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Sicherheitsschloß mit einer zusätzlichen Blockier-
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einrichtung für den Schließ-Riegel.
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Die Erfindung erstreckt sich auf ein Sicherheitsschloß mit einer zusätzlichen
Blockiereinrichtung für den Schließ-Riegel.
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Es sind bereits Sicherheitsschlösser bekannt, bei denen der Schließ-Riegel
durch eine von der Tür-Innenseite betätigbare Sperre in der Schließlage blockiert
werden kann Bei den bisher im Gebrauch befindlichen Sicherheitsschlößern lassen
sich die Schließ-Riegel jedoch im von außen geschlossenen Zustand nach dem gewaltsamen
Zerstören und/oder Entfernen des Schließ-Zylinders mit einem einfachen Werkzeug
in Form eines Dietrichs oder derglO in ihre Lösestellung verschieben0 Aufgabe der
Erfindung ist es, ein Sicherheitsschloß zu schaffen, bei dem der von außen in seine
Schließlage gebrachte Schließ-Riegel auch beim gewaltsamen Zerstören und/oder Entfernen
des Schließ-Zylinders selbttätig gegen ein Bewegen aus der Schließlage blockiert
und dadurch der Schutz gegen Aufbrechen von mit derartigen Sicherheitsschlössern
ausgerüsteten Haus- bzw.
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Wohnungstüren wesentlich verbessert wird. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch gelöst worden, daß in dem Schloß ein direkt in eine Aussparung
des Schließ-Riegels eingreifender federbelasteter Sperr-Schieber angeordnet ist,
der durch einen in die Aussparung der Schloß-Decke für den Schließ-Zylinder hineinbewegbaren
Fühler bei eingebautem Schließ-Zylinder mit seiner Befestigungsschraube in Bereitschaftsstellung
gehalten, beim gewaltsamen Entfernen oder Zerstören des Schließ-Zylinders jedoch
zum Einfallen in die Sperrstellung freigegeben wird. Durch eine solche Ausgestaltung
der Sicherheitsschlösser wird das Aufbrechen von mit einem erfindungsgemäßen Schloß
ausgerüsteten Außentüren durch gewaltsames Zerstören des Schließ-Zylinders ganz
wesentlich erschwert, da bei einem solchen Einbruchversuch durch den sich-in die
frei werdende Aussparung für den Schließ-Zylinder hineinbewegenden Fühler der zusätzliche
Sperr-Schieber den Schließ-Riegel gegen ein Verschieben in die Öffnungslage festhält.
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Weitere vorteilhafte Merkmale des erfindungsgemäßen Sicherheitsschlosses,
die ein selbsttätiges Ausschalten der Blockiereinrichtung beim ordnungsgemäßen Ausbau
des Schließ-Zylinders nach dem Lösen seiner Befestigungsschraube, eine zusätzliche
Verriegelung für den Sperr-Schieber und den Fühler in ihrer bperrstellung, die zweckmäßige
Ausbildung der Führungen für den Sperr-Schieber und den Fühler an bzw. in der Schloß-Decke
sowie die Kombination mit einer Alarmanlage betreffen, ergeben sich aus den zugehörigen
Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand
der Zeichnung mit 7 Abbildungen. Von diesen zeigen im einzelnen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes
Sicherheitsschloß in Draufsicht mit ausgebautem Schließ-Zylinder und in Sperrstellung
befindlichem Sperr-Schieber, Fig. 2 eine Ansicht von innen auf die abgenommene Schloß-Decke
mit darauf montiertem Sperr-Schieber, Fühler, Bolzen und Sperrklinke in Ausschaltstellung,
Fig. 3 und 4 die Stellungs-Zuordnung von Sperr-Schieber und Fühler in der Bereitschafts-
bzwo Sperrstellung der Blockiereinrichtung, Fig. 5 eine Ansicht von unten gegen
die Schloß-Decke mit den darauf montierten Teilen der Blockiereinrichtung gemäß
der Figur 2, Figo 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Figur 2 und Fig. 7 einen
Teilschnitt durch die Ausschalt- und Verriegelungs-Teile am unteren Ende des Sperr-Schiebers
nach der Linie VII-VII in Figur 6, jedoch mit in Sperrlage befindlichem Sperr-Schieber
und Sperrklinke0 Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Sicherheitsschloß nach
der Erfindung besteht die Blockiereinrichtung im wesentlichen aus dem Sperr-Schieber
3 mit einem in eine Nut 2 des Schließ-Riegels 1 eingreifende ç astteil 3a und einem
Fühler 6,
der in seiner Ausschalt- und Bereitschaftsstellung mit
einem abgeschrägten inneren Ende 25 an dem entsprechend abgeschrägten unteren Ende
26 des Sperr-Schiebers 3 anliegt. Beide Teile, der Sperr-Schieber 3 und der Fühler
6 sind in Nuten 7,8 der Schloß-Decke 5, die z.B. als eingeprägte Sicken oder ausgestanzte
Schlitze ausgebildet und durch einseitig bzw0 beidseitig auf der Schloß-Decke befestigte
Bleche 10 abgedeckt sind, längsbeweglich in der Schloß-Decke geführt. Als Sicherung
gegen Aufbohren ist es dabei vorteilhaft, die Schloß-Decke 5 bzw. das äußere Abdeckblech
als gehärtete Stahlblech-Teile auszuführen. Der Sperr-Schieber 3 wird durch eine
Peder 11 in Richtung seiner Sperrstellung nach unten gedrückt, liegt aber -solange
die Zylinderbefestigungsschraube 12 noch nicht eingesetzt ist- mit einem Anschlagteil
13 auf dem Bund eines Bolzens 14 auf, der durch eine die Kraft der Feder 11 überwindende
Feder 15 in seine obere Ausschaltstellung für die Blockiereinrichtung angehoben
wird. Der Bund des Bolzens 14 ist mit einer einseitigen Abflachung 29 versehen,
die ein Verdrehen des Bolzens 14 in seinem Gehäuse 16 verhindert.
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In dem Bolzen-Gehäuse 16, das mit der Schloß-Decke 5 fest verbunden
ist, befindet sich eine Querbohrung 17. Der Bolzen 14 ist mit einer entsprechenden
Querbohrung 18 versehen, die eine der Stulpseite 19 zugewandte Abschrägung 20 aufweist.
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Das innere abgeschrägte Ende 25 des Fühlers 6 liegt in der Ausschaltstellung
gemäß Figur 2 ebenso wie in der Bereitschaftsstellung gemäß Figur 3 am unteren entsprechend
abgeschrägten Ende 26 des Sperr-Schiebers 3 unter der Wirkung der Federn 24 bzw,
11 anO Seitlich neben dem Bolzen-Gehäuse 16 ist eine Sperrklinke 21 um den Zapfen
22 drehbar angeordnet, die bei in Ausschalt- und Bereitschaftsstellung befindlichem
Sperr-Schieber 3 durch eine Feder 23 seitlich an dem Anschlagteil 13 des Sperr-Schiebers
3 bzw. dem Bund des Bolzens 14 in Anlage gehalten wird.
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Die vorstehend in ihrem Aufbau beschriebene Blockiereinrichtung arbeitet
folgendermaßen: Grundsätzlich ist die Blockiereinrichtung mit der Zylinderbefestigungsschraube
12 gekoppelt.
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Bei herausgenommener Befestigungsschraube 12 ist der Sperrmechanismug
ausgeschaltet, da der Bolzen 14 durch die die Kraft der Feder 11 überwindende Kraft
der Feder 15 unter Anlage mit seinem Bund am Anschlagteil 13 den Sperr-Schieber
3 in
seine obere Ausschaltstellung anhebt, in der der Rastteil 3a
des Sperr-Schiebers 7 sich außerhalb der Nut 2 des Schließ-Riegels 1 befindet, In
dieser Ausschaltstellung wird der Fühler 6 durch eine verhältnismäßig schwache Peder
24 mit seinem inneren abgeschrägten Ende 25 in Anlage an dem ebenfalls abgeschrägten
unteren Ende 26 des Sperr-Schiebers 3 gehalten, so daß das äußere Ende des Fühlers
6 die Aussparung 9 in der Schloß-Decke 5 für den Einbau des Schließ-Zylinders frei
läßt.
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Die Sperrklinke 21 ist in dieser Ausschaltstellung der Verriegelungseinrichtung
durch den in seiner oberen Lage befindlichen Bolzen 14, der mit seinem Bund auf
eine Schrägfläche 27 der Sperrklinke 21 einwirkt, entgegen der Kraft einer Feder
23 um ihren Drehzapfen 22 nach außen geschwenkt0 Wird jetzt -nach dem Einsetzen
des Schließ-Zylinders in die Aussparung 9 der Schloß-Decke 5- die Zylinderbefestigungsschraube
12 eingeführt, werden dabei die in der Ausschaltstellung des Bolzens 14 gegeneinander
höhenversetzten Gehäusebohrung 17 und Bolzen-Bohrung 18 infolge der Abschrägung
20 an der Bolzenbohrung gleichachsig ausgerichtet und so der Bolzen 14 entgegen
der Kraft der Druckfeder 15 in seine untere Lage verschoben.
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In dieser Bereitschaftsstellung der Blockiereinrichtung ist der Bund
des Bolzens 14 vom Anschlagteil 13 nach unten entfernt, so daß der Sperr-Schieber
3 gegen eine Abwärtsbewegung durch die Kraft der Feder 11, die z0B. in einen Schlitz
28 des Sperr-Schiebers 3 eingreift, nur mehr durch die Anlage seines unteren abgeschrägten
Endes 26 an dem inneren abgeschrägten Ende 25 des Fühlers 6 festgehalten wird solange
dieser durch Anlage seines äußeren Endes an dem eingebauten Schließ-Zylinder am
Ausweichen verhindert wird. Die Sperrklinke 21 liegt in dieser Bereitschaftsstellung
der Blockiereinrichtung seitlich an dem Anschlagteil 13 des Sperr-Schiebers 3 an.
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Wird in dieser Bereitschaftsstellung der Blockiereinrichtung der Schließ-Zylinder
durch Gewaltanwendung zerstört und aus der Aussparung 9 in der Schloß-Decke 5 entfernt,
weicht der Fühler 6 unter dem Druck der Feder 11 auf den Sperr-Schieber 3, die durch
das Zusammenwirken der Schrägflächen 26 und 25 auf den kühler 6 übertragen wird,
in die Aussparung 9 aus, so daß der Sperr-Schieber 3 mit seinem Rastteil 3a in die
Nut 2 des Schließ-Riegels 1 eingreift und diesen dadurch in der Schließlage lockiertO
Bei der Bewegung des Sperr-'chiebers 3 nach
unten wird die untere
Abschrägung 26 des Sperr-Schiebers 3 über die innere Abschrägung 25 des Fühlers
6 soweit hinaus verschoben, daß ein Wiederanheben des Sperr-Schiebers 3 durch umgekehrte
Krafteinwirkung auf den Fühler 6 und damit ein Unwirksammachen der Blockiereinrichtung
verhindert wird, wie in den Figuren 5 und 4 der Zeichnung gesondert dargestellt
ist. Beim Einfallen des Sperr-Schiebers 3 in seine Sperrstellung wird der fest mit
diesem verbundene Anschlagteil 13 soweit mit nach unten verlagert, daß die Sperrklinke
21 unter der Kraft der Peder 23 sich über den Anschlagteil 13 legt und dadurch eine
zusätzliche Sicherung gegen ein Entsperren der Blockiereinrichtung durch Anheben
des Sperr-Schiebers 3 bildet.
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Die Blockiereinrichtung'vielmehr nur nach dem Offnen der mit dem erfindungsgemäßen
Sicherheitsschloß ausgerüsteten Tür durch Entfernen der Zylinderbefestigungsschraube
12 wieder in die Ausschaltstellung gebracht werden. Dabei wird die Sperrklinke 21
durch den unter der Kraft der Feder 15 nach oben bewegten Bolzen 14 wieder in Lösestellung
nach außen geschwenkt, der Sperr-Schieber 3 mit dem Rastteil 3a aus der Nut 2 des
Schließ-Riegels 1 herausgehoben, sowie der Fühler 6 durch-die Feder 24 bis zur Anlage
der Schrägflächen 25 und 26 nach innen gezogen, womit die Ausschaltstellung der
Blockiereinrichtung wieder hergestellt iste Ein unbeabsichtigtes Auslösen der Blockiereinrichtung
bzw0 ein Auslösen bei zugemacht er Tür ist praktisch nicht möglich, weil a) bei
völlig eingeführter Zylinderbefestigungsschraube 12 die Tür zwar zugemacht, der
Schließ-Riegel 1 aber nicht betätigt werden kann solange der Schließ-Zylinder nicht
eingesetzt ist, b) bei nicht ganz eingeführter Zylinderbefestigungsschraube 12 die
Tür nicht zugemacht werden kann, c) bei betätigtem Schließ-Riegel 1 und nachträglich
eingeführte Zylinderbefestigungsschraube 12 die Tür nicht zugemacht werden kann
und d) bei nicht eingeführter Zylinderbefestigungssolgraube die Blockiereinrichtung
unwirksam ist.
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A n s p r ü c h e :
L e e r s e i t e