DE2032699C3 - Verfahren zum kontinuierlichen Einbringen aktiver Masse in poröse Elektrodengerüste für galvanische Elemente - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Einbringen aktiver Masse in poröse Elektrodengerüste für galvanische ElementeInfo
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Description
I enthalten, die Amminkomplexe aufweisen. 35 hohen Temperaturen der thermischen Behandlung
I 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, die zur Tränkung verwendeten sauren Lösungen zu
I dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige einem starken Angriff auf das Elektrodengerüst.
I Elektrodengerüst mit Lösungen von Den heikömmlichen Tränkungsverfahren haftet der
I rrwiMH ϊ risin ^ große Nachteil an, daß die dabei üblichen Verfahrens-
I ICd(NH3J0J · (NU2J2 4o sc|iritte) wje Eintränken, Trocknen, Fällen, Aus-
Ii und/oder waschen, Trocknen usw., als zeitlich und räumlich
* fNiiNH ) ! · (NO ) getrennte Arbeitsgänge viel Zeit in Anspruch nehmen
f 3" - - und sehr aufwendig sind, insbesondere da beim
I besprüht wird. Arbeitsgang des Eintränkens jeweils nur eine geringe
45 Menge an aktiver Masse in den Poren fixiert wird und dementsprechend eine große Zyklenzahl nötig ist.
, . — Um die Anzahl der Tränkungen zu verringern,
I wurde in der deutschen Patentschrift 1 148 286 auch
schon vorgeschlagen, die porösen Elektrodengerüste
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum konti- 50 mit Lösungen zu tränken, die eine oder mehrere Ver-
: nuierlichen Einbringen aktiver Masse in poröse Elek- bindungen von Metallen aufweisen, die Amminkom-
ί I trodengerüste für galvanische Elemente, insbesondere plexe enthalten. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird
:f I für elektrische Akkumulatoren durch Imprägnieren erreicht, daß durch Komplexbildung die Löslichkeit
# I mit einer Metallsalzlösung, aus der nach Tränkung aller zur Herstellung der elektrochemisch aktiven
. g I oder Fällung die die aktive Masse bildenden Metall- 55 Masse verwendeten Metallsalze (mit Ausnahme der
Verbindungen im porösen Elektrodengerüst ver- des Eisens) stark erhöht wird. Durch die Lösiich-
bleiben. keitserhöhung gelingt es, die erforderlichen Tränkun-
|| I Seit langem bedient man sich beim Einbringen der gen der Elektroden schon bei Raumtemperatur vor-
j.'0 I .aktiven Masse in poröse Elektrodenkörper, insbeson- zunehmen. Darüber hinaus ist es auch noch möglich,
-'ί.. s :^jere j„ Sinterelektrodengerüste für alkalische Akku- βο mit einer geringeren Anzahl von Tränkungen als bis-
mulatoren, des sogenannten Tränkungsverfahrens. her üblich, auszukommen, um genügend aktive Masse
Bei diesem Verfahren werden die Nickelsintergerüste auf den Elektroden zu fixieren,
oftmals bei erhöhten Temperaturen und unter An- Auch diesem Verfahren haftet der Nachteil an, daß
Wendung von Unter- oder Überdruck mehrmals mit die diskreten Arbeitsgänge viel Zeit beanspruchen,
den Lösungen einfacher Metallsalze getränkt, wobei 65 aufv/endig sind und die Konzentration der Lösungen
jeder einzelnen Tränkung ein Trockenprozeß ange- und die Verweikeit der Elcktrodengerüste in diesen
schlossen wird. Das dadurch fixierte Metallsalz wird eine genaue Einstellung und Abstimmung erfordern,
durch Behandlung mjt starken Laugen, in die man Weiterhin wurde es vorgeschlagen, die aktiven
3 4
Massen iius sauren oder alkalischen Losungen ckr relativ geringe Konzentration an Cd+*- bzw, NP '-
Nitrate der die aktive Masse bildenden Metalle in Ionen aufweisen.
Form ihrer Hydroxide in Sinlcrgerüsie durch konti- Für das crfindungsgcmaße Verfahren ist der
nuicrliclic eleklrolytisclic Verfahren einzubringen. Wassertransport innerhalb des bandförmigen porösen
Bei diesen Verfahren hai es sich jedoch gezeigt, daß 5 ElcklrodengcrüstesvonausschlaggebcndcrBccleutung.
bei nur einmaliger elektronischer Behandking keine Bei dem Wassertransport kann man drei hinterein-
genügendc Menge an aktiver Masse eingebracht wer- andergeschaltete Transportvorgänge unicrscheiden,
den kann, so daß auch dabei die Verfahrcnsschrilte von denen zwei, nämlich Vcrdampfungsvorgang und
nach Zwiscncntrockniingcn mehrfach wiederholt wer- Lüsungszuführiing, unmittelbar beeinflußbar sind. Bei
den müssen, )0 höherer Temperatur steigt die Vcrdampfungslcistung
Aus der britischen Patentschrift I 181 871 ist ein mit dem Wasserdampfdruck entsprechend an. Der
kontinuierliches Imprägnierverfahren bekannt, bei Verdampfungsvorgang ist in Serie geschaltet mit dem
dem ein Sinlerfolienband über Rollen durch bogen- Kapillartransport der Lösung in den Poren. Dieser
förntig ausgebildete Behälter geführt wird, welche Kapillartransport ist im Zustand eingefüllter Poren
die Tranksalzlosung enthalten. Anschließend wird i5 schneller als der Vcrdampfungsvorgang; er kann jeclas
Band durch weitere ähnlich aufgebaute Behälter doch mit zunehmender Masseimprägnierung gegeführt,
in denen Trocknung, Fällung und Waschung schwindigkeitsbestimmend werden. Damit sich keine
erfolgen. Flüssigkeitslachen beim kontinuierlichen Imprägnier-
In dieser Vorrichtung erfolgt das Eintränken in Vorgang auf dem zu imprägnierenden Band bilden,
mehreren Stufen mit verschiedenen Zwischentrock- 20 muß die Lösungszuführung, das ist der dritte Wasser-
iiungen. Da bei Eintauchen des Sinterfolienbandes in transportprozeß, gebremst und der Leistungsfähig-
die Tränklösung das Tränkmittel in das Elektroden- keit der anderen beiden Prozesse angepaßt werden,
gerüst eindiffundieren muß, wird für jeden Tränk- Die χ Beregnung« des Bandes muß also in zeitlicher
zyklus lange Zeit benötigt, so daß der erzielbare Abhängigkeit so erfolgen, daß sie für den mitwan-
Durchsatz durch die Anlage begrenzt ist. Ein weiterer 2g dernden Beobachter an jedem Ort etwas geringer ist
wesentlicher Nachteil der Verfahrensführung liegt h!s die Wassertransportlcistung des langsamsten der
darin, daß sich bei mehrmaliger Wiederholung des beiden übrigen Vorgänge. Das erfindungsgemäße
Eintauchens in die Tränklösung insbesondere die Verfahren wird mit Vorteil sowohl für die direkte
Oberflächenporen zuerst zusetzen, so daß keine als auch indirekte Imprägnierung angewandt,
ausreichenden Mengen an aktiver Masse in das 30 An Hand der Figur wird das erfindungsgemäße
Sintergerüst eingebracht werden. Darüber hinaus ist Verfahren kurz erläutert. Das konstant beheizte
die in diesem Schutzrecht beschriebene Vorrichtung bandförmige Elektrodengerüst 1 läuft unter nachein-
aufwendig und kompliziert und verursacht hohe In- ander angeordneten Sprühstrecken 2 hindurch, die als
vestitionskosten. Tränkungs-, Fällungs- und Waschstrecken in der ge-
Aus der französischen Patentschrift 1 311 815 ist 35 nannten Reihenfolge angeordnet sind und sich beebenfalls
ein kontinuierliches Imprägnierverfahren zu fiebig oft wiederholen können; soweit erforderlich,
entnehmen, bei dem einzelne Fäden, aus denen später sind Trocknungsstrecken 3 zwischengeschaltet. Auf
die Elektrode zusammengesetzt wird, mit aktiver der Unterseite des Elektrodenbandes werden die ReMasse
versehen werden. Dazu werden Metallfäden aktionsprodukte bzw. das Waschwasser durch einen
beispielsweise zuerst mit einer porösen Sinterschicht 40 Luftstrom 4 abgeführt.
versehen, dann werden die Fäden durch eine Im- Bei der indirekten Imprägnierung werden dem vor-
prägniersalzlösung geführt und in bekannter Weise zugsweise bandförmigen porösen Elektrodengerüst
getrocknet, gefällt und gewaschen. Auch hier wird auf der einen Seite die Tränkungs- und Fällungs-
der poröse Elektroden körper in die Tränksalzlösung lösungen sowie das Waschwasser gleichzeitig, aber
eingetaucht, und das Tränkmittel muß in das poröse 45 räumlich getrennt zugeführt, während auf der ande-
Gerüst eindiffundieren, so daß erhebliche Verweil- ren Seite mit Hilfe eine*, warmen Luftstromes das
zeiten in der Tränksalzlösung erforderlich werden, Lösungswasser sowie die bei der Fällung entstehen-
was den Durchsatz durch eine solche Anordnung er- den Reaktionsprodukte aus dem eventuell konstant
heblich vermindert. beheizten Elektroden band abgeführt werden. Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gc- 50 vorher diskreten Arbeitsvorgänge sind in einen konti-
sc.wlderten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren nuierlichen Arbeitsprozeß aufgelöst, wobei zusätz-
zu entwickeln, das eine wesentliche Vereinfachung lieh die diskreten Trockenvorgänge entfallen. Als
und Beschleunigung bei dem Einbringen aktiver Tränkungslösungen kommen dabei fast gesättigte
Masse in poröse Elektrodcngerüste gegenüber den Cd(NO.,);,- bzw. Ni(NOj)»-Lösungen in Frage,
herkömmlichen Verfahren aufweist. 55 Die Fällung des Nitrats mit KOH zum jeweiligen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch er- Hydroxid führt zur Bildung von Kaliumnitrat, das
reicht, daß die Metallsalzlösuiig kontinuierlich auf anschießend ausgswaschen werden muß. Statt dessen
eine Seite des in Bandform vorliegenden porösen kann die Fällung mit NH4OH erfolgen, wobei Am-
Elektrodengerüstes aufgesprüht wird, während das moniumnitrat gebildet wird. Durch den kontinuier-
Lösungswasscr und flüchtige Reaktionsprodukte oder 60 liehen Ablauf des erfindungsgemäßen Imprägnierver-
die bei der Fällung entstehenden Reaktionsprodukte fahrens spielt das Problem der genauen Dosierung
auf der anderen Seite des Bandes abgeführt werden. der /ugeführten NH4OH-Menge keine ausschlag-
Bei dem kontinuierlichen Verfahren wird das zu gebende Rolle. Man gelangt somit zu folgendem Im-
imprägnierende Salz in Lösungsform zugeführt und prägnierzyklus unter Wegfall des Auswaschens:
durch Entzug des Wassers innerhalb der Poren aus- 65 Einirnprägnierung des Nitrats, Fällung mit Am-
gefällt. Die Aufkonzentricrung der Lösung erfolgt moniumhydroxid, beides unter gleichzeitigem Wasser-
gewissermaßen innerhalb der Poren selbst, so daß entzug, Zersetzung des Ammoniumnilrats und Neu-
damit auch Lösungen interessant werden, die eine beginn des Zyklus.
Q 10.74 409 642/308
In ganz ähnlicher Weise kann man auch die direkte
Imprägnierung mit Hufe von Losungen, die eine oder mehrere Verbindungen von Metallen enthalten, die
Amminkomplcxc aufweisen, vornehmen. Beispielsweise kann eine solche Lösung aus in wäßriger Ammoniaklösung
gelöstem Nickelnitrat-Hexahydrat bzw. Cadmiumformat bestehen. Dabei wird das bandförmige
Elektrodengerüst auf einer Bandseite mit Lösungen von
oder mit
[Cd(NH,),!
[Ni(NH.,),,] ■ (OH2),
besprüht, während auf der anderen Bandseite das Lösungswasser und die flüchtigen Reaktionsprodukte
(Ammoniak) mit dem vorbeiströmenden Luftstrom abgeführt werden. Dabei fällt das Cadmium- bzsv.
Nickelhydroxid aus. Damit liegt ein homogen verlaufender Imprägniervorgang vor, der in einem
Arbeitsgang bis zur gewünschten Porenfüllung durch das Nickelhydroxid bzw. Cadmiumhydroxid führt.
Auch andere ammoniakalische Lösungen, in denen Nickel- oder Cadmiumhydroxid komplex gebunden
ist, kommen für die direkte Imprägnierung in Frage, insbesondere sind Verbindungen wie z. B.
[Cd(NH,),! - (NO2)2
geeignet. Dieser Komplex zerfäll1 schon bei Temperaturen
von 50 bis 60' C in Cd(OH)2, NH.,, N2 und
H2. in Reaktionsprodukte alsn, die unter Zurücklassung des gewünschten Hydroxidnicdcrschlages gasförmig
abgeführt werden. Entsprechendes gilt für die komplexe Nickelverbindung [Ni(NH.,),] ■ (NO2),,. Jedoch
kommen auch andere leicht zersetzliche Verbindungen, wie Nickclformiat, Nickclacctat oder
Nickclcarbonat, in Betracht, die über einen Ammoniakkomplcx
gut gelöst werden können. Auch Nickelchlorid und Nickelnitrat kommen als Imprägniersalze
komplex gelöst in Betracht, verallgemeinert alle die Nickelsalze. die bei der Zersetzung
leicht flüchtige Ammoniumsalze bilden.
Das erfindungsgemäßc Verfahren eignet sich auch besonders für die sogenannte Simullan-lmprägnicrung
bei der Herstellung einer mit anlipolarer Masse versehenen Elektrode. Dazu werden z. B. Lösungen
von [Cd(NH3),] · (NH,)2 und [Ni(NH3),] · (NO.,).,
mit Konzentrationen entsprechend den geforderten Mengenverhältnissen der aktiven Massen auf das
bandförmige, poröse Elektrodengerüst aufgesprüht.
Selbstverständlich ist es auch möglich, Elektrodengerüste für Silber/Zink- bzw. Silber/Cadmium-Akkumulatorcn
oder Bleiakkumulatoren und Primärcletncntc nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit
aktiver Masse zu füllen. Es finden dabei analog aufgebaute Metallsalze Verwendung. Als Elcktrodcngcrüsl
sind neben den beim Nickcl/Csdmium-Akku-
ί mulator üblichen Nickelsintergt nisten oder Gerüsten
aus vernickelten Metall- oder Kunststoffasern, dann beispielsweise poröse Kunststoffgcrüstc oder poröse
Trägerkörper ans vcrsintertcm Titanpulver geeignet, Bei der Herstellung von Blcisammlerplattcn nach
ίο dem kontinuierlichen Imprägnierverfahren gemäß der
vorliegenden Frfindung werden für die Imprägnierung HjSOj-bcstäidigcr, durch Pulversinterung gewonnener
poröser Kunststoffplatte^ wie /.. B. PoIytetrafluoräthylcn
und andere fiuorhaltigc Polymcrisate sowie Polyäthylen. Polypropylen, die mit einem
geeigneten Leitmaterial, z. B. Graphit, elektrisch leitend gemacht worden sind. Bleisalze einbasischer
Carbonsäuren verwendet. Zum Beispiel können M)-bis 60"(iige Lösungen von Blei-2-SalzcnderAmcisen-
und Essigsäure [Pb(CHOO)2. Pb(CH3COO)2] oder
das Acetat des 4-wcrtigcn Bleis, das Blcitctraacctat [PbfCH.jCOO)^]. eingesetzt werden. Die Salze werder
anschließend während des Verdampfcns des l-ösungswasscrs
hydrolytisch gespalten, wobei im Falle des 2wertigen Bleis Blei-2-Oxid und die flüchtigen Carbonsäuren
gebildet werden.
Im Falle des Bieitetraacetats bilden sich Bleidioxid
und die flüchtige Essigsäure.
Während die PbO-enthaltcnden Elektroden wahlweise 711 positiven oder negativen Platten formiert werden müssen, ist bei der mit PbO2 imprägnierten Elektrode eine Formation nicht erforderlich; sie kann direkt als positive Platte eingebaut werden.
Während die PbO-enthaltcnden Elektroden wahlweise 711 positiven oder negativen Platten formiert werden müssen, ist bei der mit PbO2 imprägnierten Elektrode eine Formation nicht erforderlich; sie kann direkt als positive Platte eingebaut werden.
Wird das erfindungsgemäßc Verfahren für die Herstellung von Elektroden von Primär/eilen verwendet,
so bezichen sich diese vorzugsweise auf Systeme, wie alkalisches Silber'Zink und Silber/Cadmium.
Auch für die Herstellung der klassischen Ixclanche-Zelle ist die Anwendung des kontinuierlichen Verfahrens gemäß der Erfindung grundsätzlich möglich. Das erfindungsgemäß- Verfahren wcisi folgende Vorteile auf: Neben dem jedem kontinuierlichen Prozeß anhaftenden Vorteil, nämlich der geringere Aufwand bei der Automatisierung, entfällt gegenüber dem bisher üblichen Tränkungsverfahren der zusätzliche diskrete Trockenvorgang. Die Konzentration der Tränkungslösung spielt nur noch eine untergeordnete Rolfe, ebenso die der Fäiiungslösung. Die
Auch für die Herstellung der klassischen Ixclanche-Zelle ist die Anwendung des kontinuierlichen Verfahrens gemäß der Erfindung grundsätzlich möglich. Das erfindungsgemäß- Verfahren wcisi folgende Vorteile auf: Neben dem jedem kontinuierlichen Prozeß anhaftenden Vorteil, nämlich der geringere Aufwand bei der Automatisierung, entfällt gegenüber dem bisher üblichen Tränkungsverfahren der zusätzliche diskrete Trockenvorgang. Die Konzentration der Tränkungslösung spielt nur noch eine untergeordnete Rolfe, ebenso die der Fäiiungslösung. Die
So benötigte Menge an aktiver Masse kann in kürzerer
Zeil als beim bekannten Tränkungsprozeß im porösen Elektrodengerüst fixiert werden, und die Imprägnierungskostcn
sind geringer als bei diesem.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum konlinnerlichen Einbringen den Anionen organischer odor anorganischer Säuren
■ aktiver Masse in poröse Elcktrodengerüste für 5 müssen unbedingt entfernt werten, da ihre An-
galvanischc Elemente, insbesondere für elek- Wesenheit bei der Inbetriebnahme der Elektroden zu
irische Akkumulatoren durch Imprägnieren mit großen Störungen führen würden. Sie werden des-
* einer Metallsalzlösung, aus der nach Tränkung halb entweder nach jeder Tränkung, zumindest aber
oder Fällung die die aktive Masse bildenden dann, wenn die erforderliche Menge an aktiver Masse
Metallverbindungen im porösen Elektrodengerüst io auf das Elcktrodengerüst aufgebracht worden ist, mög-
verbleibcn, dadurch gekennzeichnet, liehst vollständig dadurch entfernt, daß entweder ein
daß die Metallsalzlösung kontinuierlich auf eine langwieriges Auswaschen mit Wasser oder eine viel
Seite des vorzugsweise in Bandform vorliegenden Zeit und Energie erfordernde elektrische Polarisation
porösen Elektrodengerüstes aufgesprüht wird, angeschlossen wird.
während das Lösungswasser und flüchtige Reak- 15 Man hat a-jch schon versucht, die Elektroden-
tjonsprodukte oder die bei der Fällung entstehen- gcrüste mit den Salzschmelzen der für die Herstellung
den Reaktionsprodukte auf der anderen Seite des der aktiven Masse vorgesehenen Metalle zu beladen.
Bandes abgeführt werden. Mit dieser Abwandlung konnte gegenüber dem üb-
2, Verfahren nach Anspruch I, dadurch ge- lichen Verfahren kein wesentlicher Fortschritt erzielt
I ' kennzeichnet, daß das bandförmige Elektroden- 20 werden. Auch gelingt es danach nicht, die Anionen
£ gerüst mehrfach mit Metallsalzlösung und ge- leichter zu entfernen.
i gebenenfalls mit Fällösungen und Waschwasser Nach einem neueren Verfahren können die sonst
I besprüht wird. den Betrieb eines Akkumulators schädigenden An-
I
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, ionen aus der aktiven Masse teilweise durch eine an
§ dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige 25 die Tränkung angeschlossene thermische Behandlung
I Elektrodengerüst in an sich bekannter Weise mit der Elektroden entfernt werden. Recht nachteilig für
f. Lösungen der Nitrate der die aktive Masse bil- die praktische Durchführung wirkt sich dabei die
I denden Metalle und anschließend mit Am- sehr scharfe Begrenzung der einzelnen Verfahrens-
§ moniumhydroxidlösung zur Ausfällung der Me- schritte im Hinblick auf die einzuhaltenden Zeit- und
I tallhydroxide besprüht wird. 30 Temperaturbedingungen aus. Das gilt ganz besonders
P
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, für die Herstellung positiver Sinterelektroden, bei
i dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige denen nach diesen Verfahren die Bildung von elek-
% Elektrodengerüst mit Lösungen besprüht wird, trochemisch inaktivem Nickeloxid kaum zu verhin-
% die eine oder mehrere Verbindungen von Metallen dern ist. Außerdem führen bei den verhältnismäßig
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1970
- 1970-07-02 DE DE2032699A patent/DE2032699C3/de not_active Expired
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |