DE20319041U1 - Schienenreiniger - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Cleaning Of Streets, Tracks, Or Beaches (AREA)

Abstract

Schienenreiniger zur Verwendung in der Eisenbahnverkehrstechnik zum Entfernen von umweltbedingten Ablagerungen auf Schienenlaufflächen, dadurch gekennzeichnet, dass er aufgrund seiner kompakten Bauweise am Fahrgestell von Lokomotiven oder Waggons, vor einem Laufrad und unmittelbar über der Schienenlauffläche angebracht werden kann und aus Stempelbürste, Räumschuh, Luftstrahldüse und Walzenbürste besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schienenreiniger nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
  • Schienenreiniger kommen in der Eisenbahnverkehrstechnik zum Einsatz. Sie bestehen aus Kehr- und Sauggeräten und dienen dazu Schienenstrecken in regelmäßigen Zeitabständen von umweltbedingten Ablagerungen zu befreien.
  • Die bekannten Schienenreiniger haben den Nachteil, dass sie aufgrund ihrer Bauart nicht zur zusätzlichen Anbringung an Lokomotiven oder Waggons geeignet sind. Sie erfordern vielmehr ein eigenes Trägerfahrzeug, dass aufgrund seiner niedrigen Geschwindigkeit nur in ausgewählten Zeitfenstern stark befahrene Strecken reinigen kann. Das bedeutet, dass Schienenfahrzeuge gerade in Zeiten mit hohen umweltbedingten Ablagerungen (z.B. Laubauftrag im Herbst) wegen zu geringer Reibung zwischen Laufrad und Schiene Einbußen bei der Bremsleistung erfahren und deshalb in derart verunreinigten Streckenabschnitten aus Sicherheitsgründen mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit betrieben werden. Dadurch kommt es zu unkalkulierbaren Verspätungen im Fahrplan.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Schienenreiniger so kompakt zu bauen, dass damit auch normale Schnellzüge ausgerüstet werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass vor ausgewählte Räder von Lokomotive oder Waggon mechanische Räumvorrichtungen oder Luftstrahldüsen angebracht werden, die beim Bremsvorgang hydraulisch oder pneumatisch aktiviert werden. Dadurch wird die Schienenlauffläche von Ablagerungen befreit, so dass eine unverminderte Bremsleistung erzielt werden kann.
  • Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in beigefügter Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1, den Querschnitt einer Stempelbürste,
  • 2, einen Räumschuh,
  • 3, eine Luftstrahldüse und
  • 4, eine Walzenbürste.
  • Im einzelnen ist in 1 eine Stempelbürste abgebildet, bei der ein Bürstenkolben (2), bestehend aus miteinander vergossenen oder verdrahteten wenige Millimeter dicken Kunststoff oder Metallbürstenstäben, mittels Hydraulikzylinder (1) beim Bremsvorgang auf die Lauffläche der Schiene gedrückt wird und so die Lauffläche reinigt.
  • In 2 ist ein Räumschuh abgebildet, dessen Räumkörper (4) mittels Hydraulikzylinder (3) beim Bremsvorgang auf die Lauffläche der Schiene gedrückt wird und dadurch die Ablagerungen wegräumt.
  • In 3 ist eine Luftstrahldüse abgebildet, dessen Düsenöffnung (5) beim Bremsvorgang einen Luftstrahl auf die Lauffläche der Schiene leitet. Der Luftstrahl wird durch im Zugsystem vorhandene Druckluft erzeugt und sorgt für eine Reinigung der Lauffläche der Schiene.
  • In 4 ist eine Walzenbürste abgebildet, deren Walzenköper (7) beim Bremsvorgang mittels Hydraulikzylinder (6) gegen das Laufrad des Zuges gedrückt wird und dadurch in eine zum Laufrad entgegengesetzte Drehung versetzt wird. Die am Walzenkörper befestigten Kunststoff oder Metallbürstenstäbe reinigen so die Lauffläche der Schiene.

Claims (7)

  1. Schienenreiniger zur Verwendung in der Eisenbahnverkehrstechnik zum Entfernen von umweltbedingten Ablagerungen auf Schienenlaufflächen, dadurch gekennzeichnet, dass er aufgrund seiner kompakten Bauweise am Fahrgestell von Lokomotiven oder Waggons, vor einem Laufrad und unmittelbar über der Schienenlauffläche angebracht werden kann und aus Stempelbürste, Räumschuh, Luftstrahldüse und Walzenbürste besteht.
  2. Schienenreiniger nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stempelbürste aus einem ca. 30 cm hohen, zylindrischen Bürstenkolben (2) mit ca. 7 cm Durchmesser, der aus am oberen Ende miteinander vergossenen oder verdrahteten, wenige Millimeter dicken Kunststoff oder Metallbürstenstäben besteht, einem Führungsrohr und einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (1) zusammensetzt und der wenige Zentimeter über der Schienenlauffläche ruhende Bürstenkolben bei Aktivierung im senkrecht zur Schienenlauffläche montierten Führungsrohr mittels des Hydraulik- oder Pneumatikzylinders auf die Schienenlauffläche gepresst werden kann.
  3. Schienenreiniger nach Schutzanspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass sich der Räumschuh aus einem ca. 30 cm langen, ca. 10 cm breiten und ca. 15 cm hohen Räumkörper (4), der aus Metall oder Kunststoffbesteht, einem Führungsgestänge, in dem der Räumschuh beweglich gelagert ist, und einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (3) zusammensetzt und der wenige Zentimeter über der Schienenlauffläche ruhende Räumkörper bei Aktivierung mittels des Hydraulik- oder Pneumatikzylinders auf die Schienenlauffläche gepresst werden kann.
  4. Schienenreiniger nach Schutzanspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Luftstrahldüse aus einem Führungsrohr und einer Druckleitung aus Metall mit Düsenöffnung (5) unmittelbar über der Schienenlauffläche zusammensetzt und bei Aktivierung einen Druckluftstrahl auf die Schienenlauffläche richtet.
  5. Schienenreiniger nach Schutzanspruch 1, 2, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Walzenbürste aus einem zylindrischen Walzenkörper (7), einem Führungsgestänge, in dem der Walzenkörper drehbar gelagert ist, und einem Hydraulik-oder Pneumatikzylinder (6) zusammensetzt und der Walzenkörper aus drei zylindrischen, miteinander verschraubten, jeweils ca. 2 cm hohen Scheiben aus Metall- oder Kunststoff besteht, wobei die beiden äußeren Scheiben einen Durchmesser von ca. 25 cm besitzen und an ihrer Umfangsseite mit ca. 7 cm herausstehenden Bürstenbündeln aus wenige Millimeter dicken Kunststoff oder Metallbürstenstäben bestückt sind und die innere Scheibe einen Durchmeser von ca. 30 cm aufweist.
  6. Schienenreiniger nach Schutzanspruch 1, 2, 3, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Walzenbürste mittels des Hydraulik- oder Pneumatikzylinders bei Aktivierung aus ihrer Ruhestellung heraus zum Laufrad der Lokomotive oder des Waggons und in unmittelbare Nähe zur Schienenlauffläche bewegen lässt und nach Anpressen an das Laufrad eine Rotationsbewegung aufnimmt.
  7. Schienenreiniger nach Schutzanspruch 1, 2, 3, 4, 5 und 6 dadurch gekennzeichnet, dass Stempelbürste, Räumschuh, Luftstrahldüse und Walzenbürste in unterschiedlicher Kombination und Reihenfolge und auch einzeln am Fahrgestell von Lokomotiven oder Waggons, vor einem Laufrad und unmittelbar über der Schienenlauffläche angebracht werden können.
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