DE2034355C3 - Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen - Google Patents

Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen

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DE2034355C3 DE19702034355 DE2034355A DE2034355C3 DE 2034355 C3 DE2034355 C3 DE 2034355C3 DE 19702034355 DE19702034355 DE 19702034355 DE 2034355 A DE2034355 A DE 2034355A DE 2034355 C3 DE2034355 C3 DE 2034355C3
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Bernd 8105 Farchant; Marker Hannes 8100 Garmisch-Partenkirchen Payrhammer
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen, der für Abfahrts- und Tourenlauf geeignet ist und zwei an einem skifesten Backenteil um vertikale Achsen schwenkbar gelagerte Hebel umfaßt, die an ihrem freien Ende je einen Sohlenhalter tragen, in ihrer Normaltellung unter dem Einfluß einer Feder gegen
3 T 4
• en skifesten Anschlag gezogen werden und entgc- Elastizitätsbereichcs, nämlich wenn der vorgegebene •r der Kraft der Feder nach außen hin schwenkbar Schwenkwinkel des Schwenkhebels erreicht ist, sich f j wobei der Momentenarm der Feder an den das Federende unabhängig von den gerade vorliegen-•rfiwenkhebeln sich beim Schwenken eines Hebels den Reibungsverhältnissen bei einem weiteren «her pinen vorbestimmten Winkel hinaus verkürzt. 5 Schwenken des Schwenkhebels sicher wie beabsich-
tin derartiger bisher nur di uckschriftlich (z. B. aus tigt zur Skispitze hin bewegt. Somit ist ein exakter . schweizerischen Patentschrift 460 613) bekannter Auslösepunkt, des Backens genau festgelegt, über den V rderbacken vermeidet schon den wesentlichen hinaus der Backen den Skischuh ohne zu klemmen jL jjteji eines weiter bekannten Vorderbackens, sicher freigibt.
mlHi daß der Widerstand der Feder beim Aus- io Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwie-
"tove'nken eines Sohlenhalters bis zur Freigabe des sen, daß die Feder in an sich bekannter Weise mittels
Skischuhes ständig zunimmt. Erreicht ist dies da- Rollkörper an den Schwenkhebeln aufgehängt ist
durch, daß die Schwenkhebel in ihrer Normalstellung und daß jede Führungsbahn einen sich wenigstens an-
den Angriffspunkten der Feder ausgehend zu ih- nähernd quer zur Backenlängsrichtung erstreckenden
Schwenkpunkten hin divergieren und daß die Fe- 15 als seitlich nach außen offene Kulisse ausgebildeten
4er an den Schwenkhebeln in deren Längsrichtung Teil aufweist, der in der Normalstellung des entspre-
Iber Rollen beweglich aufgehängt ist. chenden Schwenkhebels den zugehörigen Rollkörper
Bei einer solchen Konstruktion hat es sich jedoch aufnimmt. Hierdurch werden einmal die innere Rei- noch a!s nachteilig erwiesen, daß der Verlauf des bung des Backenmechanismus herabgesetzt und an-'nern Ausschwenken der Sohlenhaltcr entgegenwir- 20 dererseits die Federenden beim Ausschwenken der k'enden von der Feder erzeugten Widerstandes von Schwenkhebel exakter geführt.
dem Reibungskoeffizienten zwischen den Schwenk- Um die Rollkörper gegen äußere Einflüsse besser
hebeln und den Rollen abhängig ist. Zum Beispiel zu schützen, können diese an den Schwenkhebeln in kann der Reibungskoeffizient nach längerer Benut- je einem kulissenartigen sich wenigstens annancrnd 7u'p ause oder durch Oxydation der Schwenkhebel 25 in Längsrichtung der Schwenkhebel erstreckenden nder beim Skilauf durch Anlagerung von Schmutz Langloch gelagert sein. Vorleilhafterweise konvergiender Eis erhöht werden, so daß sich die Rollen erst ren die Langlöcher in Richtung auf die Schwenkachnach einem größeren Schwenken der Sohlenhalter als sen der Hebel zu, so daß bei der Bewegung des RoIlvoreesehen auf die Schwenkpunkte der Hebel zu be- körpers im Langloch der Unterschied zwischen dem weeen Auf diese Weise können sich auch bei einer 30 Neigungswinkel des Langlochs zur Backenlangsachse wichen Konstruktion unerwünschte Widerstandsspit- und dem Reibungswinkel noch weiter vergrauen Vm aufbauen welche bei einem Sturz eine Verlet- wird, wodurch die Kraft der Feder nach dem blasti-Tuneseefahr für den Skiläufer schaffen. zitätsbereich nicht mehr oder unwesentlich zunimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Auf- Eine besonders günstige konstruktive Ausführung
eabe zugrunde, einen Vorderbacken der eingangs be- 35 des Erfindungsgegenstandes ist dadurch erreicht, aau schriebenen Art so zu verbessern und zu gestalten, die Schwenkhebel aus je einem im wesentiicncn daß der Nachteil des unkontrollierbaren Einflusses U-förmig gestalteten Blechteil gebildet sind dessen der Reibung auf einfache und sichere Weise vermie- Schenkel sich parallel zur Sk.oberflache zur Backen-Jfn*t B längsachse hin erstrecken, daß in jedem Schenkel en
Ausgehend also von einem Vorderbacken für 40 Langloch vorgesehen ist die ^^^"f'^"^ Sicherheits-Skibindungen, der für Abfahrts- und gleich angeordnet sind daß in,,ede*^ ^nglod, nne Tourenlauf geeignet ist und zwei an einem skifesten Rolle geführt ist, die über eine vertikale Achse mn Backenteil um vertikale Achsen schwenkbar gela- einander verbunden sind und einen K01 eerte Hebel umfaßt, die an ihrem freien Ende je den, und daß die Federenden an den 1 einen Seifenhalter tragen, in ihrer Normalstellung 45 angreifen. Hierdurch wird der Backen ge
unter dem Einfluß einer Feder gegen einen skifesten leichter und ^■^^11^ΛΦε7ιη^?"α°Γ η Γί,ΧΪ87Ι ε^
Anschlag gezogen werden und entgegen .der Kraft bein stabiler gefuhrt Aus^dcnseU*n Gründen >st«
gezogen werden und entgegen der Kraft bein stabiler geführt. Aus denselbe
taFeder nach außen hin schwenkbar sind, wobei zweckmäßig, daß auch das Sperrgl.cc1 als U-£rm,g
3 Momentenarm der Feder an den Schwenkhebeln gestaltetes Blechtcil ausgebildet ist de«en Sdhenkd
sieh beim Schwenken eines Hebel, über einen vorbe- 50 sich parallel zur-».oberfläche ζden SohlcnhaUern
stimmten Winkel hinaus verkürzt, ist die gestellte hm erstrecken daß sich die ^™L„^
Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein an einem des zwischen die Schenkel der Sch wenk^k^lndes
fkifesten Backenteil gehaltenes Sperrglied, das für je- ken und daß d«e Feder zwischen den Schenkeln des
des Ende der Feder mittelbar oder unmittelbar eine Sperrghedes angeordnet ist einfache
Führungsbahn bildet, die einerseits zunächst cine Be- 55 Um die Auslosekraft des Backens auf einfache
wegung des dem jeweils schwenkenden Hebel zu- Weise verändern zu können kann das Spcrrgliec η
geordneten Federendes zur Hebelschwenkachse hin Backenlängsriehtung w.llkurl.ch versch^bba gehal^
verhindert und die andererseits das andere dem je- ten sein. Durch em Verschieben des Sp r^gliedem
weils nicht schwenkenden Hebel zugeordnete FeHe- Backcnlängsnchtung ändert sich der Momentenarm
rende in seiner Normalstellung hält. 60 der Feder an den SchwenkhebeIn und som t übe das
Auf diese Weise ist erreicht, daß der Momenten- Moment die fur Auslosung nötige Kraft ^H die
arm der Feder sich erst dann verkürzen kann, wenn Auslösekraft des Backens nach innen und auUen xe
nach Erreichen des vorgegebenen Schwenkwinkels schieden sein, kann das Sperrglied in Backenlangs
des Schwenkhebels die Neigung der Bewegungsbahn richtung zweigeteilt und jeder Spcjrghcatc >
des Federendes an dem Schwenkhebel zur Backen- 65 hängig vom anderen verschiebbar gchal cn
längsachse wesentlich größer ist als der Reibungs- Für den Fall, daß ί^η κ.^ί
winkel zwischen dem Fcdcrcndc und dem Schwenk- einem Gehäuse e.ngescMos scr1 ist hebel. Dadurch wird sichergestellt, daß am Ende des weise das Sperrglied bzw. jeder
sich vertikal nach oben hin erstreckenden Ansatz Angreifen einer quer zur Backcnlängsrichtung wiraufweisen, der in eine sich in Backenlängsrichtung kcnden in bezug auf die Zeichnung nach oben gecrstrcckcnde Ausnehmung in der oberen Gehäuse- richteten Kraft und
wand eingreift, so daß das Sperrglied beim Vcrschie- F i g. 5 einen Schnitt des Vorderbackens wie in
ben in Backenlängsrichtung geführt wird. Eine bc- 5 Fig.4, jedoch in einer Stellung im Moment der
sonders einfache Ausbildung des Ansat7.es ist da- Schuhfreigabe.
durch erreicht, daß dieser aus einer aus dem Sperr- Der dargestellte Vorderbacken umfaßt ein Ge-
glied herausgestanzten und aufgebogenen Zunge be- häusc 1. welches im wesentlichen aus einem U-förmig
steht. Ebensogut ist es jedoch auch möglich, daß der gestalteten Blechtcil besteht, dessen Schenkel 2 und 3
Ansatz von einer auf einer am Sperrglied befestigten io sich horizontal in Backenlangsrichtung erstrecken
vertikalen Achse frei drehbar gelagerten Rolle gebil- und dessen Steg 4 als vordere vertikale Begrenzung
det ist, die in der Ausnehmung der Gehäusewand gc- des Backens dient. Der untere Schenkel 3 des Gchäu-
fiihrt ist. ses ist an einen Ski aufschraubbar, wozu Schrauben-
Zur Kontrolle der eingestellten Auslösekraft kann löcher5 vorgesehen sind. Außerdem weist jeder Ge-
der Ansatz in an sich bekannter Weise als Anzeiger 15 häuseschenkel 2 und 3 eine sich in Backenlängsrich-
der eingestellten Auslösekraft an einer Skala längs tung erstreckende und nach innen gedrückte Sicke 6
den Rändern der Ausnehmung in der oberen Gehäu- auf. Jede Sicke 6 dient als innerer Anschlag für zwei
sewand dienen. mittels je eines vertikalen Achsbolzens 7 (s. insbcson-
In weiterer konstruktiver Ausgestaltung der Erfin- dere Fig. 3) zwischen den Gehäuseschenkcln2 und dung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, 20 3 schwenkbar gelagerte Schwenkhebel 8, 9, die ebendaß an dem freien Ende jedes Schwenkhebels ein als falls als im wesentlichen U-förmig gestaltete Blcch-Sohlenhalter dienender an sich bekannter Winkelhc- teile ausgebildet sind und deren Schenkel 10 und 11 bei angelenkt ist, der mit einem horizontalen Ansatz sich parallel zur Skioberfläche zur Backenlängsachse die Skischuhsohle übergreift, dessen sich wenigstens hin erstrecken (s. insbesondere F i g. 2). An dem den annähernd in Skilängsrichtung erstreckender Arm 25 Schwenkachsen 7 entgegengesetzten Ende jedes sich der Skischuhsohle seitlich anlegt und dessen sich Schwenkhebels 8, 9 ist je ein Sohlenhalter 12 bzw. 13 wenigstens annähernd quer zur Skilängsrichtung er- mittels einer vertikal angeordneten Schraube 14 anstreckender Arm als Abstützorgan für die Skischuh- gelenkt, die an den Schwenkhebel schenkel η 10, 11 sohlenvorderkante dient. Hierdurch wird einmal der drehbar aber axial unverschiebbar gelagert ist. Der Skischuh in der Normalstellung und innerhalb des 30 Abstand der Schrauben 14 von der Backenlängs-Elastizitätsbereiches sicher von den Sohlenhaltern achse ist dabei kleiner gewählt als der Abstand der gehalten, und andererseits wird die Freigabe des Ski- Schwenkachse 7 von dieser Backenlängsachse. Durch schuhes beim Angreifen übergroßer für das Bein des je eine runde öffnung 15 im oberen Gehäusesehen-Skifahrers gefährlicher Kräfte durch die Sohlenhalter kel 2 sind die Köpfe der Schrauben 14 mittels eines nicht behindert, da diese dann nach außen kippen 35 Schraubenziehers zugänglich. Durch Drehen der können. Schrauben 14 können die Sohlcnhaltcr 12, 13 in ih-
Damit beim Schwenken der Schwenkhebel ihre rer Höhe an den Schwenkhebeln 8, 9 zwecks Anpas-
Sohlenhalter innerhalb des Elastizitätsbereiches we- sung an verschiedene Sohlenstärken verstellt werden,
nigstens annähernd eine Schuhfolgebewegung aus- Die Sohlenhalter 12, 13 selbst sind als Winkelhebel
führen, so daß sich in diesem Bereich die den An- 40 ausgebildet, die mit einen horizontalen Ansatz 16
druck nach vorn erzeugende Feder der Absatzhalte- (s. insbesondere F i g. 1 und 3) die Skischuhsohle übcr-
vorrichtung nicht entspannen und eine Rückführung greifen können. Der sich annähernd in Backenlängs-
des Skischuhes in die Normalstellung behindern richtung erstreckende Arm 17 jedes Winkelhebels
kann, ist es zweckmäßig, daß die Backenlängsachse 12, 13 legt sich bei eingeführtem Skischuh seitlich an
in der Normalstellung der Schwenkhebel von den 45 die Schuhsohle an, während der andere sich quer zut
Anlenkachsen der Sohlenhalter einen geringerer Ab- Backenlängsrichtung erstreckende Arm 18 als vorde-
stand aufweist als von den Schwenkachsen der res Abstützorgan für die Skischuhvorderkante dient
Schwenkhebel. In beiden Schenkeln 10 bzw. 11 jedes Schwenkhc-
Um ein Wackeln der als Winkelhebel ausgebilde- bels 8, 9 ist je ein Langloch 20 (s. F i g. 2 bis 5) vor-
ten Sohlenhalter bei nicht in die Bindung eingesetz- 50 gesehen, die zueinander deckungsgleich angeordnei
tem Skischuh zu verhindern, kann an jedem sind und zur Backenvorderseite hin konvergieren. Ir
Schwenkhebel eine Blattfeder befestigt sein, deren diesen Langlöchern 20 ist in jedem Schwenkhebel eir
freies Ende im Sinn des Nachinnenschwenkens auf Rollkörper 21 (s. insbesondere F i g. 2) geführt, dei
den entsprechenden Sohlenhalter wirkt und diesen aus zwei Führungsrollen 22 und einer diese verbin-
bei nicht eingesetztem Skischuh gegen einen skifesten 55 denden Achse 23 besteht. Eine mit ihren Enden ar
Anschlag drückt. den Rollkörperachsen 23 angelenkte Zugfeder 24
Im folgenden ist an Hand der beiliegenden Zeich- zieht die Rollkörper 21 gegeneinander und normaler
nungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung aus- weise die Schwenkhebel 8, 9 gegen die als Anschlag
f ührlich beschrieben. Es zeigt dienenden Seitenwände der Sicke 6. Um zu verhüv
F i g. 1 den erfindungsgemäßen Vorderbacken im 60 dem, daß die Rollkörper 21 in der Normalstellunt
mittleren Längsschnitt, des Backens unter dem Einfluß der Federkraft in der
Fig.2 einen Querschnitt des Vorderbackens längs Langlöchern 20 nach vorn rollen, ist ein Sperrgliec
der Linie H-II in F i g. 1, 25 vorgesehen, das wieder U-förmig gebogen ist um
Fig. 3 den Vorderbacken teils in der Draufsicht mit seinem sich parallel zur Skioberfläche erstrecken
und teils im Schnitt nach der Linie TII-IIl in Fig. 1, 65 den Schenkeln 26 (s. insbesondere Fig. 1) zwischei
F i g. 4 den Vorderbacken im Schnitt längs der Li- die Schwenkhebelschenkel 10, 11 eingreift. Da:
nie 1II-III in F i g. 1, jedoch im Gegensatz zu F i g. 3 Sperrglied 25 weist für jede Rolle 22 des Rollkörper:
in einer Stellung am Ende des Elastizitätswcges beim 21 eine sich quer zur Backenlängsachsc erstreckend!
seitlich nach außen offene Kulisse 27 (s. insbesondere die I·" i g. 3 bis 5) auf. deren Ränder iWn sich aus ilen Langlöchern 20 erstreckenden Teil der Rollen 22 an ihrem Umfang umfassen.
Das Sperrglied 25 ist im Backengehäuse 1 in dessen Längsrichlimg willkürlich verschiebbar gelauert, v,o/u >ein Steg 28 ein Gewindcloeh 2'i aufweist, in welches der (icwiiuleschalt einer im Backengehäu'.e 1 drehbar aber axial unversehiebbai gelagerten Schraube 30 eingeschraubt ist. Der außerhalb des Hackengehäuses liegende Kopf der Schraube 30 ist mit einem Ouerschlit/ 31 /um Betätigen mit einem W'erk/cuu versehen.
Zui Führung des Sperrgiicdes 25 beim Verschieben und zu dessen Lagesicherung gegenüber dem Hackengehäusc 1 sind aus dem oberen Speirgliedschenkel 26 eine Zunge 32 und aus dem unleren Sperrglicdsehenkcl 25 zwei Zungen 33 herausgestan/t und nach oben bzw. unten abgewinkelt. Diese Zungen 32. 33 greifen in zwei sich in Backenlängsrichtung erstreckende Langlöcher 34. 35 in dem oberen bzw. unteren (iehäuscschenkcl 2. 3 ein. Die in das Langloch 34 in der oberen Gehäusewand 2 eingreifende Zunge 32 ist als Zeiger ausgebildet und zeigt die eingestellte Auslöschärtc des Backens an einer Skala 36 (s. Fig. 3) längs der Ränder des Langlochs 34 an.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Vordcrbackcns ist folgende: Der Skifahrer stellt die Skischuhspitzc zwischen die seitlichen Arme 17 der Sohlcnhaltcr 12. 13 und bringt die Absatzhaltevorrichlung in ihre Gcbrauchsstcllung. Durch den durch diese Absat/haltcvorrichtung erzeugten Schub des Skischuhs nach vorn wird die vordere Sohlenkante gegen die sich quer zur Backenlängsachsc erstreckenden Arme 18 der Sohlcnhaltcr 12. 13 gedruckt, wodurch sich die Arme 17 seitlich fest an den Skischuh anlegen und diesen auf dem Ski zentrieren.
Greift nun beim Skilauf eine quer zur Backenlängsrichtung. z.B. in bezug auf die Fig. 4 der Zeichnung nach oben wirkende Kraft am Sohlenhalter 12 an. welche die Vorspannung der Zugfeder 24 überwindet, schwenkt der Sohlenhalter 12 mit dem Schwenkhebel 8 nach außen. Der entsprechende Rollkörpcr 21 wird dabei im Langloch 20 des
Schwenkhebels 8 mitgenommen, wodurch die Zugfeder 24 gespannt wird. Bedingt durch die Kulisse" 27 des Spcrrglicdes 25. in der die Rollen 22 des Rollkörpers 21 gelührt werden, kann dieser sich zunächst nicht im Langloch 20 nach \orn bewegen. Lntsprichl die angreifende Kraft noch nicht der Auslösekraft oder wirkt sie nur sloliariig und läßt nach, bevor der Rollkörper 21 aus der Kulisse 27 freiuekommen ist. zieht ei ic Feder 24 den Schwenkhebel 8. den Sohlenhaller 12 und den Skischuh in ihre Ausgangslage zurück.
Wirkt dagegen eine für das Bein des Skifahrers gelührliehe quer zur Backenlängsrichlung wirkende Kraft im In nur stoßartig auf den Sohlenhaltet 12. schwenkt dieser zunächst in die in F i g. 4 dargestellte Lage, in der die eingestellte Auslösehärte des Bakkens erreicht ist. Bei einem weiteren Schwenken des Sohlenhalters 12 bzw. des Schwenkhebels8 kommt der Rollkörper 21 \on der Kulisse 27 frei und rollt im Langloch 20 des Schwenkhebels 8 zur Skispitze hin. während der andere im Schwenkhebel 9 gehaltene Rollkörper 21 seine Lage beibehält. Hierbei wird die Feder 24 nur geringfügig weilergespannt, wobei jedoch die zum Ausschwenken des Schwenkhebels 8 und des Sohlenhallcrs 12 nötige Kraft praktisch schlagartig unter den Wert der Auslösekraft zurückgeht, da sich der wirksame Hebelarm der am Schwenkhebel 8 angreifenden Federkraft und damit das Moment aus Federkraft und Federkraftarm verringert. Ist die in Fig. 5 dargestellte Lage des Schwenkhebels 8 erreicht, kann sich der Skischuh unbehindert vom Sohlenhalter 12 lösen. Dieses unbehinderte Freikommen des Skischuhs wird durch die an den Schwenkhebeln frei drehbar gelagerten Sohlenhalter begünstigt.
Da die Feder 24 auch nach dem Freikommen der Roilkörpcr 21 aus der Kulisse 27 noch gcrinefügig weitergespannt wird, stellt sich der Backen" nach Freigabe des Skischuhs automatisch in seine Ausgangslage zurück.
Es sei noch besonders darauf hingcwisen. daß die Zugfeder 24 selbstverständlich auch durch einen eine Druckfeder enthaltenen Federblock oder durch eir anderes entsprechendes Fedcrclemcnt ersetzt werder kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09 618/15

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen, der für Abfahrts- und Tourenlauf geeignet ist und zwei an einem skifesten Backenteil um vertikale Achsen schwenkbar gelagerte Hebel umfaßt, die an ihrem freien Ende je einen Sohlenhalter tragen, in ihrer Normalstellung unter dem Einfluß einer Feder gegen einen skifesten Anschlag gezogen werden und entgegen der Kraft der Feder nach außen hin schwenkbar sind, wobei der Momentenarm der Feder an den Schwenkhebeln sich beim Schwenken eines Hebels über einen vorbestimmten Winkel hinaus verkürzt, gekennzeichnet durch ein an einem skifesten Backenteil (1) gehaltenes Sperrglied (25), das für jedes Ende der Feder (24) mittelbar oder unmittelbar eine Führungsbahn bildet, die einerseits zunächst eine Bewegung des dem jeweils schwenkenden Hebel (8, 9) zugeordneten Federendes zur Hebelschwenkachse hin verhindert und die andererseits das andere dem jeweils nicht schwenkenden Hebel (9, 8) zugeordnete Federende in seiner Normalstellung hält.
2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24) in an sich bekannter Weise mittels Rollkörper (21) an den Schwenkhebeln (8, 9) aufgehängt ist und daß jede Führungsbahn einen sich wenigstens annähernd quer zur Backenlängsrichtung erstreckenden als seitlich nach außen offene Kulisse (27) ausgebildeten Teil aufweist, der in der Normalstellung des entsprechenden Schwenkhebels den zugehörigen Rollkörper (21) aufnimmt.
3. Vorderbacken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (21) an den Schwenkhebeln (8, 9) in je einem kulissenartigen sich wenigstens annähernd in Längsrichtung der Schwenkhebel erstreckenden Langloch (20) gelagert sind.
4. Vorderbacken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (20) in Richtung auf die Schwenkachsen der Hebel (8, 9) zu konvergieren.
5. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 3 Und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (8, 9) aus je einem im wesentlichen U-förmig gestalteten Blechteil gebildet sind, dessen Schenkel (10, 11) sich parallel zur Ski-Oberfläche zur Backenlängsachse hin erstrecken, daß in jedem Schenkel (10, 11) ein Langloch (20) vorgesehen ist, die zueinander deckungsgleich angeordnet sind, daß in jedem Langloch (20) eine Rolle (22) geführt isl, die über eine vertikale Achse (23) miteinander verbunden sind und einen Rollkörper (21) bilden, und daß die Federenden an den Rollenachsen (23) angreifen.
6. Vorderbacken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (25) als U-förmig ge'slaltetes Blechteil ausgebildet ist, dessen Schenkel (26) sich parallel zur Skioberfläche zu den Sohlenhaltern hin erstrecken, daß sich die Schenkel (26) des Spcrrglicdes (25) zwischen die Schenkel (10, 11) der Schwenkhebel (8, 9) erstrecken und daß die Feder (24) zwischen den Schenkeln (26) des Sperrgliedes (25) angeordnet ist.
7. Vorderbacken nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß da Sperrglied (25) in Backenlängsrichtung Willkür lieh verschiebbar gehallen ist.
8. Vorderbacken nach Anspruch 7, dadurcl gekennzeichnet, daß das Sperrglied in Backen längsrichtung zweigeteilt ist und daß jeder Sperr gliedteii unabhängig vom anderen verschiebba gehalten ist.
9. Vorderbacken nach Anspruch 7 oder 8, bc dem der Backenmechanismus von einem Gehäusf eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dal das Sperrglied (25) bzw. jeder Sperrgliedtei einen sich vertikal nach oben erstreckenden An satz (32) aufweist, der in eine sich in Backenlängsrichtung erstreckende Ausnehmung (34) ir der oberen Gehäusewand (2) eingreift.
10. Vorderbacken nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz aus einer aus dem Sperrglied (25) herausgestanzten und aufgebogenen Zunge (32) besteht.
11. Vorderbacken nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz von einer auf einer am Sperrglied befestigten vertikalen Achse frei drehbar gelagerten Rolle gebildet ist, die in der Ausnehmung der Gehäusewand geführt ist.
12. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 9 bis' 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (32) in an sich bekannter Weise als Anzeiger der eingestellten Auslösekraft an einer Skala (36) längs den Rändern der Ausnehmung (34) in der oberen Gehäusewand (2) dient.
13. Vorderbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende jedes Schwenkhebels (8, 9) als ein Sohlenhalter dienender an sich bekannter Winkelhebel (12, 13) angelenkt ist, der mit einem horizontalen Ansatz (16) die Skischuhsohle übergreift, dessen sich wenigstens annähernd in Skilängsrichtung erstreckender Arm (17) sich der Skischuhsohle seitlich anlegt und dessen sich wenigstens quer zur Skilängsrichtung erstreckender Arm (18) als Abstützorgan für die Skischuhsohlenvorderkante dient.
14. Vorderbacken nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Backenlängsachse in der Normalstellung der Schwenkachse (8, 9) von den Anlenkachsen (14) der Sohlenhalter (12, 13) einen geringeren Abstand aufweist als von den Schwenkachsen (7) der Schwenkhebel (8, 9).
15. Vorderbacken nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Schwenkhebel eine Blattfeder befestigt ist, deren freies Ende im Sinne des Nachinnenschwenkens auf den entsprechenden Sohlenhalter wirkt und diesen bei nicht eingesetztem Skischuh gegen einen skifesten Anschlag drückt.
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