DE2034101C3 - Aufschnappbehälter aus Metall - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufschnappbehältcr aus Metall, bestehend aus einem oben offenen Gefäß mit im wesentlichen zylindrischer Seitenwand und einem getrennten Deckel, welcher Zentriereinrichtungen zur Sicherung äiifeinandefgestäpelter gleichartiger Bchäl· (er in ihrer Stapellage aufweist, bei dem die Wandung des Gefäßes Und der Deckel so geformt sind, daß der Deckel in eine Öffenstellung verschwenkbar ist, wenn auf einen Druckpunkt öder in dessen Nähe auf den Umfang des Deckels ein Druck ausgeübt wird Und der Deckel einen im wesentlichen zylindrischen Deekelrand mit einem einzelnen Vorsprung aufweist, der sich ülui einen Umfangsbereich bis beiderseits des Druckpunkics erstreckt und sich im geschlossenen Zustand auf dem Öffnungsrand der Gefäßwandung abstützt, wobei der Deckel auf seiner Oberseite eine dem Druckpunkt benachbarte Ausformung aufweist, um ein Abgleiten des Deckels durch Zusammenwirken mit dem der Ausformung benachbaiten Bereich des Öffnungsrandes des Gefäßes zu verhindern, "enn der Deckel in die

to Offenstellung schwenkt.

Es sind Behälter vorgenannter Art bekannt (BE-PS 7 00 747), bei denen die ebene umlaufende zylindrische Seitenwand des Gefäßes zur Bildung eines öffnungsran des mit einer nach iußen gerichteten Anrollung

is versehen sind. Diese nach außen weisende Anrollung führt dazu, daß beim öffnen des Behälters durch die Aufschnappbewegung des Deckels der Gefäßinhalt, insbesondere wenn er ein zusammenhängendes Gut bildet, aus dem Gefäß infolge der .Schnappbewegung herausgeschleudert werden kann. Außerdem kann sich die nach außen weisende Anrollung nicht über den Bereich unterhalb des Diuckpunkies des Deckri-> erstrecken, so daß die angestrebte dichtende Wirkung der Anrollung durch Anlage an die Deckelschurze im Bereich des Druckpunktes und auch in dem benachbarten Bereich der umfänglichen Ausformung des Deckels nicht eintreten kann.

Deckel der bekannten Ausfuhrung des vorveröffenl lichten Behälters sind zur Erzielung einer Stapelfähig

Ji) keil gleichartiger Behälter im Bereich des Überganges vom Deekelrand zur Deckeloberseite mit einer gerundeten Abslufung versehen, in welche eine am äußeren Rand des Gefäßbodens vorgesehene Ausfor mung eingreift.

Schließlich ist bei der bekannten Ausfuhrung des Behälters eine zusätzliche Aiisloriiiung im Decke¹ erforderlich, um zu verhüten, daß der Deckel in der Öffnungsstellung des Behälters vun dem Gefall abgleitet. Hierdurch ergibt sich eine relativ komplizierte Form des Deckels, so daß d:.T Ι)ι·ιΙ»·:Ι nur mit relativ teuren Werkzeugen herstellbar ist

Aufgabe vorliegender Erfindung ist es. einen Behälter der einleitend genannten Art μ ι auszubilden, daß bei einem einfachen Aufbau des Ciel.ißcs und des Deckels

•15 eine sichere Abdichtung zwischen Deckel und Gefäß in der Schließslellii g gewährleistet ist. bei einfachem Öffnungsvorgang ein Abgleiten des Deckels von dem Gefäß mit Sicherheit verhindert wird und bei der Schnappbewegung wahrend (K s Öffnens der Behälter inhalt, auch wem er in I urin einer geschlossenen Füllung vorliegt, nicht aus dem Gefäß heraiisschnellen kann.

Zur Losung voi ziehender Aufgabe kennzeichnet sich der einleitend beschriebene Behälter dadurch, daß der

^r>5 obere Bereich der Seitenwand des Gefäßes S formig mit einem oberen to:inenformigcn Abschnitt ausgebil det ist und am oberen Rand eine Inneneinrollung aufweist, und daß der lonnenformigc Abschnitt der Wand eine führungsflache fur den Dckelrand des

fco Deckels bei dessen Verschwenkbewcgung in die Offcnstellung bildet.

Infolge der lorinenförmigen Ausbildung des oberen Gefäßabschnitles ergibt sich eine günstige Dichtfläche zwischen dem Gefäß und dem nach unten weisenden Rand des Deckels durch eine anschmiegende Berührung der beiden vorgenannten Teile über den gesamten Umfang des Behälters. Fernerhin bildet der tonnenartig ausgeführte obere Abschnitt des Gefäßes eine günstige

Gleit- und Rihrungsfläche für den unteren Abschnitt des Deckelrande? in demjenigen Bereich, in welchem der Kontakt zwischen dem Deckel und dem Gefäß während der öffnungsbewegung erhalten bleibt. In Verbindung mil der Inneneinrollung sorgt die tonnenförmige ·> Gestaltung des oberen Gefäüabsehnittes dafür, daß bei der Schnappbewegung während des Öffnens des Behälterdeckel der Behältorinhalt auch dann nicht aus dem Gefäß herausschnellen kann, wenn er in Form einer geschlossenen Tullung vorliegt, denn die beschriebene Formgebung des GefäQes bildet im Bereich des oberen Öffnungsrandes einen eingezogenen Abschnitt, welchen das Füllgut beim Herausschnellen passieren müßte.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Ausformung in der Oberseite des Deckels als Sicke ausgebildet ist. welche als Sicherung beim Stapeln der Behälter in ihrer Stapelstellung dient und auf der Unterseite eine Wulst bildet, dip im Absland konzentrisch zum Deckelrand verlauft und wenn die Hohe des Deckelrandes so gewählt ist, dali der obere Bereich der Gefäßwand. welcher unmittelbar vom Öffnungsrand des Gefäßes ausgeht, zwischen dem freien tnue und der WuKt eingespannt ist.

Durch die vorgenannte Gestaltung des Deckels erreicht man, daß durch die Ausformung, welche gleichzeitig als Stapelhilfe wirksam ist. die schnapparti ge Öffnungsbewegung des Deckels begrenzt wird. Zugleich führt die Ausformung noch zu einer erhöhten Formstabilität des Deckels, die deshalb bei Aufschnapp behaltern von großer Bedeutung ist. da auf die jo Deckeloberfläche ein erheblicher Druck bis zum Beginn der Öffnungsbewegung ausgeübt werden muß.

Besonders günstig ist es. wenn das Gefäß einen zylindrischen Wandteil aufweist, welcher sich von dem Gefäßboden nach oben erstreckt bis /u dem oberen J5 S-formigen Bereich der Behälterwand, und wenn die Hohe des Deckelrandes so gewählt ist. daß das freie Fnde des Deckelrandes mit dem zylindrischen Wandteil in Berührung tritt, wenn der Deckel in die (Jffcnsiellung geschwenkt wird. Hierdurch wird der Öffnungsvorgang w des Deckel.-, durch Ausübung des entsprechenden Druckes /unachsi erleichtert, da der untere Deckelrand zunächst mit dem nach innen weisenden unteren Abschnitt des S-förmigen Bereiches in Berührung bleibt und sich ein wenig in Richtung /ur Gefaßimtte hm ti bewegen kann, wodurch die Öffnungsbewegung erleichtert wird, wahrend gegen Hnde der (/ifnungsbewegung der im'.ere Deckelrand im Bereich der Beruhrungsstcllc mn dem Gefäß wieder nach juUcn bis auf den zylindrischen Wandleil des Gefälles gedrängt wird ^r.o I licrdurch wird in der lel/fn Phase der Öffnungsbewc gung des Deckels diese Öffnungsbewegung wieder gebremst.

Fm Ausluhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen wiedergegeben. Fs zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters im geschlossenen Zustand,

F 1 g. 2 eine Schniitansicht des in F 1 g. 1 dargestellten Behälters.

Fig. Ϊ den linken Teil des in F1 g. 2 im Schnitt ho dargestellten Behälters mit geöffnetem Deckel.

Der in den Figuren dargestellte Aufschnappbehältcr kann als Metallbehälter beispielsweise für die Aufnahme von Schuhcreme vorgesehen sein. Der Behälter weist ein am oberen Ende offenes Gefäß 10 auf und einen getrennten Deckel II, welcher einen im wesentlichen ebenen Dcckelspicgcl 12 und einen sich hieran anschließenden zylindrisi ilen Deckelrand IJ besitzt, der um freien F-nde nach «ufoen eingerollt ist.

Das Gefäß 10 weist einen zylindrischen Wandteil 15 auf. der sich vom Boden 16 des Gefäßes aus in Richtuirg zum öffnungsrand erstreckt und der in einen oberen Bereich 17 übergeht, welcher etwa S-förmig mit einem oberen lonnenförmigen Abschnitt ausgebildet ist und an seinem oberen Rand 18 eine Innenanrollung aufweist. Der Boden 16 des Gefäßes 10 ist mit einer wulstartigen Sicke 19 versehen, welche konzentrisch zum Boden 16 angeordnet ist und in einem Abstand von dem zylindrischen Wandteil 15 verläuft.

Der Deckelspiegel 12 weist eine ringförmig geschlossene Sicke 20 auf. welche auf der Unterseite des Deckels eine entsprechende umlaufende Wulst 21 bildet, die konzentrisch zum Deckelrand 13 verläuft, jedoch in einem radial nach innen gerichteten Abstand von diesem Deckelrand 13 angeordnet ist. Die Sicke 19 im Boden 16 des Gefäßes 10 sowie die Sicke 20 im Spiegel 12 des Deckels 11 sind so angeordnet, daß sie beim Aufeinande^stapeln zweier Behälter ineinander greifen und somit eine Sicherung beim Stap ^;.<i der Behälter in ihr er Siapeisiellung bilden.

In dem Deckelrand 13 ist ein einzelner Vorsprung 22 ausgeformt, der sich über einen Umfangsbereieh des Deckels bis beiderseits einer Zone 25, d. h. bis /ii den Punkten 23 und 24 erstreckt. Im geschlossenen /usmiu! des Behälters, wie er in F i g. 2 wiedergegeben ist. ruht der einzelne Vorsprung 22 auf dem öffnungsrand 18 iks Gefäßes 10 auf, während der Deckelrand 1 3 abdichtend an der Außenwand des Gefäßes 10 arliegt. Die Hohe des Deckelrandes 13 ist dabei so gewählt, daß das frei«, untere Fnde 14 des Deckelrandes bis zu dem oberen S-förmigen Bereich 17 der Behälterwandung reicht. Die Zone 25 des Spiegels 12 des Deckels Il stellt dabei jenen Bereich dar, in welchem der Druckpunk! liegt, um den Deckel durch eine nach unten, also in Richtung des Gefäßes 10 weisende Druckwirkung schnapparüg zu öffnen. Bei Ausübung eines solchen Druckes im Bereich 25 des Deckels II wird der Deckel in die in ^"ig. 3 gezeigte Offenstellung geschwenkt. Dabei gleitet das freie untere Fnde 14 des [Deckelrandes I 3 entlang dem Si /rmigen Bereich 17 der Seitenwand des Gefäßes 10. bis es mil dem zylindrischen Wandteil 15 des Gefäßes in Berührung tritt bzw. auf diesen Wandteil ausgleitet. Die Öffnungshewegung vollzieht sich dabei so weit, daß der Öffnungsrand 18 des Gefäßes 10 an die nach unten vorspringende Wulst 21 am Deckel H zur Anlage kommt. In dieser Stellung wird der S-formige Wandbereich 17 bzw. auch ein Teil des zylindrischen Wandbereiches 15 zwischen dem freien Fnde 14 des Deckelrandes 13 und der nach unten vorspringenden Wulst eingespannt, so daß ein vollständiges Abgleiten des Deckels von dem Gefäß 10 verhindert wird. Der Deckel kann in dieser verschwenkten Stellung von dem Gefäß 10 ohne Schwierigkeiten vollständig abgehoben werden.

Fs können zusätzliche Finprägungen oder andere geeignete Markierungen 26 gemäß Fig.' auf dem Deckelspiegel 1? vorgesehen sein, um die Position des gunstigsien Druckpunktes in der Zone 25 zu markieren.

rfei der beschriebenen Ausbildung des Behälters wird durch den S-förmigen oberen Bereich 17 der Seitenwand des Gefäßes 10 infolge der Gleitbewegung des freien Endes 14 des Deckelrandes 13 im Bereich unterhalb der Zone 25 des Deckels 11 der Öffnungsvorgang günstig beeinflußt, und gleichzeitig durch die lonnenförniige Gestaltung des oberen Abschnittes des Bereiches 17 der Wandung des Gefäßes 10 in

Verbindung mil der Einroiliirig des obere ii Öfftuingsrandes 18 ein /.usnmiiicnhängcntter stückiger Inhalt des Gutes, wie beispielsweise SchilhcrcmeftiHung oder dergleichen, am" Heraüsschriellen aus dein Gefäß 10 infolge der schnappartigen Öffnungsbewegung gehihdcfl. Der obere S-fcifiTiige- »ercri'lT 17 der dung des Gefiißcs 10 bilde! zugleich in der gosclilo.sschen Stellung des Gefäßes eine iiiil in dcii Deckelnind 13 schmiegend zusammenwirkende Dichtungsfläche.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Aufschnappbehälter aus Metall, bestehend aus einem oben offenen Gefäll mit im wesentlichen zylindrischer Seitenwand und einem getrennten Deckel, welcher Zentriereinrichtungen zur Sicherung aufeinandergestapelter gleichartiger Behälter in ihrer Stapellage aufweist, bei dem die Wandung des Gefäßes und der Deckel so geformt sind, daß der Deckel in eine Offenstellung verschwenkbar ist, wenn auf einen Druckpunkt oder in dessen Nähe auf den Umfang des Deckels ein Druck ausgeübt wird und der Deckel einen im wesentlichen zylindrischen Deckelrand mit einem einzelnen Vorsprung aufweist, der sich über einen Umfangsbereich bis beiderseits des Druckpunktes erstreckt und sich im Geschlossenzustand auf dem Öffnungsrand der Gefäßwandung abstützt, wobei der Deckel auf seiner Oberseite eine dem Druckpunkt benachbarte Ausformung aufweist, um ein Abgleiten des Deckels durch Zusammenwirken mit dem der Ausformung benachbarten Bereich des öffnungsfutides des Gefäßes zu verhindern, wenn der Deckel in die Offcnstellung schwenkt, dadurch gekenn zeichnet, daß der obere Bereich (17) der Seitenwand des Gefäßes (10) S förmig mit einem oberen tonnenförmigen Abschnitt ausgebildet ist und am oberen Rand (18) eine Inneneinrollung aufweist, und daß der tonnenformige Abschnitt der Wand eine Führungsfläche fur den Deckelrand (Π) des Deckels bei dessen Vcrschwenkbewegung in Jic Offensiellun^ bildet.

2. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausformung in der Obeiseile des Deckels (11) als Sicke (20) ausgebildet ist. welche als Sicherung beim Stapeln der Behälter in ihrer Slapelstellung dient und auf der Unterseite eine Wulst (21) bildet, die im Abstand konzentrisch zum Dcckclrand (/3) verläuft und daß die I lohe des Dcckclrandes so gewählt ist. daß der obere Bereich (17) der Gefäßwand, welcher unmittelbar vom Öffnungsrand (18) des Gefälles (10) ausgeht, zwischen dem freien Ende (14) und der Wulst (21) eingespannt ist.

3. Behälter nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (10) einen zylindrischen Wiindteil (15) aufweist, welcher sich von dem Gefaßboden (16) nach oben erslrcckl bis /u dem oberen S-formigen Bereich (17) der Bchahcrwiind und daß die I lohe des Dcckclrandes (1 3) so gewählt isi.daßdas freie Ende (14) des Deckelrandes mil dem zvliniirischcn Wundteil in Berührung Irin, wenn der Deckel (11) in die Offenslellung geschwenkt ist.