DE202012002950U1

DE202012002950U1 - Tragbügel für Pferdegeschirre und Longiergurte zur Überspannung des Bereiches der Wirbelsäule und der Nervenkanäle des Pferdes

Info

Publication number: DE202012002950U1
Application number: DE201220002950
Authority: DE
Original assignee: NOHR HANS HERMANN
Current assignee: NOHR HANS HERMANN
Priority date: 2012-03-23
Filing date: 2012-03-23
Publication date: 2012-07-09
Anticipated expiration: 2022-03-24

Abstract

Tragbügel für Pferdegeschirre und LongiergurteDiese sind dadurch gekennzeichnet, dass 1. die Tragplatten nicht im Wirbelbereich des Pferdes sondern auf den stabilen Rippen auflasten. dadurch gekennzeichnet, dass

Description

Die zur Zeit verwendeten Geschirrteile, Longengurte usw. bestehen aus Ledergurten mit Metallverstärkung und von unten an gearbeiteten Polstern. Dabei wird insbesondere bei stark angezogenen Bauchgurten die Wirbelsäule mit den Dornfortsätzen belastet. Weiterhin sind die neben der Wirbelsäule verlaufenden Nervenkanäle extrem belastet und gequetscht, verursachen Schmerzen, hindern den Bewegungsablauf des Tieres und führen oftmals zu Spätschäden im Nervenbereich.
Der neue Tragbügel überspannt in seiner gebogenen Form den gesamten Bereich der Wirbelsäule und der Nervenkanäle. Er unterteilt den früheren Tragegurt auf dem Rücken des Pferdes in zwei Bereiche und verbindet diese Bereiche gleichzeitig durch seine stabile und tragende Form. Wirbelsäule und Nervenkanäle bleiben unbelastet, die Last wird auf den widerstandsfähigeren und festen Rippenbereich ausgelagert.
Durch Veränderung der Bogenform in Höhe und Weite ist eine Anpassung an die verschiedenen Pferderassen, Pferdegrößen und Wirbelformen einzelner Pferde möglich.
An den Enden des Tragbügels sind in gelenkiger Form Tragplatten angebracht.
Diese werden gepolstert und mit Leder überzogen und dienen der Lastverteilung auf dem Pferderücken im Rippenbereich. Die eingeschweißte Mutter ermöglicht den einfachen Anschluss der Tragschlaufe für das Einspänner-Geschirr und den Bauchgurt. Bei Ausführung des Bügels für einen Longiergurt kann der Bauchriemen mit den Ösen für die Longenarbeit hier ebenfalls befestigt werden.
In seiner einfachsten Form besteht der Tragbügel Zeichnung 1 (Teil 1) aus einem halbkreisförmig gebogenen Rundstahl aus Edelstahl 1.4301 mit einem Durchmesser von 14–16 mm. Diese Bügelform in seiner eleganten Form wird überwiegend für Longier gurte verwendet. An diesen Bügel können dann Ösen (Teil 2) für Schweifriemen oder Hilfszügel angebracht werden. Die Bohrungen an den Bogenenden dienen zur Aufnahme der gelenkig angebrachten Tragplatten (Teil 3A–Teil 3C). Teil 3A ist eine Edelstahlplatte ca. 4 mm dick mit eigelassenen Schlitzen zur Aufnahme der beiden Tragstege Teil 3C. Diese Tragstege werden eingeschweißt und bilden mit der Schraube (Teil 6) und der selbstsichernden Mutter (Teil 7) durch die Enden des Tragbügels das Gelenk an den Tragplatten. Die eingeschweißte Mutter M10 (Teil 3B) dient dem Anschluss der tragenden Lederteile und Tragbügel. Der Anschluss kann mit einer Schraube (Teil 4) oder bei Ausführung für ein Geschirr gleich mit einem Leinenring (Teil 5) erfolgen.
Die weitere Form des Tragbügels (Zeichnung 2 Teil 1A) besteht aus 2 Stück halbkreisförmigen Brennteilen, die im Laserverfahren hergestellt werden. Diese Brennteile haben einen Querschnitt von je ca. 20 × 8 mm und bilden zusammen einen Tragbügel. Diese beiden Teile werden im Gelenk zu den Tragplatten durch die Schrauben 6 und 7 sowie die Tragstege fixiert und verbunden.
Diese etwas robustere Form wird überwiegend für Geschirre als Einspänner Selett und Zweispänner Kammdeckel verwendet. Die Tragbügel können in Kombination mit Brustblatt und Kumt-Geschirren verwendet werden.
In diese Form des Tragbügels sind Schlitze eingearbeitet (Teil 8).
Hier können je nach Erfordernis Schweifriemen, Schweberiemen usw. ein geschnallt werden.
Alle weiteren Anschlüsse erfolgen wie bereits für den Bügel Teil 1 beschrieben.
Die Tragplatten mit der speziellen Ausstattung für Longiergurt, Selett oder Kammdeckel können immer bleiben. Die Tragbügel können unabhängig davon gewechselt werden, wenn eine andere Form (Teil 1 oder Teil 1A) oder eine andere Größe erforderlich ist.
Die Herstellung sämtlicher Teile erfolgt aus Edelstahl Werkstoff Nr. 1.4301 oder besser mit entsprechender Nachbearbeitung.
Bei Bedarf sind auch polierte Oberflächen möglich.

Claims

Tragbügel für Pferdegeschirre und Longiergurte Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass 1. die Tragplatten nicht im Wirbelbereich des Pferdes sondern auf den stabilen Rippen auflasten. dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschluss der Tragplatten gelenkig an die Tragbügel erfolgt. dadurch gekennzeichnet, dass
verschiedene Formen (Bsp. Teil 1 und Teil 1A) des Tragbügels für ein Tragplattenpaar möglich sind. dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragbügel in verschieden Größen für jede Pferderasse und Größe möglich sind und so optimal angepasst werden können. dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschluss der Gurte, Tragösen usw. wahlweise mit Schraube oder Leinenring erfolgen kann. dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragbügel eine Anbringung für Schweifriemen, Schweberiemen oder andere Hilfszügel ermöglichen. dadurch gekennzeichnet, dass
eine hohe Form des Bügels die freie Überspannung der Wirbelsäule eines Pferdes mit selbst hohem Widerrist ermöglicht. dadurch gekennzeichnet, dass
durch Einzelanpassung eine individuelle Form der Tragbügel und der damit verbundenen Lederpolsterung an die Anatomie eines jeden Pferdes möglich ist. Die Polsterform kann der Bogenform des Rippenbereiches angepasst werden.