DE20319602U1 - Gitterrost - Google Patents

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    • E04C2/30Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
    • E04C2/42Gratings; Grid-like panels
    • E04C2/421Gratings; Grid-like panels made of bar-like elements, e.g. bars discontinuous in one direction
    • E04C2/422Gratings; Grid-like panels made of bar-like elements, e.g. bars discontinuous in one direction with continuous bars connecting at crossing points of the grid pattern
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Abstract

Selbsttragendes Gitterrost (10; 10') zur Auflage auf wenigstens zwei Auflagerbalken (1),
– mit einer Vielzahl beabstandet parallel zueinander angeordneter Tragstäbe (11), deren Enden an wenigstens einer Endseite des Gitterrosts (10; 10') jeweils mit einer schlitzförmigen Ausnehmung (12) versehen sind, und
– mit wenigstens einem Auflageprofil (21, 22; 31) an jeder Endseite, das in die Ausnehmungen (12) der Tragstäbe (11) eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (12) jeweils einen Winkel α = 30° bis 60° mit einer Oberkante des Gitterrosts (10; 10) einschließt und dass das Auflageprofil (21, 22; 31, 32) zweischenklig ausgebildet ist, wobei ein Einsteckschenkel (21.1; 31.1) und ein Auflageschenkel (21.2; 31.2) einen Winkel ß = 180°–α einschließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen selbsttragenden Gitterrost zur Auflage auf wenigstens zwei Auflagerbalken,
    • – mit einer Vielzahl beabstandet parallel zueinander angeordneter Tragstäbe, deren Enden an wenigstens einer Endseite des Gitterrosts jeweils mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen sind, und
    • – mit wenigstens einem Auflageprofil an jeder Endseite, das in die Ausnehmungen der Tragstäbe eingesetzt ist.
  • Ein solcher Gitterrost ist aus der DE 203 02 998 U1 bekannt. Dabei sind die Ausnehmungen senkrecht zu den Stirnseiten der Tragstäbe bzw. parallel zur Oberfläche des Gitterrosts eingebracht. Die Auflageprofile sind als Z-förmiger Doppelwinkel aus drei Schenkeln gebildet. Gegenüber anderen in herkömmlicher Weise gebildeten Gitterrosten mit rechtwinkligen, angeschweißten Winkelprofilen als Auflageprofilen, ergibt sich hierbei der Vorteil, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen Tragstäben und den darin eingeschobenen Auflageprofilen besteht und dass nur noch wenige Schweißpunkte zur Sicherung der Verbindung gesetzt werden müssen.
  • Allerdings hat sich gezeigt, dass die Fertigung des Z-förmigen Hakenprofils aus Blechzuschnitten wegen der zweifachen Biegung eines rechten Winkels aufwändig ist. Bei gegebenem Abstand zwischen den Auflagerbalken muss außerdem die Länge der Tragstäbe von einem üblichen Maß ausgehend mindestens um die zweifache Materialstärke der Auflageprofile verringert werden, so dass übliche Rastermaße nicht erreicht werden können. Bei einem belasteten Gitterrost sind zudem die Spannungen in den Eckenbereichen der Auflageprofile hoch, so dass entweder eine geringere Tragfähigkeit hinzunehmen ist oder die Blechstärke entsprechend erhöht werden muss.
  • Es stellt sich daher die Aufgabe, die Fertigung eines Gitterosts einfacher und kostengünstiger zu machen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Gitterrost mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Unter Gitterrost wird erfindungsgemäß ein selbsttragendes Bauteil verstanden, das beispielsweise als Regalboden, Schachtabdeckung oder Laufsteg zu verwenden ist. Als Auflagerbalken werden insbesondere parallel zueinander angeordnete Trägerprofile, z. B. eines Regalgestells, oder auch parallele Kanten von Schächten verstanden.
  • Durch die Schrägstellung der Ausnehmung in dem Trägerstab kann dort ein sehr einfaches kompatibles Auflageprofils eingesteckt werden, dessen Einsteckschenkel gegenüber dem Auflageschenkel in einem stumpfen Winkel zwischen 120° und 150° angestellt ist. Diese geringe Biegung kann bei Blechzuschnitten einfach bewirkt werden.
  • Größere Toleranzen bei den Schenkellängen sind ausgleichbar, wenn die Ausnehmungen in den Tragstäben etwas länger sind als die Soll-Länge der Einsteckschenkel. So kann das Auflageprofil immer soweit eingeschoben werden, bis die Biegelinie genau vor der Stirnseite der Tragstäbe liegt.
  • Um einen bündigen Übergang zwischen der Oberkante der Längsstäbe und der Oberseite der Auflageschenkel der Auflageprofile zu bewirken, läuft die obere Begrenzung der Ausnehmung vorzugsweise in einer oberen Ecke des Tragstabs aus.
  • Der Winkel zwischen der Oberkante der Tragstäbe und der Ausnehmung beträgt vorzugsweise α = 45°; der Winkel am Auflageprofil beträgt entsprechend ß = 135°. Dadurch sind am Ende des Tragstabs gleich große Dreiecke oberhalb wie unterhalb der Ausnehmung vorhanden, wodurch sich eine gleich hohe Festigkeit bei unterschiedlichen Belastungsrichtungen am Gitterrost ergibt, beispielsweise bei einer lotrecht wirkenden Gewichtskraft und einer dazu senkrechten seitlichen Kraft in Längsrichtung der Tragstäbe, wie sie beispielsweise von einem Gabelstapler beim Schieben einer auf das Gitterrost aufgesetzten Palette bewirkt wird.
  • Um die Fertigung weiter zu vereinfachen und um beispielsweise kleinere Biegemaschinen einsetzen zu können, können statt eines durchgängigen, langen Auflageprofils an jeder Endseite des Gitterrosts auch wenigstens zwei miteinander fluchtende kurze Auflageprofilabschnitte angeordnet sein, wobei dann der Stoß nicht unmittelbar vor einem Tragstab liegen sollte.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an wenigstens einem Auflageprofil wenigstens eine Aushebelsicherungslasche vorgesehen, die mit wenigstens einem Teil ihrer Länge unterhalb eines horizontalen Profilabschnitts des Auflagerbalkens positionierbar ist. Die Aushebelsicherungslasche verhindert, dass das auf dem Auflagerbalken aufliegende Gitterrost von unten angehoben werden kann. Die Aushebelsicherungslasche ist bei einem Gitterrost für ein Regal insbesondere an der von einem Zwischengang aus zugänglichen Seite angeordnet.
  • Zugleich ist bei der Ausführungsform mit der Aushebelsicherungslasche aber eine einfache Montage durch einfaches Auflegen der Gitterroste auf die Auflagerbalken ohne zusätzliche Verschraubungen oder dergleichen wünschenswert. Deshalb ist insbesondere in beiden Eckbereichen eines Auflageprofils jeweils eine Aushebelsicherungslasche vorgesehen, wobei an dem Auflageprofil an der anderen Endseite dann aber keine Aushebelsicherungslaschen vorhanden sind. Das Gitterrost kann auf diese Weise schräggestellt so mit seiner einen Endseite eingehängt werden, dass der horizontale Schenkel des Auflagerbalkens zwischen Auflageschenkel und Aushebelsicherungslasche liegt. Anschließend wird das Gitterrost um den so gebildeten Drehpunkt nach unten geschwenkt, bis das Auflageprofil an der gegenüberliegenden Seite auf dem Auflagerbalken aufliegt. Die Aushebelsicherungslaschen sind insbesondere bei Auflagerbalken aus L- U- und I-Profilen vorteilhaft.
  • Die Aushebelsicherungslaschen können einfach durch einen U-förmigen Schnitt aus dem Auflageschenkel ausgestanzt und nach unten gebogen werden.
  • Zur Queraussteifung des Gitterrosts ist ein Kreuzgitter vorteilhaft, bei dem mehrere Füllstäbe beabstandet parallel zueinander und quer zu den Längsstäben angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
  • 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gitterosts in perspektivischer Ansicht;
  • 2a, 2b Details des Gitterrosts aus 1 in seitlicher Schnittansicht;
  • 3 den Gitterrost aus 1 in seitlicher Schnittansicht;
  • 4 eine erste Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht;
  • 5a, 5b Details des Gitterrosts aus 2 in seitlicher Schnittansicht; und
  • 6 den Gitterrost aus 2 in seitlicher Schnittansicht.
  • 1 zeigt einen Gitterrost 10, der an seinen Endseiten mit Auflageprofilen 21, 22 versehen ist. Zwischen den Auflageprofilen 21, 22 erstrecken sich Tragstäbe 11. Quer zu diesen sind in der dargestellten Ausführungsform noch Füllstäbe 14 angeordnet.
  • Wie insbesondere 2a zeigt, sind die Tragstäbe 11 an ihren Enden ausgeklinkt. Eine Ausnehmung 12 ist in einem Winkel α von insbesondere 45° schräg zur Oberkante der Längsstäbe 11 gestellt. Die obere Begrenzungsfläche der Ausnehmung 12 mündet bevorzugt genau in der oberen Ecke 13 des Tragstabs 11. Ein Auflageprofil 21 umfasst einen Einsteckschenkel 21.1, der in die Ausnehmung 12 einschiebbar ist und einen Auflageschenkel 21.2. Die Schenkel 21.1, 21.2 schließen einen stumpfen Winkel ß als Gegenwinkel zum Winkel α, also insbesondere ß = 45°, ein.
  • In der in 2b gezeigten montierten Situation besteht bereits eine formschlüssige Verbindung zwischen den Auflageprofilen 21, 22 und den Tragstäben 11, die für die Verkehrslasten, also insbesondere Gewichtskräfte, ausreichend ist. Diese Verbindung kann noch durch einzelne Schweißpunkte gesichert werden.
  • 3 zeigt den zwischen zwei Auflagerbalken 1 eingesetzten erfindungsgemäßen Gitterrost 10. Er liegt mit seinen Auflageprofilen 21, 22 auf den Auflagerbalken 1 auf. Durch die Länge der Tragstäbe 11 entsprechend der lichten Weite zwischen den Auflagerbalken 1 ist eine Sicherung gegen seitliches Verschieben gegeben.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt 4 in der Perspektive. Bei dem dort gezeigten Gitterrost 10' sind in einem Auflageprofil 31 zwei Ausnehmungen 31.3 vorhanden, die durch Ausstanzen von Aushebelsicherungslaschen 31.4 gebildet sind. Bei dem anderen Auflageprofil 32 sind keine Ausnehmungen 31.3 bzw. Aushebelsicherungslaschen 31.4 vorhanden.
  • 5a zeigt den Endbereich des Tragstabs 11 bei der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gitter rosts 10' im Detail in seitlicher Schnittansicht; 5b zeigt dasselbe Detail in einer Ansicht von oben.
  • Das Auflageprofil 31 weist wiederum einen Einsteckschenkel 31.1 und einen Auflageschenkel 31.2 auf, die in einem stumpfen Winkel zueinander stehen. An den Ausnehmungen 31.3 im Auflageprofil 31 sind durch einen im wesentlichen U-förmigen Stanzschnitt Aushebelsicherungslaschen 31.4 herausgetrennt und nach unten gebogen, so dass von der Aushebelsicherungslasche 31.4 und dem Auflageschenkel 31.2 ein Zwischenraum umfasst ist. Auf diese Weise kann ein horizontaler Profilabschnitt eines Auflagerbalkens 1 umfasst werden, so dass der Gitterrost 10' gegen unbeabsichtigtes Anheben vom Auflagerbalken 1 gesichert ist.

Claims (8)

  1. Selbsttragendes Gitterrost (10; 10') zur Auflage auf wenigstens zwei Auflagerbalken (1), – mit einer Vielzahl beabstandet parallel zueinander angeordneter Tragstäbe (11), deren Enden an wenigstens einer Endseite des Gitterrosts (10; 10') jeweils mit einer schlitzförmigen Ausnehmung (12) versehen sind, und – mit wenigstens einem Auflageprofil (21, 22; 31) an jeder Endseite, das in die Ausnehmungen (12) der Tragstäbe (11) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (12) jeweils einen Winkel α = 30° bis 60° mit einer Oberkante des Gitterrosts (10; 10) einschließt und dass das Auflageprofil (21, 22; 31, 32) zweischenklig ausgebildet ist, wobei ein Einsteckschenkel (21.1; 31.1) und ein Auflageschenkel (21.2; 31.2) einen Winkel ß = 180°–α einschließen.
  2. Gitterrost (10; 10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass α = 45° und ß = 135° beträgt.
  3. Gitterrost (10'; 10') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Begrenzung der Ausnehmung (12) in einer oberen Ecke (13) des Tragstabs (11) ausläuft.
  4. Gitterrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Endseite wenigstens zwei miteinander fluchtende Auflageprofile angeordnet sind.
  5. Gitterrost (10') nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Auflageprofil (31) wenigstens eine Aushebelsicherungslasche (31.4) vorgesehen ist, die mit wenigstens einem Teil ihrer Länge unterhalb eines horizontalen Profilabschnitts des Auflagerbalkens (1) positionierbar ist.
  6. Gitterrost (10') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Eckbereichen eines Auflageprofils (31) jeweils eine Aushebelsicherungslasche (31.4) vorgesehen ist und dass das Auflageprofil (32) an der andere Endseite des Gitterrosts keine Aushebelsicherungslaschen (31.4) aufweist.
  7. Gitterrost (10') nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebelsicherungslasche (31.4) aus dem Auflagerschenkel (21.1, 31.1) ausgestanzt ist.
  8. Gitterrost (10; 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Füllstäbe (14), die beabstandet parallel zueinander und quer zu den Längsstäben (11) angeordnet sind.
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