DE202021003640U1 - Zuggeschirr - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01K27/00Leads or collars, e.g. for dogs
    • A01K27/002Harnesses

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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Abstract

Zuggeschirr (1) für Hunde, mit einem Halselement (2), das einen langgestreckten Kreisbogen bildet, der den Hals des Hundes aus Richtung der Kehle und des Genicks her umschließt und sich des Weiteren zwischen den beiden Vorderbeinen in einem Brustkissen (15) fortsetzt, während es am Genick des Hundes in einer X-Form abschließend, auf jeder Seite einer Achsenlinie (18) entlang der Wirbelsäule des Hundes in einem oberen Seitengurt (7) fortgesetzt wird, wobei die oberen Seitengurte (7) mit je einem unteren Seitengurt (8) verbunden sind, wobei die unteren Seitengurte (8) an einem Ende mit dem Brustkissen (15) unter dem Brustkorb des Hundes verbunden sind, während am anderen Ende, oberhalb der Hüfte des Hundes, ein Zugring (12) zur Aufnahme einer Zugleine (19) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halselement (2) aus einem langen Halsgurt (4), zwei kurzen Halsgurten (3) und zwei elastischen Elementen (6) besteht, wobei der lange Halsgurt (4) vom Brustkissen (15) in eine V-Form abzweigt und sich die kurzen Halsgurte (3) V-förmig vom Genick des Hundes in Richtung des Brustkissens (15) verzweigen, während sie sich am Genick des Hundes in je einem oberen Seitengurt (7) auf jeder Seite der Achse (18) fortsetzen, wobei sich die beiden kurzen Halsgurte (3) auf der Achse (18) kreuzen und die langen Halsgurte (4) und die oberen Seitengurte (7) durch einen Rückenlängsgurt (9) verbunden sind, wobei sich zwischen den Rückenlängsgurten (9) und der Achsenlinie (18) auf beiden Seiten der Achsenlinie (18) je ein Berührungspunkt (5) befindet, an dem die kurzen Halsgurte (3) und der lange Halsgurt (4) einander gegenüber angeordnet sind, und wobei der lange Halsgurt (4) mit dem kurzen Halsgurt (3) durch je ein elastisches Element (6) verbunden ist, wobei die elastischen Elemente (6) durch die Berührungspunkte (5) verlaufen und durch die Rückenlängsgurte (9) begrenzt werden.

Description

  • Gegenstand der Gebrauchsmusteranmeldung ist ein Zuggeschirr für Hunde, das ein aus mehreren Teilen bestehendes, flexibel gestaltetes Halselement aufweist. Die flexible Ausgestaltung des Halselements hilft dabei, das Zuggeschirr unabhängig von der Statur und der Kopfgröße des Hundes schnell und einfach an- und abzulegen, und sorgt für ein besseres Komfortgefühl des Hundes beim Ziehen.
  • Ähnlich wie Zugtiere werden Hunde seit Jahrtausenden zum Ziehen und Tragen verschiedener Lasten eingesetzt. Dafür wurden den Hunden Zuggeschirre angelegt, die ähnlich wie das Pferdegeschirr auf verschiedene Art und Weise gestaltet waren. Die Zuggeschirre werden je nach ihrer Gestaltung in Halsgeschirr, Brustgeschirr oder Kummetgeschirr eingeteilt. Bei der Entwicklung der Zuggeschirre spielte die Tätigkeit der skythischen, hunnischen und ungarischen Reitervölker eine große Rolle. Bei ihren kontinentübergreifenden Wanderungen konnten sie sich für den Transport nur auf Zugtiere verlassen, sodass es von entscheidender Bedeutung war, die Effizienz ihrer Mittel zu steigern. Bei der Entwicklung von Hundegeschirren war das Wissen der amerikanischen Ureinwohner, die in schneebedeckten Gegenden lebten, bestimmend. In der Entwicklungsgeschichte der Tiergeschirre stand bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts die Optimierung der Zugkraft im Fokus. Mit der Entwicklung der Hundehaltungskultur wurde es im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts zu einer allgemein anerkannten Massenerscheinung, Hunde in Städten und zu Hobbyzwecken zu halten. Im Laufe der Jahrhunderte war das prägende Element in der Beziehung zwischen Schlittenhunden und Menschen im physischen Sinne die gegenseitige Abhängigkeit und die Arbeitsbeziehung. Später wurde zwischen dem als Haustier gehaltenen Hund und dem Menschen eine starke emotionale Bindung bestimmend.
  • Die stärkere Bindung an den Hund führte dazu, dass die Menschen immer mehr Zeit mit dem Hund verbringen wollten. Der den Hund als Haustier haltende Mensch, der mit ihm täglich spazieren geht, ist das Ergebnis einer in der westlichen Kultur aufblühenden Mensch-Hund-Beziehung, die neuer Mittel bedarf. Die verschiedenen Leinen- und Halsbandvariationen sind im Alltag zum unabkömmlichen Zubehör geworden. Die Verwendung von Hundegeschirren in der Stadt setzte sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts aufgrund der Ausbildung und des Einsatzes von Diensthunden durch. Die dabei verwendeten Geschirre entsprachen zunächst weder im Hinblick auf ihre Ästhetik noch auf ihren Komfort den Ansprüchen der städtischen Hundehalter. Damit die Geschirre sich im alltäglichen Gebrauch verbreiten konnten, mussten sie nicht nur einfach zu bedienen sein, sondern auch ein auffälliges Design und praktische Funktionen für den städtischen Nahverkehr aufweisen. Dies gelang, als in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts eine Brustgeschirrform auf den Markt kam, die über einen auffälligen Sattelteil und einen hohen Nutzungswert verfügte.
  • Die Hundehalter erkannten im Alltag, dass das Hundegeschirr dazu dient, die Hunde zu führen, zu halten und eventuell zu heben. Bei der Nutzung wird die Halslinie entlastet und beim alltäglichen Hundespaziergang das freie Atmen maximal gewährleistet.
  • In seiner allgemeinen Funktion dient das Hundegeschirr als Ersatz zum Halsband. Es schont den Nacken und ermöglicht freies Atmen, während die Fähigkeit, den Hund zu führen und zu kontrollieren, optimal erhalten bleibt.
  • In der Entwicklung der Beziehung zwischen Hund und Mensch kommt der Verbreitung verschiedener Hundesportarten große Bedeutung zu. Dies ermöglichte es auch anders gestalteten Geschirrarten, in den Vordergrund zu treten. Bei den Lauf- und Zugsportarten kamen die von den traditionellen Schlittenhundegeschirren inspirierten Y-Geschirre in Mode. Es ist hervorzuheben, dass das Laufen mit Hund heute zur beliebtesten Hundesportart geworden ist. Dabei ist es notwendig, dass der Hund ein Hundegeschirr trägt, das über eine Führungsleine mit der Taille des Menschen verbunden ist.
  • Die Hundegeschirre für den Laufsport wurden in der Gestaltung so optimiert, dass die Zugkraft des Hundes maximiert und gleichzeitig eine freie Atmung und die Entlastung des Nackens ermöglicht wird. Bei den Laufsportarten haben sich die sogenannte Y-Geschirre durchgesetzt, die ähnlich wie bei Pferdegeschirren in der Art des Kummets dafür sorgen, dass die Hinterbeine und die Wirbelsäulenmuskulatur des Hundes zur maximalen Zugkraft beitragen können. Das vorliegende Muster bietet auch eine Lösung für die komfortable Gestaltung des Y-Geschirrtyps. Die vorliegende Entwicklung optimiert die Gestaltung des Y-Geschirrs, damit die Hundegeschirre auch von Hunden mit anderen Körperformen als jener Hunderassen, die zum Laufen und Ziehen gezüchtet wurden, leicht verwendet werden können.
  • Es ist zu beachten, dass das Halsteil bei den „Y“-Geschirren weitaus enger geschnitten ist als bei Brustgeschirren. Das Halselement verläuft im Falle der Y-Geschirre steil über die Schultern in Richtung Wirbelsäule. Dadurch erhalten die Muskeln neben der Wirbelsäule und den Hinterbeinen eine größere Bedeutung für den Zug. Die Entwicklung und Verbreitung von Tiergeschirren im Laufe der Jahrtausende hat eindeutig gezeigt, dass es einfacher ist, Tieren Brustgeschirre überzuziehen und diese richtig einzustellen. Ihre Effizienz bei der Zugarbeit bleibt jedoch hinter der Gestaltung der Y-Geschirre zurück.
  • Bei Y-Geschirren ist eine körpernahe Gestaltung unerlässlich, um eine optimale Zugkraft zu erreichen, was durch eine genaue Größenauswahl und -anpassung erreicht werden kann.
  • Das die Halslinie beidseitig umlaufende Halselement sollte bei Y-Geschirren in einem schmalen Bereich oberhalb der Schultern, aber unterhalb der Kehllinie angebracht sein. Wenn das Halselement des Y-Geschirrs zu weit ist, sind die Schultern und Vorderbeine des Hundes beim Ziehen in der freien Bewegung beeinträchtigt. Wenn das Halselement des Y-Geschirrs zu eng ist, wird der Nacken des Hundes belastet, wodurch seine Atmung beeinträchtigt wird.
  • Auch innerhalb der Y-Geschirre gibt es eine Vielzahl an Ausführungen. Geschirre, die in Richtung der Hinterbeine des Hundes der Länge nach ausgestaltet sind, sind ideal für intensiv arbeitende Zughunde, aber von Nachteil für das Gehen, die Führung und die Manövrierfähigkeit. Y-Geschirre sind, ähnlich wie Pferdegeschirre, komplizierter einzustellen als Brustgeschirre, die aus weniger Gurten bestehen.
  • Was die Technologie betrifft, so zielen mehrere in Patentdokumenten offengelegte Lösungen darauf ab, die Zuggeschirre bequemer und effizienter zu machen. Bei der US-Patentanmeldung US20070234972A1 handelt es sich um ein Geschirr, das entworfen wurde, um den Druck, dem die Hüften und der untere Rücken des Hundes bei Verwendung eines herkömmlichen Zuggeschirrs normalerweise ausgesetzt sind, zu verringern. Die Verwendung des Hundegeschirrs entlastet das Becken des Hundes und führt zu einer leichteren und angenehmeren Bewegung. Das Geschirr ermöglicht dem Hund einen gleichmäßigeren und ruhigeren Gang. Der Nachteil dieser Entwicklung ist, dass die Verstellbarkeit des Halselements keine Erwähnung findet. Das Halselement ist hier aus einem durchgehenden Stück Material gestaltet. Bei einzelnen Hunderassen, die einen kräftigeren Kopf und Nacken haben als Hunde, die für das Schlittenziehen oder das Laufen gezüchtet werden, kann man das enge Halselement nicht über den Hundekopf ziehen oder es sitzt am Hals des Hundes zu eng. Bei Hunderassen mit größerem Kopfumfang ist die Ausgestaltung des Geschirrs in der richtigen Größe nicht möglich, da das größere Halselement auch die Länge der anderen Gurte erhöht. Bei der Wahl eines Geschirrs, dessen Halselement die richtige Größe für einen Hund mit einem größeren Kopf hat, verhindert das Halselement die freie Bewegung der Schultern. In diesen Fällen ist die Zugarbeit ineffizient und die Belastbarkeit des Hundes nimmt ab.
  • Das US-Patent US5937794A beschreibt ein Hundegeschirr für Schlittenhunde, das die der vorliegenden Konstruktion am nächsten kommende Entwicklung ist. Das Halselement des Y-Geschirrs legt über dem Hinterkopf und aus Richtung der Vorderbeine V-förmig um den Hals des Hundes. In diesem Fall wird das V-förmige Halselement aus einem einzigen durchgehenden Materialstück hergestellt, das eine einzige Struktureinheit bildet und dessen Weite einstellbar ist. Die Länge wird mittels bekannter Schnallenelemente eingestellt. Die richtige Einstellung des Halselements erfolgt optimalerweise nach dem Anlegen des Geschirrs, am Hals des Hundes. Damit das Halselement auch über den Kopf von Hunden mit größerem Kopfumfang gelegt werden kann, muss das Halselement vor dem Anlegen des Geschirrs von Hand weit gestellt werden. Nach dem Anlegen muss das Halselement per Hand auf die Größe eingestellt werden, mit der das korrekte Aufliegen gewährleistet ist. Nachteil der Erfindung ist, dass die Halselemente zwar in der Länge verstellbar sind, die zur Verstellung verwendeten Schnallen oder Schieber aber das Komfortgefühl des Hundes beim Ziehen beeinträchtigen können. Eine Fütterung der Halselemente ist nur beschränkt möglich, wenn dessen Verstellbarkeit mit herkömmlichen Bauteilen erreicht werden soll.
  • Das Halsteil der auf dem Stand der Technik befindlichen Hundegeschirre kann mit verschiedenen Zubehörteilen in der Länge angepasst werden oder aus einem Halsteil mit einer bestimmten Länge bestehen. In zahlreichen Fällen passt der Kopf des Hundes nicht bequem durch den durch das Halselement gebildeten ovalen Spalt, weder beim Anlegen noch beim Ablegen des Geschirrs. Die Einstellung des Halselements am bereits auf dem Hund angelegten Hundegeschirr ist umständlich. Mit Blick auf den Komfort des Halselements bei der Zugarbeit ist es ideal, wenn sich an seiner Innenfläche keine zusätzlichen zur Einstellung geeigneten Teile befinden.
  • Ziel des vorliegenden Musters ist es, das schnelle und bequeme An- und Ablegen des Geschirrs zu erleichtern, unabhängig von Statur und Kopfgröße des Hundes. Zur Erreichung dessen besteht die Aufgabe darin, die Gestaltung eines Halselements zu gewährleisten, das elastisch gedehnt werden kann und sich dann an den Körper anschmiegt. Durch die Unterbrechung der Durchgängigkeit des Halselements und dessen flexible Gestaltung kann das Komfortgefühl des Hundes beim Ziehen erhöht werden. Die jetzige Entwicklung bietet eine Lösung zur Gestaltung des Halselements aus mehreren Stücken und zu dessen elastischer Ausführung. Die Aufgabe besteht darin, das elastische Element an einer Stelle anzubringen, die der Zugkraft weniger ausgesetzt ist, sodass weder der Hals noch das Fell des Hundes irritiert wird.
  • Das Ziel ist es, das Halselement in einen langen Halsgurt, der den Hals des Hundes aus Richtung der Kehle umschließt, und einen kurzen Halsgurt, der den Hals des Hundes über dem Nacken umschließt, zu unterteilen.
  • Das Ziel ist es, die beiden Elemente mit einer elastischen Lösung zu verbinden, die es ermöglicht, dass das Halselement leicht über den Kopf des Hundes passt, sich aber beim Tragen selbst wieder eng zusammenzieht. Das Ziel ist es, die Struktur des Geschirrs während der Zugarbeit zu stabilisieren, indem das Halselement in zwei Teile geteilt ist. Ziel der Entwicklung ist des Weiteren, dass die Nackenlinie entlastet wird und die freie Atmung bei Zugarbeiten durch die Gestaltung des elastischen Halselements gewährleistet ist.
  • Ziel ist es, die elastischen Elemente so zu integrieren, dass sie nicht mit dem Fell des Hundes in Berührung kommen.
  • Die bestehenden Aufgaben werden durch die im Muster genannten Konstruktion gelöst.
  • Gegenstand der Entwicklung ist ein Zuggeschirr für Hunde mit einem langgestreckten, kreisbogenförmigen Halselement. Das Halselement besteht aus einem langen Halsgurt, zwei kurzen Halsgurten und zwei elastischen Elementen. Der lange Halsgurt umschließt den Hals des Hundes aus Richtung der Kehle, endet jeweils in einer unteren seitlichen Rundung auf beiden Seiten der Achsenlinie entlang der Wirbelsäule des Hundes und ist mit einem Brustkissen zwischen den beiden Vorderbeinen des Hundes verbunden. Gegenüber den beiden unteren seitlichen Rundungen des langen Halsgurts befindet sich je ein kurzer Halsgurt. Die beiden kurzen Halsgurte kreuzen sich im Genick des Hundes auf der Achsenlinie und sind am Kreuzungspunkt fest miteinander verbunden. Die kurzen Halsgurte enden nahe dem Ende des langen Halsgurts in einer oberen seitlichen Rundung und setzen sich am anderen Ende in je einem oberen Seitengurt fort. Der kurze Halsgurt und der obere Seitengurt sind in einer bevorzugten Gestaltung stoffkontinuierlich ausgestaltet.
  • Die Berührungspunkte liegen zwischen den unteren seitlichen Rundungen des langen Halsgurts und den oberen seitlichen Rundungen der kurzen Halsgurte. Der Berührungspunkt ist definiert als der Abstand zwischen den Enden des langen Halsgurts und den gegenüberliegenden Enden der kurzen Halsgurte.
  • Die kurzen Halsgurte sind mit dem langen Halsgurt durch ein elastisches Element in der Weise verbunden, dass die elastischen Elemente durch die Berührungspunkte verlaufen und von den Rückenlängsgurten begrenzt werden. Die beiden elastischen Elemente können sich aufgrund der auf den Körper des Hundes wirkenden Kräfte auf der Oberfläche der kurzen und der langen Halsgurte bewegen und verrutschen.
  • Der lange Halsgurt und die oberen Seitengurte sind durch je einen Rückenlängsgurt auf beiden Seiten der Achsenlinie miteinander verbunden. Die Rückenlängsgurte und die oberen Seitengurte sind an ihrer Verbindungsstelle mit einem Deckungselement versehen, das am oberen Seitengurt fest angebracht ist. Die Rückenlängsgurte verlaufen parallel zur Achsenlinie. Die Berührungspunkte befinden sich symmetrisch zwischen den beiden Rückenlängsgurten auf beiden Seiten der Achsenlinie. Die oberen Seitengurte gehen von der Hüfte des Hundes in je einen unteren Seitengurt über. Die unteren Seitengurte werden durch je einen Zugring auf beiden Seiten der Achsenlinie gefädelt, auf sich selbst zurückgefaltet und am Befestigungspunkt fixiert sowie anschließend am Brustkissen befestigt. Der Befestigungspunkt ist vorzugsweise genäht. Die oberen Seitengurte sind mit der Rückfaltung der unteren Seitengurte verbunden. Die beiden oberen Seitengurte werden vom Rückengurt miteinander verbunden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die elastischen Elemente an den kurzen Halsgurten und dem langen Halsgurt so angeordnet, dass sie durch die Berührungspunkte verlaufen und an einem Ende an dem langen Halsgurt jenseits der unteren seitlichen Rundung und am anderen Ende an den kurzen Halsgurten jenseits der oberen seitlichen Rundung fest angebracht sind, sodass die beiden elastischen Elemente auf ihrer Gesamtlänge auf gegenüberliegenden Seiten der Achsenlinie zueinander liegen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die elastischen Elemente an den kurzen Halsgurten und dem langen Halsgurt so angeordnet, dass sie sich auf der Achsenlinie am Schnittpunkt der beiden kurzen Halsgurte überlappen, durch die Berührungspunkt verlaufen und an einem Ende am langen Halsgurt jenseits der unteren seitlichen Rundung sowie am anderen Ende an den kurzen Halsgurten jenseits der oberen seitlichen Rundung fest angebracht sind.
  • Das im Gebrauchsmuster genannte Zuggeschirr wird auf den folgenden Abbildungen detailliert vorgestellt:
    • 1: Zeigt das Zuggeschirr in Seitenansicht am Hund.
    • 2: Zeigt das Zuggeschirr in Obenansicht am Hund.
    • 3: Zeigt das Zuggeschirr aus der Frontalansicht am Hund.
  • Das 1 Zuggeschirr aus der 1 wird in Seitenansicht am Hund vorgestellt. In Seitenansicht sind die linke Seite des Hundes und die Verbindung der Komponenten untereinander zu sehen, die aufgrund der symmetrischen Gestaltung des Zuggeschirrs mit dem der rechten Seite identisch ist.
  • Das 2 Halselement besteht aus einem 4 langen Halsgurt, zwei 3 kurzen Halsgurten und zwei 6 elastischen Elementen. Der 4 lange Halsgurt verläuft von der Kehle des Hundes in Richtung des 9 Rückenlängsgurts und endet in einer 8a unteren seitlichen Rundung. Gegenüber der 8a unteren seitlichen Rundung des 4 langen Halsgurts befindet sich einer der 3 kurzen Halsgurte, der in einer 7a oberen seitlichen Rundung endet. Dieser 3 kurze Halsgurt wird von dem anderen 3 kurzen Halsgurt gekreuzt. Der 3 kurze Halsgurt setzt sich im 7 oberen Seitengurt fort. Der 3 kurze Halsgurt und der 7 obere Seitengurt sind in einer bevorzugten Gestaltung stoffkontinuierlich ausgestaltet. Die 3 kurzen Halsgurte sind am Kreuzungspunkt fest miteinander verbunden.
  • Zwischen der 7a oberen seitlichen Rundung und der 8a unteren seitlichen Rundung liegt der 5 Berührungspunkt. Der 4 lange Halsgurt und die 3 kurzen Halsgurte haben jeweils ein 6 elastisches Element, das den 4 langen Halsgurt und die 3 kurzen Halsgurte miteinander verbindet, indem es durch die 5 Berührungspunkte verläuft und an einem Ende am 4 langen Halsgurt und am anderen Ende an den 3 kurzen Halsgurten befestigt ist.
  • Der 4 lange Halsgurt ist mit den 7 oberen Seitengurten über je einen 9 Rückenlängsgurt miteinander verbunden. Die 6 elastischen Elemente sind mittels eines 9 Rückenlängsgurts an dem 4 langen Halsgurt und den 3 kurzen Halsgurten befestigt. Die 6 elastischen Elemente kreuzen sich über den Kreuzungspunkt der 3 kurzen Halsgurte hinweg, indem sie übereinander liegen.
  • Auf der Oberfläche des 7 oberen Seitengurts ist am Kreuzungspunkt des 7 oberen Seitengurts und des 9 Rückenlängsgurts ein 14 Deckungselement fest angebracht. Der 7 obere Seitengurt geht von der Hüfte des Hundes in einen 8 unteren Seitengurt über. Der 8 untere Seitengurt wird durch einen 12 Zugring geführt, auf sich selbst zurückgefaltet und an der 16 Befestigung fixiert, dann aus Richtung der Vorderbeine des Hundes um den Brustkorb des Hundes herumgeführt, in Richtung der Wirbelsäule des Hundes fortgeführt und an den Vorderbeinen des Hundes am 15 Brustkissen befestigt.
  • Auch die 19 Zugleine wird durch den 12 Zugring geführt. Von den Hüften des Hundes ausgehend und den Rücken des Hundes umschließend wird der 11 Rückengurt an den 7 oberen Seitengurten befestigt.
  • 2 zeigt die symmetrische Gestaltung des 1 Zuggeschirrs entlang der 18 Achsenlinie. Die beiden 3 kurzen Halsgurte, die mit dem 4 langen Halsgurt verbunden sind, kreuzen sich auf der 18 Achsenlinie entlang der Wirbelsäule des Hundes. Die 6 elastischen Elemente, die den 4 langen Halsgurt und die 3 kurzen Halsgurte verbinden, bilden auf den 3 kurzen Halsgurten und dem 4 langen Halsgurt durch die Kreuzung der 3 kurzen Halsgurte ein X. Die 6 elastischen Elemente sind am 4 langen Halsgurt über die 8a untere seitliche Rundung hinaus und am anderen Ende an den 3 kurzen Halsgurten über die 7a obere seitliche Rundung hinaus, zwischen der 18 Achsenlinie und dem 9 Rückenlängsgurt auf beiden Seiten der 18 Achsenlinie befestigt.
  • Die 5 Berührungspunkte befinden sich symmetrisch zwischen den beiden 9 Rückenlängsgurten auf beiden Seiten der 18 Achsenlinie. Die 9 Rückenlängsgurte verlaufen parallel zur 18 Achsenlinie. Der 11 Rückengurt verbindet die an den beiden Seiten des Hundes befindlichen 7 oberen Seitengurte. Unterhalb des 11 Rückengurts, an den Enden der 7 oberen Seitengurte befinden sich die 12 Zugringe, an denen die 19 Zugleine befestigt ist.
  • In der Frontalansicht des in 3 gezeigten 1 Zuggeschirrs ist zu erkennen, dass das Material des 4 langen Halsgurts des 2 Halselements kontinuierlich in das 15 Brustkissen übergeht, sodass eine Y-Form entsteht. Das 15 Brustkissen befindet sich zwischen dem 4 langen Halsgurt und den 8 unteren Seitengurten, die 8 unteren Seitengurte sind mit dem 15 Brustkissen verbunden.
  • Die 8a unteren seitlichen Rundungen des 4 langen Halsgurts liegen an den 7a oberen seitlichen Rundungen der sich kreuzenden 3 kurzen Halsgurte an den 5 Berührungspunkten an, ohne sich zu berühren. Die 3 kurzen Halsgurte verzweigen sich vom Genick des Hundes kommend und in Richtung des 15 Brustkissens verlaufend in einem V. Der Übergang der 3 kurzen Halsgurte in die in 1 und 2 sichtbaren 7 oberen Seitengurte ist in 3 nicht zu sehen. Die 9 Rückenlängsgurte sind mit je einem 7 oberen Seitengurt und dem 4 langen Halsgurt verbunden.
  • In der Rückfaltung der 8 unteren Seitengurte sind die 12 Zugringe befestigt und an den Rückfaltungen sind die 7 oberen Seitengurte mit den 8 unteren Seitengurten verbunden.
  • Das im Gebrauchsmuster dargestellte Zuggeschirr ermöglicht ein leichteres Entfernen und Anlegen von Geschirren und sogar die Überbrückung mehrerer Geschirrgrößen in einer Größe. Die elastischen Elemente verringern bedeutend die auf den Hund bei der Zugarbeit einwirkende Belastung. Die elastischen Elemente werden durch die über die Zugleine eintreffende Belastung gedehnt und die abgerundeten Enden des kurzen Halsgurts und des langen Halsgurts werden auseinandergezogen. Diese Dehnung verringert die plötzliche Belastung des Nackens, minimiert den auf den Nacken des Hundes einwirkenden Druck und gibt ihm so Raum für freie Bewegung. Das Ausmaß der Dehnung ändert sich proportional zur Größe der Zugkraft bis zum Dehnungsmaximum. Die Dehnung/der positive Effekt tritt auch auf, wenn der Hund bei der Zugarbeit den Hals sehr weit nach vorne streckt. Die elastische Gestaltung des mehrteiligen Halselements hilft mit Blick auf den Komfort sowohl dem Hund als auch dem Besitzer beim Gewöhnungs- und Trainingsprozess und beim Erzielen sportlicher Erfolge. Das problemlose An- und Ablegen des Geschirrs kann bei anzulernenden Hunden eine positive Einstellung der Hunde und ihre Motivation zur Arbeit und zum Sport fördern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zuggeschirr
    2
    Halselement
    3
    kurzer Halsgurt
    4
    langer Halsgurt
    5
    Berührungspunkt
    6
    elastisches Element
    7
    oberer Seitengurt
    7a
    obere seitliche Rundung
    8
    unterer Seitengurt
    8a
    untere seitliche Rundung
    9
    Rückenlängsgurt
    11
    Rückengurt
    12
    Zugring
    14
    Deckungselement
    15
    Brustkissen
    16
    Befestigung
    18
    Achsenlinie
    19
    Zugleine
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20070234972 A1 [0012]
    • US 5937794 A [0013]

Claims (7)

  1. Zuggeschirr (1) für Hunde, mit einem Halselement (2), das einen langgestreckten Kreisbogen bildet, der den Hals des Hundes aus Richtung der Kehle und des Genicks her umschließt und sich des Weiteren zwischen den beiden Vorderbeinen in einem Brustkissen (15) fortsetzt, während es am Genick des Hundes in einer X-Form abschließend, auf jeder Seite einer Achsenlinie (18) entlang der Wirbelsäule des Hundes in einem oberen Seitengurt (7) fortgesetzt wird, wobei die oberen Seitengurte (7) mit je einem unteren Seitengurt (8) verbunden sind, wobei die unteren Seitengurte (8) an einem Ende mit dem Brustkissen (15) unter dem Brustkorb des Hundes verbunden sind, während am anderen Ende, oberhalb der Hüfte des Hundes, ein Zugring (12) zur Aufnahme einer Zugleine (19) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halselement (2) aus einem langen Halsgurt (4), zwei kurzen Halsgurten (3) und zwei elastischen Elementen (6) besteht, wobei der lange Halsgurt (4) vom Brustkissen (15) in eine V-Form abzweigt und sich die kurzen Halsgurte (3) V-förmig vom Genick des Hundes in Richtung des Brustkissens (15) verzweigen, während sie sich am Genick des Hundes in je einem oberen Seitengurt (7) auf jeder Seite der Achse (18) fortsetzen, wobei sich die beiden kurzen Halsgurte (3) auf der Achse (18) kreuzen und die langen Halsgurte (4) und die oberen Seitengurte (7) durch einen Rückenlängsgurt (9) verbunden sind, wobei sich zwischen den Rückenlängsgurten (9) und der Achsenlinie (18) auf beiden Seiten der Achsenlinie (18) je ein Berührungspunkt (5) befindet, an dem die kurzen Halsgurte (3) und der lange Halsgurt (4) einander gegenüber angeordnet sind, und wobei der lange Halsgurt (4) mit dem kurzen Halsgurt (3) durch je ein elastisches Element (6) verbunden ist, wobei die elastischen Elemente (6) durch die Berührungspunkte (5) verlaufen und durch die Rückenlängsgurte (9) begrenzt werden.
  2. Zuggeschirr (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente (6) an einem Ende fest mit dem langen Halsgurt (4) und am anderen Ende mit den kurzen Halsgurten (3) fest verbunden sind.
  3. Zuggeschirr (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden elastischen Elemente (6) auf ihrer Gesamtlänge auf gegenüberliegenden Seiten der Achsenlinie (18) zueinander angeordnet sind.
  4. Zuggeschirr (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die elastischen Elemente (6) entlang der Achsenlinie (18) kreuzen.
  5. Zuggeschirr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der lange Halsgurt (4) in unteren seitlichen Rundungen (8a) und die kurzen Halsgurte (3) in oberen seitlichen Rundungen (7a) an den Berührungspunkten (5) enden.
  6. Zuggeschirr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Seitengurte (7) jeweils ein Deckungselement (14) aufweisen.
  7. Zuggeschirr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugringe (12) an den unteren Seitengurten (8) befestigt sind.
DE202021003640.7U 2020-12-28 2021-11-30 Zuggeschirr Active DE202021003640U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20070234972A1 (en) 2006-04-10 2007-10-11 Ivana Nolke Wheel dog harness

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