DE20320203U1

DE20320203U1 - Armband

Info

Publication number: DE20320203U1
Application number: DE20320203U
Authority: DE
Original assignee: EVERS THOMAS; Evers Thomas Dipl-Ing
Current assignee: EVERS THOMAS; Evers Thomas Dipl-Ing
Priority date: 2003-12-30
Filing date: 2003-12-30
Publication date: 2004-03-11
Anticipated expiration: 2013-12-31

Abstract

Armband (10; 10'), insbesondere für Uhren und Schrankschlüssel, mit wenigstens zwei losen Riemenenden (1, 2; 1', 2'), von denen eines mit einem Verzahnungsprofil (3, 4; 3', 4') versehen ist, und mit einer die Riemenenden (1, 2; 1', 2') mit dem Verzahnungsprofil umgreifenden Schiebehülse (5), dadurch gekennzeichnet, dass beide Riemenenden (1, 2; 1', 2') an ihren zueinander weisenden Seiten jeweils mit einem Verzahnungsprofil (3, 4; 3', 4') mit Profilerhebungen mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt versehen sind, die sich quer zur Längsrichtung der Riemenenden (1, 2; 1', 2') erstrecken, und dass bei dem geschlossenen Armband das Verzahnungsprofil (3; 3') des ersten Riemenendes (1; 1') in das Verzahnungsprofil (4; 4') des damit überlappenden zweiten Riemenendes (2; 2') formschlüssig eingreift, wobei die Schiebehülse (5) im Bereich der überlappenden Riemenenden (1, 2; 1', 2') positionierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Armband, insbesondere für Uhren und Schrankschlüssel, mit wenigstens zwei losen Riemenenden, von denen eines mit einem Verzahnungsprofil versehen ist, und mit einer die Riemenenden mit dem Verzahnungsprofil umgreifenden Schiebehülse.
Aus der DE 10 21 379 A1 ist ein Uhrenarmband bekannt, bei dem auf der Innenseite eines Riemens eine sägezahnförmige Verzahnung vorgesehen ist, die mit einer an dem anderen Riemen angeordneten Rastzunge arretierbar ist. Eine Schiebehülse bildet einen Tunnel, in dem die überlappend aneinander liegenden Riemenenden geführt sind, so dass sie nicht voneinander abgehoben werden können und die formschlüssige Verbindung der Riemenenden vor einem unbeabsichtigten Lösen geschützt ist. Die dornlose Schließe dieses Armbands verringert die Verletzungsgefahr. Allerdings kann sich das Armband wegen der sägezahnförmigen Verbindung in einer Richtung nach Art eines Kabelbinders zuziehen, was bei einem am Handgelenk getragenen Armband schmerzhaft oder sogar gefährlich ist. Gerade für sportliche Betätigungen, beispielsweise als Armband für einen Spindschlüssel in Schwimmbädern, ist das bekannte Armband daher weniger geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das bekannte Armband so zu verbessern, dass ein unbeabsichtigtes Verschieben der Riemen gegeneinander, insbesondere ein Zuziehen, vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Armband der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass beide Riemenenden an ihren zueinander weisenden Seiten jeweils mit einem Verzahnungsprofil mit Profilerhebungen mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt versehen sind, die sich quer zur Längsrichtung der Riemenenden erstrecken, und dass bei dem geschlossenen Armband das Verzahnungsprofil des ersten Riemenendes in das Verzahnungsprofil des damit überlappenden zweiten Riemenendes formschlüssig eingreift, wobei die Schiebehülse im Bereich der überlappenden Riemenenden positionierbar ist.
Diese Lösung hat den Vorteil, dass eine formschlüssige Verbindung erzielt wird, ohne dass, wie bei herkömmlichen Schließen, ein Dorn erforderlich ist. Zugleich wird aber durch das Ineinandergreifen der Verzahnungen an beiden Riemenenden und die Ausbildung der Verzahnung durch die Profilerhebungen mit steilen Flanken ein Zuziehen wirksam verhindert. Das erfindungsgemäße Armband kann mit einer Hand und ohne Hilfsmittel, gerade auch von Kindern geschlossen werden, wobei die Profilerhebungen wie bei Klemmbausteinen ineinander gedrückt werden.
Der Querschnitt des Verzahnungsprofils kann exakt rechteckig sein, so dass die beiden Verzahnungen leicht ineinander zu legen sind. Die Verzahnungen an den gegenüberliegenden Riemenenden sind kompatibel zueinander ausgebildet. Insbesondere entspricht der Abstand zwischen zwei Profiler hebungen der Länge der Profilerhebung, so dass an beiden Riemenenden das gleiche Verzahnungsprofil vorgesehen sein kann. Bei leichtem Übermaß der Profilerhebungen in Bezug auf den zwischen Ihnen liegenden Abstand kann eine Klemmwirkung erzielt werden.
Vorteilhaft ist weiterhin ein Querschnitt, bei dem die aufragenden Flanken der Profilerhebungen leicht schräg gestellt sind, also einen leicht trapezförmigen Querschnitt mit einem Flankenwinkel von α = 1 bis 5° aufweisen, so dass ein Hinterschnitt gebildet ist. Damit können die Verzahnungsprofile der aneinander liegenden Riemenenden ineinander einrasten, so dass bereits vor dem Positionieren der Schiebehülse eine Arretierung bewirkt wird.
Vorteilhaft ist weiterhin eine Schiebehülse, die einen keilförmigen Querschnitt mit einem Klemmwinkel von ß = 1° bis 5° aufweist. Diese wird so positioniert, dass ihr weiteres Ende zu den überlappenden Riemenenden hin weist. Je weiter die Schiebehülse auf den Überlappungsbereich geschoben wird, desto mehr klemmt sie die beiden Riemenenden zwischen sich ein. Durch den Reibschluss wird die Schiebehülse selbst im Überlappungsbereich gehalten. Solange die Schiebehülse im Überlappungsbereich positioniert ist, ist ein Lösen der Riemenenden bei dem erfindungsgemäßen Armband nicht möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Profilerhebungen über die Breite der Riemenenden einen konstanten Querschnitt auf. Dies führt zu quaderförmigen Blöcken als Profilerhebungen, die einfach herzustellen sind. Es können alle gleichartige Riemenenden miteinander kombiniert werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Profilerhebungen der Verzahnungen über die Breite der Riemenenden konisch zulaufend, wodurch keilförmige Profilerhebungen und ebensolche Zwischenräume ausgebildet werden. Dies hat den Vorteil, dass ein seitliches Auseinanderziehen der formschlüssigen Verbindung, quer zur Riemenlänge, unterbunden wird.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
1 das erfindungsgemäße Armband in perspektivischer Ansicht;
2 das erfindungsgemäße Armband in seitlicher Ansicht;
3 ein Verzahnungsprofil einer ersten Ausführungsform im Detail in seitlicher Ansicht;
4 ein Verzahnungsprofil einer zweiten Ausführungsform im Detail in seitlicher Ansicht; und
5 ein Verzahnungsprofil einer dritten Ausführungsform in perspektivischer Ansicht.
1 zeigt das erfindungsgemäße Armband 10, das in der hier dargestellten Ausführungsform aus zwei separaten Riemenenden 1, 2 gebildet ist, zwischen denen beispielsweise ein Uhrengehäuse angeordnet werden kann. Die Riemenenden sind wenigstens über einen Teil ihrer Länge mit Verzahnungsprofilen 3, 4 versehen. Dabei sind die Riemenenden 1, 2 so angeordnet, dass ihre Verzahnungsprofile 3, 4 sich gegenüberliegen und miteinander in Eingriff gebracht werden können. Eine Schiebehülse 5 umfasst den Überlappungsbereich und sichert die formschlüssige Verbindung.
Wie insbesondere 2 zeigt, ist die Schiebehülse 5 bevorzugt keilförmig ausgebildet, so dass sie den Überlappungsbereich der Riemenenden 1, 2 zwischen sich einklemmt.
Der zwischen der inneren Ober- und Unterseite der Schiebehülse 5 eingeschlossene Klemmwinkel ß beträgt 1° bis 5°, wie in 3 dargestellt. 3 zeigt auch den Querschnitt der Verzahnungsprofile 3, 4, die in dieser Ausführungsform im wesentlichen rechteckförmig mit steilen Flanken ausgebildet sind.
In der weiteren, in 4 dargestellten Ausführungsform sind die Flanken der Verzahnungsprofile 3, 4 in einem Winkel α von 1° bis 5° leicht schräg gestellt, wodurch gegenüberliegenden Verzahnungsprofile ineinander einrastbar sind.
In 5 ist eine dritte Ausführungsform eines Armbands 10' dargestellt, bei der die Verzahnungsprofile 3', 4' an den Riemenenden 1', 2' zwar den rechteckigen Querschnitt gemäß 3 oder den Querschnitt mit Hinterschnitt gemäß 4 aufweisen, bei denen aber die Breite der Profilerhebungen bzw. der Lücken dazwischen über die Breite des Riemens veränderlich ist, so dass keilförmige Profilerhebungen bzw. Lücken entstehen. Die Riemenenden 1', 2' müssen spiegelbildlich ausgebildet sein, so dass bei einer Überlappung ineinander greifende Verzahnungsprofile 3', 4' gegeben sind.

Claims

Armband (10; 10'), insbesondere für Uhren und Schrankschlüssel, mit wenigstens zwei losen Riemenenden (1, 2; 1', 2'), von denen eines mit einem Verzahnungsprofil (3, 4; 3', 4') versehen ist, und mit einer die Riemenenden (1, 2; 1', 2') mit dem Verzahnungsprofil umgreifenden Schiebehülse (5), dadurch gekennzeichnet, dass beide Riemenenden (1, 2; 1', 2') an ihren zueinander weisenden Seiten jeweils mit einem Verzahnungsprofil (3, 4; 3', 4') mit Profilerhebungen mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt versehen sind, die sich quer zur Längsrichtung der Riemenenden (1, 2; 1', 2') erstrecken, und dass bei dem geschlossenen Armband das Verzahnungsprofil (3; 3') des ersten Riemenendes (1; 1') in das Verzahnungsprofil (4; 4') des damit überlappenden zweiten Riemenendes (2; 2') formschlüssig eingreift, wobei die Schiebehülse (5) im Bereich der überlappenden Riemenenden (1, 2; 1', 2') positionierbar ist.
Armband (10; 10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Riemenenden (1, 2; 1', 2') die Profilerhebungen der Verzahnungsprofile (3, 4; 3', 4') im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind und der Abstand zwischen zwei Profilerhebungen der Länge der Profilerhebung entspricht.
Armband (10; 10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilerhebungen der Verzahnungs profile einen durch einen trapezförmigen Querschnitt mit einem Flankenwinkel von α = 1 bis 5° gebildeten Hinterschnitt aufweisen.
Armband (10; 10') nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebehülse (5) einen keilförmigen Querschnitt mit einem Klemmwinkel von ß = 1° bis 5° aufweist.
Armband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenenden an einem einteiligen Riemen angeordnet sind.
Armband (10; 10') nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenenden (1, 2; 1', 2') auf separaten Riemen angeordnet sind.
Armband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilerhebungen der Verzahnungsprofile (3, 4) über die Breite der Riemenenden (1, 2) einen konstanten Querschnitt aufweisen.
Armband (10') nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilerhebungen der Verzahnungsprofile (3', 4') über die Breite der Riemenenden (1', 2') konisch zulaufend sind.