-
Schaltungsanordnung zur Längenkontrolle von durch Pausen voneinander
getrennten Bitfolgen In der Informationstechnik ist oftmals vorgesehen, daß nacheinander
gleichlange Bitfolgen, die durch daswischenliegende Pausen voneinander getrennt
sind, zu einem Empfänger übertragen werden. Es kann erwünscht sein, solche Bitfolgen
möglichst schnell, gegebenenfalls, wie z.B. zum Betrieb eines Sichtgerätes, mit
zyklischer Wiederholung zu übertragen, und auf die Übertragung zusätzlich beigegebener
Takt-oder Prüfsignale zu verzichten. Im Interesse einer hohen Geschwindigkeit kann
es ferner zweckmäßig oder notwendig sein, mehrere, gemeinsam auszuwertende Bitfolgen
zu gleicher Zeit über getrennte Leitungen zu übertragen.
-
Als bekannt kann die Möglichkeit vorausteaetzt werden, am Empfänger
aus einlaufenden Bits einen Takt zu bilden. Leitungsstörungen können Jedoch zur
Unterdrückung oder fälschlichen Bildung von Bit signalen führen. Bei der Übertragung
von Bitfolgen zu gleicher Zeit über getrennte Leitungen können Laufzeitdifferenzen
entstehen, so daß eine Bitfolge über eine Leitung vollstMndig empfangen sein kann,
während eine über
eine andere Leitung empfangene Bitfolge noch nicht
vollständig ist.
-
Eine Zählung der nach einer Pause einlauf enden Bits mittels eines
Zählers, die an sich bei blockweiser Übertragung zum Auffinden bestimmter Blts zwecks
Korrektur bekannt ist, könnte auch dazu dienen, die Bitfolgenlänge zu kontrollierene
Der Aufwand wird Jedoch nicht unbeträchtlich und besonders dann störend groß, wenn
Bitfolgen über mehrere Leitungen empfangen werden.
-
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Längenkontrolle
von durch Pausen voneinander getrennten Bit folgen bei einem Empfänger, der aus
empfangenen Bits einen Takt bildet.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schaltungsanordnung,
die mit wenig Aufwand eine Längenkontrolle der Bitfolgen zur Unterbindung der Auswertung
von Bitfolgen fehlerhafter Länge durchführt.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen daß Jede Bitfolge mit dem Takt der
einlaufenden Bits in ein Schieberegister eingeschoben wird9 welches länger ist als
die Bitfolge9 daß ein Pausendetektor vorgesehen ist, der eine Anfangitufe des Schieberegisters
auf einen Markierwert einstellt der dann der eingeschobenen Bit folge vorausläuft,
und eine Abfrageschaltung vorgesehen ist
die die Auswertung einer
Bitfolge nur freigibt, wenn in dem Schieberegister der Markiervert in einer vorgegebenen
Prüfstufe steht.
-
Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß das gegenüber der Bitfolgenlänge
in der Schieberichtung verlängerte Schieberegister am Ende der Verlängerung eine
zweite Prüfstufe enthält, welche so ausgebildet ist, daß der Markierwert aus ihr
nicht weitergeschoben wird, und daß auch diese Prüfstufe an die Abfrageschaltung
angeschlossen iat.
-
Zweckmäßig kann vorgesehen werden, daß durch den Pausendetektor in
der Anfangsstufe des Schieberegisters der Markierwert "1" und in allen übrigen Registerstufen
der Wrrt "O" eingestellt ird.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zur Längenkontrolle
von gemeinsam auszuwertenden Bitfolgen, die über getrennte Leitungen im Wesentlichen
gleichzeitig empfangen werden, an Jede Leitung ein Schieberegiater angeschlossen
ist, ein an alle Leitungen angeschlossener Pausendetektor den Markierwert in allen
Schieberegistern einstellt, und die Prüfatufen aller Schieberegister an eine Konjunktionsschaltung
angeschlossen sind.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsb ei spiel der Erfindung dargestellt.
-
Dabei ist davon ausgegangen, daß aus größerer Entfernung über drei
getrennte Übertragungsleitungen Ll, L2 und L3 durch Pausen voneinander getrennte
Hexaden zu gleicher Zeit empfangen werden, die jeweils als ein Hexaden-Tripel gemeinsam
ausgewertet werden sollen zur. Steuerung eines Sichtgerätes, welche es erfordert,
daß eine längere Folge solcher Hexaden-Tripel mit zyklischer Wiederholung so schnell
übertragen wird, daß ein flimmerfreies Bild entsteht.
-
Über die Übertragungsleitung Ll eingehende Bits werden von einer Empfangsschaltung
('Kabelempfänger") Kl diskriminiert und nacheinander an den Eingang eines Schieberegister3
S1 weitergegeben, ferner erzeugt die Empfangsechaltung K1 zu jedem aufgenommenen
Bit einen Taktimpuls in einer Takt leitung Tl. Der so gebildete Bittakt wird als
Schiebetakt in dem Schieberegister Sl wirksam. Entsprechend sind der Übertragungs
leitung L2 eine Empfangsschaltung R2, ein Schieberegister S2 und eine Taktleitung
T2 zugeordnet, und der Übertragungsleitung L3 eine Empfangsschaltung K3, ein Schieberegister
S3 und eine Taktleitung T3. Die Stufen der Schieberegister sind in bekannter Weise
bistabile-RippJchaltungen. Eine solche stehe auf "O", wenn der linke Zweig, und
auf i", wenn der rechte Zweig das Logikpotential "1" ausgibt.
-
Die Taktleitungen T1, T2, T3 sind mit Eingängen einer Dis-Junktionsschaltung
D verbunden, über die ein erster nach einer Pause eingehender Bittaktimpuls eine
monostabile Kippschaltung
F in den unstabilen Zustand kippt. Die
Eigenzeit der monostabilen Kippschaltung ist so bemessen, daß sie nicht in den Grundzustand
zurückfallen kann, solange sie Kippimpulse mit der Frequenz einer nicht durch eine
Pause unterbrochenen Bitfolge erhält, jedoch während einer solchen Pause in ihren
Grundzustand zurückfällt. Bei dem Zurückfallen in den Grundzustand gibt die monostabile
Kippschaltung F einen Impuls auf eine Leitung N, welche so mit den Schieberegistern
S1, S2 und S3 verbunden ist, daß dieser Impuls die Stufe 1 (Eingangsstufe) der Schieberegister
auf "1", alle übrigen Stufen jedoch auf "O" stellt.
-
Der nach einer Pause in ein Schieberegister eingeschobenen Bitfolge
läuft also der voreingestellte Bitwert I als ein Kopfbit voraus, und dieser Wert
muß als Narkierwert in der Registerstufe 7 stehen, wenn ordnungsgemäß 6 aufeinanderfolgende
Bits, die eine Hexade bilden, aufgenommen wurden.
-
Werden Jedoch durch eine Leitungsstörung nach einer Pause weniger
als 6 Bits aufgenommen, eo bleibt die Stufe 7 auf "O". Wenn durch eine Leitungsstörung
fälschlich zusätzliche Bits simuliert werden, wird der Markierwert "1" über die
Stufe 7 hinausgeschoben und gelangt in die Stufe 8. Diese ist so ausgebildet, daß
sie, wenn auf t gestellt, keine weiteren Werte mehr von der vorangehenden Stufe
übernehmen und lediglich durch einen Impuls der Leitung N wieder auf "0" gestellt
werden kann.
-
Die Stufen 7 aller Schieberegister sind jeweils mit einem Eingang
einer Konjunktionsschaltung A und die Stufen 8 aller Schieberegister mit jeweils
einem weiteren Eingang dieser Konjunktionsschaltung verbunden, und zwar so, daß
die Konjunktionsschaltung A nur dann ein Signal "a" ausgibt, wenn alle Registerstufen
7 auf "li' und alle Registerstufen 8 auf "O" stehen. Das Ausgangsagnal "1" der Konjunktionsschaltung
A, das nur erscheint, wenn nach einer Pause 6 und nur 6 Bits in alle Schieberegister
aufgenommen wurden, gibt die parallele Übernahme des Hexaden-Tripels in ein Strahlsteuerregister
des Sichtgerätes frei. Wenn das Ausgangssignal "1" der Konjunktionsschaltung A zwischen
zwei Pausen nicht erscheint, was dann geschieht, wenn ein Schieberegister mehr oder
weniger als 6 Bits erhalten hat, unterbleibt die Übertragung; von besonderen Maßnahmen
kann im Falle der Sichtgerätsteuerung abgesehen werden, da damit zu rechnen ist,
daß im nachfolgenden Wiederholungszyklus das Hexaden-Tripel richtig empfangen wird.