DE2034583C3 - Tastenwerk für Schreib- oder ähnliche Büromaschinen - Google Patents

Tastenwerk für Schreib- oder ähnliche Büromaschinen

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DE2034583C3
DE2034583C3 DE19702034583 DE2034583A DE2034583C3 DE 2034583 C3 DE2034583 C3 DE 2034583C3 DE 19702034583 DE19702034583 DE 19702034583 DE 2034583 A DE2034583 A DE 2034583A DE 2034583 C3 DE2034583 C3 DE 2034583C3
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DE19702034583
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Rolf 4791 Sande; Werff Chien v. d. 2941 Carolinensiel Theilen
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Olympia Werke AG
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Olympia Werke AG
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Tastenwerk für Schreiboder ähnliche Büromaschinen der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen An.
Stand der Technik
Durch die deutsche Auslegeschrift 12 09 150 ist ein Tastenwerk für Schreib- oder ähnliche Büromaschinen bekannt, bei dem jeweils zwischen einem Tastenhebel und einem längsbewegbaren und federbeaufschlagten Codierschieber ein in der Bewegungsebene des Tastenhebels schwenkbarer und in Bewegungsrichtung des Codierschiebers verschiebbarer Auslösehebel angeordnet ist. Dieser Auslösehebel ist mit einer Sperrfläche zum Einrasten in eine Tastensperre beim Niederdrücken des Tastenhebels und mit einem Anschlag für eine Steuerkante eines kraftangetriebenen Antriebsgliedes versehen, über welche die Sperrfläche des Auslösehehels aus der Tastensperre gedrückt wird. Mit dem Hineinschieben der Sperrfläche des Auslösehebels in die Kugelsperre wird auch die Kupplung für das Antriebsglied freigegeben. Durch die vielen Zwischenglieder zum Auslösen dieser Kupplung treten hierbei aber erhebliche ZeitverLögerungen auf. Andererseits wird hierbei die Kugelsperre erst nach Einleitung der Zwischenhebel-Längsbewegung wieder freigegeben, so daß ein zweiter Anschlag erst mit einem beträchtlichen Zeitintervall folgen darf. Kommt dieser zweite Anschlag zu früh, so kann der Zwischenhebel nicht in die Sperre einfallen, und der Schreibfluß wird durch den ungewohnten Widerstand merklich gestört. Erst wenn die Sperre wieder frei ist, kann der nächste Zwischenhebel einfallen. Der Zwischenhebel wird dann für die restliche Zeit eines Maschinenspieles einer vorher gedrückten Taste gespeichert: Es-handelt sich hier um keine echte Speicherung, sondern nur um eine Kurzzeitspeicherung, die nur dann wifkSari» werden kann, wenn die Sperre bereits freigegeben ist Zwei in einem Abstand von wenigen Millisekunden eingegebene Auslöseimpulse können also nicht gespeichert werden.
Durch das deutsche Patent 19 27 963 ist vorgeschlagen, daß ein Zwischenglied des Typenhebelgetriebes unter Wirkung einer auflösbaren Kraft steht und au&'ösbar angeordnet ist, dessen Freigabe durch eine impulsartige Betätigung eines entsprechend zugeordneten Tastenhebels erfolgt, wobei das Zwischenglied dann selbsttätig in die Sperre einfallbar, die Typenabdruckfolgen selbststeuernd und in bekannter Weise reihenfolgerichtig auslösend und durch einen Kraftantrieb in die Ruhestellung rückstellbar angeordnet ist.
Hierbei wird der Typenabdruck bei gleichzeitiger Betätigung zweier "rasten zwar unterbunden, aber es liegen zwei Zwischenglieder in Speicherstellung, die bei Fortsetzung des Schreibvorganges erst zurückgestellt werden müssen. Hierzu ist eine Entwirrschiene notwendig, die durch eine besondere Taste auslösbar ist. Der Schreibfluß wird hierdurch merklich gestört.
Weiterhin ist in dem deutschen Patent 19 65 031 ein Tastenwerk vorgeschlagen worden, bei dem die Verzögerungszeit zwischen zwei Tastenimpulsen gegenüber dem Gegenstand der deutschen Patentschrift 12 OS 150 auch etwas reduziert wird. Hierbei können aber zwei in einem Abstand von wenigen Millisekunden eingegebene Auslöseimpulse nicht gespeichert werden.
Dieses beruht darauf, daß die Tastensperre erst frei ist, wenn der Codierschieber durch die Zahnwelle verschoben ist. Diese bekannte Anordnung ermöglicht noch keine echte Speicherung von zwei in einem Abstand von wenigen Millisekunden eingegebenen Auslöseimpulsen.
Aufgabe
Die Aufgabe der im Patentanspruch angegebenen Erfindung besteht darin, ein Tastenwerk zu schaffen, nach welchem zwei unmittelbar nacheinander eingegebene Adslöseimpulse echt speicherbar sein sollen und die durch das Betätigen der Schwinge und das Einschalten der Kupplung bedingten erheblichen zeitlichen Verzögerungen, welche die Bewegung einer auf die erste Eingabe folgenden zweiten Eingabe verzögern, vermieden werden. Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch gekennzeichneten Erfindung gelöst.
Vorteile
Bei dem erfindungsgemäßen Tastenwerk können zwei Tastenimpu'ise im Abstand von wenigen Millisekunden nacheinander eingegeben und echt gespeichert werden. Auf eine Entwirrerschiene kann hierbei verzichtet werden, da immer nur ein Zwischenglied in Speicherstellung gebracht werden kann.
Erläuterung der Erfindung
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine ausschnittsweise Darstellung einer Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern der Typenanschlagfolge tür eine Schreibmaschine mit Codeschienen und kugelförmigem Typenträger,
F i g. 2 wesentliche Teile der Einrichtung während der Arbeitsstellung eines Zwischengliedes zur Codeabnahme,
Fig. 3 ein Zwischenglied in Speicherraststeilung und Fig.4 einen Ausschnitt im Bereich der Rollensperreinrichtung.
Für eine Zeichenauswahl wird bei Betätigung des Tastenhebels 1 jeweils ein in einem Führungsschlitz 4 s auf einer gestellfesten Achse 3 längsbeweg- und schwenkbar angeordneter Auslösehebel 5 entgegen der Kraft einer Schrägzugfeder 7 im Uhrzeigersinn verschwenkt Bei dieser Bewegung wird zur Vermeidung der gleichzeitigen Betätigung einer zweiten Taste mit tiner Sperrfläche 9 die Stellung einer ersten Tastensperre 11 abgetastet, wobei die Sperrfläche 9 in die erste Tastensperre 11 eintaucht Ist die Sperrfläche 9 bis auf die Mitte der ersten Tastensperre 11 eingetaucht, wird diese durch die Materialstärke des Auslösehebels 5 geschlossen. Ein Einschwenken eines weiteren Auslösehebels 5 ist somit nicht möglich. Bei der Schwenkbewegung des Tastenhebels 1 und des Auslösehebels 5 wird über eine Drucknase 13 ein Codierschieber 15 freigegeben, der unter Schrägzug einer Antriebsfeder 17 steht und mit einer Rastnase 19 hinter einem gestellfesten Anschlag 21 verriegelt ist. Bei der unmittelbar einsetzenden Längsbewegung des Codierschiebers 15 wird über dessen Steuerkante 37, die mit einem Anschlag 39 des Auslösehebels 5 zusammenwirkt, die Sperrfläche 9 horizontal aus der ersten Rollensperre 11 gedrückt Hierdurch wird die erste Rollensperre 11 nach sehr kurzer Zeit für eine neue Eintastung eines weiteren Zeichens wieder freigegeben (s. F i g. 2). Bei der Freigabe der ersten Tastensperre 11 taucht eine am Codierschieber 15 angeordnete Sperrfläche 41 in eine zweite Sperreinrichtung 43 ein, die verhindert, daß zwei Codierschieber 15 Steuerimpulse an einen kugelförmigen Typenträger 45 weitergeben, der auf einem längs einer Schreibwalze 47 bewegbaren Wagen 49 angeordnet ist. Zur Auslösung der Steuerimpulse weisen die Codierschieber 15 kodierte Ansätze 51, auf die über drehbar gelagerte 53 Wählklappen 55 auf Kontakte 57 wirken.
Die Codierschieber 15 werden während ihrer Längsbewegung durch die Federn 17 über Steuerkanten 59 und einer gestellfesten Schrägfläche 61 derart gesteuert, daß ihre Mitnehmerkanten 63 in den Wirkbereich einer Druckkante 65 einer Antriebsschwinge 35 gelangen. Diese Antriebsschwinge 35 ist durch einen über ein Zahnradpaar 27/29 mit einer Antriebswelle 25 verbundenen Exzenterantrieb 31,33 antreibbar, wobei diese Antriebswelle 25 durch einen nicht dargestellten Antrieb über einen an der Unterseite der Codierschieber 15 angeordneten Auslösebügel 23 auslösbar ist.
Erst wenn die Codierschieber 15 über die Wahlklappen 55 die entsprechenden Kontakte 57 zur Auslösung von Steuerimpulsen für den Druckkopf 45 geschlossen haben, läuft die Antriebsschwinge 35 an, um die Codierschieber 15 in ihre verriegelte Stellung zurückzustellen. Die Tastenhebel 1 und die Auslösehebel 5 werden unabhängig davon durch Federn 65, 7 zurückgestellt.
Durch die Anordnung der Sperre 11 und der Sperreinrichtung 43 wird einerseits verhindert, daß zwei Tastenhebel I gleichzeitig betätigt werden können, und andererseits ist es möglich, daß während des Ablaufes eines Getriebes bereits ein zweites Getriebe in Speicherstellung bringbar ist (s. F i g. 3).
Wenn die zweite Sperreinrichtung 43 durch die Sperrfläche 41 des von der Antriebsschwinge 35 zurückgetriebenen Codierschiebers 15 freigegeben wird, fällt der gespeicherte Codierschieber 15 in die zweite Sperreinrichtung 43 automatisch ein. Hierbei wird gleichzeitig die Tastensperre 11 frei für einen neuen Tastenanschlag.
Die Sperren 11 und die Sperreinrichtung 43 wirken derart phasenverschoben, daß der in Wartestellung befindliche Codierschieber 15 bereits entriegelt ist, aber der zugeordnete Auslösehebel 5 blockiert noch die erste Tastensperre 11. Hierdurch wird eine weitere Tastenhebelbetätigung unmöglich gemacht, so daß immer nur ein Codierschieber 15 in Speicherstellung gebracht werden kann. Aus diesem Grunde kann auf eine Entwirrungsschiene verzichtet werden.
In Fig.4 sind die als Rollensperren ausgebildeten Sperren 11 und die Sperreinrichtung 43 schematisch dargestellt, wobei die Rollen 67 durch Federn 69, 71 beidseitig abgefedert sind. Dieses hat den Vorteil, daß das Einlegen der Auslösehebel 5 bzw. der Codierschieber 15 in die Sperren U bzw. 43 immer mit der gleichen Kraft erfolgen. Hierbei wird immer die gleiche Anzahl von Rollen 67 verschoben.
Die Aus'ösehebel weisen unterhalb der Anschläge vorstehende Nasen 73 auf, die mit den Steuerkanten 37 der Codierschieber 15 derart zusammenwirken, daß die Codierschieber 15 z. B. beim Transport nicht selbsttätig entriegelt werden und in die Speicherstellung vor der zweiten Sperreinrichtung43 gelangen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Tastenwerk für Schreib- oder ähnliche Büromaschinen, bei welchem zwischen einem Tastenhebel 5 und einem längsbewegbaren und federbeaufschlagten Codierschieber ein in der Bewegungsebene des Tastenhebels schwenkbarer und verschiebbarer Auslösehebel angeordnet ist, der mit einer Sperrfläche zum Einrasten in eine Tastensperre beim Niederdrücken des Tastenhebels versehen und bei dem ein Anschlag Vörgese|ierfiist, wek-her. mit einer SteuerkanteJ-des 'Slim zugewandten/ Endes" des Codierschiebers zusammenwirkt, der an seinem anderen Ende eine Mitrtehmerkante für ein Antriebsritzel aufweist, und mit einsr mit, einem Sperranschlag des Codierschiebers zusammenwirkenden Einrichtung zum Sperren der jeweils nicht betätigten Codierschieber, dädu rc ^gekennzeichnet, daß der Sperranschlag des Codier-Schiebers (15) derart als Sperrfläche (41) ausgebildet ist, daß er bei einer nach Freigabe von einem gestellfesten Anschlag (21) erfolgenden Längsbewegung des Codierschiebers (15) durch Federkraft (17) in die Sperreinrichtung (43) für die jeweils nicht betätigten Codierschieber (15) hineingedrückt wird, und daß der Codierschieber (15) eine als Rastnase (19) ausgebildete Steuerkante aufweist, welche ihn in der Ausgangsstellung entgegen der Federkraft (17) an dem gestellfesten Anschlag (21) verriegelt.
DE19702034583 1970-07-11 1970-07-11 Tastenwerk für Schreib- oder ähnliche Büromaschinen Expired DE2034583C3 (de)

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DE19702034583 DE2034583C3 (de) 1970-07-11 Tastenwerk für Schreib- oder ähnliche Büromaschinen
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US00154404A US3721327A (en) 1970-07-11 1971-06-18 Storing and interlocking typewriter input mechanism

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Publications (3)

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DE2034583A1 DE2034583A1 (de) 1972-02-03
DE2034583B2 DE2034583B2 (de) 1973-09-06
DE2034583C3 true DE2034583C3 (de) 1976-12-02

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