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Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung
für eine
Tür, insbesondere
eine Feuerschutztür oder
dergleichen, mit einem Gehäuse,
in dem eine Falle gelagert ist, die unter der Wirkung eines Sperrriegels
steht und der Sperrriegel mit einem Klappanker verrastbar ist, wobei
der Sperrriegel und/oder der Klappanker in Richtung auf ihre gegenseitige
Raststellung federbelastet sind und wobei der Klappanker von einem
Elektromagneten beaufschlagbar ist.
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Eine solche Sicherungsvorrichtung
ist aus der
DE 75 16
495 U1 bekannt. Dort besteht die Sicherungsvorrichtung
aus einem rechteckigen kastenförmigen
Gehäuse,
in dem am oberen Ende ein Elektromagnet gelagert ist. Unter dem
Elektromagnet ist ein Klappanker angeordnet, der in dem Gehäuse angelenkt
und von einer Druckfeder beaufschlagt ist. Auf der Unterseite ist
der Klappanker mit einer Ausnehmung versehen, in die in der Verriegelungsstellung
ein am unteren Ende des Gehäuses
gelagerter Sperrriegel eingreift, der von einer sich an der Gehäusewand
abstützenden
Druckfeder beaufschlagt ist und auf der gegenüberliegenden Seite eine Aussparung
aufweist, in die ein Ansatz einer Falle eingreift. Die Falle ist
gegen die Kraft einer Belastungsfeder verschwenkbar, wenn durch
Einschalten des Elektromagneten der Klappanker angehoben und damit
der Sperrriegel freigegeben wird. Wenn der Elektromagnet dagegen
stromlos geschaltet wird, so drückt
die Druckfeder den Klappanker nach unten in die Verriegelungsstellung
zurück,
wobei eine Verrastung mit dem Sperrriegel erfolgt. In dieser Stellung kann
die Falle nicht bewegt werden.
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Diese bekannte Sicherungsvorrichtung
ist für eine
Feuerschutztür
jedoch ungeeignet. Damit im Falle eines Brandes die Feuerschutztür geschlossen bleibt,
wird der Elektromagnet stromlos geschaltet, so dass sich der Klappanker
durch die Druckfeder getrieben nach unten bewegt und den ebenfalls
von einer Druckfeder beaufschlagten Sperrriegel sperrt. Bei den
im Falle eines Brandes auftretenden hohen Temperaturen von beispielsweise
1000° C
kann es jedoch zu einem Schmelzen der Druckfedern kommen. Dies hat
zur Folge, dass der Klappanker zwar noch aufgrund seines Eigengewichtes
nach unten fällt,
aber aufgrund der Anlenkung des Sperrriegels im unteren Bereich
des Gehäuses
wird der Sperrriegel ohne die Unterstützung seiner Druckfeder nicht mehr
sicher in Richtung auf die Falle verschwenkt, so dass der Klappanker
den Sperrriegel nicht mehr sicher verriegeln kann.
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In der
DE 29 04 995 A1 ist eine ähnliche Sicherungsvorrichtung
erläutert.
Diese Sicherungsvorrichtung ist im Wesentlichen um 180° verdreht
zur Sicherungsvorrichtung nach der
DE 75 16 495 U1 eingebaut, so dass der Elektromagnet
unten liegt und der Sperrriegel oben im Gehäuse angelenkt ist. Der Klappanker
wird gegen die Kraft einer Druckfeder nach oben verschwenkt und
gelangt im stromlosen Zustand mit dem ebenfalls von einer Druckfeder
beaufschlagten Sperrriegel in Eingriff. Wenn im Falle eines Brandes
jedoch die Federn schmelzen, kann sich der Klapphebel nicht mehr
nach oben in Richtung auf den Sperrriegel zu bewegen. Der Sperrriegel
wird sich in eine undefinierte Lage einpendeln, so dass es nicht
mehr zu einer Verriegelung zwischen dem Klappanker und dem Sperrriegel
kommen kann.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Sicherungsvorrichtung für eine Tür, insbesondere eine Feuerschutztür oder dergleichen,
anzugeben, bei der eine funktionssichere Zuhaltung auch im Brandfall
gewährleistet
ist.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Dadurch, dass der Sperrriegel und
der Klappanker zusätzlich
von einem sich bei Wärme
ausdehnenden Element in Richtung auf ihre gegenseitige Raststellung
beaufschlagt sind, ist sichergestellt, dass auch bei einem Schmelzen
der den Klappanker und den Sperrriegel beaufschlagenden Federn eine gesicherte
Verrastung von Klappanker und Sperrriegel erfolgt. Somit ist im
Falle eines Brandes zuverlässig
gewährleistet,
dass die Tür
nicht geöffnet
werden kann. Diese Ausgestaltung hat weiterhin den Vorteil, dass
die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung infolge
ihrer gesamten Konstruktion unabhängig von ihrer Einbaulage funktionssicher
arbeitet.
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Das sich bei Wärme ausdehnende Element kann
nach einer bevorzugten Ausführungsform
ein Bimetall sein. Dies ist relativ billig und kann auch bei hohen
Temperaturen eine sichere Beaufschlagung der fraglichen Teile sicherstellen.
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Nach einer alternativen Ausführungsform kann
das sich bei Wärme
ausdehnende Element auch ein Memorymetall sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform
kann das sich bei Wärme
ausdehnende Element aus einem Quellmaterial bestehen.
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Das Quellmaterial beginnt vorzugsweise
bereits bei ca. 100° C
zu quellen, um einen definierten Startvorgang für das Quellen festzulegen.
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Damit das sich bei Wärme ausdehnende
Element bei einer Abkühlung
nicht wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, ist das Element nach
einer vorteilhaften Weiterbildung nicht reversibel ausgebildet.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung
werden sowohl der Sperrriegel wie auch der Klappanker von dem gleichen
Element beaufschlagt. Dies reduziert die Anzahl der erforderlichen
Teile.
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Alternativ können der Sperrriegel und Klappanker
aber auch von verschiedenen Elementen beaufschlagt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele.
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Es zeigen:
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1:
Eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung,
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2:
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
und
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3:
die zweite Ausführungsform
im Falle eines Brandes.
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In den 1 bis 3 sind zwei Ausführungsbeispiele
einer Sicherungsvorrichtung dargestellt, die sich im Wesentlichen
nur durch die Ausbildung des sich bei Wärme ausdehnenden Elementes
unterscheiden. Deshalb werden im Folgenden zunächst die beiden Ausführungsformen
gemeinsamer Bauteile der Sicherungsvorrichtung erläutert.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung weist
ein im Wesentlichen rechteckiges kastenförmiges Gehäuse 1 auf. Aus dem
Gehäuse 1 steht eine
Falle 2 vor, die um eine nicht dargestellte in Längsrichtung
des Gehäuses 1 verlaufende
Achse schwenkbar in dem Gehäuse 1 gelagert
ist.
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In einem oberen Eckbereich des Gehäuses 1 ist
ein pendelartig verschwenkbarer Sperrriegel 3 gelagert,
der sich in Längsrichtung
des Ge häuses 1 nach
unten erstreckt. Der Sperrriegel 3 wird von einer Feder 4 im
Gegenuhrzeigersinn in Richtung der Falle 2 vorbelastet.
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Im unteren Bereich des Gehäuses 1 ist
ein Klappanker 5 gelagert, der sich in Querrichtung des Gehäuses 1 erstreckt
und von einer Feder 6 im Uhrzeigersinn beaufschlagt wird. In dem
Klappanker 5 ist auf einer nach oben weisenden Seite eine
Rastkerbe 7 vorgesehen, welche mit einer an dem Sperrriegel 3 vorgesehenen
Rastnase 8 in Eingriff bringbar ist.
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Unterhalb des Klappankers 5 ist
ein Elektromagnet 9 angeordnet (nur in 1 gezeigt), der auf den Klappanker 5 einwirken
kann.
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Diese Sicherungsvorrichtung arbeitet
wie folgt: Im bestromten Zustand des Elektromagneten 9 zieht
dieser den Klappanker 5 nach unten und hält ihn in
dieser Stellung gegen die Kraft der Feder 6 fest. Da der
Klappanker 5 in seiner unteren Stellung gehalten ist, kann
die Rastkerbe 7 nicht mit der Rastnase 8 in Eingriff
gelangen, so dass der Sperrriegel 3 gegen die Kraft der
Feder 4 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann, wenn
sich die Falle 2 bewegt, was z. B. durch Druck oder Zug
auf eine nicht dargestellte Tür
erreicht würde.
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Im stromlosen Zustand wird der Klappanker 5 von
der Feder 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so dass die Rastkerbe 7 mit
der Rastnase 8 in Eingriff gelangt. In dieser Stellung,
die in den 1 bis 3 gezeigt ist, kann die Falle 2 nicht
bewegt werden, da sie durch den in seiner Sperrstellung gehaltenen
Sperrriegel 3 blockiert ist.
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Damit im Falle eines Brandes, bei
dem unter Umständen
die beiden Federn 4 und 6 infolge der Brandeinwirkung
schmelzen und daher unwirksam sind, trotzdem eine sichere Funktion
der Sicherungsvorrichtung gewährleistet
werden kann, ist zusätzlich zu
den Federn 4 und 6 ein sich bei Wärme ausdehnendes
Element 10 vorgesehen. Dieses besteht gemäß
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1 aus
einem Bimetall oder Memorymetall, welches im Brandfall auf den Sperrriegel 3 einwirkt
und diesen im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Ein weiteres Bimetall
oder Memorymetall ist unterhalb des Klappankers 5 vorgesehen,
um diesen im Brandfall im Uhrzeigersinn zu verschwenken, die angeschlossene
Tür kann
nicht mehr geöffnet werden.
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In den 2 und 3 ist eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
dargestellt. Gemäß dieser
Variante besteht das sich bei Wärme
ausdehnende Element 10 aus einem Quellmaterial, das – wie im
Zusammenhang mit der 1 beschrieben – den Sperrriegel 3 und
den Klappanker 5 in Richtung auf ihre gegenseitige Verrastung
beaufschlagt.
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In 2 ist
ein Zustand dargestellt, bei dem sich das Quellmaterial noch in
seinem Ursprungszustand befindet. Dagegen ist in 3 ein Zustand dargestellt, bei dem das
Quellmaterial infolge von Hitzeeinwirkung sein Volumen vergrößert hat
und dadurch den Sperrriegel 3 und den Klappanker 5 in
ihrer Raststellung hält.
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Das Quellmaterial ist vorzugsweise
so eingestellt, dass es erst bei einer Temperatur von ca. 100°C zu quellen
beginnt.
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Das sich bei Wärme ausdehnende Material 10 ist
nicht reversibel, so dass auch bei einem Abkühlen der Temperatur die einmal
eingenommene Stellung des Elementes 10 beibehalten wird.
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Wie in den 1 bis 3 dargestellt,
können der
Sperrriegel 3 und der Klappanker 5 entweder beide
von einem Bimetall, einem Memorymetall oder einem Quellmaterial
beaufschlagt werden. Nach einer nicht dargestellten Variante ist
es jedoch auch möglich,
dass zum Beispiel der Sperrriegel 3 von einem Bimetall
und der Klappanker 6 von einem Quellmaterial oder umgekehrt
beaufschlagt werden.
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Durch die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung
ist gewährleistet.
dass auch bei einem Ausfall der Federn 4 und 6 der
Sperrriegel 3 und der Klappanker 5 in eine Stellung
gebracht werden, in der es zu einer sicheren Verrastung des Sperrriegels 3 am
Klappanker 5 kommt. wodurch eine Bewegung der Falle 2 und
damit ein Öffnen
der Tür
sicher verhindert wird.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Falle
- 3
- Sperrriegel
- 4
- Feder
- 5
- Klappanker
- 6
- Feder
- 7
- Rastkerbe
- 8
- Rastnase
- 9
- Elektromagnet
- 10
- Element