DE2032116B2 - Schaltungsanordnung zur laengenkontrolle von durch pausen voneinander getrennten bitfolgen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur laengenkontrolle von durch pausen voneinander getrennten bitfolgenInfo
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Description
In der Informationstechnik ist oftmals vorgesehen,
daß nacheinander gleich lange Bitfolgen, die durch dazwischenliegende Pausen voneinander getrennt sind,
zu einem Empfänger übertragen werden. Es kann erwünscht sein, solche Bitfolgen möglichst schnell,
gegebenenfalls, wie z. B. zum Betrieb eines Sichtgerätes, mit zyklischer Wiederholung zu übertragen, und auf die
Übertragung zusätzlich beigegebener Takt- oder Prüfsignale zu verzichten. Im Interesse einer hohen
Geschwindigkeit kann es ferner zweckmäßig oder notwendig sein, mehrere, gemeinsam auszuwertende
Bitfolgen zu gleicher Zeit über getrennte Leitungen zu übertragen.
Als bekannt kann die Möglichkeit vorausgesetzt werden, am Empfänger aus einlaufenden Bits einen Takt
zu bilden. Leitungsstörungen können jedoch zur Unterdrückung oder fälschlichen Bildung von Bitsignalen
führen. Bei der Übertragung von Bitfolgen zu gleicher Zeit über getrennte Leitungen können Lauf-Zeitdifferenzen
entstehen, so daß eine Bitfolge über eine Leitung vollständig empfangen sein kann, während eine
über eine andere Leitung empfangene Bitfolge noch
nicht vollständig ist.
Eine Zählung der nach einer Pause einlaufenden Bits mittels eines Zählers, die an sich bei blockweiser
Übertragung zum Auffinden bestimmter Bits zwecks Korrektur bekannt ist, könnte auch dazu dienen, die
Bitfolgenlänge zu kontrollieren. Der Aufwand wird jedoch nicht unbeträchtlich und besonders dann störend
groß, wenn Bitfolgen über mehrere Leitungen empfangen werden.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Längenkontrolle von durch Pausen voneinander getrennten
Bitfolgen bei einem Empfänger, der aus empfangenen Bits einen Takt bildet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schaltungsanordnung, die mit wenig Aufwand eine
Längen kontrolle der Bitfolgen zur Unterbindung der Auswertung von Bitfolgen fehlerhafter Länge durchführt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß jede Bitfolge mit dem Takt der einlaufenden Bits in ein Schieberegister
eingeschoben wird, welches länger ist als die Bitfolge, daß ein Pausendetektor vorgesehen ist, der
eine Anfangsstufe des Schieberegisters auf einen Markierwert einstellt, der dann der eingeschobenen
Bitfolge voraiisläuft, und eine Abfrageschaltung vorgesehen
ist, die die Auswertung einer Bitfolge nur freigibt, wenn in dem Schieberegister der Markierwert in einer
vorgegebenen Prüfstufe steht.
Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß das gegenüber der Bitfclgenlänge in der Schieberichtung
verlängerte Schieberegister am Ende der Verlängerung eine zweite Prüfstufe enthält, welche so ausgebildet ist,
daß der Markierwert aus ihr nicht weitergeschoben wird, und daß auch diese Prüfstufe an die Abfrageschaltung
angeschlossen ist.
Zweckmäßig kann vorgesehen werden, daß durch den Pausendetektor in der Anfangsstufe des Schieberegisters
der Markierwert »1« und in allen übrigen Registerstufen der Wert »0« eingestellt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zur Längenkontrolle von gemeinsam auszuwertenden
Bitfolgen, die über getrennte Leitungen im wesentlichen gleichzeitig empfangen werden, an jede Leitung ein
Schieberegister angeschlossen ist, ein an alle Leitungen angeschlossener Pausendetektor den Markierwert in
allen Schieberegistern einstellt, und die Prüfstufen aller Schieberegister an eine Konjunktionsschaltung angeschlossen
sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Dabei ist davon ausgegangen, daß aus größerer Entfernung über drei getrennte Übertragungsleitungen
LH, L2 und L3 durch Pausen voneinander getrennte
Heixaden zu gleicher Zeit empfangen werden, die
jeweils als ein Hexaden-Tripel gemeinsam ausgewertet werden sollen zur Steuerung eines Sichtgerätes, welche
es erfordert, daß eine längere Folge solcher Hexaden-Tripel mit zyklischer Wiederholung so schnell übertragen
wird, daß ein flimmerfreies Bild entsteht.
Über die Übertragungsleitung L 11 eingehende Bits werden von einer Empfangsschaltung (»Kabelempfänger«)
K1 diskriminiert und nacheinander an den Eingang eines Schieberegisters 51 weitergegeben,
ferner erzeugt die Empfangsschaltung K1 zu jedem
aufgenommenen Bit einen Taktimpuls in einer Taktleitung 7Ί. Der so gebildete Bittakt wird als Schiebetakt in
dem Schieberegister 51 wirksam. Entsprechend sind
der Übertragungsleitung L 2 eine Empfangsschaltung
K 2, ein Schieberegister 52 und eine Taktleitung T2 zugeordnet, und der Übertragungsleitung L 3 eine
Empfangsschaltung K 3, ein Schieberegister 53 und eine Taktleitung 73. Die Stufen der Schieberegister
sind in bekannter Weise bistabile Kippschaltungen. Eine solche stehe auf »0«, wenn der linke Zweig, und auf »1«,
wenn der rechte Zweig das Logikpotential »hi ausgibt.
Die Taktleitungen Tl, 72, Γ3 sind irit Eingängen
einer Disjunktionsschaltung D verbunden, über die ein erster nach einer Pause eingehender Bitiaktimpuls eine ι ο
monostabile Kippschaltung Fin den unstabilen Zustand kippt Die Eigenzeit der monostabilen Kippschaltung ist
so bemessen, daß sie nicht in den Grundzustand zurückfallen kann, solange sie Kippimpulse mit der
Frequenz einer nicht durch eine Pause unterbrochenen Bitfolge erhält, jedoch während einer solchen Pause in
ihren Grundzustand zurückfällt Bei dem Zurückfallen in den Grundzustand gibt die monostabile Kippschaltung
F einen Impuls auf eine Leitung N, welche so mit den Schieberegistern Sl, 52 und 53 verbunden ist, daß
dieser Impuls die Stufe 1 (Eingangsstufe) der Schieberegister auf »1«, alle übrigen Stufen jedoch auf »0« stellt.
Der nach einer Pause in ein Schieberegister eingeschobenen Bitfolge läuft also der voreingestellte
Bitwert »1« als ein Kopfbit voraus, und dieser Wert muß als Markierwert in der Registerstufe 7 stehen, wenn
ordnungsgemäß 6 aufeinanderfolgende Bits, die eine Hexade bilden, aufgenommen wurden. Werden jedoch
durch eine Leitungsstörung nach einer Pause weniger als 6 Bits aufgenommen, so bleibt die Stufe 7 auf »0«.
Wenn durch eine Leitungsstörung fälschlich zusätzliche Bits simuliert werden, wird der Markierwert »1« über
die Stufe 7 hinausgeschoben und gelangt in die Stufe 8. Diese ist so ausgebildet daß sie, wenn auf »1« gestellt,
keine weiteren Werte mehr von der vorangehenden Stufe übernehmen und lediglich durch einen Impuls der
Leitung N wieder auf »0« gestellt werden kann.
Die Stufen 7 aller Schieberegister sind jeweils mit einem Eingang einer Konjunktionsschaltung A und die
Stufen 8 aller Schieberegister mit jeweils einem weiteren Eingang dieser Konjunktionsschaltung verbunden
und zwar so, daß die Konjunktionsschakung A nur dann ein Signal »1« ausgibt, wenn alle Registerstufen
7 auf »1« und alle Registerstufen 8 auf »0« stehen. Das Ausgangssignal »1« der Konjunktionsschaltung A,
das nur erscheint wenn nach einer Pause 6 und nur 6 Bits in alie Schieberegister aufgenommen wurden, gibt die
parallele Übernahme des Hexaden-Tripels in ein Strahlsteuerregister des Sichtgerätes frei. Wenn dss
Ausgangssignal »1« der Konjunktionsschaltung A zwischen zwei Pausen nicht erscheint, was dann
geschieht, wenn ein Schieberegister mehr oder weniger als 6 Bits erhalten hat, unterbleibt die Übertragung; von
besonderen Maßnahmen kann im Falle der Sichtgerätsteuerung abgesehen werden, da damit zu rechnen ist,
daß im nachfolgenden Wiederholungszyklus; das Hexaden-Tripel richtig empfangen wird.
Hierzu 1 EMatt Zeichnungen
Claims (4)
- 20Patentansprüche:ι. Schaltungsanordnung zur Längenkontrolle von durch Pausen voneinander getrennten Bitfolgen bei einem Empfänger, der aus empfangenen Bi! s einen Takt bildet, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bitfolge mit dem Takt der einlaufenden Bits in ein Schieberegister (51 bzw. 52, 53) eingeschoben wird, welches länger ist als die Bitfolge, daß ein Pausendetektor (F) vorgesehen ist, der eine Anfangsstufe des Schieberegisters auf einen Markierwert einstellt, der dann der eingeschobenen Bitfolge vorausläuft, und eine Abfrageschaltung (A) vorgesehen ist, die die Auswertung einer Bitfolge nur freigibt, wenn in dem Schieberegister der Markierwert in einer vorgegebenen Prüfstufe (7) steht.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegenüber der Bitfoigenlänge in der Schieberichtung verlängerte Schieberegister (51 bzw. 52, 53) am Ende der Verlängerung eine zweite Prüfstufe (8) enthält, weiche so ausgebildet ist, daß der Markierwert aus ihr nicht weitergeschoben wird, und daß auch diese Prüfstufe an die Abfrageschaltung f/ψ angeschlossen ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Pausendetektor (F) in der Anfangsstufe (1) des Schieberegisters (51 bzw. 52, 53) der Markierwert »1« und in allen übrigen Registerstufen der Wert »0« eingestellt wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Längenkontrolle von gemeinsam auszuwertenden Bitfolgen, die über getrennte Leitungen (Ll, L2, L 3) im wesentlichen gleichzeitig empfangen werden, an jede Leitung ein Schieberegister (51 bzw. 52 bzw. 53) angeschlossen ist. ein an alle Leitungen angeschlossener Pausendetektor (F) den Markierwert in allen Schieberegistern einstellt, und die Prüfstufen (7, 8) aller Schieberegister an eine Konjunktions:ichaltung (Vt^ angeschlossen sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032116 DE2032116C3 (de) | 1970-06-30 | Schaltungsanordnung zur Längenkontrolle von durch Pausen voneinander getrennten Bitfolgen | |
DE19712142896 DE2142896A1 (de) | 1970-06-30 | 1971-08-27 | Schaltungsanordnung zur unterscheidung von binaeren nachrichten vorgegebener unterschiedlicher laengen |
DE19712142895 DE2142895A1 (de) | 1970-06-30 | 1971-08-27 | Schaltungsanordnung zur laengenkontrolle von durch pausen voneinander getrennten binaeren nachrichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032116 DE2032116C3 (de) | 1970-06-30 | Schaltungsanordnung zur Längenkontrolle von durch Pausen voneinander getrennten Bitfolgen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2032116A1 DE2032116A1 (de) | 1972-01-13 |
DE2032116B2 true DE2032116B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2032116C3 DE2032116C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3634657A1 (de) * | 1985-10-11 | 1987-04-16 | Mitsubishi Electric Corp | Datenempfangssystem |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3634657A1 (de) * | 1985-10-11 | 1987-04-16 | Mitsubishi Electric Corp | Datenempfangssystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2032116A1 (de) | 1972-01-13 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |