DE2033747A1 - Extracting and purifying liquid phases - using extraction column with washing medium and solvent - Google Patents

Extracting and purifying liquid phases - using extraction column with washing medium and solvent

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DE2033747A1
DE2033747A1 DE19702033747 DE2033747A DE2033747A1 DE 2033747 A1 DE2033747 A1 DE 2033747A1 DE 19702033747 DE19702033747 DE 19702033747 DE 2033747 A DE2033747 A DE 2033747A DE 2033747 A1 DE2033747 A1 DE 2033747A1
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DE19702033747
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Inventor
Herbert Dr rer nat 5000 Köln Simonis
Original Assignee
Feld & Hahn, 5413 Bendorf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0492Applications, solvents used

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Extraktion und Reinigung von Flüssigkeitphasen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Extraktion und Reinigung von Flüssigkeitphasen, die neben den zu extrahierenden Substanzuen unerwünschte und /oder störende BegleitstOffe, wie Basen, Säuren oder Salze enthalten.
  • Bei der Flüssigkeit-Flüssigkeit-EXtraktion kommt es häufig vor, daß die zu trennenden Phasen noch Anteil von anderen Phasen in Form feinster rdpfchen enthalten, die die anschließende Weiteraufarbeitung nachteilig beeinflussen kdnnen, oder Stoffverluste mit sich bringen. Dies ist insboaondere dann der Fall, wenn bei der Extraktion Schwankungen in der Zusammensetzung der Ausgangslösung, Temperaturänderungen und dgl. auftreten. Als spezielles Beispiel hierflir sei die Alkaliraffination bzw. Extraktion von retten und Ölen erwähnt, bei der Spuren Uberschttssiger Alkalilauge durch eine nachgeschaltete Kochsalzlösung-und/oder Wasserwäsche bes eitigt werden müssen. Schwierigkeiten können auch ferner dann auftreten, wenn z.S, eine organische Substanz, vor allem, wenn sie temperaturempfindlich ist, aus einer wässrigen hU-sung, die außerdem organische Salze, Säuren oder'Basen enthält, mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird und hierbei feinste Träpfchen der wässrigen Phase mit in die organische Phase bergehen, die bei der destillativen Rtokgewinnung des Extraktionsmittels das Produkt verunreinigen und die Destillationsanlage verstopfen könnens Dieser Fall kann auch dann eintreten, wenn durch die zu extrahierenden Substanzen die Ldsliohiceit des Wassers im Extraktionsmittel erhöht wird, was sich auch nachteilig auf die Lösungsfähigkeit von vorhandenen anorganischen Salzen auswirkt. Als typisches Beispiel sei hierzu die Extraktion von mehrwertigen Phenolen, wie Resorcin oder Brenzcatechin, mit Butylaceta aus der praktisch gesättigten wässrigen atriumsulfit/-sulfatlösung angeführt, bei der die Löslichkeit von Wasser in Butylacetat - infolge der hydrophylisierenden Wirkung der OH-Gruppen -auf das 2 bis 3faQhe des sonst üblichen Wertes ansteigen kann.
  • Hierdurch werden auch geringe Mengen Salze gelöst, die in vielen Fällen schon nach wenigen Wochen Laufzeit der Anlage die Röhren des Umlaufverdampfers der Lösungsmittelruckgewinnungskolonne verstopfen und zu unerwünschten Betriebsunterbrechungen führen. Auch kennen die auf diese Weise gegebenenfalls mitextrahierten Spuren von Säuren oder Basen infolge der bei der Lösungsmittelrückgewinnung zwangsläufig erfolgenden Konzentrierung eine Qualitätsverminderung des Fertigproduktes und eine Verringerung der Ausbeute (infolge Verharzung) mit sich bringen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten dadurch beseitigen kann, wenn man die Reinigung von Flllssigkeitsphasen in einer an sich bekannten Extraktionskolonne mit bewegten Einbauten vornimmt, der neben den Extraktionsmedien Wasch- und/oder Lösungsmittel, vorzugsweise Natriumchloridlösung und/oder demineralisiertes Wasser, zugeführt werden.
  • Durch die Verwendung von Auch und/oder Lösungsmittel bei der Extraktion gemäß der Erfindung, werden mit Sicherheit alle unerwünschten Substanzen und/oder störenden Begleitstoffe, wie Basen, Säuren oder Salze, in Tropfenform oder auch in geldster Form beseitigt. Bentcht hierbei die Möglichkeit als Waschlösung das reine Lösungsmittel der schweren Phase, z.B.
  • Wasser zu verwenden, so läßt sich dieses Reiningungsverfahren vorteilhaft in ein- und derselben Extraktionskolonne durchführen, wenn man hierfür die an sich bekannte Extrationskolonne mit bewegten Blnbauten, wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 245 144 beschrieben und dargestellt ist, benutzt. Bei der Verwendung dieser bekannten Extraktionskolonne zur kontinuierlichen Extraktion und Reinigung von Pliissigkeitsphasen ist es zweckmäßig, daß die Waschlösung der Extraktionskolonne oberhalb der zu extrahierenden Phase eingespeist wird. Hierdurch kommt es zwar anfänglich zu einer teilweisen Reextraktion der gewünschten Substanz, jedoch stellt sich nach kurzer Zeit wieder ein Gleichgewicht ein, so daß bei der gewtinschten Substanz keine Verluste eintreten, während die unerwünschten Verunreinigungen entfernt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch vorteilhaft für andere Lösungsmittel eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist Jedoch, daß die Löslichkeit der zu entfernenden Verunreinigungen in. der Waschlösung wesentlich größer ist als in der Extraktionsphase. Auch können zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens außer der oben erwähnten Extraktionsk *e beliebig andere Extraktionssysteme eingesetzt werden.
  • Bei der Verwendung von Extraktionssystemen, die eine sehr hohe Stufenzahl erfordern, und die man daher zweckmäßigerweiin in mehreren hintetinanderge6chalteten Kolonnen durchführt, ist es vorteilhaft so vorzugehen, daß man die beladene leichte Phase vor der Extraktion in einer eigenen Kolonne entsprechender Dimensionierung mit der Waschlösung wäscht. Anschließend wird die auf diese Weise gereinigte leichte Phase in üblicher Weise, z.B. destillativ, aufgearbeitet, während die schwere Phase dieser Reinigungszone mit der zu extrahierenden Lösung vereinigt und der Extraktion zugeführt wird. In den Fällen, in denen die Menge der zu verwendenden Waschlösung so groß ist, daß sie die zu extrahierende Phase zu stark verdünnen würde, kann sie zum Auflösen neuer Reaktionsgemische herangezogen oder separat aufgearbeitet werden. Welche Maßnahmen im speziellen Fall zu ergreifen sind, können jeweils leicht ermittelt werden.
  • Ausführungsbeispiele: Beispiel 1 Pflanzenöl mit etwa 2 % ffa (freier Fettsäure Anteile) wurde einer Extraktionskolonne von 6m Länge über 4 Zulaufventile - bei 0 m, 2 m, 4 m und 6 m - zugeführt und darin einer Alkaliraffination mit gleichzeitiger Wäsche mit Kochsalzlösung und demineralisiertem Wasser unterzogen. Pas zu raffinierende Öl wurde an der Null-Meter-Marke, die zur Neutralisation erforderliche Menge NaOH - als etwa 4 %ige Natronlauge -an der 2 m-Marke, das gleiche Volumen etwa 5 zeiger Kochsalzlösung an der 4 m-Marke und das gleiche Volumen deminorallaierten Wassers an der 6 m-Marke zugespeist. Die Komponenten wurden durch Wärmeaustauscher und Beheizung der Kolonne auf etwa 90 bis 9500 erwärmt. Das gereinigte Öl war säure-, seifen- und alkalifrei. Da die Verweilzeit des Öles in der Kolonne nur wenige Minuten betrug, waren die Verluste durch Verseifung minimal.
  • Beispiel 2 Eine praktisch an Natriumsulfit gesättigte wäßrige Resorzinlösung mit etwa 250g/l Resorzin wurde in einer Extraktionsanlage, die aus vier hintereinandergeschalteten Kolonnen von je 6 m Länge bestand, mit Butylacetat im Verhältnis 5 : 1 kontinuierlich extrahiert. Bei der destillativen Aufarbeitung der beladenen Butylacetatphase zeigte sich, daß dieses ca.
  • 15 % Wasser gelöst enthielt, das mit Butylacetat als Azeotrop zuerst überging. Mitgelöstes Natriumsulfit fand sich im Sumpf in Form feiner Kristalle wieder, die nach einer Laufzeit der Anlage von etwa drei Wochen die Röhren des Umlaufverdampfers verstopften und damit Anlaß zu einer mehrstündigen Betriebsunterbrechnung wurden.
  • Beispiel 3 Hierbei erfolgte die Reinigung der im Beispiel 2 angeführten Phase mit dem Unterschied, daß die daß Anlage verlassende Butylacetatphase in einer weiteren kleineren Kolonne von 2m Länge mit demineralisiertem Wasser im Verhältnis 10: 1 gewaschen wurde. Da hierbei etwa 99% des ursprünglich gelösten Natriumsulfits ausgewaschen wurden, war eine Verstopfung der Umlaufverdampferröhren praktisch ausgeschlossen. Das von der Waschlösung mitextrahierte Resorzin wurde in der eingentlichen Extraktonsanlage wider mit der Ausgangslösung vereinigt.
  • Beispiel 4 Ein mit Schwefelsäure angesäuretes, phenolhaltiges Abwasser wurde mit Isopropylaether extrahiert. Bei der destillativen Lösungsmittelrückgewinnung zeigten sich nach einiger Zeit in der Destillationekolonne Korrosionsschäden, die durch Spuren mitgerissener Schwefelsäure verursacht worden waren. Nach Verlängerung der Extraktionskolonne um 2 m, wobei daß zu extrahierende abwasser weiterhin bei der 6 m-Marke eingespeist wurde, während an der 8 i-Marke als Waschlösung demineralisiertes Wasser im Verhältnis 10 Teile organischer Phase zu 1 Teil Wasser zugegeben wurde, traten keine weiteren Korrosionsschäden mehr auf.
  • P a t e n t a n s p r ü c h e

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s r ü c h e 1. Verfahren zur kontinuierlichen Extraktion und Reinigung von Flüssigkeitsphasen, die neben den zu extrahierenden Substanzen unerwünschte und/oder störende Begleitstoffe, wie Basen, Säuren oder Salze enthalten, gekennzeichnet durch die Anwendung einer an sich bekannten Extraktionskolonne mit bewegten Einbauten, der neben den Extraktionsmedien Wasch- und/ oder Lösungsmittel, vorzugsweise Watriumchloridlösung und/oda: demineralisiertes Wasser, zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasch- und/oder Lösungsmittel der Extraktionskolonne oberhalb der zu extrahierenden Phase eingespeist werden,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschprozeß der leichten Extraktionsphase in einer der Extraktionskolonne vorgeschalteten Kolonne erfolgt.
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