DE2033941A1 - Tennisschlager mit Schichtaufbau - Google Patents
Tennisschlager mit SchichtaufbauInfo
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Description
Head Ski Company, Inc.
Lutherville-Timoniurn, Md. , V.St.A.
Die Erfindung betrifft einen verbesserten Tennisschläger, der in seinen physikalischen Eigenschaften den Anforderungen einer
Vielfalt verschiedener Tennisspieler angepasst werden kann.
Seit vielen Jahren wurden die herkömmlichen Tennisschläger ■
unter Verwendung von Holz als Grundmaterial für den Schläger hergestellt. Hölzerne Tennisschläger besitzen Jedoch eine
Anzahl von Mangeln. Um beispielsweise einen Schläger ausreichender
Festigkeit zu gewährleisten, ist das Mindestgewicht des Schlägers gewissen Einschränkungen unterworfen, und selbst
die festesten Schläger können im Gebrauch brechen. Ebenso ist
es bekannt, dass sich die Pasern von Holz verschlechtern und
lösen, wenn sie häufigen Durchbiegungen ausgesetzt sind. Demzufolge verliert ein hölzerner Tennisschläger vergleichsweise
schnell seine "Lebendigkeit" bzw. Elastizität. Selbstverständlich ist Holz auch Verwerfungen ausgesetzt. Noch ein weiterer,
einen hölzernen Tennisschläger beeinflussender Verschleissfaktor
ist die Empfindlichkeit des Schlägers gegenüber den nachteiligen Auswirkungen von Scheuerwirkung bzw. Abrieb, wenn
er mit dem Spielfeldboden in Berührung kommt.
Die für ein gutes Spiel erforderlichen pl&ys alkalischen Eigenschaften verlangen auch Vielseitigkeit des Tennisschlägers, ■
Zwei bedeutsame Faktoren der Tennisschläger-Konstruktion sind Längßbiegesteifheit und Torsionssteifheit. Bei einem hölzernen
Tennisschläger sind diese Parameter voneinander abhängig. Wenn ein Konstrukteur eine besondere Biegesteifheit vorsieht a muss
109819/0122 bad original1
er im allgemeinen das sich hieraus ergebende Ausmass an Torsionssteifheit
mit in Kauf nehmen. Dem Konstrukteur verbleiben keine wirksamen Möglichkeiten, die Torsionssteifheit des
Schlägers unabhängig von seiner Biegesteifheit zu bestimmen.
Ein anderer wichtiger Parameter der Tennisschläger-Konstruktion ist die "Lebendigkeit" bzw. Elastizität oder Sprungkraft.
Für gewisse Zwecke gibt maximale Federwirkung ein besseres
Leistungsverhalten. In anderen Fällen kann eine "Eigendämpfung" wünschenswert sein, um die Schlagwirkung des Tennisschlägers
^ weicher zu machen. Bei einem hölzernen Tennisschläger ist es·
aber unmöglich, das Dämpfungsausmass unabhängig von anderen
mechanischen Eigenschaften zu wählen..
Im Bestreben, die Nachteile der hölzernen Tennisschläger zu überwinden, sind bereits zahlreiche Konstruktionen unter Verwendung
von Metall entwickelt worden«, Beispielsweise verwenden verschiedene Schläger nur Metall als Bauwerksfeoff im Rahmen
und im Halsabschnitt des Schlägers 9 während andere Anordnungen
Metall als Überzug für einen dämpfenden Kern, beispielsweise aus Holz, verwenden,, Obgleich derartige Konstruktionen die bei
den herkömmlichen Tennisschlägern zutage tretenden Nachteile bezüglich Bruch und Verschleiss vermindern, besitzen sie den»
^ noch gewisse Nachteile und Mangel, welche die Spieleigenschaften
des Schlägers beeinträchtigen«, Wenn beispielsweise die
für einen Tennisschläger wünschenswerte hohe Torsionssteifheit gewährleistet wird, ist die resultierende Konstruktion in
ihren Längsbiegeeigenschaften steif. Hierdurch wird der Arm des Spielers einer hohen Schlag- oder Stossbelastung ausgesetzt,
was nicht nur unangenehm ist, sondern auch zum bekannten "Tennisellbogen" führt.
Eine andere Schwierigkeit, welcher Metall-Tennisschläger ausgesetzt
sind, besteht in der einwandfreien Bespannung des
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BAD ORIGINAL
Schlägers, ohne die Saiten scharfen Kanten auszusetzen, durch
welche sie zerschnitten werden könnten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten
Tennisschlägers, welchem die Nachteile und Mängel der vorstehend erläuterten bekannten Tennisschläger-Konstruktionen nicht
anhaften. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen
Tennisschläger gelöst, der in folgender Weise aufgebaut ist: Ein im wesentlichen in der Form eines Tennisschlägers ausgebildeter
syntaktischer Schaumkern ist an seinen beiden Flächen mit Metall-Häuten verbunden. Im Rahmen- bzw. Biegungsabschnitt
des Schlägers erstrecken sich zwei Gurtbänder mit grösserer Festigkeit als derjenigen des syntaktischen Schaumstoffs an
Innen- und Aussenumfang des Rahmens senkrecht zu den Metall-Häuten.
Diese Häute und Gurtbänder sind unter Bildung eines einheitlichen Gebildes mit dem Kern verklebt. Der Rahmen des
so erhaltenen Schlägers wird gebohrt und auf übliche Weise bespannt,
wobei die Gurtbänder ein Platzen des Kerns infolge der
Bespannung verhindern. Die metallischen. Häute verleihen dem Tennisschläger die gewünschte Torsionssteifheit. Da die Längsbiegesteifheit
des Tennisschlägers eine Funktion der Haut-Dicke und des durch die Dicke des Kerns bestimmten gegenseitigen Abstands der Häute ist, kann die Biegesteifheit in wesentlichem
Ausmass von der Torsionssteifheit bestimmt werden. Der Kern selbst absorbiert ausserdem die Schlag- bzw. Stossenergie, wenn
der Tennisschläger gegen einen Ball schlägt.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines
Tennisschlägers mit den Merkmalen der Erfindung,
ΛΑΛη BAD ORfGIMAL
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Fig. 2 eine in vergrössertem Masstab.gehaltene, teilweise
im Schnitt dargestellte und weggebrochene Aufsicht auf den Tennisschläger zur Darstellung des Rahmens
und des Halsabsohnitts vor dem Bespannen,
Fig. 3 einen in vergrössertem Masstab gehaltenen Teilschnitt
längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen in stark vergrössertem Masstab gehaltenen Schnitt
längs der Linie 4-4 in Fig. 1, in welchem eine Saite
der besseren Übersichtlichkeit halber gestrichelt eingezeichnet ist, und
Fig. 5 eine in stark vergrössertem Masstab gehaltene Teilschnittansicht
des in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Rahmens mit eingezogener Saite,
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemässe Tennisschläger
weist einen Griff 10, einen Halsabschnitt 12 und einen Rahmen 14 auf. Der Halsabschnitt 12 ist mit einem Ausschnitt 16 zur
Erhöhung der Torsionssteifheit des Tennisschlägers ohne gleichzeitige
proportionale Erhöhung der LängsSteifheit, wie dies ohne diesen Ausschnitt· der Fall wäre, versehen; ausserdem vermindert
der Ausschnitt 16 den Luftwiderstand des Tennisschlägers beim Schwingen desselben und zudem trägt die Anordnung
des Ausschnitts 16 zur Verminderung des Gesamtgewichts des Tennisschlägers bei. Der Rahmen 14 dient zur Halterung der üblichen
Bespannung 18,
Gemäss Fig. 2 besteht der Kern 20 des Tennisschlägers aus einem niedriges Gewicht besitzenden sytaktischen Schaumstoff,
der auf die allgemeine Kontur des Tennisschlägers gebracht und nicht nur im Halsabschnitt 12, sondern auch im Griff 10
mit einem Ausschnitt 22 zur Gewichtserleichterung versehen ist,
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Der syntaktische Kern besteht aus einem hochdruckfesten Kunstharz, wie Epoxy, das mit Mikroblasen aus Glas oder einem
Phenol-Material gefüllt ist. Ein -derartiger Kern besitzt hohe
Scher-, Biege- und Zugfestigkeit sowie gute Schlageigenschaften.
Eine genauere Beschreibung dieses Kernmaterials.findet
sich in dem Artikel "Syntactic Foam", veröffentlicht in Modern
Plastics, September 1967, Seite 215. Zur weiteren'Verbesserung
der physikalischen Eigenschaften des Kerns sind dem Kunstharz vor der Aushärtung bzw. Vernetzung des Schaumstoffs lockere,
geschnitzelte oder gemahlene Fasern zugesetzt. Um den Aussenurafang
des Kerns 20 herum ist ein Gurtband 24 angeordnet, während um den Innenumfang des Rahmens 14 herum ein zweites Gurtband
25 angebracht ist. Diese beiden Gurtbänder besitzen aus noch zu erläuternden Gründen höhere Festigkeit als der Kern
Fig. J5 zeigt den vollständigen Tennisschläger im Schnitt. Die
Aussenflachen des Tennisschlägers bestehen aus Abstand voneinander
besitzenden Metall-Häuten 26 und 28, die vorzugsweise
aus einem niedriges Gewicht besitzenden Werkstoff, wie Aluminium oder Magnesium, mit hoher Festigkeit hergestellt sind. An
den Aussenflachen der Häute 26 und 28 sind auf übliche Weise
herkömmliche Griff stücke 3>4 befestigt.
Nach der. Beschreibung des Grundaufbaus des Tennisschlägers sei
nunmehr seine Herstellung näher erläutert. Zunächst wird die
auf die gewünschte Kontur des Tennisschlägers ausgestanzte erste Metall-Haut 26 in eine Form eingebracht und an ihrer
Oberseite mit einem Vorstrich aus einem härtbaren Kunstharz, wie Epoxyharz, versehen. Sodann werden die Gurtbänder 24 und,
25 derart auf die Haut 26 aufgelegt, dass sich ihre Hauptabmessungen senkrecht zur Ebene der Haut 26 erstrecken» Der Raum
zwischen den Gurtbändern 24 und 25 wird hierauf mit einem unausgehärteten
bzw. unvernetzten syntaktischen Schaumstoff gefüllt, der mit lockeren, geschnitzelten oder gemahlenen Fasern
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versetzt ist. Auf diesen Arbeitsgang erfolgt das Einlegen der gestanzten Metall-Haut 28 in die Form. Die Unterseite
der Haut 28 wird vorher auf gleiche Weise wie die Haut 26 mit einem Vorstrich versehen. Sodann wird die Form geschlossen
und werden Wärme und Druck angelegt, um das Kunstharz sich aushärten bzw. vernetzen und die Anordnung einheitlich
verbinden zu lassen. Im Anschluss hieran wird das Gebilde aus der Form entnommen und auf noch zu beschreibende Meise
mit der Bespannung versehen.
fc Typisoherweise weist ein nach diesem Verfahren hergestellter
Tennisschläger Aluminium-Häute 26 und 28 mit einer Dicke von
jeweils etwa 0,5 mm (20 mils) auf. Die Dicke der Gurtbänder
2h und 25 ist eine Funktion des jeweils verwendeten Werkstoffs.
Bei der bevorzugten Ausführungsform bestehen diese
Gurtbänder aus gewebehinterlegtem Polyäthylen, von etwa 1,3 mm
(50 mils) Dicke. Die Gewebeunterlage begünstigt das Anhaften der Gurtbänder am Kern 20 während des Aushärtüngs- bzw» Vernetzungsschritts.
Eine praktisch brauchbare Zusammensetzung für das Material des Kerns 20 ist folgendes
Epoxyharz 100 Gewichtsteile
Härter 50 Gewichtsteile
) Reaktionsfähiger
Verdünner 5 Gewichtsteile "
Gehackte Glasfasern
(6,35 mm Länge) 20 Gewichtsteile
Phenol- oder Glas-
- Mikroblasen 35 Gewichtsteile
- Mikroblasen 35 Gewichtsteile
Farbstoff 5 Gewichtsteile
Selbstverständlich ist die vorstehend angegebene Zusammensetzung lediglich beispielhaft und können je nach den gewünschten
physikalischen Eigenschaften der endgültigen Konstruktion auch andere Mengenanteile angewandt werden.
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• - 7 - .. ■
Das Bespannen des Tennisschlägers erfolgt in der Weise, dass
gemäss den Fig. 4 und 5 zunächst im Kern 20 und in den Gurtbändern
24 und 25 Bohrungen 36 ausgebildet werden. In diesen
Figuren sind die Gewebe-Grundlagen für die Gurtbänder bei 24a und 25a angedeutet. Während dieses Bohrens kommt dem ■Vorhandensein der Gurtbänder 24 und 25 insofern beträchtliche Bedeutung
zu, als diese den Kern 20 versteifen und ihn an einem Platzen längs der Ebene der Bespannung hindern. Im Aussenumfang des
Rahmens 14 ist eine Rille 4o vorgesehen, die eine Vertiefung
zur Aufnahme der an der Aussenseite des Rahmens befindlichen
Saiten-Abschnitte bildet, welcher eine Berührung dieser Saiten-Abschnitte
..mit dem Spielfeldboden verhindert. Nach Ausbildung
der Bohrungen 56 und der Rille 40 wir^d der Tennisschläger
auf übliche Weise bespannt. Auch hierbei wird der Kern durch die ihm durch die Gurtbänder 24 und 25 verliehene Zugfestigkeit
an einem Platzen längs der Bespannungsebene gehindert,
wenn er den Belastungen des Bespannungsvorgangs unterworfen
wird. An diesem Punkt kommt noch eine andere wichtige Eigenschaft der Kernkonstruktion zum Tragen. Genauer gesagt, ist
die Druckfestigkeit des aus ausgehärtetem syntaktischen Schaumstoff bestehenden Kerns 20 so gewählt, dass beim Festziehen
der Bespannung 18 in der Rille 4o (Fig. 5) ein lokalisiertes
Zerquetschen des Kerns an seiner scharfen.Kante 42 auftritt.
Hierdurch wird die Kante 42 abgerundet und wird mithin
gewährleistet, dass die Kante die Saite nicht abquetscht. Die Druckfestigkeit des Gurtbandmaterials lässt ausserdem ein derartiges lokalisiertes Zerquetschen überall dort zu, wo die
Saiten die Gurtbänder berühren.
Nach Anbringung der üblichen Griffstücke 34 ist der Tennisschläger fertiggestellt. >
Die vorstehend beschriebene Konstruktion bietet eine Anzahl
von Vorteilen, welche den derart hergestellten Tennisschläger
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zu einer wesentlichen Verbesserung im Vergleich zu bekannten Geräten werden lassen. Der wichtigste dieser Vorteile besteht
darin, dass Torsionssteifheit und Längsbiegesteifheit prak-.
tisch unabhängig voneinander bestimmt werden können. Die Vorteilhaftigkeit dieser Konstruktionsmöglichkeit lässt sich aus
den folgenden Ausführungen ersehen»
Hohe TorsionsSteifheit eines Tennisschlägers ist nötig, um die
Höhe eines Schlags zu steuern und dem Spieler das Gefühl zu geben, dass jeder Ball "hart" abgeschlagen wird, auch wenn der
Ball aussermittig getroff en'wird,, Wenn ein Tennisschläger ge-
W ringe Torsionssteifheit besitzt und der Ball nicht von der
Schläger-Mitte getroffen wird, so lässt die Torsionsdurchbiegung des Tennisschlägers ^während er in im wesentlichen waagerechter
Ebene geschwungen wird, den Ball "zu niedrig oder zu
hoch abkommen. Beim erfindungsgemässen Tennisschläger verleihen
der hohe Zugspannungs-Modtil der Metall-Häute 26 und 28,
der offene Halsabschnitt, die einwandfreie Geometrie des .zusammengesetzten
Schichtgebildes und der hohe Scherfestigkeits-Modul
des Kerns 20 zusammen dem Tennisschläger die hohe Torsionssteifheit, die zur Erzielung von "trockenen" oder "harten",
einwandfrei gerichteten Schlagen erforderlich ist« Die Dicke der Metall-Häute, trägt massgeblich zur erzielten Torsions-
^ Steifheit bei.
Bei den herkömmlichen Tennisschlägern ist die hohe Torsionssteifheit
üblicherweise von steifen Längsbiegeeigenschaften begleitet. Beim Abschlagen eines Balls wird folglich ein beträchtlicher
stoss auf den Arm des Spielers übertragen, was unangenehm sein und sogar Verletzungen hervorrufen kann. Zur
Verminderung der Stossbelastung ist es wünschenswert, einem Tennisschläger Längsflexibilität zu verleihen, welche auch
die Kraft erhöht, die ein Spieler für einen Schlag aufzubrin-
9 -
109819/01
gen vermag. Falls jedoch die Biegesteifheit des Tennisschlägers zu niedrig ist, verliert der Spieler die Kontrolle über
die Richtung eines Schlags, sofern' der Tennisschläger in
einer im wesentlichen waagerechten Ebene geschwungen wird.
Aus diesem Grund ist es ersichtlich, dass es vorteilhaft wäre, ein bestimmtes Ausmass an Längsflexibilität vorzusehen, ohne
dabei die TorsionsSteifheit zu opfern. Dies geschieht beim
erfindungsgernässen Tennisschläger durch Änderung der Haut-
und/oder der Kern-Dicke. Es hat sich herausgestellt, dass die Längs-Biegeeigenschaften eines Tennisschlägers praktisch der
ersten Potenz der Haut-Dicke und dem Quadrat der Kern-Dicke · proportional ist.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist mithin ersichtlich,
dass die Erfindung die Herstellung von Tennisschlägern hoher
TorsionsSteifheit und unterschiedlicher Langsbiegeeigenschaften
ermöglicht. Tatsächlich kann durch entsprechende Einstellung der Haut- und/oder der Kern-Dicke über die Länge des
Tennisschlägers hinweg eine lokalisierte Steuerung der Längsbiegeeigenschaftenerzie.lt
werden. Die Erfindung ermöglicht mithin die Anpassung der Tennisschläger an die Wünsche verschiedener
Spieler.
Wie erwähnt, erhöht die Längsflexibilität die Stossaufnahmeeigenschaften
eines Tennisschlägers. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass der Kern 20 als Dämpfer gegenüber Stössen
oder Schlägen wirkt, was auf seine Eigenelastizität zurückzuführen ist. Dennoch besitzt dieses Kernmaterial zufriedenstellend hohe Scher- und Zugfestigkeit, um die Bestimmung der
gewünschten Torsions- und Langsbiegeeigenschaften zu ermöglichen
und die Schläger-Bespannung zu tragen.
Obgleich bei der vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung für die Häute 26 und 28 Metall verwen-
- io -
10 9 8 19/0122 BAD
- ίο -
det wird, ist die Erfindung keineswegs auf die Verwendung
dieses Werkstoffs beschränkt, vielmehr hat* es sich gezeigt,
dass auch andere Werkstoffe, wie Kunststoffe, verwendet werden können, sofern sie eine Mindest-Streckgrenze von 3500 kg/
2 2
cm und einen Zugmodul von mindestens 70 000 kg/cm besitzen. Bei der bevorzugten Ausführungsform bestehen die Gurtbänder
24 und 25 aus Polyäthylen. Wie im Fall der Häute 26 und 28
können Jedoch auch andere Werkstoffe verwendet werden. Zur
Verwendung als Gurtband sollte das verwendete Material eine
2 Druckfestigkeit von etwa 315 - l4l0 kg/cm und einen Zugmodul
2
von unter etwa 70 000 kg/cm besitzen» Die Verwendung eines solchen Werkstoffs liefert den Vorteil einer Versteifung des Kerns, so dass er infolge des Bespannens nicht platzt» Dennoch beeinträchtigt diese Art von Gurtbandmfeterlal nur minimal die Torsionssteifheit und die Längsbiegeeigenschaften des Tennis-
von unter etwa 70 000 kg/cm besitzen» Die Verwendung eines solchen Werkstoffs liefert den Vorteil einer Versteifung des Kerns, so dass er infolge des Bespannens nicht platzt» Dennoch beeinträchtigt diese Art von Gurtbandmfeterlal nur minimal die Torsionssteifheit und die Längsbiegeeigenschaften des Tennis-
Schlägers, Der für den Kern 20 verwendete sj&aktische Schaumstoff
kann ebenfalls durch andere Stoffe ersetzt werden, beispielsweise durch einen Urethan-Schaumstoff«. Zur· Verwendung
als Kern 20 eignen sich Werkstoffe mit einer Rockwell-Härte von L 50 bis L 100 (ASTM D785-65)*
Selbstverständlich sind innerhalb des Rahmens der Erfindung zahlreiche weitere Abwandlungen möglich,, Beispielsweise können
Teil- oder Vollhäute zur Versteifung der Häute 26 und 28 zwecks Steuerung der physikalischen Eigenschaften auf vorher
beschriebene Weise angewandt werden, wobei diese zusätzlichen Häute von den Haupt-Häuten durch energievernichtende Lagen,
wie aus viskos-elastischem .Gummi, getrennt sein können.,, um
Scher-Durchbiegedämpfung zu gewährleisten» Ebenso können zu
Schutzzwecken oder aus anderen Gründen weitere Materiailagen in Verbindung mit den Gurtbändern 24 und/oder 25 angewandt
werden, um die physikalischen oder dekorativen Eigenschaften des Tennisschlägers zu verbessern»
— 11 —
BAD ORIGINAL 109819/0122
. - ii - ■ ■ ■
Die vorstehend dargestellten und beschriebenen Konstruktionen sind Beispiele für einen Tennisschläger, auf welchen die
Erfindungsmerkmale angewandt werden können. Die angewandten
Grundgedanken gelten jedoch gleiehermassen auch für Schläger
für andere Spielarten, beispielsweise für Squash, Federball usw.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin eine Tennisschläger-Konstruktion
mit einem zentralen, dämpfenden Kern, der schichtartig zwischen Häute aus -hochfestem Werkstoff
eingefügt ist, welche die.Oberflächen des Tennisschlägers
bilden. Im Rahmenabsehnitt des Tennisschlägers erstreckt
sich mindestens ein Gurtband mit höherer Festigkeit als derjenigen
des Kerns senkrecht-zu den Häuten. Der Kern, die
Häute und das Gurtband sind unter Bildung eines einstückigen
Gebildes, miteinander'geschichtet.
- 12 -
:1O9S19/.O122 . . - . . ■ -
Claims (9)
- Head Ski Company, Inc.
Lutherville-Timonium, Md,, V»St.A.PatentansprücheTennisschläger mit Schichtaufbau, dadurch gekennzeichnet, dass er einen in der allgemeinen Kontur des Tennisschlägers geformten Kern (20) und an beiden Seiten des Kerns anhaftende, die Tennisschläger-Oberflächen bildende Häute (26, 28) aufweist, die eine Mindest-Streck-grenze von etwa 3500 kg/cm und einen Zugmodul von mindestens etwa 70 000 kg/cm besitzen, und dass die Langsbiegeeigenschaften des Tennisschlägers praktisch der ersten Potenz der Haut-Dicke und dem Quadrat der Kern-Dicke proportional sind und die Torsionssteifheit des Tennisschlägers praktisch der Haut-Dicke proportional ist. - 2. Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein am Kern anhaftendes und sich zwischen den Häuten erstreckendes Gurtband (24, 25) vorgesehen ist, das grossere Druckfestigkeit und grösseren Zugmpdul als der Kern (20) und kleineren Zugmodul als die Häute (26, 28) besitzt und den Kern versteift, ohne wesentlich zur Torsionssteifheit und zu den Längsbiegeeigenschaften des Tennisschlägers beizutragen,
- 3. Tennisschläger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gurtbänder (24, 25) vorgesehen sind, von denen das eine am Kern (20) am Aussenumfang des Tennisschläger·. Rahmens (14) und das zweite am Innenumfang dieses Rahmens am Kern anhaftet.-13-1098 19/0122
- 4. Tennisschläger nach Anspruch 2 oder J>, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfestigkeit jedes Gurtbands (24,25) etwa 515 - 141O kg/cm und sein Zugmodul weniger■ * 2
als etwa 70 jjOO kg/cm beträgt, · - 5. Tennisschläger nach Anspruch 2, j5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gurtband aus mit Gewebe hinterlegten! Polyäthylen besteht. ·
- 6. Tennisschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,' dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (20) aus Schaumstoff besteht.
- 7. Tennisschläger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (20) aus syntaktischem Schaumstoff besteht.
- 8. Tennisschläger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der syntaktische Schaumstoff mit kurzen Glasfaserstücken versetzt bzw. gefüllt ist.
- 9. Tennisschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (20) eine Rockwell-Härte im Bereioh von ungefähr L 50 bis L 100 (ASTM D 785-65) besitzt. 'BAD ORIGINAL109819/0122 , ..' '
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1970
- 1970-05-15 FR FR7017767A patent/FR2048436A5/fr not_active Expired
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- 1970-07-08 DE DE19702033941 patent/DE2033941A1/de active Pending
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GB1307305A (en) | 1973-02-21 |
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