DE2033144A1 - Verfahren zur Herstellung eines hitzefixierbaren Harzes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hitzefixierbaren HarzesInfo
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- DE2033144A1 DE2033144A1 DE19702033144 DE2033144A DE2033144A1 DE 2033144 A1 DE2033144 A1 DE 2033144A1 DE 19702033144 DE19702033144 DE 19702033144 DE 2033144 A DE2033144 A DE 2033144A DE 2033144 A1 DE2033144 A1 DE 2033144A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hitzefixierbaren, synthetischen Harzes
mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie
beispielsweise Ditnensionsstabilität bei erhöhten Temperaturen,
Biegefestigkeit, Beständigkeit gegen Rißbildung sowie insbesondere Isolierfestigkeit nach dem
Erhitzen auf Kochtemperatur und Anwendbarkeit beim sogenannten Formmaskenverfahren, wobei als Ausgangsmateri^l
das Abfallprodukt aus der Kresolherstellung
nach dem Cumolverfahren, d.h. der nach dem Abdestillieren
von Kresol und Aceton von den bei der säurekatalysierten
Spaltung von Cymolhydroperoxid angefallenen
Reaktionsprodukten verbleibende Rückstand verwendet wird.
109803/1998
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines hitzefixierbaren, synthetischen
Hartes, bei welchem der nach dem Abdestillieren
von Kresol und Aceton von den bei der säurekatalysierten
Spaltung von Cumolhydroperoxid angefallenen Reaktionsprodukten verbleibende Bückstand unter Erhitzen
mit mindestens einer phenolischen Verbindung, bestehend aus Phenol oder Iresol« und einem Aldehyd
umgesetzt wird.
Hitssefixierbare, synthetische Harz© vom
Phenol/Aldehyd- und Kresol/Aldehyd-^yp sind bereits
seit geraumer Zeit bekannt. Es ist ferner bekannt, daß
sich, wenn solche Harz® in Gegenwart eines sauren Katalysators, d.h. eines Katalysators vom Novolak-Iyp.,
einer Kondensationsreaktion unterworfen werden, mit einem Härtungsmittel, wie beispielsweise Hexamethylentetramin,
härtbare Novolakharze bilden, und daß sich,
wenn diese Harze in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, d.h. eines Katalysators vom Resol-Typ,einer
Kondensationsreaktion unterworfen werden, ohne Verwendung irgendeines Härtungsmittels durch bloßes
Srhitzen selbst-härtbare Besolharze bilden.
Andererseits ist auch die Herstellung, von Kreeol und Aceton nach dem Cumolverfahren, bei welchem
Cymol an Cumolhydroperoxid oxidiert, letzteres mit
- Hilfe ®in«@ sauren Katalysator® geepait©» uad aas
1H9809/199· - -:
den Reaktionsprodukten Kresol und Aceton durch Destillation gewonnen werden, in der petrοchemischen
Industrie ebenfalls bekannt.
Es bestand nun ein Bedarf, den bei der Kresolherstellung nach dem Cumolverfahren anfallenden
industriellen Abfall, d.h. den nach dem Abdestillieren von Kresol und Aceton verbleibenden Rückstand
nutzbar zu machen. Aufgrund umfangreicher Untersuchungen
wird angenommen, daß dieser Rückstand neben geringeren Mengen an möglicherweise zurückgebliebenem
Kresol Nebenprodukte der Formeln:
C-CH3
OH
H5C-C-CH5
CH,
H
H5C-C-CH5
OE
1 0 9 8 0 9/1999
' ' 2033U4
und miteinander reagierende Substanzen aus den genannten Nebenprodukten und Kresol und/oder dem in einer
liebenreaktion gebildeten 3?ormaldehyd enthält. 3s wurde ferner gefunden, daß dieser Rückstand ein harzähnliches
Material bildet, wenn er in Gegenwart eines sauren oder alkalischen Katalysators mit einem Aldehyd
umgesetzt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein solches Harz keine praktische Bedeutung besitzt, wenn
mit dem Rückstand lediglich ein Aldehyd allein, z.B. Formaldehyd, umgesetzt wird.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein wirtschaftlich durchführbares und vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung eines hitzefixierbaren, synthetischen Harzes ausgezeichneter Eigenschaften aus
dem Abfallprodukt der Kresolherstellung nach dem Cumolverfahren zu schaffen.
- Es wurde nun gefunden, daß sich ein hitzefixierbares,
synthetisches Harz mit den geschilderten ausgezeichneten Eigenschaften herstellen läßt, wenn
man den Rückstand mit mindestens einer phenolischen Verbindung, bestehend aus Phenol oder Kresol, und
einem Aldehyd umsetzt.
Das hierbei gebildete Harz weist neben den geschilderten Eigenschaften im Vergleich zu bisher
bekannten Kresol/Aldehyd-Harzen eine deutlich bessere
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Isolierfestigkeit nach Erhitzen bis zum Siedepunkt
und eine deutlich bessere Eignung für das Formmaskenverfahren
auf . .
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung
läßt sich nicht nur das Problem der Beseitung des Rückstands als Industrieabfall in besonders vorteilhafter
Weise lösen, sondern es läßt sich dieser Rückstand sogar in preiswerter Weise zu wertvollen Produkten,
wie beispielsweise einem Harz ausgezeichneter Eigenschaften, verarbeiten. "
Das „Cymolverfahren" zur Herstellung von
Kresol ist bekannt. Bei diesem Verfahren wird das in
. der Regel etwa 10 bis 15 Gew.-% Hydroperoxide enthaltende
und bei der Oxidation von Cymol erhaltene flüssige Oxidationsprodukt konzentriert, das Konzentrat
in Ge genwart einer Mineralsäure, wie beispielsweise Schwefelsäure, einer säurekatalysierten Spaltung
unterworfen und das Reaktionsprodukt anschließend gegebenenfalls mit Alkali, z.B. einem Alkalihydroxid,
Alkalicarbonat und dergl., neutralisiert.. Hierauf werden aus den Spaltungsreaktionsprodukten Kresol
und Aceton durch Destillation gewonnen. Im Rahmen des Verfahrens der Erfindung wird der Rückstand der bei
der saurekatalytischen Spaltung von Cymolhydroperoxid angefallenen Reaktionsprodukte, aus welchen
Kresol und Aceton abdestilliert worden sind, als einer
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der Reaktionsteilnehmer zur Herstellung wertvoller
hitzefixlerbarer synthetischer Harze verwendet.
Sie Verwendbarkeit eines ähnlichen Rückstands, wie er beispielsweise nach dem Abdestillieren von
Phenol und Aceton aus den bei der säurekatalytischen Scaltung von !Cumolhydroperoxid gebildeten Reaktionsprodukten
anfällt, d.h. des Rückstands aus der Phenolherstellung nach dem „Kumolverf ahren", wurde ebenfalls
untersucht. Das hierbei gebildete harzartige Produkt besitzt jedoch, wie die späteren Vergleichsversuche
zeigen, eine im Vergleich zu dem erfindungsgemäß hergestellten Produkt . schlechtere Eignung zum
Formmaskenverfahren, weswegen die Verwendung solcher Rückstände nicht in den Rahmen des Verfahrens gemäß
der Erfindung fällt.
Der im -Rahmen des Verfahrens der Erfindung
als Ausgangsmaterial verwendete Rückstand, d.h. die bei der säurekatalysierten Spaltung von Cymolhydroperoxid
angefallenen Reaktionsprodukte, aus denen Kresol und Aceton .abdestillierr wurden,besteht hauptsächlich
aus den Bestandteilen mit höheren Siedepunkten als Kresol und gegebenenfalls einer geringen Restmenge
an niedrig siedenden Bestandteilen. Bei solchen höher siedenden Bestandteilen handelt es sich beispielsweise
um Methylacetophenon (3 bis 10 Gew.-%), Isopropy!benzylalkohol
(3 bis 30 Gew.-%), Isopropylphenol (5 bis 15 Gew.-%),
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Kresol (0,5 bis 10 Gew.-%), unbekannte Substanzen,
Spuren von ^.,Λ-Dimethyl-p-tolylcarbinol, p-Isopropylbenzaldehyd
und wechselseitig reagierende Substanzen der genannten Verbindungen mit Kresol und dem als
Kebenprodukt gebildeten Formaldehyd (Rest).
Erfindungsgemäß kann nicht nur die nach der
Abtrennung von Kresol und Aceton von den vei der
säurekatalysierten Spaltung von Cymolhydroperoxid
gebildeten Reaktionsprodukten zurückbleibende Destillatfraktion, sondern auch der nach der Entfernung
solcher höher als Kresol siedender, jedoch durch Destillation abtrennbarer Bestandteile verbleibende
Rest als Ausgansrsmaterial eingesetzt werden. Der
Destillationsgrad, d.h. die Art und "enge des (der)
im System verbleibenden Bestandteils (Bestandteile) mit höherem Siedepunkt (mit höheren Siedepunkten)
als Kresol ist im letzteren Falle 3e nach dem beabsichtigten
Verwendungszweck des hitzefixierbaren Harzes, der Behandlunrskapazität der Destillationssäule, dem'Brauchbarkeitsgrad der Nebenprodukte und
dergl. frei variierbar. Vermutlich beeinflussen diese
höher siedenden Bestandteile die Eigenschaften der erfindungsgemäß herstellbaren, hitzefixierbaren Harze
in vorteilhafter Weise. Wenn, wie dies in einem späteren Vergleichsversuch gezeigt wird, im Rahmen
des Verfahrens gemäß der Erfindung der Rückstand aus der Kresolherstellung nach den Cymolverfahren durch
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BAD ORIGINAL
" " 2 ' 2033UA
den Rückstand aus der Phenolherstellung nach dem !Cumolverfahren ersetzt wird, geht die ausgezeichnete
Eignung des Harzproduktes für das Formmaskenverfahren praktisch vollständig verloren.
Ss ist ein Verfahren zur Gewinnung von brauchbaren Nebenprodukten aus dem hei der Kresolherstellung
nach dem Cumolverfahren angefallenen
Rückstand durch Destillation bekannt. Es ist ferner ein Versuch zur Gewinnung von Kresol oder Isopropenyltoluol
durch thermische Zersetzung des angegebenen Rückstands bekannt. Sas erstere Verfahren ist jedoch
in der Praxis wenig geeignet, da die Menge der gewonnenen Nebenprodukte mit Ausnahme von Metnylacetophenon
zu gering ist und da ferner die Isolierung und Reinigung der gewonnenen Produkte lästig und schwierig ist,
weil es sich bei dem Rückstand um ein komplexes, aus zahlreichen Bestandteilen bestehendes Gemisch handelt.
So ist also dieses Verfahren als Mittel zum Nutzbarmachen
eines Industrieabfalls sehr nachteilig. Letzteres
Verfahren muß unter extrem hohen Temperaturen durchgeführt werden. Hinzu kommt noch, daß die Selektivität
der Umsetzung niedrig ist und eine große iV.enge an pechähnlichem Material gebildet wird. Somit ist also
letzteres Verfahren in gleicher Weise nachteilig.
Im Rahmen des Verfahrens der Erfindung wird
der angegebene Rückstand entweder mit mindestens einer
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phenolischen Verbindung, "bestehend aus Phenol oder
Kresol, und einem Aldehyd in Gegenwart eines für die
Herstellung von Kresol/Formaldehyd- oder Phenol/Formaldehyd-Harzen als geeignet bekannten Katalysators
oder mit einem im voraus in Gegenwart eines bekannten Katalysators hergestellten Kresol/FormaldehydoderPhenol/Formaldehyd-Harzes
umgesetzt.
Als Katalysator eignen sich beispielsweise saure Katalysatoren (Katalysatoren vom Novolak-Typ), wie
Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsaure, p-Toluolsulfonsäuren
oder Oxalsäure, und alkalische Katalysatoren. (Katalysatoren vom Resol-Typ), wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid oder Ammoniak.
Als Aldehyde eignen sich hauptsächlich Formaldehyd und para-formaldehyd, obwohl auch Acetaldehyd
verwendbar ist.
Die Umsetzung von Kresol oder Phenol mit Aldehyd oder die Umsetzung von Kresol oder Phenol
mit Aldehyd in Gegenwart des Rückstands kann in Anwesenheit eines Katalysators des beschriebenen Typs
bei einer Reaktionstemperatur von etwa 70° bis 16Q0C
ablaufen. Bei Verwendung eines alkalischen Katalysators
werden die niedrigeren Temperaturen innerhalb des angegebenen Bereichs, beispielsweise Temperaturen
in der Größenordnung von 70° bis'1000C bevorzugt.
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Nach der Umsetzung kann das Produkt erforderlichenfalls zur Entfernung des Katalysators mit heißem
Wasser gewaschen und anschließend zur Bildung eines flüssigen oder festen, hitzefixierbaren, synthetischen
Harzes konzentriert werden.
Sie Katalysatorroenge kann je nach dem verwendeten Katalysatortyp, dem Molverhältnis der Reaktionsteilnehmer und dergl. in geeigneter Weise variiert
P werden. In der Regel führt die Verwendung von etwa 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Rückstand
und phenolischer Verbindung, zu zufriedenstellenden. Ergebnissen.
Im Rahmen des Verfahrens der Erfindung werden
im Falle der Verwendung eines sauren Katalysators der Rückstand (R), die phenolische Verbindung (P) und der
Aldehyd (A) in solchen relativen Mengen verwendet, daß sie die folgende Bedingung erfüllen:
I /
a.) die Molzahl von (A) pro 1 g Atom Sauerstoff im Gemisch (R) und (P) soll zweckmäßig 0,1 bis
2, vorzugsweise 0,3 bis 1,0, betragen.
Wird der Aldehyd in einer die angegebene Obergrenze übersteigenden Menge eingesetzt, so wird das
Harz während der Kondensationsreaktion, der Katalysatorentfernung oder 1-eim Konzentrieren geliert und
kautschukartig, was sein Vermischen mit beider Her-
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stellung von Formkörpern aus solchen Harzen üblicherweise
verwendeten Zusät zen, wie beispielsweise Füllstoffen, erschwert oder die Zubereitung einer homoRenen
Mischung unmöglich macht. Dnrüberhinaus ist das Aussehen
von Formkörpern aus Harzen, bei deren Herstellung die angegebenen Bedingungen nicht eingehalten wurden,
beeinträchtigt. Aerden dagegen extrem geringe Aldehydmengen, die die angegebenen Bedingungen nicht erfüllen,
verwendet, so stellen sich Kachteile, wie beispielsweise eine unangemessene* Erniedrigung des Erweichungspunktes
des hitzefixierbaren Harzes, eine Zunahme in seinem
Gehalt an flüchtigen Bestandteilen und in eine Verminderung seiner Aushärtgeschwindigkeit ein.
im Rahmen des Verfahrens der Erfindung
ein alkalischer Katalysator verwendet, so werden der Rest (R), die phenolische VerVincung (P) und der Aldehyd (A) in solchen relativen Mengen eingesetzt, daß
sie die folgende Bedingung erfüllen:
b.) die Molzahl von (A) pro 1 g Atom Sauerstoff im Gemisch aus (R) und (P) soll zweckmäßig
0,1 bis 2,5, vorzugsweise 0,9 bis 2,5 betragen.
-ftenn die Aldehydmenge im Vergleich zu (R) und (P) übermäßig groß ist, erhöht sich die zurückzugewinnende
Aldehydmenge, was zu Nachteilen im Verfahrensablauf führt. V.ird da^e^en eine extrem geringe Aldehydmenge
unterhalb der angegebenen Untergrenze eingesetzt,
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so wird die Aushärtgeschwindigkeit des Harzes verringert
und das Aussehen des erhaltenen hitzefixierbaren Harzes beeinträchtigt. . β
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in der A'eise durchgeführt werden, daß sämtliche drei Reaktionsteilnehmer,
nämlich der Rest, die phenolische Verbindung und der Aldehyd gleichzeitig der Reaktionszone
zugeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch zunächst der
Rückstand mit dem Aldehyd umgesetzt und die phenolische Verbindung in das Reaktionssystem eingeführt, während
die Umsetzung noch fortschreitet oder nachdem die Umsetzung bereits in erheblichem Maße abgelaufen ist.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beträgt das geeignete Gewichtsverhältnis
zwischen Rückstand (R) und phenolischer Verbindung (P),
ausgedrückt als (R)/(P), 10/90 bis 70/30, vorzugsweise 25/75 bis 65/35· Bei der bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung werden Methylacetophenon, Isopropylphenol, Isopropylbenzylalkohol oder
die wechselseitig reagierenden Substanzen der genannten Verbindungen mit Kresol und Formalin, die in dem Rückstand
enthalten sein können, leichter harzartig, wobei sich ein geeignetes Harzbildungsverhältnis einstellt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch in der .Veise durchgeführt werden, daß man zunächst die
phenolische Verbindung mit einem Aldehyd umsetzt"und
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die Mischung des erhaltenen Reaktionsprodukte mit dem Rückstand erhitzt.
Diese Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung läßt sich durch mechanisches Vermählen
des Reaktionsprodukts und dss Rückstands bei Temperaturen
von etwa 40° bis 160°0 oder durch Heißvermahlen, der bereits vorher bereiteten Mischung aus Reaktionsprodukt, Rückstand oder anderen üblichen Zusätzen,
auf Vorrichtungen, wie beispielsweise Heizwalzen, durchführen. Bei der angegebenen Ausführungsform
viird vorzugsweise ein Rückstand verwendet, der nach
Entfernung des größten Teils der durch Destillation abtrennbaren Nebenprodukte, wie beispielsweise Methylacetophenon,
Isopropylphenol und dergl., neben Kresol,
Aceton und nicht-umgesetztem Cymol, übrig bleibt. Vorzugsweise
wird also der bei der Gewinnung von durch Destillation abtrennbaren Destillatfraktionen zurückbleibende und aus einem pastösen Material, einer hochviskosen Flüssigkeit oder einem festen harzartigen
Material bestehende Rückstand oder Abfall verwendet.
Ein derartiger Rückstand läßt sich jedoch auch bei der vorher beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens
gemäß der Erfindung einsetzen.
Bei einer iSlementaranalyse zeigt ein solcher harzartiger Rückstand einen hohen Sauerstoffgehalt
(von etwa 10 %). Aufgrund der Ergebnisse des IR-öpektrums
und von Kernresonanzspektren (NIiR spectrum
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analyses) wird angenommen, daß der Sauerstoff aus phenolischen Hydroxylgruppen stammt und daß zwei
Benzolringe pro Hydroxylgruppe vorhanden sind. Es konnte auch festgestellt werden, daß der feste, harzartige
Rückstand beim Erhitzen mit Hexamin als Härtungsmittel bereits selbst härtbar ist.
Bei der letzteren Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Reaktionsteilnehmer
vorzugsweise in den die bedingungen a.) und b.) erfüllenden Mengenverhältnissen in Mengen von
40 bis 90 Gew.-Teilen der Reaktionsprodukte aus der
phenolischen Verbindung mit dem Aldehyd pro 10 bis 60 Gew.-Teile des Ruckstands, jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile
Gesamtharz, gemischt und erhitzt. Besonders bevorzugt
ist die Verwendung der einzelnen Reaktions-/ teilnehmer in Mengen von 40 bis 70 Gew.-Teilen Reaktionsprodukt
auf -30 bis 60 Gew.-Teile Ruckstand.
* s
w Wenn das Harz im Rahmen des Verfahrens gemäß
der Erfindung in Gegenwart eines sauren Katalysators
hergestellt wurde, läßt es sich mit üblicherweise zum Härten bekannter Xresol-Aldehyd-Novolakharze als
geeignet bekannten Härtungsmitteln, wie beispielsweise Hexamethylentetramin, Paraformaldehyd und dergl.,
härten. Auch bei Verwendung eines alkalischen Katalysators läßt sich gegebenenfalls ein Härtungsinittel
verwenden. Bei seiner Verwendung wird das Härtungsmittel in für den jeweiligen Verwendungszweck üblichen
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Menpen, normalerweise in Mengen von 5 bis 20 Gew,-Teilen
pro 100 Gew.-Teile Harzprodukt eingesetzt.
Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung herstellbare, hitzefixierbare synthetische Harz läßt
sich auf entsprechenden Anwendungsgebieten wie die üblichen Kresol/Aldehyd-Harze, beispielsweise als
Ausgangsmaterial für Formkörper, Laminate, Anstriche, Klebstoffe, Bindemittel und dergl. verwenden. Auf
derartigen Gebieten bekannte Zusätze, wie beispielsweise
Füllmittel, Plastifizierungsraittel, Trennmittel
und dergl., können den Harz einverleibt werden. Geeignete Füllmittel sind beispielsweise Holzmehl,
Pulpe, Gewebeabfälle, Asbest, Glasfasern, Glimmer, Calciumcarbonate Zement und Färbemittel. Als Trennmittel
eignen sich Stearinsäure, Stearat, Paraffin und dergl. Geeignete Plastifizierungsmittel sind beispielsweise Furfuraltrikresylphosphat und synthetischer
Kautschuk.
-Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel
Λ
und Vergleichsteispiele 1 und 2
Es wurde ein viskoser, dunkelbrauner, beim
Abdestillieren von Aceton und Kresol aus den rei der säurekatalysierten Spaltung von Cymolhydroperoxid
angefallenen Reaktionsprodukten übrig bleibender.Rück-
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stand verwendet. Der Rückstand enthielt 9»3 Gew.-%
Restkresol, 1,6 Gew.-% Methylacetophenon, 9»3 Gew.-%
Isopropylphenol, 3,1 Gew.-% Isopropylbenzylalkohol
und zum Rest andere Nebenprodukte.
Bei einer Tenmeratur von 95°C wurden
100 Gew.-Teile des Restes (R) mit 96 Gew.-Teilen 37 %igen Formalins (A) und 3 Gew.-Teilen konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure 2 Stunden lang unter Rühren umgesetzt. Nach beendeter Umsetzung waren die aufgeführten
Bestandteile wie folgt, nämlich Kresol zu
100 %, Methylacetophenon zu 17 %» Isopropylphenol zu
98 % und Isopropylbenzylalkohol zu 35 % umgesetzt. Nun wurden dem Gemisch 100 Gew.-Teile Phenol (P) einverleibt,
worauf weitere 2 Stunden lang auf eine Temperatur von 950C erhitzt wurde. Das erhaltene Reaktionsprodukt
wurde mit heißem Wasser gewaschen und konzentriert, wobei,187 Gew.-Teile eines modifizierten
Harzes mit einem Schmelzpunkt von 800C, einer Gelierungszeit
von 43 Sekunden und einem Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis
nach dem Barten von 98 % anfiel.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß Beispiel 1 wurde pro 1 g Atom Sauerstoff im Gemisch
(R) und (P) 0,7 KoI (A) verwendet.
Sie Gelierunerszeit und das Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis
nach dem Härten wurden v.ie folgt gemessen oder berechnet. Biese Verfahren v.airden auch
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bei der Bestimmung der entsprechenden Werte in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen angewandt. >
Es wurde die zum Gelieren von 0,5 g der mit
15 Gew.-% Hexamin gemischten Probe auf einer heißen
Platte einer Temperatur von 1?0oC erforderliche Zeit
in see gemessen.
Die mit 15 Gew.-% Hexamin gemischte Probe wurde 1 Stunde lang in einem ölbad einer Temperatur
von 1500C gehärtet, worauf das gehärtete Produkt
pulverisiert und mit heißem Aceton extrahiert wurde.
Das Bestverhältnis andern acetonunlöslichen Bestandteil
1st ineGew.-% angegeben* ■ ·
Die Eigenschaften des nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellten Harzproduktes sind in
der folgenden Tabelle I angegeben. In der !Tabelle I
sind ferner die Eigenschaften eines Kresol/Pormaldehyd-Harzes
mit einem Schmelzpunkt von 960C, einer Gelierzeit von 80 Sekunden und einem Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis
nach dem Härten von 95 %-% welches
nach einem entsprechenden Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt wurde, wobei jedoch der Rückstand
durch 100 Gew.-Teile Kresol (o-Kresol -0,2 %;
m-Kresol .-60,1 %; p-Kresöl-39,6 ψ) ersetzt wurde* und
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dasselbe Mol- Verhältnis Formalin/Kresol eingehalten
wurde, wie in .Beispiel 1, zum Vergleich (Vergleichsprobe 1) angegeben. Die Herstellung der Vergleichsprobe 2 erfolgte wie in Beispiel 1, jedoch mit der
Ausnahme, daß das Phenol weggelassen und das Formalin folglich in einer Menge von 23 Gew.-Teilen zugeführt
wurde.
Tabelle | I | Vergleichs probe 2 |
|
Beispiel | Vergleichs- 1 probe 1 |
3,8 | |
Biegefestigkeit (kg/mnT) |
9,9 | 9,1 | 1,268 |
Spezifisches Gewicht |
1,276 | 1,292 | 1,36 |
Absorption von sie dendem Wasser-(%) |
0,46 | 0,55 | 2,8XiO12 |
Isolierfestigkeit (Normalzustand) C-n.) |
2,2XiO12 | 2,1x10 l<£ | 0,I5xIO10 |
Isolierfestigkeit (aach Erhitzen auf den Siedepunkt) (-Q-) |
1,7x1O12 | 0,048x1O12 | |
thermische Formbeständigkeit (°C)
168
160
135
Die in der Tabelle I angegebenen Werte wurden an Pressmassen, die durch Vermischen von 100 Gew.-Teilen
der jeweiligen Harzprobe, 62 Gew.-Teilen Holzmehl, 11 Gew.-Teilen Hexamin und 0,6 Gew.-Teilen Calciumstearat,
anschließender Vorhärtung und Vermählen auf Heizwalzen
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2033U4
einer Temperatur von 1400C erhalten wurden, gemessen.
Die einzelnen Testverfahren wurden nach den Vorschriften der Testmethode JIS K-6911 durchgeführt. Die Wärmefestigkeit
oder thermische Formbeständigkeit wurde nach der ASTM-Methode D 648.5^7 bestimmt.
Beispiel 1 wurde wiederholt, (jedoch mit der Ausnahme, daß der Rückstand durch einen gleichermaßen
bei der industriellen Herstellung anfallenden Rückstand, aer nach dem Abdestillieren von Phenol und Aceton aus
bei der säurekatalysierten Spaltung von Eumolhydroperoxid anfallenden Reaktionsprodukten gewonnen värd
(Restphenolgehalt-2,5 Gew.-%j Acetophenon-18,5 Gew.-%;
Dimethylphenylcarbinol-8,3 Gew.-%; dime res oc-Methylstyrol-20,5
Gew.-% und andere Nebenprodukte^Rest),
ersetzt wurde. Es wurde sowohl die Eignung des hierbei
* ■
erhaltenen Harzes als auch des gemäß Beispiel 1 hergestellten
Harzes zur Durchführung von Formmaskenverfahren untersucht. Hierbei wurden die" in der folgenden
Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten.
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2033 H
Eignung für das Formnaskenverfahren
Versuch Biegefestign Permea- Thermischer " Menge an
keit (kg/cm ) bilität Ausdehnung- frei&esetz-(%)
koeffizient tem Gas
(bei 20O0C (bei 1 2000C
in %) · ml/g)
Bei- 60,4 125 -1,21 30
spiel
1
1
Vergleichs- 40,3 116 1,45 40
beispiel 3
Die Eignung des jeweiligen Harzes zur Durchführung von Formmaskenverfahren wurde wie folgt bestimmt:
3 Gewichtsteile einer Harzprobe wurden zu
100 Gew.-Teilen von in einem Knetraischer befindlichem, auf eine Temperatur von 1500G erhitztem Quarzsand zur
Ausbildung des Harzüberzugs zugegeben. Hierauf wurden 0,36 Gew.-Teile Hexamethylentetramin in Form einer
wässrigen Lösung zur Bildung des überzogenen oder beschichteten Sanaes zugesetzt. Der beschichtete Sand
wurde in eine auf 2500C aufgeheizte Form eingebracht. Nach 10 Sekunden wurde der überstehende Sand mittels
eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise eines Lineals, weggenommen, worauf die Form in einen auf
einer Temoeratur von 40O0C gehaltenen Ofen gestellt
wurde. Die Härtung erfolgte bei dieser Temperatur 90 Sekunden lang.
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Es wurde' ein etwa 10,2 χ 2,5 x 0,6 cm
(4 χ 1 χ V^- inch) großer Prüfling hergestellt. An
diesem Prüfling wurde die Biegefestigkeit nach der JIS-Methode K-6910 bestimmt. Je größer der Wert der
Biegefestigkeit ist, desto besser 1st die Eigenschaft des betreffenden Harzes·
Permeabilität: .
Es wurde ein scheibenförmiger Prüfling einer
Dicke von etwa 2,5 cm (1 inch) und eines Durchmessers von etwa 5 cm (2 inch) hergestellt. Die Permeabilität
dieses Prüflings wurde in einem von der Firma Dietert Co. vertriebenen PerraeabiIitatstestgerätgemessen
und nach der folgenden Formel bestimmt:
Vh
jP
worin bedeuten:
P die Permeabilität;
V die Menge an hindurchgetretener Luft; A die Querschnittsfläche des Prüflings;
t die für die Luft (V) zum Durchtritt durch den Prüfling erforderliche Zeit;
h die Dicke des Prüflings und ρ den Druck der Luft.
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'" .! : J 2033H4
ft
Je größer der Wert ist, desto besser ist die Eigenschaft.
Es wurde ein scheibenförmiger Prüfling einer
Dicke von etwa 5 cm (2 inch) und eines Durchmessers von etwa 2,85 cm (1 1/8 inch) hergestellt. Der Prüfling
wurde in einen auf einer Temperatur von 12000C gehaltenen
Ofen gelegt. Nach jedem Zeitabschnitt der vorgeschriebenen Zeitdauer wurde die thermische Ausdehnung
an der Meßscheibe abgelesen. Nachdem die thermische Ausdehnung konstant blieb, wurde der thermische Ausdehnungskoeffizient
berechnet. Der Wert ist als Betrag der thermischen Ausdehnung pro inch angegeben.
Je kleiner der Wert ist, desto besser ist die Eigenschaft. .
Ein etwa 10 g wiegender Prüfling wurde an
einem mit einem Thermographen verbundenen Testgerät der Firma Dietert Co. befestigt, worauf der Prüfling
und das Testgerät in einen auf einer Temperatur von .
12000C gehaltenen Ofen gestellt wurden. Nach beendeter
Gasbildung wurde die Menge des gebildeten Gases· gemessen und der Wert der freigesetzten Gasmenge als
Menge in ml pro g Prüfling ausgedrückt.
109809/1993
Je kleiner der Wert ist, desto besser ist die Eigenschaft.
Den Vierten der Tabelle II ist zu entnehmen, daß das nach aem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Harz im Vergleich zu einem Harz, bei dessen
Herstellung ein Rückstand aus der Phenolherstellung nach dem !Cumolverfahren verwendet wurde, eine größere
Biegefestigkeit und Permeabilität sowie einen geringeren
thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist und eine
geringere Gasmenge in Freiheit setzt. Folglich besitzen die aus dem erfindungsgemäß hergestellten Harz gefertigten Formkörper glattere Oberflächen und enthalten
in ihrem Inneren keine Blasen oder Hohlräume. Dies bedeutet, daß sich aus dem erfindungseemäß hergestellten Harz Formkörper mit schärferen Konturen herstellen
lassen und daß die Schaffung großer Formkörper erleichtert wird. . '
iäs wurde derselbe Rückstand wie in Beispiel 1
verwendet. Bei einer Temperatur von 95°C wurden gleichzeitig
100 Gew.-Teile des Rückstands (R), 100 Gev/.-.Teile
thexol (P) und 96 Gew.-Teile 37 §&igen Formalins ■
(A) in Gegenwart von 3 Gew.-Teilen konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure als Katalysator 2 Stunden lang
unter Bewegen umgesetzt. Die Holzahl (A) pro 1g
Atom Sauerstoff im Geraisch (R) und (P) betrug 0,7.
109809/1999
~?Λ~ 20331AA
Nach der Umsetzung waren von den ursprünglich vorhandenen Bestandteilen das Kresol zu 100 %\ das
Methylacetophenon zu 3 %; das Isopropy!phenol zu
80 %\ der Isopropylbenzylalkohol zu 25 % und das
Phenol zu 98 % in ein Harz überführt. Das Reaktionsprodukt wurde mit heißem Wasser gewaschen und konzentriert. Hierbei fielen 178 Gew.-Teile eines modifizierten Harzes mit einem Schmelzpunkt von 710C,
einer Gelierungszeit von 52 see und einen Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis
nach dem Härten von 97 % an.
Die Ergebnisse der Untersuchungen der einzelnen Eigenschaften dieses Harzes sind,ähnlich wie
in Tabelle I, in der später folgenden Tabelle III angegeben.
Das hei einer säurekatalysierten Spaltung
von Cumolhydroperoxid erhaltene Heaktionsprodukt
wurde destilliert. Am oberen Ende der Destillationssäule wurden Aceton und Kresol abgezogen. Hierbei
wurde ein viskoser, dunkelbrauner Rückstand als Abfall erhalten. In diesem Rückstand waren 0,8 % Restkresol,
2,1 % Methy!acetophenon, 11,9 % Isopropylphenol und
10,6 % Isopropylbenzylalkohol enthalten. In der in Beispiel 2 beschriebenen Weise wurden 100 Gew.-Teile
dieses Harzes (H), 100 Gew.-Teile Phenol (P), 96 Gew.-Teile 37 %iRen Formaline (A) und 3 Gew.-Teile
109809/1999
konzentrierte Chlorwasserstoffsäure miteinender umgesotzt.
Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde mit heißem nasser gewaschen und konzentriert. Hierbei
wurden 186 Teile eines modifizierten Harzes· mit einem Schmelzpunkt von 820C, einer Gelierzeit von 85 see
und einem Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis nach dem Härten von 95 % erhalten.
Bei diesem Beispiel betrug die Molzahl (A) pro 1 g Atom Sauerstoff im Gemisch (R) und (P) 0,7.
Die Eigenschaften des in der beschriebenen Weise, ähnlich wie in Beispiel 1 hergestellten, modifizierten Harzes sind in der folgenden Tabelle III
zusammengestellt. In derselben Tabelle sind die entsprechend
bestimmten Eigenschaften eines Phenolharzes vom Novolak-Typ (Schmelzpunkt 890C, Gelierzeit 40 see,
Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis nach dem Härten 94 %)
zu Vergleichszwecken (Vergleichsbeispiel4) angegeben. Das Vergleichsharz wurde durch 2-stündiges umsetzen
von 100 Gew.-Teilen Phenol (P), 74,5 Gew.-Teilen
37 %igen Formalins (A) und 2 Gew.-Teilen konzentrierter
Chlorwasserstoffsaure bei einer Temperatur von 950C,
anschließendes Waschen des Reaktionsprodukts mit
heißem Wasser und ferner Konzentrieren des gewaschenen Reaktionsprodukte hergestellt.
Peispitl 4
•ti,eia#P fffflperatur von 700C wurdtn 100 Gew.-
109809/1999
Teile des Rückstands (R) aus der in Beispiel 2 verwendeten Kresoldestillationssäule, 96 Gew.-Teile
37 >oigen Formalins (A) und 2 Gew.-Teile Natriumhydroxid
3 Stunden lang unter Rühren und Erhitzen umgesetzt. Hierauf wurden dem System 100 Gew.-Teile
i-henol (P) und 8,2 Gev. .-Teile konzentrierte Chlorwasserstoff
säure zugegeben, worauf das System zur weiteren Umsetzung nochmals 2 Stunden lang auf eine
Temperatur von 1000C erhitzt wurde. Das gebildete
Reaktionsprodukt wurde mit Wasser gewaschen und konzentriert. Hierbei wurden 194· Teile eines festen Harzes
mit einem Schmelzpunkt von 1000C erhalten. Die Umwand^-
lungsgrade der einzelnen Bestandteile waren wie folgt:
Phenol-83 %; Kresol-100 %\ Methylacetophenon-44 %;
Isopropylphenol-88 % und Isopropylbenzylalkohol-98 %.
Die Gelierungszeit des Harzes betrug 31 Sekunden,
das Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis nach dem Härten 97,5 %. ;
In diesem Beispiel betrug die Molzahl (A) pro 1 g Atom Sauerstoff im Geraisch (R) und (P) 0,7.
Die Eigenschaften des erhaltenen Harzprodukts sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
Tatelle III
KStip >
Spezifisches Gewicht
Absorption von siedendem Wasser
Vergleichs-Beispiel Feicüiel Beispiel beispiel
■ ■* 2 5 »^
9., 7
■9,0
10,1
9,0
1,281 1,280 1,282 1,321
0,45 0,50 0,40 0,58
Isolierfestl^keit 1,3x1O12 2,2χ1012 1,4χ1012 0,
Normalzustand) "
1,6x1010 1,3x101C 2,8x1010 0,071x1010
Isolierfestigkeit (nach Erhitzen auf den Siedepunkt)
(Λ)
.'Thermische Formbeständigkeit
(5C)
165
162
172
160
Bei einer Temperatur, von 700C wurden ICO Gew.-Teile
des in Beispiel 2 verwendeten Rückstands (R), 100 Gew.-Teilt Phenol (P), 211 Gew.-Teile 57 %igen
'Porcialins (A) und. 4,1 Gewr.-Teile Natriumhydroxid
3 Stunäen lang miteinander umgesetzt. Das erhaltene
Beaktionsprodukt %xirde mit Chlorwasserstoff säure neutralisiert,
reit Nasser gewaschen und unter verminderten
Lruck konzentriert, wobei 174 Gew.-Teile eines halbfesten
Harzes erhalten ·κυτοβη. Bei der Umsetzung betrugen
die auf paachromatographischea „e^e ermittelten
Umweriälungsgrade d»r ursprünglich vorhanaenen ^estanä-
10980 9/19 99
teile 100 % für Kresol, 76 % für Phenol, 50 % für
Methylacetophenon, 85 % für Isopropylphenol und •
98 % für Isopropylbenzylalkohol. Hierbei war insbesondere der Umwandlungsgrad. von Me thy !acetophenon
höher als im Palle der entsprechenden Umsetzung bei
Verwendung eines sauren Katalysators« Die Gelierungszeit
des Harzes betrug 77 Sekunden (ohne Verwendung von Hexamin), das Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis
nach dem Härten 99»5 % (bei diesem Versuch wurde kein
fe Hexamin verwendet). Das modifizierte Resolharz wurde mit Methanol zu einem 60 %igen Lack verdünnt. Dessen
Eigenschaften wurden mit dem in der folgenden Tabelle IV angegebenen Ergebnis bestimmt. '
Bei diesem Beispiel betrug die Molzahl (A) pro 1 g Atom Sauerstoff im Gemisch (R) und (P) 1,5.
Zu Vergleichszwecken wurden 100 Gew.-Teile x-resol, 90 Gew.-Teile 37 %igen Formalins und 2,1
fe Gew.-Teile Natriumhydroxid bei einer Temperatur von
800C 1 Stunde lang unter Rühren umgesetzt. Das Reaktionsprodukt
wurde mit Chlorwasserstoffs&ure neutralisiert, mit nasser gewaschen und unter verminderten
Druck konzentriert. Hierbei bildete sich ein viskoses Kresolharz vom Resol-Typ, welches in entsprechender-
»eise mit Methanol zu einem 60 yöigen Lack verdünnt
wurae. Die Üifrenschaften dieses Lacks wurden in entsprechender
.Veise gemessen, wobei die ärgebnisse als
109809/1999
■f 29 «; :
Vergleichsbeispiel 5 ebenfalls in der Tabelle IV
erscheinen.
Biegefestigkeit (kg/mitT)
Beispiel 5 | Vergleichs- beispiel 5 |
13,5 | 11,0 |
14,6 | 12,4 |
724,5 | 694,2 |
2,5,1O10 | 4,0x109 |
6,4x109 · | 3,2x1O8 |
0,40 | 0,63 |
0,45' | 1,03 |
Schlagzähigkeit nach
Izod (kg-cm/cm )
Izod (kg-cm/cm )
Zugfestigkeit (kg/mm );.;
Isolierfestigkeit
(Normalzustand) (SL )
(Normalzustand) (SL )
Isolierfestigkeit ftiach Erhitzen auf
Siedepunkt) ( Sl )
Wasserabsorption (%)
Alkalibeständigkeit (%)
Alkalibeständigkeit (%)
Ein Filterpapier (Nr. 52) für die Chromatographiewurde in jeden der gemäß Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel
5 hergestellten, 60 %igen, methanolischen Lacke eingetaucht, 15 Minuten lang in einem
Heißlufttrockner bei einer Temperatur von 1000C getrocknet, hierauf aufeinandergelegt und 30 Minuten
lang bei einer Temperatur von. 1500C und einem Druck
von 150 kg/cm zu laminierten Platten verpreiät.. Die
angegebenen Eigenschaften wurden an aus den laminierten
Platten gebildeten Prüflingen nach der JIS-Methode
109803/19-99
- ' i ·:.ν 2.03.3 U
K 6911 bestimmt. Die Alkalibeständigkeit v/urae jedoch
durch 24-stündiges Eintauchen der für die V.'asserabsorptions-Untersuchungen
dienenden Prüflinge in 10 %ige wässrige Natriumhydroxidlösung einer Temperatur von
200C und anschließender Messung der Gewichtszunahme
der Prüilinge bestimmt.
Das durch säurekatalysierte Spaltung von Cumolhydroperoxid erhaltene Reaktionsprodukt wurde
destilliert. Kach der Abtrennung von Aceton und Kresol
wurde die Destillation weiter fortgeführt, bis praktisch sämtliche aus Methylacetophenon, Isopropylphenol und
Isopropylbenzylalkohol bestehende Destillatfraktionen
abdestilliert waren. In der Säule verblieb ein fester, harzartiger Rückstand mit einem Schmelzpunkt von
550C, einer Gelierzeit von 15 min und einem Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis
nach dem Härten von 69 %. Zu 100 Gew.-Teilen dieses Rückstands (R) wurden
100 Gew.-Teile Phenol (P), 60,5 Gew.-Teile 37 %igen
Formalins (A) und 2,6 Gew.-Teile konzentrierter
Chlorwasserstoffsaure zugegeben und das erhaltene Gemisch 2 Stunden lang unter Rühren bei einer Temperatur
von 950C umgesetzt. Das ReaktionsiDrodukt v/uroe
mit heißem «asser gewaschen und konzentriert, wobei 190 Gew.-Teile des modifizierten Harzes mit einem
Schm^jizpunkt von 680C, einer Gelierseit von 55 see
und einem Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis nach dem
109809/1991 .
"51~ : 2033U4
Härten von 88 % erhalten wurde.
In diesem Eeispiel betrug die L'.olzahl (A)
pro 1 g Atom Sauerstoff in Genisch (R) und (P) 0,42.
1öO Gew.-Teile des in der beschriebenen Weise
erhaltenen modifizierten Harzes wurden mit 62 Gew.-Teilen Holzmehl, 11 Gew.-Teilen Hexamin und 0,6 Gew.-Teilen
Calciurastearat gemischt, worauf die Mischung vorgehärtet
und auf einer 1400C heißen Heizwalze zu einer Preßniasse ' j
verarbeitet wurde. Die Eigenschaften dieses Materials sind in der später folgenden Tabelle V angegeben.
Beistsiel 7
Zu 100 Gew.-Teilen des Rückstands (E) von
Eeispiel 6 wurden 1CO Gew.-Teile Kr«?sol (P), 55 Gew.-Teile
37 5eieen Formalins (A) und 2,5 Gev..-Teile konzentrierter
Chlorwasserstoff saure zupe geben, v.ora^af
die I'Üschunp 2 Stunden lang unter Hiihrer, "rei <-ir.er
Temperatur von Q5°C umgesetzt vairce. Das Reactions- "
produkt v.urce nit heißein Wasser cewasciien und konzentriert,
wobei 18? Gew.-Teile eines modifizierten
Harzes mit einem Schmelzpunkt von 720C, einer Gelierzeit
von 88 see und einem Aceton-UnlöslichkfcitsverhälT-nis
nach der. Härten von 90 % erhalten v.urce.
In diesem BcisOiel betrug die ?.'.cliia:.I (A) rro
1 ρ AtC^ Sauerstoff ic Gcripch (H) \:τΛ (?) C,«*1.
10.9 8 C 9/19 9.9
Das erhaltene Harz wurde in. entsprechender
Weise wie das in Beispiel 6 hergestellte Harz durch Mischen, Vorhärten und Vermählen zu einer Preßmasse
verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Materials sind
ebenfalls in der später folgenden Tabelle V angegeben.
Zu 100 Gew.-Teilen des Rückstands (R) von Beispiel 6 wurden 50 Gew.-Teile Kresol (P), 50 Gew.»
Teile Phenol (P), 57 Gew.-Teile 37 %isen Formalins (A)
und 2,6 Gew.-Teile konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
zugegeben und die erhaltene Mischung 2 Stunden lang unter Rühren bei einer Temperatur von 950C umgesetzt.
Das erhaltene Reaktionsr>rodukt wurde mit heißem üascer
gewaschen und konzentriert, wobei 190 Gew.-Teile eines modifizierten Harzes mit ßinem Schmelzpunkt von 78°C,
einer Gelierzeit von 52 see und einem Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis
nach dem Karten von 97 % erhalten wurde.
In diesem Beispiel betrug die liolzahl von (A) pro 1 g Atom Sauerstoff im Gemisch (R) und (P) 0,42.
Das in der beschriebenen V/eise hergestellte Harz wurde ähnlich wie das in .Beispiel 6 hergestellte
Harz durch Vermischen, Vorhärten und Vermählen zu einer PreßmaEse verarbeitet. Die Eigenschaften dieses
Materials sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
109803/1SSS
BAD
Isolierfestigkeit
Yersuch Biege- Spezi- Absorption Normal- nach Erhitzen Thermische
festigkeit fisches von sieden- zustand auf den Siede- Formbestän-
(kg/mm ) Gewicht dem Wasser punkt dierkeit
■ ' W (0C)
O CD
- 0,46 .,5,OxIO12 1,4χ10Ίυ- ..... 165 ·
Bei- 9,1 1,245 0,50 3,2x1012 1,1x10'lu 162
spiel 7
Bei- 9,3 1,269 0,43 6,8x1012 2,4XiO10 167
spiel 8
«fc»
2033U4
Beispiele 9« 10 und Verpileichsbeispiele 6, 7
Der in Beispiel 1 verwendete Rückstand aus der Kresolherstellung nach dem Cumolverfahren wurde
zu entsprechenden Untersuchungen verwendet, jedoch mit der Ausnahme, daß die Molzahl von (A) pro 1 g
Atom Sauerstoff im Gemisch von (R) und (P) bei jedem Versuch variiert wurde. Die Eigenschaften des
jeweils erhaltenen Harzes sind in der folgenden Cabelle
VI zusammengestellt. Zum Vergleich sind in der folgenden Tabelle VI auch die Ergebnisse von Versuchen
(Vergleichsbeispiele 6 und 7) mitgeteilt, bei welchen
die Molzahl (A) nicht die bereits erwähnte Bedingung a.) erfüllte.
tlii
iv'-'.t.aIyr ator yp^ Novolak-Typ)
Verbuch Mr.
Vergleichs-.
beiopiel 6
Beispiel 9
Beispiel 10
Verglelchsbelspiel 7
Wolznhl (A) pro 1 s Atom Sauerstoff
in (R) + CP)
fcotigkeit λ
0,05
0,1$ 1*85
7,5
9,0 8,8
Absorption
von siedendem Wasser
<%)
0,64 0,48
Isolierfestißkeit
CCL)
CCL)
Normal- nach Erhitzien zustand auf den Siedepunkt
Thermische Formbestän
dige it (0
1,2x1O
11
O,9x1O
2,0x10
1,6x1012 1,5x1010
157
165 172
(Fortsetzung)
Verbuch Kr.
Ver-
gleichsboispiel 6
EeisOiel
Beispiel 10
<O ver-
^ ^,leichsbeispiel 7
^ ^,leichsbeispiel 7
Riegefectiß keit ρ
45,3
62,5 67,3
Permeabilität
128
126 123
Beim Vergleichsversuch 7 gelierte das Harz während der Kondensationsreaktion.
hignung für das Formmaskenverfahren
Thermischer
Ausdehnunr.ükoeffizient
(bei 12000C
in %)
Ausdehnunr.ükoeffizient
(bei 12000C
in %)
1,22
1,21
1,22
1,22
Menp.e an
froif,<- letztem
Gas (bei 12000G ml/_E)
50
55 20
2033U4
Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei jedoch
zur Herstellung verschieden modifizierter Harze die
Menge an 37 tigern Pormalin (A) in der in tabelle VII
angegebenen Weise variiert wurde. Das jeweils erhaltene
modifizierte Earz wurde in Methanol zu einem
50 %igen Lack gelöst. Unter Verwendung des jeweils erhaltenen Lackes wurde in der in Beispiel 5 beschriebenen
Weise eine dünne laminierte Platte hergestellt. Hierauf wurden die Eigenschaften der einzelnen
laminierten Platten mit den in der folgenden Tabelle
VII angegebenen Ergebnissen bestimmt.
109809/199·
(Katalysator vom r?eyo]-Tyt>)
Versuch Molzahl (A) Biege- Zug- Schlag- Wasser-
Nr. pro 1 g festig- festig- Zähigkeit
Atom Sauer- keit1 P keit P nach IzodP tion
stoff in (kg/mm ) (kc/mm ) (kg-cm/cnr)
(R) +(P)
Isolierfestigkeit
Ux.)
Alkali-
absorp- Kormal- nach Erhitzen bestänuigzustand
auf den keit (%) Siedepunkt
Ver- gXeichs- beispiel 8 |
0,05 | 4,8 | 425,3 | 10,2 |
Beispiel 11 |
°»15 | 12,5 | 720,5 | 14,2 |
Beispiel 12 |
2,5 | 13,0 | 730,7 | 15,5 |
Ver- . gleichs- beispiel 9 |
3,0 | 8,5 | 715,4 | 13,5 |
0,95 1,8x1010 O,58x1O9 1,53
0,40 2,4x1010 5,
0,48
0,75 8,3x1O9
1,5x1O
0,46 0,45
0,85
■ ■::■■■.Λ 33 ■.■;.. . · :
100 Gew.-Teile Phenol (P), 7^,5.Gew.-Teile
37 %'igen Formalins (A) und 2 Gew.-Teile konzentrierter
■Chlorwasserstoffspure als "Katalysator wurden 2 Stunden
lang >ei einer Temperatur von 95°C umfresetzt. Das erhaltene
Reaktionsprodukt wurde mit heißem Wasser gewaschen und konzentriert, wobei ein Phenol/Formaldehyd-Harz vom Novolak-Typ mit einem Schmelzpunkt von
89°C, einer Gelierzeit von 40 see und einem Aceton-Unlöslichkeitsverheltnis
nach dem Härten von 9^ % erhalten wxirde. ,
Derselbe Rückstand (R) wie in Beispiel 6
»-urde mit cen in der beschriebenen fteise heroestellten
Reaktionsprodukt aus (?) und (A) in den in der folk enden
Tabelle VIII angegebenen Mischungsverhältnissen gemischt, hierauf wurden ins.;esant ICO Gew.-Teile des
Harzbentandte.ils· - ReaktionPTodukt aus (?) ur.a (k)
rait (R) - mit 62 Gew.-Teilen Holzmehl, 11 Geα«-Teilen
Hexanin und 0,6 Gew*.-Teilen CalciuKstearat unter gutem
Durchmischen und Erhitzen auf einer 14C C heißen
t.alze zu einer Preßmasse verarbeitet. Dieses. K
übigte eine ausgezeichnete Bildsamkeit beim Ausformen
auf einer Forrar-resse. Die Fomartikel -.vurden nach
der JIS-!/ethode K 6911 mit den in cer -lacelle VIII
angegebenen Ergebnissen, getestet. Zum Vereleich sind
in uer Tabelle VIII auch die Ergebrisse von 1'essur.rer.
mitgeteilt,, die nit einer. Harz erhalten vorrcen, ·
10 9809/19 99
HO
bei dessen Herstellung entweder der Rückstand (Vergleichsversuch
10) oder das Reaktionsprodukt aus (P) und (A) (Vergleichsver.such 11) weggelassen wurde.
10 9809/19 99
Mischungsverhältnis
(Gew.-Teile)
(Gew.-Teile)
Versuch (R) Reakti- Molzahl (A) Biege- Spezi-Nr. onspro- pro ί g festig-fisches
dukt Atom Sauer- keit Gewicht (P) mit stoff in .(kg/
(A) (R) + (P) mm2) Isolierfestigkeit
(A) (R) + (P) mm2) Isolierfestigkeit
Ui-)
absorp- Kormal- nnch Erhitzen ITorinbesti'n^
tion zustand auf den digkeit ( 0) (%) Siedepunkt
Ver
gleichs- beispiel 10 |
- | 100 |
Beispiel
15 |
60 | 40 |
Beispiel | 50 | 50 |
Beispiel
15 |
50 | 70 |
Ver-
gleiehs- beispiel 11 |
100 | - |
0,86 9,0 1,321
0,45 9,2 1,276
0,52 9,2 1,285
0,68 9,0 1,298
5,0 1,248
0,58 0,043XiO12 0,071XiO10 160
0,58 2,4x1012 0,71x1010 160
0,57 2,0x1012 O,75x1O10 160
0,55 ' 0,98x1C12 0,92x1O10
0,64 37,Ox1O12 O,55X1O10
162
140
«ft
100 Gew.-Teile Phenol (F), 130 Gew.-Teile 37 %igen Formalins (A) und 2,1 Gev/.-Teile Ifetriumhydroxid
wurden unter 1-stündigem Erhitzen auf Rückflußtemperatur
umgesetzt. Darauf wurde das System abgekühlt, mit Chlorwasserstoffsäure neutralisiert,
mit kaltem V/asser gewaschen und im Vakuum zu 70 Teilen eines Harzes vom Resol-Typ konzentriert.
Derselbe Rückstand (R) wie in Beispiel 6 wurde mit dem in der beschriebenen V/eise hergestellten
Reaktionsprodukt aus (A) und (P) in den in der folgenden Tabelle IX angegebenen Mischungsverhältnissen gemischt.
Die Eigenschaften des jeweils erhaltenen Harzes wurden, wie in Beispiel 5, mit den in der folgenden
Tabelle IX angegebenen Ergebnissen getestet.
In der folgenden Tabelle IX sind auch die
Ergebnisse von Vergleichsversuchen mit Harzen, bei deren Herstellung entweder der Rückstand (Vergleichsversuch 12) oder das Reaktionsprödukt aus (?) und (A)
(Vergleichsversuch 13) weggelassen wurde, mitgeteilt.
Die gemäß Beispielen 16 bis 18 hergestellten Harze lösten sich leicht in Methanol, Äthanol, Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon und dergl. Ihr
Aceton-Unlöslichkeitsverhältnis nach dem Härten betrug
in sämtlichen Fällen 100 %. '
Mifichunpsverhältnis
Versuch (Gew.-Teile)
Nr. (R) Reakti- Molzahl (A) Biege- Schlag-
Versuch (Gew.-Teile)
Nr. (R) Reakti- Molzahl (A) Biege- Schlag-
onspro- pro 1'g festig- Zähigkeit
dukt Atom Sauer- keit nach Izod (P) mit stoff in (kpi
(A) (R) 4 (P) TMn^
ort i('k<it
(JTL-)
V.asner-
abüorp- Normal- nach Erhitzen
tion zustind auf den (%) Siedepunkt
Alkili-
Vergleichs- - 100 1,1
beispiel
12
beispiel
12
ι Bei-
^ spiel 16 30 70 0,92 O
<» Beispiel
·■ 17 50 50 0,67
·■ 17 50 50 0,67
ij Beispiel 60 40 0,28
«λ 18
*© ' ■■■ . ■■ ·. ■■ ■
«· Ver-
«· Ver-
<ft rleiche- iOO - O
beispiel
13
beispiel
13
11,8
12,5
12,8
15,5
1Λ.6
Beim Veröleichsbeirpiel 13 härtete
das Harz nicht.
0,62
6,0xi0
5,5x10
0,30 1,5x1O10 6,8x109
0,25 ·1,8χ1010 5,2x10^
0,62
0,35 0,45
Claims (1)
- Patentansprüche1y9 Verfahren zur Herstellung eines hitzefixierbaren Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß man den nach dem Abdestillieren von Kresol und Aceton von den bei der säurekatalysierten Spaltung von Cymolhydroperoxid angefallenen Reaktionsprodukten verbleibenden Rückstand (R) unter Erhitzen mit mindestens einer phenolischen Verbindung (P), bestehend aus Phenol oder Kresol, und einem Aldehyd (A) umsetzt.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzunga) im Falle der Verwendung eines sauren Katalysators (eines Katalysators vom Novolak-Typ) mit 0,1 bis 2 Molen Aldehyd (A) pro 1 g Atom Sauerstoff im Gemisch Rückstand (R)/phenolische Verbindung (P) undb.) im Falle der Verwendung eines alkalischen Katalysators (eines Katalysators vom Resol-Typ) mit 0,1 bis 2,5 Molen Aldehyd (A) pro 1 g Atom Sauerstoff im Gemisch Rückstand (R)/phenoliache Verbindung (?) ablaufen läßt.3.) Verfahren nach Ansprüchen 1 und/oder 2,109809/1999dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst den Rückstand (.R) mit dem Aldehyd (A) umsetzt und daß man anschließend dem erhaltenen Reaktionsprodukt die jeweilige phenolische Verbindung (P) zusetzt.M-.) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer !Temperatur von 70° bis 1600C ablaufen läßt.■■ ;:5») Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im Pall a.) mit 0,3 bis 1,0 Mol Aldehyd (A) ablaufen läßt. . /6.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im Fall b.).mit 0,9 bis 2,5 Molen Aldehyd (A) ablaufen läßt.7·) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem Gewichtsverhältnis Rückstand (R) zu phenolischer Verbindung (P) (R)Z(P) -10/90 bis 70/30 ausgeht.8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung durch Vermischen und Erhitzen des Reaktionsprodukts aus phenolischer Verbindung (P) und Aldehyd (A) mit dem Rückstand (R) durchführt. · .·109809/19999;) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem solchen Mischungsverhältnis Rückstand/Reaktionsprodukt ausgeht, daß, Jeweils in 100 Gew,-Teilen Gesamtharz^ der Anteil an Rückstand 10 bis 60 Gew.-Teile und der Anteil an Reaktionsprodukt 4-0 bis 90 Gew.-Teile ,ausmacht.10.) Verfahren nach Ansprüchen 8 und/oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 40°bis 1600C ablaufen läßt.11.) Verwendung des hitsefixierbaren Harzes gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche als Bestandteil in einer hitzefixierbaren-, synthetischen Harzmasse zusammen mit mindestens einem Zusatz, bestehend aus einem Härtungsmittel, Füllmittel, Trennmittel oder Plastifizierungsmittel.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5281169 | 1969-07-05 | ||
JP5281269 | 1969-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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