DE20318813U1 - Sattelgurt - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/14Belts or straps for saddles; Tighteners therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Sattelgurt mit je mindestens zwei Gurtschnallen an seinen beiden Enden, gekennzeichnet durch ein zumindest dehnungsarmes Mittelstück (1), daran beidseitig anschließende, gummielastische Zwischenstücke (4a, 4b) und wiederum an diese anschließende, zumindest dehnungsarme Endstücke (5a, 5b), an denen die Gurtschnallen (61a, 61b,; 62a, 62b) befestigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sattelgurt mit je mindestens zwei Gurtschnallen an seinen beiden Enden.
  • Sattelgurte für Pferdereitsättel sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Zum Beispiel beschreibt die DE 201 15 655 U1 einen Gurt aus einem breiten und weichen Band, das im Wesentlichen aus einem Abstandsgewirk besteht und in Längsrichtung zumindest dehnungsarm ist. Auch die weithin üblichen, sogenannten Schnurgurte und die Sattelgurte aus Leder oder aus textilähnlich verarbeiteten Kunststofffasern sind gewöhnlich dehnungsarm.
  • Bei den am häufigsten benutzten Satteltypen (Dressur-, Vielseitigkeits- und Springsattel) liegt der Sattel nur dann sicher auf dem Pferderücken, wenn der Sattelgurt mittels der durch die Schnallen geführten Sattelstrippen sehr stramm angezogen ist. Empfindliche Pferde reagieren hierauf mit einem als Sattelzwang bezeichneten Abwehrverhalten. Deshalb gibt es auch Sattelgurte, deren Gurtschnallen mit dem Gurtmaterial nicht unmittelbar sondern über einen kurzen Abschnitt aus einem gummiartig längselastischen, breiten Flachmaterial verbunden sind. Auch bei korrektem Anziehen eines solchen beschränkt längselastischen Sattelgurtes kann es in dem Bereich des elastischen Materials zu durch den Bewegungsablauf des Pferdes im Trab oder im Galopp verursachten Scheuerstellen und Quetschungen kommen. Gleiches ist der Fall, wenn ein konventioneller dehnungsarmer Sattelgurt nicht ausreichend stramm angezogen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sattelgurt zu schaffen, der eine für das Pferd grundsätzlich angenehme, begrenzte Längselastizität hat, jedoch das Risiko von Hautläsionen vermeidet und dabei selbstverständlich eine sichere Fixierung des Sattels auf dem Pferderücken gewährleistet.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Sattelgurt gelöst, der ein zumindest dehnungsarmes Mittelstück hat, an welches sich beidseitig gummielastische Zwischenstücke anschließen, auf welche wiederum zumindest dehnungsarme Endstücke folgen, an denen die Gurtschnallen befestigt sind. Infolgedessen befinden sich die längselastischen Abschnitte des Sattelgurtes in Bereichen, in denen die Ellenbogenfreiheit, die das Pferd insbesondere bei raumgreifenden Bewegungen benötigt, so gut wie nicht beeinträchtigt wird, so dass auch die Gefahr der Bildung von Scheuerstellen und des Entstehens von Quetschungen zumindest erheblich verringert ist.
  • Bevorzugt besteht jedes der gummielastischen Zwischenstücke aus mindestens vier und vorzugsweise sechs Rundgummischnüren (Anspruch 2). Falls dies der Bewegungsablauf insbesondere der Vorderbeine des Pferdes erfordert, können diese Schnüre sich auch bei stramm angezogenem Gurt seitlich verschieben und nehmen anschließend ihre ursprüngliche Lage wieder ein. Dies kommt einem durch den Sattelgurt möglichst wenig behinderten Bewegungsablauf des Pferdes entgegen.
  • Der Kern jeder der Rundgummischnüre kann zweckmäßig aus einer Vielzahl einzelner Gummifäden bestehen (Anspruch 3), wie dies für Rundgummischnüre grundsätzlich bekannt ist.
  • Die Rundgummischnüre können, wie ebenfalls ansich bekannt, textilumsponnen sein (Anspruch 4). In dieser Ausführung sind sie langlebig und leicht zu säubern.
  • Am besten sind die Rundgummischnüre im gestreckten Zustand um ca. einen Schnurdurchmesser voneinander beabstandet (Anspruch 5).
  • Ein wesentlicher Punkt ist, dass die elastischen Zwischenstücke, also beispielsweise die genannten Rundgummischnüre, weder zu stark noch zu wenig dehnbar sind. Das ist der Fall wenn die elastische Dehnung vorzugsweise zwischen ca. 0,05 und ca. 0,2 % pro Newton liegt (Anspruch 6).
  • Die Länge der gummielastischen Zwischenstücke kann ca. 20cm betragen (Anspruch 7), abhängig von den Dehnungseigenschaften des Zwischenstücks.
  • Die Länge der nicht dehnbaren Endstücke kann jeweils im Bereich von etwa 15cm liegen (Anspruch 8), wobei diese Länge in Abhängigkeit von der Größe bzw. der sogenannten Gurttiefe des jeweiligen Pferdes und der Länge der Gurtstrippen bemessen ist, je nach erforderlicher Gesamtlänge des Gurtes.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich der vorliegende Vorschlag erwiesen, wenn das Mittelstück des Sattelgurts einen sogenannten Stollenschutz umfasst, d.h. eine vorzugsweise mit dem Sattelgurt einstückige, sich in Richtung des Pferdebauchs erstreckende Platte, die verhindert, dass das Pferd sich insbesondere beim Springen mit den Stollen seiner vorderen Hufeisen selbst verletzt. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Sattelgurten, die eine klappende Bewegung des Stollenschutzes nicht verhindern können, mit der Folge, dass zwischen Stollenschutz und Pferdebauch Sand und Steine gelangen können, auch wenn der Sattelgurt ein gummielastisches Endstück hat, stellt die Anordnung der gummielastischen Zwischenstücke zwischen dem Mittelstück und den Endstücken des Gurtes wesentlich besser sicher, dass der Stollenschutz auch bei heftigen Bewegungen des Pferdes ständig am Pferdekörper anliegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Sattelgurts nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine Aufsicht auf den Sattelgurt in gestreckter Lage und
  • 2 ein unter Verwendung des Sattelgurtes nach der Erfindung gesatteltes Pferd.
  • Gemäß 1 besteht der Sattelgurt aus einem dehnungsarmen Mittelstück 1, z.B. aus mehrlagigem Leder (in durchgezogenen Linien). Im Fall der Ausführung mit einem Stollenschutz 2 verläuft dieses Mittelstück 1 zwischen zwei mindestens randseitig miteinander vernähten Lederplatten, gegebenenfalls mit einer zusätzlichen, verstärkenden Einlage, entsprechend dem gestrichelt gezeichneten Umriss. Der nach vorn weisende Teil des Stollenschutzes 2 trägt in der Mitte eine Schnalle 3 zur Befestigung eines Martingals oder eines anderen Hilfszügels.
  • An das Mittelstück 1 schließen sich beidseits Zwischenstücke 4a, 4b an, deren jedes aus sechs textilumsponnenen, etwa gleichmäßig beabstandeten Rundgummischnüren mit einem Durchmesser von etwa 7 bis 10 mm besteht. Die Rundgummischnüre sind mit je einem dehnungsarmen Endstück 5a bzw. 5b verbunden. Diese Endstücke können z.B. aus Leder oder aus textilem Flachmaterial bestehen. An den Endstücken sind die üblichen Gurtschnallen 61a, 62a bzw. 61b, 62b befestigt.
  • 2 zeigt, dass die das elastische Zwischenstück 4a bildenden Rundgummischnüre des Sattelgurts sich aus ihrer normalen Parallellage in Anpassung an die Springbewegung des Pferdes voneinander weg bewegt haben. In der nächsten Phase, beim Auffußen des Pferdes und dementsprechend zurückschwingenden linken Vorderbein können die Rundgummischnüre, mit dem Fell mitgehend, sich aufeinander zu bewegen, usw.

Claims (9)

  1. Sattelgurt mit je mindestens zwei Gurtschnallen an seinen beiden Enden, gekennzeichnet durch ein zumindest dehnungsarmes Mittelstück (1), daran beidseitig anschließende, gummielastische Zwischenstücke (4a, 4b) und wiederum an diese anschließende, zumindest dehnungsarme Endstücke (5a, 5b), an denen die Gurtschnallen (61a, 61b,; 62a, 62b) befestigt sind.
  2. Sattelgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der gummielastischen Zwischenstücke (4a, 4b) aus mindestens vier und vorzugsweise sechs Rundgummischnüren besteht.
  3. Sattelgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern jeder der Rundgummischnüre aus einer Vielzahl einzelner Gummifäden besteht.
  4. Sattelgurt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundgummischnüre textilumsponnen sind.
  5. Sattelgurt nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundgummischnüre im gestreckten Zustand um ca. einen Schnurdurchmesser voneinander beabstandet sind.
  6. Sattelgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Dehnung der Zwischenstücke zwischen ca. 0,05 und ca. 0,2 % pro Newton beträgt.
  7. Sattelgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der gummielastischen Zwischenstücke jeweils im Bereich von etwa 20 cm liegt.
  8. Sattelgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Endstücke (5a, 5b) von der gewünschten Gesamtlänge des Gurtes abhängig jeweils ca. 10 bis 25 cm beträgt.
  9. Sattelgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück als Stollenschutz (2) ausgebildet ist.
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