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Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel Die Erfindung betrifft
eine Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, fuhren od. dgl. mit
einem einerseits etwa in Verlängerung der lotrechten Schwenkachse des Flügels am
Festrahmen angelenkten und andererseits mit einem Zapfen am Flügel in einen parallel
zur Flügelebene gerichteten Längsschlitz schiebbar eingreifenden Ausstellarm und
einem einerseits am Flügel sowie andererseits am Ausstellarm im wesentlichen nur
schwenkbar angelenkten Lenkerarm, wobei der Längsschlitz für den Zapfen des Ausstellarms
und die flügelseitige Anlenkstelle für den Lenkerarm an einem am Flügel sitzenden
Führungsbeschlagteil angeordnet sind.
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Bei diesen Ausstellvorrichtungen dient der Längsschlitz des Führungsbeschlagteils
im Zusammenwirken mit dem Zapfen am Ausstellarm zur Begrenzung der Öffnungsweite
des Fenster- oder Türflügels bei dessen Kippöffnungsbewegung. Dabei ist die Längenabmessung
des Längsschlitzes einerseits abhängig von der jeweils gewunschte Kippöffnungsweite
des Flügels und andererseits von der Länge abmessung des diese Kippöffnungsweite
begrenzenden Ausstellarms zwischen seiner Anlenkstelle am Festrahmen und dem Führungszapfen.
Bei einer für die Praxis vorgegebenen gleichen Kippöffnungsweite verschieden breiter
Flügel ist die Längenabmessung des Längsschlitzes um so kleiner, je größer die wirksame
Länge des Ausstellarmes gewählt wird.
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Der einerseits mit dem Flügel und andererseits mit dem Ausstellarm
gelenkig verbundene Lenkerarm hat die Aufgabe, den Flügel insbesondere bei seiner
Xippöffnungsbewegung an einem zweiten Punkt zu halten und so zu führen, daß die
Flügeloberkante bei ihrer Kippöffnungsbewegung immer parallel zur Ebene des Festrahmens
gehalten, also nicht verwunden wird. Die Längenabmessung des Lenkerarms wird dabei
einerseits bestimmt durch die jeweils gewünschte Kippöv nlIagsweite des Flügels
und steht andererseits in einem gesetzmäßigen Abhängigkeitsverhältnis von den beiden
Teillängen des Ausstellarmes, die vom Anlenkpunkt
des Lenkt armes
am Ausstellarm ausgehend, in der einen Richtung nach dem Fiihrungszapfen hin und
in der anderen Richtung nach der Anlenkung am Festrahmen hin gemessen werden. Diese
Gesetzmäßigkeit ergibt sich aus b2 der Formel r = a wobei r für die Lange des Lenkerarms
eingesetzt ist, b dem Maß zwischen dem Führungsaapfen und dem Anlenkpunkt des Lenkerarms
am Ausstellarm entspricht und a das Maß zwischen dem Anlenkpunkt des Lenkerarms
am Ausstellarm und dem Anlenkpunkt des Ausstellarms am Festrahmen ist.
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Aus dieser Gesetmäßigkeit ergibt sich, daß die Längenabmessungen der
Lenkerarme bei unterschiedlich langen Ausstellarmen, wie sie für verschieden breite
Fenster-oder Türflügel verwendet werden, untereinander verschieden sind.
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Aus allen diesen Gründen sind bisher den Ausstellvorrichtungen verschiedener
Größe auch unterschiedlich bemessene Führungsbeschlagteile mit Eührungslängsschlitz
für den Ausstellarm und Anlenkstelle für den Lenkerarm zugeordnet worden. Hieraus
ergab sich dann ein beträchtlicher Herstellungs- und Lagerungsaufwand, wobei außerdem
noch peinlichst darauf geachtet werden mußte, daß den Ausstellvorrichtungen unterschiedlicher
Größe auch die jeweils
passenden Führungsbeschlagteile zugeordnet
wurden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellvorrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die die Verwendung ein- und desselben
Führwlgsbeschlagteils für die unterschiedlichen Größen von Ausstellvorrichtungen
gestattet.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß
der Lenkerarm mit dem Ausstellarm in unlösbarer und mit dem Führungsbeschlagteil
in lösbarer Gelenkverbindung steht und daß die Längenabmessung des Längsschlitzes
im Fuhrungsbeschlagteil innerhalb vorbestimmter Grenzmaße an seinem der Anlenkstelle
für den Lenkerarm zugewendeten Ende veränderbar ist.
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Bei jusstellvorrichtungen, bei denen das Führungsbeschlagteil an seiner
raumseitigen Kante einen Anschlagsteg für den Ausstellarm und den Lenkerarm aufweist,
ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Anschlagsteg gegenüber dem Führungsbeschlagteil
längsverschiebbar angeordnet ist und mit der Endkante einer das Führungsbeschlagteil
untergreifenden Platte mehr oder weniger weit in den Bereich des Längsschlitzes
oder völlig aus diesem heraus stellbar ist.
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Eine andere Ausführungsform einer solchen Ausstellvorrichtung ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Puhrungsbeschlagteil aus einem den
Längsschlitz aufweisenden vorderen, im wesentlichen rinnenförmigen Teilstück und
einem die Anlenkstelle für den Lenkerarm tragenden hinteren Teilstück besteht, wobei
letzteres mit einer Zunge verschiebbar in das vordere Teilstück eingreift und mit
seinem Ende, beispielsweise durch Schrauben, in verschiedenen Relativlagen zum Länge
schlitz im vorderen Teilstück festlegbar ist.
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Nach der Erfindung kann dabei entweder der Anschlagsteg mit Platte
gegenüber dem Führungsbeschlagteil oder aber das hintere Teilstück gegenüber dem
vorderen Teilstück des Führungsbeschlagteils stufenweise verstellbar angeordnet
werden und die Teile können in jeder Stellung, z.B. über Bohrungen durchdringende
Schrauben, gegeneinander ausgerichtet werden.
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Eine weitere iusbildungsmöglichkeit einer solchen Ausstellvorrichtung
ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in den Längsschlitz des Führungsbeschlagteils
verschieden lange Füllstücke einsetzbar sind.
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Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn diese Füllstücke lose foraschlüssig
in den Längsschlitz des Führungsbeschlagteils eingesetzt werden.
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Die zuerst beschriebene erfindungsgemäße Ausstellvorrichtung kann
dadurch sowohl für Rechtsanschlag als auch für Linksanschlag des Fenster- oder Türflügels
benutzt werden, daß der dem Führungsbeschlagteil zugeordnete Anschlagsteg wahlweise
an die eine oder andere der sich gegenüberliegenden Längskanten des Fuhrungsbeschlagteils
gesetzt wird.
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Das Führungsbeschlagteil selbst ist nämlich zu einer sich in seiner
Längsrichtung erstreckenden Ebene symmetrisch ausgebildet. Die beiden anderen beschriebenen
Ausführungsformen von Ausstellvorrichtungen sind ohne weiteres rechts und links
anschlagbar, weil sie zu einer mit ihrer Längsachse zusammenfallenden ebene in allen
Teilen symmetrisch gestaltet sind.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Ausstellvorrichtung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in schematischer Vergleichsdarstellung
die unterschiedlichen Bewegungsverhältnisse verschieden gro-Ber Ausstellvorrichtungen
bei gleicher Kippöffnungsweite des Flügels gegenüber dem Festrahmen, Fig. 2 in räumlicher
Darstellung den erfindungswesentlichen Teil einer ersten möglichen Ausführungsform
für eine iusstellvorrichtung,
Fig. 3 in Draufsichtdarstellung den
erfindungswesentlichen Bereich der Ausstellvorrichtung nach Fig. 2, wobei drei verschiedene
Einstellmöglichkeiten des i?ührungsbeschlagteils für unterschiedlich große Ausstellvorrichtungen
angedeutet sind, Fig. 4 den erfindungswesentlichen Teil der Ausstellvorrichtung
nach den Fig. 2 und 3 in Ansicht von vorne, Fig. 5 eine andere Ausführungsform des
erfindungswesentlichen Teils einer Ausstellvorrichtung in der Draufsicht, Fig. 6
das Führungsbeschlagteil nach Fig. 5 in Ansicht von vorne, Fig. 7 eine weitere Ausfürungsform
eines erfindungsgemäßen Führungsbeschlagteils in Draufsichtdarstellung, Fig. 8 das
gleiche Führungsbeschlagteil in Seitenansicht und Fig. 9 in räumlicher Darstellung
die Gestaltung eines dem Führungsbeschlagteil in verschiedenen Größen zuzuordnenden
Anschlagstückes.
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Die Fig. 1 zeigt im Vergleich die verschiedenen Bewegungsverhältnisse
von drei funktionsmäßig gleichen, jedoch in ihren Abmessungen unterschiedlichen
Ausstellvorrichtungen 1, 2, 3 bei einer vorgegebenen Kippöffnungsweite 4 eines ensterflügels
5 gegenüber dem zugeordneten Festrahmen 6.
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Jede der drei Ausstellvorrichtungen 1, 2, 3 besteht aus einem Ausstellarm
7, der am feststehenden Rahmen 6 etwa in Verlängerung der lotrechten Schwenkachse
8 für den Flügel 5 angelenkt ist und mit einem Zapfen 9 parallel zur Ebene des Flügels
5 schiebbar in einem Längsschlitz 10 eines am Flügel 5 sitzenden Führungsbeschlagteils
11 schiebbar angreift.
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An jedem Ausstellarm 7 ist über einen Gelenkzapfen 12 ein Lenkerarm
13 ausschließlich schwenkbar angelenkt, welcher andererseits an einem Zapfen 14
des Führungsbeschlagteils 11 im wesentlichen ebenfalls nur schwenkbar angreift.
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Dabei ist die Längenabmessung r der Lenkerarme 13 für das Zusamienwirken
mit den Ausstellarmen 7 der verschiedenen Ausstellvorrichtungen 1, 2, 3 so berechnet,
daß der Flügel 5 von seiner Geschlossenstellung ausgehend bis in seine Endkippstellung
in jeder beliebigen Zwischenstellung mit seiner Oberkante genau parallel zur Ebene
des Festrahmens 6 geführt wird. Bei geschlossenem Flügel 5
und
auch bei dessen Schwenköffnungsbewegung liegen dabei die Lenkerarme 13 mit ihrer
Längsachse in Deckungslage auf der Längsachse des jeweiligen Ausstellarmes 7.
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Die Vergleichsdarstellung der Ausstellvorrichtungen 1, 2 und 3 macht
deutlich, daß die Länge des Führungsschlitzes 10 im Führungsbeschlagteil 11 für
den Fürungszapfen 9 des Ausstellarmes 7 bei gleicher Kippöffnungsweite 4 um so größer
bemessen werden muß, je kürzer der Ausstellarm 7 ausgebildet ist.
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Normalerweise ist daher für jede der verschieden großen Ausstellvorrichtungen
1, 2, 3 usw. ein besonderes Führungsbeschlagteil 11 selbst dann erforderlich, wenn
in allen Fällen der Abstand 15 zwischen dem vorderen Ende des J?ührungsschlitzes
10 und dem Anlenkpunkt 14 für den Lenkerarm 13 für alle Ausstellvorrichtungen 1,
2 und 3 gleich groß gewählt würde.
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In den Fig. 2 bis 9 der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen
von Führungsbeschlagteilen gezeigt, die sich bei jeder der verschieden großen Ausstellvorrichtungen
1, 2, 3 verwenden lassen.
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Das Pührungsbeschlagteil 11 nach den Fig. 2 bis 4 besitzt ein vorderes,
rasten- oder rinnenförmiges Teilstück
16 und ein einstückig damit
verbundenes, flaches hinteres Teilstück 17. Im vorderen Teilstück 16 ist der Führungslängsschlitz
10 für den Führungszapfen 9 des Ausstellarmes 7 mit der größten vorkommenden Längenabmessung
angeordnet. Am hinteren Teilstück 17 des Führungsbeschlagteils 11 ist der Lagerzapfen
14 befestigt, in den der Lenkerarm 13, der am Ausstellarm 7 bei 12 schwenkbar angelenkt
ist, lose formschlüssig eingehängt werden kann.
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Um einerseits dem Führungsbeschlagteil 11 auf seiner ganzen Länge
von der Stirnseite gesehen eine gleichmäßig hohe Form zu geben und andererseits
am Flügel einen Ansonlag zu bilden, der das Durchschwenken des Lenkerarmes 13 nach
vorne vermeidet, ist dem Fuihrungsbes chlagt eil 11 noch ein Profilstück 18 zugeordnet,
dessen einer Schenkel 19 vor der Stirnseite des hinteren Teilstücks 17- des Fuhrungsbeschlagteils
11 aufrecht steht. Der andere Schenkel 20 dieses Profilstücks 18 untergreift das
hintere eilstück 17 des Führungsbeschlagteils 11 und kann zusammen mit diesem durch
Schrauben 21 festgelegt werden.
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Der Schenkel 20 des Profilstücks 18 ist mit einer Zunge 22 versehen,
die in das vordere Teilstück 16 des Führungsbeschlagteils 11 hineingreift.
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Durch Längsverschiebung des Profilstücks 18 relativ zum Führungsbeschlagteil
Ii kann die vordere Endkante 23 der Zunge 22 relativ zlm Führungslängsschlitz 10
in mehrere, beispielsweise drei verschiedene Positionen gesetzt werden, wie dies
besonders deutlich in Fig. 3 durch ausgezogene, strichpuntierte und gestrichelte
Linien gekennzeichnet ist. In der durch voll ausgezogene Linien gezeichneten Stellung
der Zunge 22 ist die Längenabmessung des Führungslängsschlitzes 10 für die Anwendung
des Führungsbeschlagteils ii zusammen mit der größten Ausstellvorrichtung 1 eingestellt.
Die strichpunktierten Linien deuten die Lage der Zunge 22 relativ zum Führungslängsschlitz
10 für die Ausstellvorrichtung 2 mittlerer Größe (Fig. 1) an,während bei der gestrichelten
Lage der Zunge 22 der Führungslängsschlitz 10 im Führungsbeschlagteil 11 in seiner
vollen Länge für die Ausstellvorrichtung 3 kleinster Größe wirksam ist. Zur Festlegung
der Zunge 22 in ihrer jeweiligen Relativlage zum Führungslängsschlitz 10 ist der
Schenkel 20 des Profilstücks 18 mit drei verschiedenen Löchern versehen, deren jedes
für eine bestimmte Lage der Zunge 22 mit einem Loch im hinteren Teilstück 17 des
Führungsbeschlagteils 11 in Deckungslage gebracht und dann von einer Befestigungsschraube
21 durchsetzt werden kann.
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Sowohl in der durch voll ausgezogene Linien als auch in
der
durch strichpunktierte Linien angedeuteten Lage der Zunge 22 bildet deren vordere
Stirnkante 23 den Stütz-bzw. Begrenzungsanschlag für den Führungszapfen 9 des Ausstellarmes
7. In der gestrichelt gezeichneten Lage der Zunge 22 ist hingegen das hintere Ende
des Führungslängsschlitzes 10 selbst als Stützanschlag für den Führungszapfen 9
wirksam.
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Das Führungsbeschlagteil 11 nach den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich
von demjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß das den Führungs-Längsschlitz
10 aufweisende vordere Teilstück 16 und das den Lagerzapfen 14 tragende hintere
Teilstück 17 voneinander getrennt ausgebildet sind.
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Im vorderen Teilstück 17 des Führungsbeschlagteils 11 ist wiederum
der Führungslängsschlitz 10 in seiner größten vorkommenden Längenabmessung ausgebildet.
Das hintere Teilstück 17 des Führungsbeschlagteils 11 ist mit einer Zunge 24 versehen,
mit der es sich innerhalb des vorderen Teilstücks 17 längsverschiebbar führt. Die
vordere Stirnkante 25 der Zunge 24 dient auch hier zurLängenbegrenzung des Führungsschlitzes
10. Die durch ausgezogene Linien angedeutete Lage für die Stirnkante 25 der Zunge
24 begrenzt den Frungslängsschlitz 10 für die größte vorkommende Ausstellvorrichtung
1, während die strichpunktiert
angedeutete Lage für die Stirnkante
25 der Zunge 24 der mittelgroßen Ausstellvorrichtung 2 zugeordnet ist. Soll das
Führungsbeschlagteil 11 für die kleinste vorkommende Ausstellvorrichtung 3 benutzt
werden, dann ist das hintere Teilstück 17 des Führungsbeschlagteils 11 so weit aus
dem vorderen Teilstück 16 herausgezogen, daß die Stirnkante 25 der Zunge 24 die
gestrichelt angedeutete Lage einnimmt. In diesem Falle ist dann die ganze Länge
des Führungslängsschlitzes 10 wirksam.
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Jede mögliche Relativlage der Zunge 24 zum vorderen Teils stück 16
des Führungsbeschlagteils 11 wird wiederum bestimmt durch ein besonderes Loch 26,
27, 28 in der Zunge, welches mit einem Loch 29 im vorderen Teilstück 16 des Fiihrungsbeschlagteils
11 in Deckungslage gebracht werden kann. Durch die sich jeweils in Deckungslage
befindenden Löcher wird dann eine Befestigungsschraube 21 gedreht, die die Teilstücke
16 und 17 des Führungsbeschlagteils 11 und gleichzeitig auch die Lage der Zunge
24 relativ zum Führungslängsschlitz 10 fixiert.
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Der wesentlichete Unterschied des Führungsbeschlagteils 11 nach den
Fig. 5 und 6 gegenüber dem Führungsbeschlagteil 11 nach den Fig. 2 bis 4 besteht
darin, daß der Lagerzapfen 14 für das Einhängen des Lenkerarms 13 in
Abhängigkeit
von der jeweiligen Lagenänderung der Zunge 24 zum Teilstück 16 seine Relativlage
zum vorderen Ende des Führungslängsschlitzes 10 ändert.
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Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit für ein Führungsbeschlagteil 11,
welches sich in Verbindung mit drei in ihrer Größe verschiedenen Ausstellvorrichtungen
1, 2, 3 verwenden läßt, ist in den Fig. 7 bis 9 gezeigt. Dieses Führungsbeschlagteil
11 hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Fuhrungsbeschlagteil nach den
Fig. 2 bis 4. Das heißt, mit dem denFührungslängsschlitz 10 enthaltenden vorderen
Teilstück 16 ist das den Lagerzapfen 14 tragende hintere Teilstück 17 einstückig
verbunden. Der Führungslängsschlitz 10 weist wiederum die größte vor kommende Längenabmessung
auf und der Lagerzapfen 14 ist mit gleichbleibendem Abstand 15 vom vorderen Ende
des Führungslängsschlitzes 10 angeordnet.
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In diesem Falle wird die Längenabmessung des Führungslängsschlitzes
10 durch besondere Einsatzstücke 30 (Fig.
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9) auf die größte vorkommende Ausstellvorrichtung 1 und die Ausstellvorrichtung
2 mittlerer Größe abgestimmt, während für die kleinste vorkommende Ausstellvorrichtung
3 wiederum das hintere Ende des Fuhrungslängsschlitzes 10 unmittelbar als Anschlag
wirkt.
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Die Einsatzstücke 30 werden vor dem Befestigen des Führungsbeschlagtei
s 11 von unten in das im Querschnitt U-förmige vordere Teilstück 16 des Führungsbeschlagteils
11 eingelegt. Dabei greift ein leistenartiges Teil 31 des Einsatzstückes 30 in den
Führungslängsschlitz 10 ein und begrenzt mit seiner vorderen Stirnkante 32 den Bewegungsbereich
für den Zapfen 9 des Ausstellarms 7 im Führungslängsschlitz 10.
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Wenn ein- und dasselbe Führungsbeschlagteil 11 in Verbindung mit drei
verschieden großen Ausstellvorrichtungen 1, 2, 3 (Fig. 1) Verwendung finden soll,
dann ist es notwendig, diesem Fuhrungsbeschlagteil 11 zwei verschieden lange Einsatzstücke
30 zuzuordnen, die dann wahlweise von unten her in das vordere Teilstück 16 des
Führungsbeschlagteils 1 eingesetzt werden.
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Es besteht aber auch durchaus die Möglichkeit, bei dem Führungsbeschlagt
eil nach den Fig. 7 bis 9 auch mit nur einem Einsatzstück 30 zur Längenänderung
des Führungslängsschlitzes 10 auszukommen. Dieses Einsatzstück 30 brauchte nämlich
nur verschiebbar und in drei verschiedenen Schiebestellungen festlegbar im vorderen
Teils stück 16 des Fuhrungsbeschlagteils 11 geführt zu werden.
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Die Arretierung des Einsatzstückes 30 in den drei verschiedenen
Lagen
könnte dabei beispielsweise durch Steckbolzen oder Klemmschrauben erfolgen.
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Für alle beschriebenen Ausführungsformen von Führungsbeschlagteilen
11 ist es wesentlich, daß die Lenkerarme 13 der verschiedenen Ausstellvorrichtungen
1, 2 und 3 nicht am Lagerzapfen 14 des Führungsbeschlagteils 11 gelenkig befestigt
sind, sondern vielmehr mit den Ausstellarmen 7 über die Gelenkzapfen 12 in unlösbarer
Verbindung gehalten sind. Die Lenkerarme 13 sind nämlich in ihrer Längenabmessung
für die verschiedenen Größen von Ausstellvorrichtungen 1, 2 und 3 gesetzmäßig völlig
unterschiedlich und lassen die Verwendung eines einheitlichen Führungsbeschlagteils
11 für die verschieden großen Ausstellvorrichtungen 1, 2 und 3 nur zu, wenn eine
unlösbare Befestigung der Lenkerarme 13 am Führungsbeschlagteil 11 nicht gegeben
ist.
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Patentansprüche