DE2033773B2 - An einem Fahrzeug aufgehängter Sprühbalken für Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents

An einem Fahrzeug aufgehängter Sprühbalken für Schädlingsbekämpfungsmittel

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DE2033773B2 DE19702033773 DE2033773A DE2033773B2 DE 2033773 B2 DE2033773 B2 DE 2033773B2 DE 19702033773 DE19702033773 DE 19702033773 DE 2033773 A DE2033773 A DE 2033773A DE 2033773 B2 DE2033773 B2 DE 2033773B2
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    • A01M7/005Special arrangements or adaptations of the spraying or distributing parts, e.g. adaptations or mounting of the spray booms, mounting of the nozzles, protection shields
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Description

Die Erfindung betrifft einen an einem Fahrzeug um eine in Fahrtrichtung liegende Achse pendelnd aufgehängten Sprühbalken für Schädlingsbekämpfungsmittel. Bei bekannten Sprühbalken dieser Art, wie sic z. B. aus der USA.-Patentschrift 2 305 913 bekannt sind, ist der Sprühbalken jedoch um die in Fahrtrichtung liegende Achse nicht freipendelnd, sondern seine seitliche Neigung, d.h. seine Winkelstellung zu einer zu den Achsen des Fahrzeugs parallelen horizontalen Ebene, wird durch eine einstellbare, aber starre Kopplung mit dem Fahrzeug erzwungen.
Dies hat den erheblichen Nachteil, daß der Sprühbalken die unvermeidlichen Schlingerbewegungen des Fahrzeugs um dessen Längsachse zwangläufig mitausführt, wodurch der Sprühbalken die gewünschte gleichmüßige Stellung zum Boden eben nicht beibehält und zudem die Befestigungsteile des Sprühbalkens am Fahrzeug sehr stark beansprucht werden.
Ein aus der deutschen Patentschrift 1 181 485 bekannter Sprühbalken ist zwar von diesem Nachteil frei, da er am Fahrzeug um eine in Fahrtrichtung liegende Achse freipendelnd aufgehängt ist, wobei in der Mittelstellung sein Schwerpunkt sich immer lotrecht unter die genannte Achse, seine Aufhängeachse, einstellt. Fährt nun das Fahrzeug seitlich am Hang, so bleibt infolgedessen der Sprühbalken in seiner horizontalen Stellung, liegt also mit seinem hangaufwärts gewandten Ende dem Boden näher als mit seinem anderen Ende. Die freipendelnde Aufhängung wirkt sich also insofern gegenüber dem zuvor genannten Sprühbalken, der die seitliche Neigung des Fahrzeugs mitausführt und daher auch am Hang seine gewünschte Lage zur Bodenfläche beibehalt, sehr nachteilig aus.
Ziel der Erfindung ist es, den eingangs beschriebenen Sprühbalken so auszubilden, daß er von den Nachteilen der bekannten Ausführungsform frei ist und trotz frei-
sendelnder Aufhängung in eine der Hangneigung angejaßten Neigung einstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Sprühbalken in an sich bekannter Weise freipendelnd aufgehängt ist und eine Einrichtung aufweist. durch die die Lage seines Schwerpunktes seitlich aus der durch die Aufhängeachse gehegten Vertikalebene versetzbar ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Einrichtung aus einem oder mehreren in Langsrichlung des Sprühbalkens an diesem verlagerbaren Trimmgewichten, durch welche die Lage des Gesamtschwerpunktes des Sprühbalkens an diesem selbst veränderbar ist.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Einrichtung aus einer Vorrichtung, mittels derer die Lage der geometrischen Aufhängeachse des Sprühbalkens an diesem veränderbar ist.
In beiden Fällen kann die gegenseitige seitliche Versetzung von Aufhängeachse und Schwerpunkt leicht jo vom Fahrersitz aus erfolgen, wobei die Fernsteuerung sowohl auf rein mechanischem Wege, ζ. Β. durch Zugseile, oder hydraulisch oder elektrisch unter Anwendung drehrichtungsumkehrbarer Elektromotore vorgenommen werden kann.
Es wirkt sich hierbei der Umstand sehr günstig aus, daß die für die erfindungsgemäße gegenseitige seitliche Versetzung von Aufhängeachse und Schwerpunkt nur eine geringe Arbeit (= Kraft mal Weg) erfordert, im Gegensatz zu Ausführungen, bei denen das Verschwenken des Sprühbalkens um die Aufhängeachst durch unmittelbare Krafteinwirkung erfolgt, da in letzterem Falle das hohe Trägheitsmoment des langen Sprühbalkens um seine Aufhängeachse sich auswirkt, während dies bei einer nur seitlichen Versetzung der Aufhängeachse unwirksam bleibt und nur bei Wiedereinpendeln des Sprü'.ibalkens in die neue Gleichgewichtslage in Erscheinung ttitt.
Der geringe Energiebedarf ermöglicht auch die Anwendung von Elektromotoren geringer Leistung, die leicht aus der Fahrzeugbatterie betrieben werden können.
Es ist auch leicht möglich, die am Hang erforderliche Neigung des Sprühbalkens der Hangneigung selbsttätig anzugleichen, wobei die Steuergeber entweder in unten noch näher beschriebener Weise zwischen Sprühbalken und Fahrzeug oder in an sich bekannter Weise zwischen Sprühbalken und Bodenfläche wirksam sind. Einrichtungen zum gedämpften automatischen Neigungs ausgleich von Arbeitsorganen sind beispielsweise an Hackfruchterntemaschinen bekannt.
Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung, in der auch weiteie Einzelheiten gezeigt sind, erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch in Ansicht von hinten einen Sprühbalken mit Trimmgewichten und Fahrzeug,
F i g. la einen vergrößerten Mittelausschnitt aus 1,
F i g. 2 den Sprühbalken nach Fig. 1. wobei das Fahrzeug entsprechend der Hangneigung steht, der Spriihbalken der Hangneigung jedoch noch nicht angeglichen ist,
1 i g. 3 den gleichen Sprühbalken, jedoch in der durch Verschieben von Trimmgewicliten der Hangneigung angeglichenen Lage,
F i g. 3a einen vergrößerten Mittclausschnitt aus F i g. 3,
Fig.4 in vergrößertem Maßstab einen Steuergeber für selbsttätige Hanganpassung des Sprühbalkens entsprechend F i g. la und 3a,
F i g. 5 und 6 die Hangsnpassung des Sprühbalkens durch Verlagerung seiner geometrischen Aufhängeachse,
F i g. 7 einen Sprühbalken nach F i g. 5 und 6. jedoch ergänzt durch einen Steuergeber für selbsttätige Hanganpassung,
F i g. 8 ein Konstruktionsbeispiel gemäß den F1 g. 5 und 6,
F i g. 9 das gleiche Konstruktionsbeispiel, von der Seite gesehen, und der Anbau am Fahrzeug,
Fig. 10 schemalisch, von der Seite gesehen, einen Sprühbalken mit durch Bodentaster betätigtem Steuergeber.
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist an einer am Fahrzeug 1 lotrecht befestigten Säuie 2 der Sprühbalken 4 um die in Fahrtrichtung liegende Aufnängeachse 3 freipendelnd gelagert, so daß sich der Schwerpunkt 5 des Sprühbalkens 4 stets lotrecht unter die Aufhängeachse 3, d. h. in die die Aufhängeachse 3 schneidende Vertikale 7, selbsttätig einstellt. Steht das Fahrzeug 1, wie F i g. 1 zeigt, auf einer horizontalen Bodenfläche 9, so sind die Vertikale 7 und die Längsachse 6 der Säule 2, die die Hochachse des Fahrzeugs 1 bildet, gleichgerichtet, so daß der Sprühbalken 4 horizontal liegt.
Befindet sich das Fahrzeug 4 jedoch, wie F i g. 2 zeigt, auf einer zur Horizontalen 8 geneigten Bodenfläche 9', so bleibt der Sprühbalken 4 in seiner horizontalen Lage, obwohl nun die Längsachse 6 der Säule 2 in einem Winkel zur Vertikalen 7 liegt, der der Hangneigung der Bodenfläche 9' entspricht. Dies wird durch die frcipendelnde Aufhängung des Sprühbalkens 4 verursacht.
LJm nun trotzdem die erforderliche zur geneigten Bodenfläche 9' parallele Lage des Sprühbalkens zu erreichen, sind auf diesem und in dessen Längsrichtung verschiebbar zwei Trimmgewichte 10 und 11 angebracht, durch die sich die Lage des Schwerpunktes, wie F i g. 3 zeigt, derart hangabwäris verlagern läßt, daß er nunmehr den resultierenden Gesamtschwerpunkt 5' bildet. Durch geeignete Verschiebung der Trimmgewichte 10 und 11 läßt sich so erreichen, daß der Sprühbalkcn 4 trotz und eben gerade mit Hilfe der freipendelnden Aufhängung die zur geneigten Bodenfläche 9' parallele Lage einnimmt.
Infolge der stets beibehaltenen freipendelnden Aufhängung bleibt in jeder Lage die Unempfindlichkeit gegen Schlingerbewegungen des Fahrzeugs erhalten.
Hs muß darauf hingewiesen werden, daß grundsätzlich mit der gleichen Wirkung auch ein einziges unten in der Mitte des Sprühbalkens seitlich versetzbare; Trimmgewicht angewandt werden kann. Bei der üblicherweise zusammenklappbaren Sprühbalken mi1 verhältnismäßig kurzem Mittelstück würde aber nui ein kurzer Verschiebeweg des Trimmgewichtes mög lieh sein, was wiederum zu einem verhältnismäßij schweren Trimmgewicht führen würde. Bei Anwen dung zweier Trimmgewichte 10 und 11 auf den Seiten teilen des Sprühbalkens dagegen sind größere Ver schiebewege möglich und daher leichtere Trimmge wichte anwendbar.
Die F ig. la und 3a zeigen, wie sich die Trimmge wichte 10 und 11 durch einen Seilzug 16 verschiebe lassen, der beiderseits über Umlcnkrollen 13 und 14 gc führt ist und von einer um Sprühbalken 4 gelagerte Seilrolle bzw. einem Haspel 15 angetrieben wird.
Statt dessen ist es auch möglich, die freien Enden de
Seilzugs 16 unmittelbar in den Bereich des l:ahrcrsit/es zu führen.
Bei Anwendung eines Haspels oder einer Seilrolle (in Fig. 3a mit Spannrolle 17) isl für deren Antrieb ein umsteuerbarer Elektromotor anwendbar, der vom Fahrersitz aus eingeschaltet werden kann.
Die Hanganpassung des SpriiHmlkcns kann aber in weiterer Ausbildung der Erfindung auch selbsttätig vor sich gehen, wenn, wie in Fig. la und 3a gezeigt, zwischen dem Fahrzeug 1, in diesem Falle einem auf der Säule 2 höhenveränderbar angebrachten Aufhängeslück 12, einerseits und dem Sprühbalken 4 andererseits ein Steuergeber angeordnet ist. der beispielsweise aus einem am Sprühbalken 4 befestigten mittleren Kontaktarm 18 und zwei mit diesem wechselseitig in Berührung kommenden am Aufhängestück 12 befestigten Kontakten 19 und 20 besteht und der bei Abweichungen von der Mittelstellung, in der der Sprühbaiken rechtwinklig zur Hochachsc 6 des Fahrzeugs 1 liegt, den Elektromotoi jeweils in die Drehrichtung einschaltet, die durch entsprechendes Verschieben der Trimmgewichte iü und 11 die Mittelstellung wieder herbeiführt, wobei der Elektromotor zugleich wieder stromlos wird.
In entsprechender Weise können auch Hydraulikvcnlilc als .Steuergeber dienen, wenn zur Verschiebung der Trimmgewichte 10 und 11 hydraulische Antriebe angewandt werden.
lim zu verhindern, daß die Betätigung des .Steuergebers bereits bei jeder Schüngcrbewegung des Fahrzeugs um dessen Längsachse mit kurzzeitigen Abweichungen von der Mittelstellung erfolgt, ist es zweckmäßig, den Stcuergeber mit einer Ver/ögerungsemrn.hlung zu versehen, durch die erreicht wird, daß der Steucrgcbcr erst nach einer eine gewisse kurze Mindest-Zeitspanne andauernden Abweichung von der der Mittelstellung Steuersignale abgibt bzw. schaltet. Dies kann auf rein elektrischem Wege. /.. B. durch /?C-G!ieder mit entsprechender Zcitkonstanie. erfolgen. Die F ι g. 4 zeigt dagegen einen einfachen und rein mechanisch wirkenden Weg.
Der mittlere, am Sprühbalken 4 befestigte oder durch diesen bewegte Kontaktarm 18 besteht aus einer Blattfeder 28 (oder einem angelenkten und durch vorgespannte Federn gehaltenen Hebel), die am Ende durch einen kleinen ölgefülltcn Dämpfungszylinder, enthaltend einen darin mit Spiel geführten Kolben 29. abgestützt ist. Bei schnellen Schwenkbewegungen der Säule 2 des Fahrzeugs gegenüber dem Sprühbalken 4. die der Frequenz der Schlingerbcwegungen des Fahrzeugs entsprechen, betätigt die so gedämpfte Blattfeder 28 die am Aufhängcstück befestigten Kontakte 19 und 20. die hier als Mikroschalter dargestellt sind, nicht. Erst bei Überschreiten einer gewissen Mindestdauer der Abweichung von der Mittelstellung, wobei diese Mindestdauer nicht kürzer zu sein braucht als die halbe Eigenschwingungsdauer des freipcndelnd aufgehängten Sprühbalkcns, wird jeweils einer der Kontakte 19 und 20 betätigt.
In den F i g. 5 bis 9 isl gezeigt, wie auch ohne Anwendung von Trimmgewichten bei einem freipcndelnd aufgehängten Sprühbalken die Lage dessen Schwerpunktes seitlich aus der durch die Aufhängeachse gelegten Vcrtikalcbene versetzbar ist. Dies erfolgt in zur zuvor geschilderten Weise umgekehrten Weise dadurch, daß unter Beibehaltung der Lage des Schwerpunktes am Sprühbalken die geometrische Aufhängeachse desselben seitlich verlagert wird, und zwar am Sprühbalken selbst. Auch hierdurch läßt sich die gewünschte Neigung des Sprühbalkens zur Horizontalen einsteilen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeigt F i g. 5 und b. Der Sprühbalken 4 ist nicht unmittelbar, sondern mittelbar vermittels eines an diesem um eine in Fahrtrichtung liegende Anlcnkachsc. die mit dem Schwerpunkt 5 zusammenfallen kann, aber nicht unbedingt mit dem Schwerpunkt 5 zusammenfallen muß, seitlich schwenkbar angelenkten Aufhängearmes 21 an der Aufhänge-
ίο achse 3 aufgehängt.
Der Aufhängearm ist durch eine Gewindespindel 22. die am Sprühbalken 4 gelagert und durch den Geiricbemolor 23 anlreibbar ist, seitlich verschwenkbar, indem die Gewindespindel 22 mit einer am Aufhängcarm
is 21 angelenkten Spindelmutter 32 in Eingriff steht.
An Stelle der beschriebenen Anordnung mit Aufhängearm 21 kann auch eine horizontale Schlittenführung am Sprühbalken 4 vorgesehen sein, mit der die geometrische Aufhängcachse 3 des Spruhbalkens verbunden
so ist.
Da die Seitenverschiebung der geometrischen Aufhängcachse 3 zur Erreichung der gewünschten Neigung des Sprühbalkcns 4 nur verhältnismäßig gering zu sein braucht, kann an Stelle des Spindcltriebcs 22. 23. 32
»5 auch mit Vorteil ein doppeltwirkender Hydraulik-Kolbentrieb angewandt werden.
Aus dem gleichen Grunde eignet sich das Prinzip der Seitcnvcrschicbung der geometrischen Aufhängcachsc 3 am Sprühbalken 4 selbst für solche zusammen klappbaren Sprühbalken, die nur ein kurzes Mittelstück aufweisen, da hierbei die an dieses schwenkbar angelenkten Seitenteile keine konstruktiven Änderungen zu erfahren brauchen und an dem Versiellmecharmnuis nicht beteiligt sind.
In F i g. 7 ist gezeigt, wie auch hierbei ein Steuergeber für die selbsttätige Hanganpassung des Sprühbalkcns 4 angebaut werden kann. Infolge der Seiten\ er-Schiebung des Spruhbalkens gegenüber seiner geometrischen Aufhängeachse 3 ist es hierbei, im Gegensat/ zu der in den F ι g. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform nicht möglich, den mittleren Kontaktarm 18 unmitie! bar am Sprühbalkcn 4 selbst zu befestigen, wenn die beiden Seitenkontakte 19 und 20 am Aufhängestück 12 unverschiebbar befestigt sind. Es ist daher ein eincnends am Kontaktarm 18 und andernends am Sprühbalkcn 4 angelenkter Lenker 25 vorgesehen, der zusammen mit dem Aufhängearm 21 und dem als Koppeln wirkenden Kontaktarm 18 sowie dem entsprechenden Längenabschnitt 26 des Spruhbalkens 4 ein Gclenkpa rallclogramm bildet, dessen obere linke Ecke in der geometrischen Aufhängeachse 3 liegt. Hierdurch führt der Koniaktarm 18 unter Beibehaltung seiner zum Sprühbalken 4 parallelen Stellung Schwenkbewegungen um die feste geometrische Aufhängeachsc 3 aus ohne daß sich, in seiner Längsrichtung gesehen, seine Lage zu den ebenfalls am Aufhängeslück festen Seitenkontakten 19 und 20 ändert. Auch die Mittelstellung des Kontaktarmes 18 bleibt erhalten, wenn sie der Sprühbalken 4 parallel zur Bodenflächc, d. h. rechlwinklig zur Hochachsc 6 des Fahrzeugs einstellt.
Eis sind selbstverständlich auch andere Anordnungen denkbar, durch die erreicht wird, daß der Kontaktarm 18 bezüglich des Sprühbalkcns 4 winkelglcichc Bewegungen gegenüber der Hochachsc 6 des Fahrzeugs ausführt.
Auch hierbei ist die Anwendung einer Dämpfungscinrichtung. wie sie beispielsweise in F 1 g. 4 gezeigt ist. möglich.
(ο
Bei den bisher beschriebenen Ausführungen mi; selbsttätiger Anpassung der Neigung des Sprühbalkens an die jeweilige Neigung der Bodenfläehe ist davon ausgegangen worden, daß sich die Hochachse 6 des Fahrzeugs bzw. des Fahrzeiigaulbaues stets rechtwinklig zur Bodenfläche einstellt, in der Annahme, daß diesbezüglich die Räder des Fahrzeugs zugleich als Abtastorgan für die Bodenfläche dienen. Diese Annahme ist jedoch in der Praxis oft nicht zulässig, denn am Hang neigt sich die Hochachse 6 des Fahrzeugaufbaues infolge der gleichzeitigen seitlichen Verlagerung des Fahr-/eugschwerpunklcs gegenüber der Standfläche stärker, als der Hangneigung entspricht. Die Ursachen hierfür sind Weichheit des Bodens und elastische Nachgiebigkeit der Fahr/.eugbereifung und -federung.
Um diesen Einfluß auf die Ncigungscinstellung des Sprühbalkens weitgehend und innerhalb gewisser Grenzen auch selbsttätig auszugleichen, besteht unter anderem eine in F i g. 7 angedeutete Möglichkeit. Der Lenker 25 wird beispielsweise in der gestrichelt darge- ao stellten Weise so in das Gelcnkparallelogramm, das. hierdurch zu einem einfachen Gelenkvicrcck wird, eingesetzt, daß der obere als Koppel wirkende Teilabschnitt 24 des Kontaktarmes 18 kürzer ist als der entsprechende gegenüberliegende Teilabschnitt 26 des »5 Sprühbaikens 4. Hierdurch eilt bei einer Neigung des Sprühbalkens 4 aus der horizontalen Mittelstellung, in der die Teilabschnitte 24 und 26 zueinander parallel liegen, der Kontaktarm 18 in seiner Neigung dem Sprühbalken voraus, betätigt also den unteren Seitenkontakt 20 früher. Hierdurch wird die Neigung des Sprühbalkens auf einen Wert eingestcuert. der geringer ist als die gegenüber dem Hang zu große Neigung des Fahrzeugaufbaues. Wird die Längcmliffercnz zwischen den Teilabschnitten 24 und 26 auf verschiedene Werte einstellbar gemacht, so läßt sich die erzielte Korrektur den verschiedenen Gegebenheilen, z. B. der jeweiligen Bodenbeschaffenheit, anpassen. Ls ist möglich, diese Korrektur, z. B. durch einen Drahtzug, auch vom Fahrersitz aus vorzunehmen. *o
Bei der in F i g. 10 gezeigten Abtastung der Bodenfläche 9 unmittelbar durch an den F.nden des Sprühbalkens 4 angelenkte Tastbügel 40, die um Gelenke 39 schwenkbar und mit dem Kontaktarm 18 verbunden sind, erübrigt sich der Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Neigungen von Bodenfläche und Fahrzeugaufbau am Hang. Ls bringt jedoch auch hier eine beispielsweise in I- i g. 4 gezeigte Dämpfungsanordnung für den Kontaktarm 18 Vorteile, damit diese nicht schon durch jede kurze Bodenwelle vom Abtastbügel 40 betätigt wird.
Die Γ-" ig. 8 und 9 /eigen ein Konstrukiionsbeispicl für die in den F i g. 5 und 6 schematisch dargestellte Alisführungsform der Erfindung, das sich durch die in F 1 g. 7 gezeigten Maßnahmen leicht ergänzen läßt.
Der Sprühbalken 4 besteht aus dem kurzen Mittelstück 34. an dem die beiden Seitenteile 35 und 36 um vertikale Achsen 37 und 38 schwenkbar angclenkt sind. Das Mittelstück 34 ist über den als verwindungsstcifer gabelförmiger Rahmen ausgebildeten Aufhängearm 21 in der in Fahrtrichtung liegenden Aufhängeachse 3 am Aufhängcstück 12 pendelnd aufgehängt. Das Aufhängestiick 12 ist an der am Aufbau des Fahrzeugs 1 befestigten Säule 2 höhenveränderbar geführt.
Der gabelförmige Aufhängcarm 21 ist mittels einer den Schwerpunki 5 enthaltenden Achse, die ebenfalls in Fahrtrichtung liegt, am Mittclstück 34 schwenkbar angclenkt. Die seitliche Verlagerung der am oberen Ende des Aufhängearmes angeordneten Aufhängeachse 3 gegenüber dem Sprühbalken 4 erfolgt mit Hilfe einer Gewindespindel 22, die mit einer im Aufhängearm 21 um in Fahrtrichtung liegende Zapfen gelagerten Spindelmutter 32 in Eingriff steht und die durch einen Geiriebemotor 23 in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Damit die Spindel 22 der bogenförmigen Bewegung der Spindelmuttcr 32 um die durch den Schwerpunki 5 verlaufenden Achse folgen kann, ist sie zusammen mit dem Getriebemotor 23 um eine in Fahrtrichtung liegende Achse 31 in einem am Mittelstück 34 befestigten Lagerbock 30 schwenkbar gelagert.
Bei der in den F i g. 5 bis 7 gezeigten Ausführung, bc der die Gewindespindel 22 nicht schwenkbar ist. ist die .Spindelmutter 32 am Aufhängearm 21 in einer Verti kalführung geführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 409 526/21:

Claims (18)

Patentansprüche:
1. An einem Fahrzeug um eine in Fahrtrichtung liegende Achse pendelnd aufgehängter Sprühbalken für Schädlingsbekämpfungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprünbalken in an sich bekannter Weise freipendelnd aufgehängt ist und eine Einrichtung aufweist, durch die die Lage seines Schwerpunktes (5) seitlich aus der durch die Aufhängeachse (3) gelegten Vertikalebene (7) versetzbar ist.
2. Sprühbalken nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem oder mehreren in Längsrichtung des Sprühbalkens (4) in diesem verlagerbaren Trimmgewichten (10, 11) besieht.
3. Sprühbalken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verlagerung der Trimmjgewichte (10, II) ein Seil- oder Kettenzug (16) vorgesehen ist.
4. Sprühbalken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (16) in den Bereich des Fahrersitzes geführt ist.
5. Sprühbalken nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (lö) zu einer am Sprühbalken gelagerten und wahlweise in beiden Drehrichtungen antreibbaren Seilrolle oder Seiltrommel (15) geführt ist.
6. Sprühbalken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Seilrolle oder Seiltrommel (15) ein umsteuerbarer elektrischer Antrieb vorgesehen ist.
7. Sprühbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer Vorrichtung zur seitlichen Verlagerung der geometrischen Aufhängeachse (3) des Sprühbalkens (4) an diesem besteht.
8. Sprühbalken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprünbalken (4) vermittels eines an diesem um eine in Fahrtrichtung liegende Anlcnkachse seillich schwenkbar angelenkten Aufhängearmes (21) an der Aufhängeachse (3) aufgehängt ist.
9. Sprühbalkeri nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkachse des Aufhängearms (21) im Schwerpunkt (5) des Sprühbalkens (4) liegt.
10. Sprühbalken nach den Ansprüchen 7, 8 und 9. dadurch gekennzeichnet, daß für die seitliche Verlagerung der geometrischen Aufhängeachse (3) ein am Sprühbalken (4) gelagerter Spindcltricb (22, 23) oder hydraulischer Kolbcntricb vorgesehen ist.
11. Sprühbalken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Spindeltriebes (22, 32) ein umsteuerbarer elektrischer Antrieb (Getriebemoior 23) vorgesehen ist.
12. Sprühbalken nach den Ansprüchen b. 10 und II, dadurch gekennzeichnet, daß die Steucrgcber für den Antrieb im Bereich des Fahrersitzes angeordnet sind.
13. Sprühbalktn nach den Ansprüchen b. 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeber (Kontakte 18, 19, 20) selbsttätig durch die relative Neigung der Hochachse (6) des Fahrzeugs bzw. des Fahrzeugaufbau gegenüber der Vertikalen (7) betätigbar werden.
14. Snrühbalkcn nach Anspruch 13, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Steuergeber (Kontaktarm 18) mit dem Sprühbalken (4) auf winkelgleiches Verschwenken gegenüber der Hochachse (6) des Fahrzeugs (1) bzw. des Fahrzeugaufbau (Säule 2) verbunden ist.
15. Sprühbalken nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuergeber (Kontaktarm 18) derart mit dem Sprühbalken (4) gekoppelt ist, daß der Verschwenkwinkel des Steuergebers (Kontaktarm 18) gegenüber der Hochachse (6) etwas größer ist als der Verschwenkwinkel des Sprühbalkens (4) gegenüber der genannten Hochachse (6).
16. Sprühbalken nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem Verschwenkwinkel des Steuergebers (Kontaktarmes 18) einerseits und des Sprühbalkens (4) andererseits, vorzugsweise vom Fahrersitz aus. beliebig einstellbar isl.
17. Sprühbalken nach den Ansprüchen 6, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an den Enden des Sprühbaikens (4) durch Bodentaslbügcl (40) betätigte Steuergeber vorgesehen sind.
18. Sprühbalken nach den Ansprüchen 10 bis 17. dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des bewegten Teils (Kontaktarmes 18) des Steuergebers linear gedämpft (Dämpfungszylinder 27) und über ein elastisches Glied (Blattfeder 28) erfolgt.
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