das Ansatzstück 99 hindurchragt, so .daß der obere Teil des Federstückes
106 nachgiebig die Oberfläche
des abgesenkten Teils 86 umfaßt.
Der untere Teil des Federstückes 106 umspannt die Welle 96, und sein Ende läuft
gabelförmig in zwei Arme 110 aus, welche sich gegen den kugelförmigen Teil 102 legen
und denselben gegen den Paßsitz 104 pressen.
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Eine Schnappvorrichtung besteht aus einem im wesentlichen U-förmigen
Joch 112, dessen Arme in Lagerschneiden 114 auslaufen, die ihrerseits von den V-förmigen
Lagerschalen 92 des Ventilhebels 80 aufgenommen sind. Der Mittelteil des U-förmigen
Joches 112 liegt geneigt und geht unmittelbar in einen T-förmigen Ansatz 116 über,
so daß die Unterkanten 118 des Obergurtes des T-förmigen Ansatzes obere Anschläge
und die Oberkanten 120 des Mittelteils untere Anschläge bilden. In eine in dem T-förmigen
Ansatz 116 mittig angeordnete Bohrung 122 ist das Ende einer Zugfeder 124 eingesetzt.
Ein im wesentlichen U-förmiger Kipphebel 126 stützt sich mit Lagerschneiden 128
gegen die Lagerschalen 76 des Betätigungshebels 50 ab. Das Mittelstück des Kipphebels
126 weist einen nach oben abstehenden, durchbohrten Ansatz 130 auf, in dessen
Bohrung das andere Ende der Zugfeder 124 eingesetzt ist. Die Zugfeder 124 drückt
die Lagerschneiden des Joches 112 und des Kipphebels 126 in die betreffenden Lagerschalen.
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Das Mittelstück des Kipphebels 126 weist eine weitere Bohrung 132
auf, in welche eine Ventilscheibe 134 des Sparstromventils eingesetzt ist. Ein kugelförmiger
Ansatz derselben ruht drehbar in der Bohrung 132 und ist mittels eines C-förmigen
Federstückes 136 in entsprechender Weise wie die Ventilscheibe 100 gehalten, so
daß sich eine eingehende Beschreibung erübrigt. Die Einstellschraube 64 bildet für
den Mittelteil 132 des Kipphebels einen Anschlag und begrenzt dadurch die Bewegung
desselben und der Ventilscheibe 134 nach oben.
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Ein Einstellhebel 138 weist zwei Arme 140 auf, welche in ihrem Endbereich
senkrecht nach unten gebogen sind und sich auf den Lagerschalen 68 des Betätigungshebels
50 abstützen. Ein dem Hauptventil zugelegener Ansatz 142 des Stellhebels 138 hat
einen gebogenen Endteil 143, welcher an einer Gegenfläche der Erhebung 58 des Betätigungshebels
50 anliegt. Durch eine ziemlich große Bohrung 144 des Ansatzes 142 ist die
Einstellschraube 64 für die Justierung des Kipphebels 126 der Schnappvorrichtung
zugänglich. Das dem Ansatz 142 entgegengesetzte Ende des Stellhebels 138 hat einen
nach oben stehenden, mit einem Einschnitt versehenen Steg 146, in dessen Einschnitt
das Ende einer Zugfeder 148 eingefügt ist. Die Zugfeder 148 ragt durch die -Öffnung
des Stellhebels 138 hindurch und ist mit ihrem anderen Ende in eine Kerbe 149 eines
an der Wandung des Mittelstückes 14 befestigten Ansatzstückes eingelassen. Die Zugfeder
148 erzeugt ein in bezug auf die Schneidenlager 68 auf den Stellhebel 138 im Uhrzeigersinn
wirkendes Drehmoment, so daß das abgebogene Ende 143 des Stellhebels normalerweise
an der betreffenden Gegenfläche des Betätigungshebels 50 anliegt.
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Ein zusammendrückbares und dehnbares Stellglied 150 betätigt eine
Stellstange 152, welche zur Verstellung des Ansatzes 142 des Stellhebels 138 entgegen
der Wirkung der Zugfeder 148 dient. Ein Ende einer Verbindungsleitung 154 ist an
das druckabhängige Stellglied 150 angeschlossen. Die Verbindungsleitung 154 ist
durch das Oberteil 12 des Reglergehäuses 10 hindurchgeführt. Mittels einer Spannschraube
und einer überwurfmutter 156 ist ein dichter Abschluß hergestellt. Das andere Ende
der Verbindungsleitung ist mit einem Temperaturfühler 158 verbunden, welcher in
dem Raum angeordnet ist, dessen Temperatur geregelt werden soll. In F i g. 9 ist
beispielsweise ein Ofen 160 schematisch angedeutet.
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Das Ste11glied150, die Verbindungsleitung 154 und der Temperaturfühler
158 bilden ein geschlossenes System, welches mit einer Flüssigkeit mit temperaturabhängigem
Volumen angefüllt ist, so daß in dem Temperaturfühler 158 aufgenommene Temperaturänderungen
eine Ausdehnung oder Zusammenziehung des Stellgliedes 150 bewirken.
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An die der Stellstange gegenüberliegende Seite des Stellgliedes 150
ist ein Gewindebolzen 162 angesetzt, welcher in eine Gewindebohrung 164 einer Einstellwelle
166 eingefügt ist. Die Einstellwelle 166 hat im wesentlichen einen T-förmigen Querschnitt,
wobei der Wellenschaft durch eine Bohrung 168 im Gehäuseoberteil 12 hindurchgeführt
ist, während das untere Ende der Einstellwelle in eine Bohrung 170 eingelassen
ist. Die Einstellwelle 166 ist innerhalb der Bohrungen 168 und 170 drehbar und mittels
einer im wesentlichen rechteckigen, ebenen Platte 172 festgehalten, wobei die Platte
172 beispielsweise mittels Schrauben 174 in der oberen Gehäusewandung festgehalten
ist. In der Platte 172 ist eine quadratische Öffnung 176 angebracht, deren Öffnungsmaß
größer als der Durchmesser des Gewindebolzens 162 ist, so daß derselbe von der Öffnung
176 nicht behindert ist. Auf jeder Seite der Öffnung 176 ist die Platte 172 im wesentlichen
halbkugelschalenförmig gestaltet und bildet so zwei konvexe Flächen 177, welche
sich gegen die Endfläche der Einstellwelle 166 abstützen. Im Bereich der Öffnung
176 ist ein Führungsstift 178 senkrecht von der Platte 172 abgebogen, welcher in
einen Führungsschlitz 180 am Umfang des Wellenstumpfes 161 hineinragt und
dadurch eine Verdrehung des gesamten Stellgliedes verhindert. Infolgedessen bewirkt
eine Verdrehung der Einstellwelle 166 eine Verschiebung des Stellgliedes 150 in
axialer Richtung.
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In das nach außen hindurchgeführte Ende der Einstellwelle 166 ist
ein Gewinde 182 eingebohrt. Auf die Einstellwelle 166 ist eine Platte 186 aufgelegt,
welche mittels einer Halteschraube 184 befestigt ist. Die Platte 186 weist in radialer
Richtung einen im wesentlichen rechteckig gestalteten Ansatz 188 auf, welcher mit
einem festen Anschlag 190 zusammenwirkt, der in der Gehäusewandung befestigt ist
und die Verdrehung der Platte 186 und damit der Einstellwelle 166 begrenzt. Ein
im wesentlichen D-förmiges, hohles Verbindungsstück 192 ist auf die Platte 186 aufgesetzt
und umschließt teilweise die Schraube 184. Ein Einstellknopf 194, auf dessen Umfang
eine Temperaturskala 196 aufgetragen ist, ist mit dem Verbindungsstück 192 verbunden.
Weiterhin sind einige Eichmarken 198 vorgesehen, welche in bezug auf feste Marken,
wie beispielsweise den Anschlagstift 190, gültig sind.
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Zur Einstellung des Thermostatreglers auf einen bestimmten Wert für
den dem Hauptbrenner zuzuführenden Heizmittelstrom wird der Einstellknopf 194 im
Gegenuhrzeigersinn aus d-zr »Aus«-Stellung auf die gewünschte Temperatureinstellung
verdreht. F i g. 2 zeigt den Regler in der »Aus«-Stellung, wobei die Hauptventilplatte
100 den Ventilsitz 30 und die Ventilplatte 134 des Sparstromventils den Sitz 32
vollständig
abschließt. Das Joch 112, die Zugfeder 124 und der Kipphebel 126 sind in der eingeschnappten
Stellung, so daß die Ventilplatte 134 geschlossen ist. Die Schnappvorrichtung kann
um eine durch die Lagerschneiden 128 und die Lagerschalen 76 bestimmte Achse umklappen.
Durch die Verdrehung des Ventilhebels 80 wird die von den Lagerschneiden 114 und
den Lagerschalen 92 gebildete Drehachse verschoben, wodurch eine Verschiebung des
Gleichgewichts erfolgt. F i g. 2 läßt erkennen, daß die Zugfeder 124 auf das Ende
132 des Kipphebels 126 eine Zugkraft ausübt, deren vertikale Komponente das
freie Ende 132 nach unten zieht. Da die durch die Lagerschalen 92 bestimmte Drehachse
nur etwas oberhalb des Ansatzstückes 130 liegt, auf welches die Zugspannung der
Feder 124 übertragen wird, bewirkt eine- geringe Verschiebung des Ventilhebels
ein Umschnappen des Kipphebels 126.
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Der Betätigungshebel 50 ist mittels der Zugfeder
148 in bezug auf den Lagerstift 72 in Uhrzeigerrichtung vorgespannt,
so daß er jeweils der Verstellung der Stellstange 152 folgt. Eine Verdrehung
der Einstellwelle 186 mittels des Einstellknopfes 194 verschiebt den Gewindebolzen
162 innerhalb der Gewindebohrung 164 in axialer Richtung, so daß sich die Stellstange
152 nach oben bewegt und dadurch die Schnappvorrichtung auslöst, so daß das Sparstromventil
und das Hauptventil geöffnet werden, wie in F i g. 3 dargestellt. Wenn der Zündbrenner
PB gezündet ist, brennt in dem Ofen 160 eine gleichbleibende Zündflamme, da der
Brennmittelzündstrom nicht -von dem Thermostatregler 10 beeinflußt wird.
Das Brennmittel strömt dem Regler über den Einlaß 24 zu. Die Zündströmung-strömt
durch die Ventilkammer 28, die Leitungsabschnitte 40 und
42 und schließlich durch den Zündstromanschluß 44, an welchen mittels einer
Verbindungsleitung der Zündbrenner angeschlossen ist. Wenn die Hauptventilplatte
100 geöffnet ist, fließt das Brennmaterial von dem Eimaß 24 durch die Ventilkammer
28, das Hauptventil 30 zu dem Auslaß 26 und von dort über eine geeignete Verbindungsleitung
zu dem Brenner MB, wo es durch die Zündflamme entzündet wird. Mit dem Hauptventil
ist auch die Schnappventilplatte 134 von dem Sparstromventilsitz 32 abgehoben, so
daß aus der Ventilkammer 28 ebenfalls durch das Sparstromventil 32 und die Leitungsabschnitte
34 und 36 Brennmittel zu dem Auslaß 26 strömen kann.
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Sobald sich die Temperatur in dem. Brennofen 160
dem an der
Einstellskala 194 eingestellten Wert nähert, hat sich das Stellglied 150 entsprechend
ausgedehnt, und die Stellstange 152 drückt den Stellhebel 138 nach unten, so daß
sich der Betätigungshebel 50 entgegen der Rückstellkraft der Zugfeder
148 im Uhrzeigersinn um den Lagerstift 72 bewegt. Der Betätigungshebel
50, der Ventilhebel 80 und die Schnappvorrichtung verschieben sich als Ganzes und
sperren das Hauptventil 30 mittels der Hauptventilplatte 100 ab, so daß der Brennmittelhauptstrom
zu dem Auslaß 26 unterbrochen wird. Die beiden Ventilplatten befinden sich dann
in der in F i g. 4 dargestellten Lage, wobei die Brennmittelsparströmung durch die
Schnappventilplatte 134 gesteuert wird. Nach Schließung des Hauptventils bewirkt
eine zusätzliche Ausdehnung des Stellgliedes 150 über die Stellstange 152 eine weitere
Drehung des Stellhebels 138 und des Betätigungshebels 150 um den Lagerstift 72 im
Gegenuhrzeigersinn. Diese weitere Bewegung führt zu einer Drehung des Ventilhebels
80 um die Welle 96 im Gegenuhrzeigersinn. Während dieser Drehbewegung wird die Druckfeder
98 in geringem Maße zusammengedrückt, wobei sich die Einstellschraube 97 innerhalb
der Öffnung 56 verschiebt. Gleichzeitig wird die durch die Lagerschalen 92 auf dem
Ventilhebel 80 festgelegte Drehachse nach oben verschoben, so daß infolge der entsprechenden
Verschiebung der Angriffslinie der Zugkraft der Feder 124 die Ventilplatte 134 zum
Umschnappen kommt und den Ventilsitz 32 abschließt.
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Mit einem Thermostatregler nach der Erfindung kann der Brennmittelhauptstrom
eines Brenners durch die Drosselwirkung der Ventilplatte 100 entsprechend der jeweiligen
Temperaturzunahme vermindert werden, bis nahezu die gewünschte Einstelltemperatur
erreicht ist. Dann wird das Ventil 30 vollständig abgesperrt, und das Brennmittel
kann nur noch in geringer Menge durch das Sparstromventil 32 strömen. Sobald die
mit dem Temperaturfühler 158 gemessene Temperatur den eingestellten Wert überschreitet,
bewirkt die weitere Ausdehnung des Stellgliedes 150 eine zusätzliche Drehung des
Stellhebels 138. Wenn jedoch die Hauptventilplatte 100 und die Schnappventilplatte
134 schon geschlossen sind, bilden die Lagerschalen 68 zusammen mit den Lagerschneiden
140 eine Drehachse für den Stellhebel 138. Dabei wird der Ansatz 142 durch die Stehstange
152 von der Gegenffäche der Erhebung 58 entgegen der Rückstellkraft der Feder 148
abgehoben, damit die Ventilanordnungen durch übermäßigen Druck nicht zerstört werden
können.
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Wen die Temperatur des Brennofens wieder unter den eingestellten Wert
absinkt, öffnet beim Zusammenziehen des Stellgliedes 150 zunächst die Schnappventilplatte
134. Das Schließen und Öffnen derselben wird durch den Thermostatregler gesteuert,
wodurch die gewünschte Temperatur in dem Ofen aufrechterhalten wird.