DE2032699A1 - Kontinuierlicher Imprägnierprozeß - Google Patents
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Description
Reg.-Nr. EDUP 156 a 6 Frankfurt/Main, den 30.6.1970 —
3P-Fri/Ma
VARTA AKTIENGESELLSCHAFT
6 Frankfurt/Main, Neue Mainzer Straße 53
Kontinuierlicher Imprägnierprozeß
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Einbringen
aktiver Masse in poröse Elektrodengerüste für galvanische Elemente, insbesondere für elektrische Akkumulatoren
durch Imprägnieren mit einer Metallsalzlösung, aus der nach Tränkung oder Fällung die die aktive Masse bildenden Metallverbindungen
im porösen Elektrodengerüst verbleiben.
Seit langem bedient man sich beim Einbringen der aktiven Masse
in poröse Elektrodenkörper, insbesondere in Sinterelektrodengerüste
für· alkalische Akkumulatoren, des sogenannten Tränkungsverfahrens. Bei diesem Verfahren v/erden die Nickelsintergerüste
oftmals bei erhöhten Temperaturen und unter Anwendung von Unteroder Überdruck mehrmals mit den Lösungen einfacher Metallsalze
getränkt, wobei jeder einzelnen Tränkung ein Trockenprozeß angeschlossen wird. Das dadurch fixierte Metallsalz wird durch
Behandlung mit starken Laugen, in die man die Elektroden eintaucht,
in das entsprechende Metalloxid oder Metallhydroxid verwandelt. Die in der aktiven Masse und im Elektrodengerüst verbleibenden
Anionen organischer oder anorganischer Säuren müssen unbedingt entfernt v/erden, da ihre Anwesenheit bei der Inbetriebnahme der Elektroden zu großen Störungen führen würden.
Sie werden deshalb entweder nach jeder Tränkung, zumindest aber darm, wenn die erforderliche Menge an aktiver Masse auf das
Elektrodengerüst aufgebracht worden ist, möglichst vollständig dadurch entfernt, daß entweder ein langwieriges Auswaschen mit
besser oder eine viel Zeit und Energie erfordernde elektrische
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Polarisation angeschlossen wird.
Kan hat auch schon versucht, die Elektrodengerüste mit den Salzschmelzen
der für die Herstellung der aktiven Masse vorgesehenen Metalle zu beladen. Mit dieser Abwandlung konnte gegenüber
dem üblichen Verfahren kein wesentlicher Fortschritt erzielt
werden. Auch gelingt es danach nicht, die Anionen leichter zu entfernen.
ITach einem neueren Verfahren können die sonst den Betrieb eines
Akkumulators schädigenden Anionen aus der aktiven Masse.teilweise
durch eine an die Tränkung angeschlossene thermische Behandlung der Elektroden entfernt werden. Recht nachteilig für die
praktische Durchführung wirkt sich dabei die sehr.scharfe Begrenzung
der einzelnen Verfahrensschritte im Hinblick auf die einzuhaltenden Zeit- und Temperaturbedingungen aus. Das gilt
ganz besonders für die Herstellung positiver Sinterelektroden,
bei denen nach diesen Verfahren die Bildung von elektrochemisch inaktivem Nickeloxid kaum zu verhindern ist. Außerdem führen bei
den verhältnismäßig hohen Temperaturen der thermischen Behandlung die zur Tränkung verwendeten sauren Lösungen zu einem starken
Angriff auf das Elektrodengerüst.
Den herkömmlichen Tränkungsverfahren haftet der große Nachteil an, daß die dabei üblichen Verfahrensschritte wie Eintränken,
Trocknen, Fällen, Auswaschen, Trocknen usw. als 'zeitlich und räumlich getrennte Arbeitsgänge viel Zeit in Anspruch nehmen
und sehr aufwendig sind, insbesondere da beim Arbeitsgang des Eintränkens jeweils nur eine geringe Menge an aktiver Masse in
den Poren fixiert wird und dementsprechend eine große Zyklenzahl nötig ist.
Um die Anzahl der Tränkungen zu verringern, wurde in der deutschen
Patentschrift 1 148 286 auch schon vorgeschlagen, die porösen Elektrodengerüste mit Lösungen zu-tränken, die eine oder
mehrere Verbindungen von Metallen aufweisen, die Amminkomplexe
enthalten. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird erreicht, daß durch
—· 3 -109882/1615 bad original
Komplexbildung die Löslichkeit aller zur Herstellung der elektrochemisch
aktiven Masse verwendeten Metallsalze (mit Ausnahme der dos Eisens) stark erhöht wird. Durch die Löslichkeitserhö-■
hung-gelingt es, die erforderlichen Tränkungen der Elektroden
schon bei Raumtemperatur vorzunehmen. Darüber hinaus ist es auch noch möglich, mit einer geringeren Anzahl von Tränkungen, als
bisher üblich, auszukommen, um genügend aktive Masse auf den
Elektroden zu fixieren.
Auch diesem Verfahren haftet der Nachteil an, daß die diskreten
Arbeitsgänge viel Zeit beanspruchen, aufwendig sind und die Konzentration der Lösungen und die Verweilzeit der Elektrodengerüste
in diesen eine genaue Einstellung und Abstimmung erfordern.
Weiterhin wurde es vorgeschlagen, die aktiven Massen aus sauren
oder alkalischen Lösungen der Nitrate der die aktive Masse bildenden Metalle in Form ihrer Hydroxide in Sintergerüste durch
kontinuierliche elektrolytische Verfahren einzubringen. Bei diesen Verfahren hat es sich jedoch gezeigt, daß bei nur einmaliger
elektrolytischer Behandlung keine genügende Menge an aktiver Masse eingebracht werden kann, so daß auch dabei die Verfahrensschritte nach Ζν.ά sch ent ro cknungen mehrfach wiederholt werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu entwickeln, das eine
wesentliche Vereinfachung und Beschleunigung bei dem Einbringen aktiver Masse in poröse Elektrodengerüste gegenüber den herkömmlichen
Verfahren aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Metallsalzlösung
kontinuierlich auf eine Seite des in Bandform vorliegenden porösen Elektrodengerüstes aufgesprüht wird, während
das Lösungswasser und flüchtige Reaktionsprodukte oder die bei der Fällung entstehenden Reaktionsprodukte auf der anderen Seite
des Bandes abgeführt werden.
10 9882/1615 bad original
Bei dem kontinuierlichen Verfahren wird das zu imprägnierende
Salz in Lösungsform zugeführt und durch Entzug des Wassers innerhalb der Poren ausgefällt. Die Aufkonzentrierung der Lösung
erfolgt .gewissermaßen innerhalb der Poren selbst, so daß damit auch Lösungen interessant werden, die' eine relativ geringere
Konzentration an Cd - bzw. Ni -I-onen auf v/eisen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist der Wassertransport innerhalb
des bandförmigen porösen Elektrodengerüst von ausschlaggebender Bedeutung. Bei dem Wassertransport kann man drei hintereinandergeschaltete
Transportvorgänge unterscheiden, von denen zwei, nämlich Verdampfungsvorgang und Lösungszuführung, unmittelbar
beeinflußbar sind. Bei höherer Temperatur steigt die Verdampfungsleistung mit dem Wasserdampfdruck entsprechend an.
Der Verdampfungsvorgang ist in Serie geschaltet mit dem Kapillartransport der Lösung in den Poren. Dieser Kapillartransport
ist im Zustand eingefüllter Poren schneller als der Verdampfungsvorgang; er kann jedoch mit zunehmender Masseimprägnierung geschwindigkeitsbestimmend
werden. Damit sich keine Flüssigkeitslachen beim kontinuierlichen Imprägniervorgang auf dem zu imprägnierenden
Band bilden, muß die Lösungszuführung, das ist der
dritte Wassertransportprozeß, gebremst und der Leistungsfähigkeit der anderen beiden Prozesse angepaßt werden. Die "Beregnung"
des Bandes muß also in zeitlicher Abhängigkeit so erfolgen, daß sie für den mitwandernden Beobachter an jedem Ort etwas geringer
ist als die Wassertransportleistung des langsamsten der beiden übrigen Vorgänge. Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit Vorteil
sowohl für die direkte als auch indirekte Imprägnierung angewandt.
Anhand der Figur 1 wird das erfindungsgemäße Verfahren kurz erläutert. Das konstant beheizte bandförmige Elektrodengerüst 1
läuft unter nacheinander angeordneten Sprühstrecken 2 hindurch, die als Tränkungs-, Fällungs- und Waschstrecken in der genannten
Reihenfolge angeordnet sind und sich beliebig oft wiederholen können; soweit erforderlich, sind Trocknungsstrecken 3
zwischengeschaltet. Auf der Unterseite des Elektrodenbandes werden die Reaktionsprodukte bzw. das Waschwasser durch einen
Luftstrom 4 abgeführt. inQOQO/icie
1U9882/1615 BADORiGINAL
Bei der indirekten Imprägnierung werden dem vorzugsweise bandförmigen
porösen llektrodengerüst auf der einen Seite die Tränkungs-
und Fällungslösungen sowie das Waschwasser gleichzeitig aber räumlich getrennt zugeführt, während auf der anderen Seite
mit Hilfe eines warmen Luftstromes das Lösungswasser sowie die
bei der Fällung entstehenden Reaktionsprodukte aus dem eventuell konstant beheizten Elektrodenband abgeführt'werden. Die
vorher diskreten Arbeitsvorgänge sind.in einen kontinuierlichen
Arbeitsprozeß aufgelöst, wobei zusätzlich die diskreten Trockenvorgänge entfallen. Als Tränkungslösungen kommen dabei fast gesättigte
Cd(NCU)2- bzw. Ni (NCW) ,,-Lösungen in Frage.
Die Fällung des Nitrats mit KOH zum jeweiligen Hydroxid führt
zur Bildung von Kaliumnitrat, das anschließend ausgewaschen werden muß. Statt dessen kann die Fällung mit NH. QH erfolgen,
wobei Ammoniumnitrat gebildet wird. Durch den kontinuierlichen Ablauf des erfindungsgemäßen Imprägnierverfahrens spielt das
Problem der genauen Dosierung der zugeführten NH^OH-Menge keine ausschlaggebende Rolle. Man gelangt somit zu folgendem Imprägnierzyklus
unter Wegfall des Auswaschens: Einimprägnierung des Nitrats, Fällung mit Ammoniumhydroxid, beides
unter gleichzeitigem Wasserentzug, Zersetzung des Ammoniumnitrats und Neubeginn des Zyklus.
In ganz ähnlicher Weise kann man auch die direkte Imprägnierung mit Hilfe von Lösungen, die eine oder mehrere Verbindungen von
Metallen enthalten, die Amminkomplexe aufweisen, vornehmen. Beispielsweise
kann eine solche Lösung aus in wässriger Ammoniaklösung gelöstem Nickelnitrat-Hexahydrat bzw. Cadmiumformat bestehen.
Dabei wird das bandförmige Elektrodengerüst auf einer
Bandseite mit Lösungen von Pcd(NH,)^l. (0H2)2 oder mit Γνϊ(ΝΗ7)6
. (0H2)2 besprüht, während auf der anderen Bandseite das Lösungswasser und die flüchtigen Reaktionsprodukte (Ammoniak) mit dem
,vorbeiströmenden Luftstrom abgeführt werden. Dabei fällt das
Cadmium- bzw. Nickelhydroxid aus. Damit liegt ein homogen verlaufender
Imprägniervorgang vor, der in einem Arbeitsgang bis zur
. - 6 τ
BAD ORiGlNAL
109882/1615
gewünschten Porenfüllung durch das Nickelhydroxid bzw. Cadmiutnhydroxid
führt.
Auch andere ammoniakalische Lösungen, in denen Nickel- oder Cad
miumhydroxid komplex gebunden ist, kommen für die direkte Imprägnierung
in Frage, insbesondere sind Verbindungen wie z.B. FCd(NH3)^H . (NO2)2 geeignet. Dieser Komplex zerfällt schon bei
Temperaturen von 50 bis 60° C in Cd(OH)2, NH,, N2 und H2, in
Reaktionsprodukte also, die unter Zurücklassung des gewünschten Itydroxidniederschlages gasförmig abgeführt werden. Entsprechendes
gilt für die komplexe Nickelverbindung TNi(NH7)^j . (NOp)2.
Jedoch kommen auch andere leicht zersetzliche Verbindungen wie
Nickelformiat, Nickelacetat oder Nickelcarbonat in Betracht, die
über einen Ammoniakkomplex gut gelöst werden können. Auch Nickelchlorid und Nickelnitrat kommen als Imprägniersalze komplex gelöst
in Betracht, verallgemeinert alle die Nickelsalze, die bei der Zersetzung leicht flüchtige Ammoniumsalze bilden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch besonders für die sogenannte Simultan-Imprägnierung bei der Herstellung einer
mit antipolarer Masse versehenen Elektrode. Dazu v/erden z.B. Lösungen von [Cd(NH3)^ · (N02)2 und (Ni(NH3)^l . (N02)2 mit Konzentrationen
entsprechend den geforderten Mengenverhältnissen der aktiven Massen auf das bandförmige, poröse Elektrodengerüst
aufgesprüht.
Selbstverständlich ist es auch möglich, Elektrodengerüste für
Silber/Zink bzw. Silber/Cadmium Akkumulatoren oder Bleiakkumulatoren und Primärelemente nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit aktiver Masse zu füllen. Es finden dabei analog aufgebaute ' Metallsalze Verwendung. Als Elektrodengerüst sind neben den beim
Nickel/Cadmium Akkumulator üblichen Nickelsintergerüsten oder Gerüsten aus vernickelten Metall- oder Kunststoff-Fasern, dann
beispielsweise poröse Kunststoffgerüste oder poröse Trägerkörper
aus versintertem Titanpulver geeignet.
Bei der Herstellung von Bleisammlerplatten nach dem kontinuier-
- 7 · 109882/1615 βΛΠ
bAD
lichen Imprägnierverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
v/erden für die Imprägnierung HgSO^-beständiger, durch Pulversinterung gewonnener poröser Kunststoffplatten, wie z.B. Polytetrafluorethylen
und andere fluorhaltige Polymerisate sowie Polyäthylen, Polypropylen, die mit einem geeigneten Leitmaterial,
z.B. Graphit, elektrisch leitend gemacht worden sind, Bleisalze einbasischer Carbonsäuren verwendet. Zum Beispiel
können 10-60 56ige Lösungen von Blei-2-Salzen der''Ameisen- und
Essigsäure J Pb(CHOO)2* Pb(CKLCOO)2"] oder das Acetat des 4-wertigen
Bleis, das Bleitetraacetat lPb(CH,COO)n , eingesetzt
v/erden. Die Salze werden anschließend während des Verdampfens
des Lösungswassers hydrolytisch gespalten, wobei im Falle des 2-wertigen Bleis Blei-2-Oxid und die flüchtigen Carbonsäuren
gebildet v/erden.
Im Falle des Bleitetraacetats bilden sich Bleidioxid und die flüchtige Essigsäure.
Während die- PbO-enthaltenden Elektroden wahlweise zu positiven
oder negativen Platten formiert v/erden müssen, ist bei der mit PbO2 imprägnierten Elektrode eine Formation nicht erforderlich}
sie kann direkt als positive Platte eingebaut werden.
■Wird.das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung von
Elektroden von Primärzellen verwendet, so beziehen sich diese vorzugsweise auf Systeme wie alkalisches Silber/Zink und SiI-ber/Cadmium.
Auch für die Herstellung der klassischen Leclanche-Zelle ist
die Anwendung des kontinuierlichen Verfahrens gemäß der Erfindung grundsätzlich möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Vorteile auf:
Neben dem jedem kontinuierlichen Prozeß anhaftenden Vorteil, nämlich der geringere Aufwand bei der Automatisierung, entfällt
gegenüber dem bisher üblichen Tränkungsverfahren der zusätzliche diskrete Trockenvorgang. Die Konzentration der Trän-
- 8 109882/1615
BAD
kungslösung spielt nur noch eine untergeordnete Rolle, ebenso die der Fällungslösung. Die "benötigte Menge an aktiver Masse
kann in kürzerer Zeit als beim bekannten Tränkungsprozeß im porösen-Elektrodengerüst fixiert werden und die Imprägnierungskosten sind geringer als bei diesem.
- Patentansprüche -
BAD ORSGiNAU
10 9 8 8 2/1615
Claims (5)
- Reg.-Nr. EDUP 156 a 6 Frankfurt/Main, den 30.6.1970 · -. 3P-Fri/MaPatentansprücheVerfahren zum kontinuierlichen Einbringen aktiver Masse in poröse Elektrodengerüste für galvanische Elemente, insbesondere für elektrische Akkumulatoren durch Imprägnieren mit einer Metallsalzlösung, aus der nach Tränkung oder Fällung die die aktive Masse bildenden Metallverbindungen im porösen Elektrodengerüst verbleiben, dadurch gekennzeich- · net, daß die Metallsalzlösung kontinuierlich auf eine Seite des vorzugsweise in Bandform vorliegenden porösen Elektrodengerüstes aufgesprüht wird, während das Lösungswasser und flüchtige Reaktionsprodukte oder die bei der Fällung entstehenden Reaktionsprodukte auf der anderen Seite des Bandes abgeführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Elektrodengerüst mehrfach mit Metallsalzlösung und gegebenenfalls mit Fällösungen und Waschwasser besprüht v,rird.
- ?. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Elektrodengerüst in an sich bekannter Weise mit Lösungen der Nitrate der die aktive Masse bildenden Metalle und anschließend mit Ammoniumhydroxidlösung zur Ausfällung der Metallhydroxide besprüht wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Elektrodengerüst mit Lösungen becprüht wird, die eine oder mehrere Verbindungen von Metallen enthalten, die Amminkomplexe aufweisen.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Elektrodengerüst mit Lösungen von [Cd(IJII3)61 . (N02)2 und/oder Γνϊ(ΝΗ3)6Ί . (N02)2 besprühtwird.10 9 8 8 2/1615ORIGINALLeerseite
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014161524A1 (de) * | 2013-04-04 | 2014-10-09 | Bae Innovation Gmbh | Elektrode und elektrodenanordnung für einen blei-säure-akkumulator |
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1970
- 1970-07-02 DE DE2032699A patent/DE2032699C3/de not_active Expired
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FR2116987A5 (en) | 1972-07-21 |
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Date | Code | Title | Description |
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