DE19500520A1 - Traniningshilfe für Tiere - Google Patents

Traniningshilfe für Tiere

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DE19500520A1 DE1995100520 DE19500520A DE19500520A1 DE 19500520 A1 DE19500520 A1 DE 19500520A1 DE 1995100520 DE1995100520 DE 1995100520 DE 19500520 A DE19500520 A DE 19500520A DE 19500520 A1 DE19500520 A1 DE 19500520A1
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Thomas Jeltsch
Almut Jeltsch
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JELTSCH ALMUT DIPL ING
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K15/00Devices for taming animals, e.g. nose-rings or hobbles; Devices for overturning animals in general; Training or exercising equipment; Covering boxes
    • A01K15/02Training or exercising equipment, e.g. mazes or labyrinths for animals ; Electric shock devices ; Toys specially adapted for animals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
    • B68B1/04Bridles; Reins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trainingshilfe für Tiere, die eine unmit­ telbare Belohnung und/oder Bestrafung des Tieres während des Trainings ermöglicht. Bekanntlich versteht man unter einer Trainingshilfe für Tiere eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Verhaltens von Tieren, die den Lernprozeß beim Tier erleichtern soll.
Es ist bekannt, daß bei Tieren Belohnungen, Bestrafungen oder schlechte Erfahrungen zu einer Verstärkung einer Reaktion führen können und damit zum Erlernen eines neuen Verhaltens oder auch zur Abdressur eines bestehenden. Diese sogenannte instrumentelle Konditionierung wird vor allem in der Tierdres­ sur, z. B. für Schauvorführungen genutzt. Folgt einem spontan ausgeführten Verhalten mehrfach eine Bekräftigung, z. B. eine wohlschmeckende Belohnung, kann von dem Tier eine Verbindung zwischen dem gezeigten Verhalten und der Belohnung hergestellt werden und das betreffende Verhalten wird vermehrt aus­ geführt. Folgt andererseits einem vollkommen unerwünschten Verhalten eine unmittelbare Bestrafung, kann das Tier nach einer gewissen Lernkurve das uner­ wünschte Verhalten mit der Bestrafung in Verbindung bringen und wird versu­ chen das unerwünschte Verhalten zu vermeiden. (Flindt, Rainer: Verhaltenskun­ de. Basiswissen Biologie Band 1. Gustav Fischer Verlag: Stuttgart, New York 1989. Seiten 32-35). Dabei ist es allerdings wichtig, die Belohnung und/oder Bestrafung unverzüglich auszuführen, denn je kürzer der zeitliche Abstand zwi­ schen dem zu verstärkenden Verhalten und der Bekräftigung (Belohnung oder Bestrafung), desto besser kann das Tier die Verbindung herstellen. So werden Delphine beispielsweise bei Schauvorführungen unmittelbar nach erfolgreicher Dressurdarbietung mit Fisch belohnt. Im Reitsport besteht die Belohnung aus freundlichen Worten und Abklopfen des Pferdehalses und am Ende des Trainings durch die Gabe von Leckerwürfeln o. ä., die Bestrafung in schmerzhaften Sporen­ stichen, Peitschen- und Gertenhieben und harten Gebißeinwirkungen. Hunde werden ebenfalls gern mit Futtergaben belohnt; die Bestrafung besteht übli­ cherweise in dem Gebrauch von Würge- oder Stachelhalsbändern bis hin zu Elektroschockeinrichtungen und anderer körperlicher Züchtigung.
Speziell während des Trainings von Hunden, sowie im Reitsport ist die unmittel­ bare Futterbelohnung z. B. in Form von Leckerwürfeln o. ä. umständlich, oft aufgrund der räumlichen Distanz zwischen Tier und Trainer nicht möglich und/ oder schlecht mit der Zäumung zu vereinbaren und wird deshalb erst am Ende des Trainings oder im Stall verabreicht. Der daraus resultierende große zeitliche Abstand zwischen dem zu verstärkenden Verhalten und der Belohnung erschwert dem Tier eine Verbindung herzustellen und wirkt sich nachteilig auf den Lerner­ folg aus. Die Bestrafungsmethoden sind ausschließlich mit Schmerzen der Tiere verbunden und ermöglichen mit Ausnahme der Elektroschocks keine genaue Dosier- sowie Reproduzierbarkeit.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über die räumliche Distanz zwischen Trainer und Tier hinweg, eine genau dosier- und reproduzierbare Belohnung und/oder Bestrafung sicherzustellen und deren zeitliche Verzögerung auf ein Minimum zu reduzieren. Weiterhin ist es die Aufga­ be eine schmerzlose Form der Bestrafung zu entwickeln.
Diese Aufgabenkombination wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Tier jederzeit nach einem gewünschten Verhalten und/oder bei besonderen Leistungen unmittelbar, d. h. ohne zeitliche Verzögerung durch die Verabreichung wohlschmeckender Stoffe belohnt werden kann. Ebenso kann das Tier durch die Verabreichung schlechtschmeckender, aber gesundheitlich unbedenklicher Stoffe sofort schmerzlos aber wirkungsvoll bestraft werden. Sowohl Belohnung als auch Bestrafung wirken absolut direkt und sind vom Trainer ohne Unterbrechung des gewohnten Trainingsablaufs ausführbar. Außerdem ermöglicht die Erfindung, die Belohnung oder Bestrafung ohne direkten körperlichen Kontakt zum Tier auszuführen und ist somit weitgehend unabhängig von der räumlichen Distanz zwischen Tier und Trainer.
Die Grundidee der Trainingshilfe, Tiere über den Geschmackssinn zu be­ stimmten Verhaltensweisen zu animieren, bzw. unerwünschte Verhaltensweisen schmerzlos zu bestrafen und damit abzudressieren, läßt sich im Prinzip auf alle domestizierten und/oder zu Schauvorführungen genutzten Tiere durch eine Anpassung an die körperliche Gestalt des Tieres und die unterschiedlichen Nut­ zerbedürfnisse übertragen. Sie ist deshalb universell im Bereich der Tierdressur einsetzbar und erleichtert das Training durch aufmerksamere, leistungsbereitere und lernwilligere Tiere, was sich in einem höheren Lernerfolg niederschlägt.
Entsprechend unterschiedlicher Nutzerbedürfnisse sind vorteilhafte Ausgestal­ tungen in den Patentansprüchen 2 bis 7 angegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 5 angege­ ben. Zur Einleitung der Geschmacksstoffe wird zusätzlich zur normalen Zäumung auf Trense oder Kandare ein Schlauchgebiß als zweites Mundstück verwendet. Dadurch wird unabhängig von der gewünschten Gebißform und ohne dessen Modifikation die Verabreichung einer Belohnung und/oder Bestrafung gemäß Patentanspruch 1 sichergestellt und die Beibehaltung der bereits bestehenden Vielfalt unterschiedlicher Gebißformen erleichtert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 6 angegeben. Die zu verabreichenden Geschmacksstoffe werden über Temperatur­ regeleinrichtungen, mit oder ohne Ausnutzung der Körperwärme des Tieres und/ oder Wärmedämmaßnahmen auf eine für das Tier angenehme, körpergerechte Temperatur gebracht und/oder gehalten. Während des Trainings bei kalten Temperaturen besteht ohne Temperaturregeleinrichtungen die Gefahr, daß die zur Belohnung vorgesehenen Geschmacksstoffe bei der Einleitung in das Tiermaul zu kalt sind, das Tier dadurch erschreckt und die Belohnung nicht eindeutig als solche empfunden wird.
Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 7 ist im besonderen vorteilhaft für die Abrichtung und Dressur von Hunden und Tieren für Schau­ vorführungen. Dabei ist vorgesehen, daß die Verabreichung der Geschmacksstoffe vom Trainer mittels Fernsteuerung gesteuert werden. Damit kann eine unmit­ telbare Belohnung und/oder Bestrafung des Tieres ohne jeglichen körperlichen Kontakt zwischen Tier und Trainer, bzw. materiellen Kontakt in Form von Lon­ gen, Zügeln und/oder ähnlichen Führhilfen verabreicht werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter der Bezug­ nahme auf die dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine dem gesattelten Pferd angelegte Trainingshilfe mit Geschmacks­ stoffbehältern am Sattel in Verbindung mit einer Zäumung auf Trense in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine dem gezäumten Pferd angelegte Trainingshilfe zum Führen, Lon­ gieren und Fahren von Pferden in einer schaubildlichen Ansicht,
Fig. 3 eine dem gezäumten Pferd angelegte Trainingshilfe mit Geschmacks­ stoffbehälter an der Stirn des Pferdes in einer Seitenansicht,
Fig. 4 ein Ventilträger der in Fig. 3 dargestellten Trainingshilfe als Detail­ zeichnung,
Fig. 5 ein erfindungsgemäß modifiziertes Trensengebiß in einer einseitig geschnittenen Draufsicht,
Fig. 6 ein Schlauchgebiß mit Teilschnitt in einer Seitenansicht und
Fig. 7 ein Schnitt entlang der Schnittlinie AA des in Fig. 6 gezeigten Schlauchgebisses.
Nach Fig. 1 besteht eine Ausgestaltung einer Trainingshilfe für Pferde aus einem mit Bohrungen 6 versehenen Trensengebiß 2, das an einem handelsüblichen Trensen­ zaum 1 befestigt wird und mittels Zügeln 3 zur Führung des Pferdes dient. Die im Trensengebiß 2 ausgeführten Bohrungen 6 ermöglichen die Weiterleitung der zu verabreichenden Geschmacksstoffe zur Belohnung und/oder Bestrafung auf die Zunge des Tieres. Diese Geschmacksstoffe sind in den Behältern 12 unterge­ bracht und werden über Zuleitungen 10 in Form von elastischen und/oder flexiblen Schläuchen aus PVC o. ä. Material zum Tiermaul transportiert. Die Behälter 12 bestehen aus einem Vorratsbehälter mit aufgeschraubter, manuell betätigter Kolbenpumpe. Die Zuleitungen 10 verlaufen in einer Hülle 8 aus texti­ lem Material unter der Pferdemähne 16 entlang und werden mittels Befesti­ gungseinrichtungen 7 in Form von Spangen, Gummis o. ä. an der Mähne befestigt. Am Trensenzaum 1 sind die Zuleitungen 10 am Genickstück 4 und den Backen­ stücken 5 befestigt und laufen unterhalb des Trensenzaums 1 dicht am Pferde­ kopf zum Trensengebiß 2. Zwischen Satteldecke 14 und Sattel 15 liegen beidsei­ tig, ca. 2,5 mm dicke Trägerplatten 11, die durch verstellbare Gurtbänder 9 mitein­ ander verbunden, höhenverstellbar und in Ihrer Lage flexibel sind. Der vordere, unter dem Sattel hervorschauende Teil 11A trägt durch Klettverbindungen, Druckknöpfe o. ä. Befestigungen die in Taschen oder Beuteln 17 steckenden Be­ hälter 12. Der hintere Teil 11B ist durch ein nicht rutschendes Oberflächenmate­ rial zwischen Satteldecke 14 und Sattel 15 fixiert. Durch den Anpressdruck des Sattels bleiben die biegesteifen, aber nur gering auftragenden Trägerplatten 11 mit den daran befestigten Behältern 12 bei jeder Bewegung lage- und formstabil und sind vom Reiter jederzeit erreichbar.
Durch Drücken auf einen, am oberen Ende der Behälter 12 sitzenden Pum­ penköpfe 18, wird der Geschmacksstoff über die Zuleitung 10 zu dem Trensen­ gebiß 2 und somit in das Pferdemaul geleitet.
In Fig. 2 ist eine Ausgestaltung der Trainingshilfe in einer schaubildlichen An­ sicht gezeigt, wie sie zum longieren, Führen und Fahren von Pferden genutzt werden kann. In dem handelsüblichen Trensenzaum 1 ist das mit Bohrungen 6 versehene Trensengebiß 2 eingeschnallt, in dem die Zuleitungen 10 durch Reibung in den Bohrungen 6 gehalten werden. Die Zuleitungen 10 laufen in schlauchför­ mig ausgebildeten Führhilfen 20 wie Führstrick, Longe, Fahrleinen, o. ä., die ihrerseits auf unterschiedliche Weise am Trensenzaum 1 befestigt werden. Am Kopfende 20A der Führhilfe 20 sind die herausschauenden Zuleitungen 10 mit Befestigungseinrichtungen aus Klettband, gummielastischen Bändern o. ä. Materi­ alien an den Trensenringen 40 gehalten. Am Schlaufenende 20 B der Führhilfe 20 treten die Zuleitungen 10 ebenfalls aus den Führhilfen 20 heraus und stellen die Verbindung zu den in Beuteln oder Taschen 17 sitzenden Behältern 12 mit inte­ grierter mechanischer Kolbenpumpe her. Die Beutel oder Taschen 17 sind so ausgebildet, daß ein verstellbares Gurtband 21 durch sie hindurch geschlauft und vom Trainer getragen oder umgehangen werden kann.
Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich über eine gewisse räumliche Dis­ tanz zwischen Tier und Trainer das Tier unmittelbar durch Betätigen der am Körper des Trainers getragenen Behälter 12 durch Drücken der Pumpenköpfe 18 und der damit verbundenen Verabreichung von wohl- oder schlechtschmeckenden Stoffen zu belohnen oder schmerzlos zu bestrafen.
Fig. 3 und 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Trainingshilfe bei der die Ge­ schmacksstoffe durch Schwerkraft zum Pferdemaul transportiert werden. Am Trensenzaum 1 befindet sich ein Stirnbehälter 30 mit zwei getrennten Kammern, in denen die wohl- bzw. schlechtschmeckenden Geschmacksstoffe bevorratet wer­ den. Die beiden Kammern besitzen je einen Entnahmeanschluß 37 und einen Belüftungsanschluß 38. Die Entnahmeanschlüsse sind über flexible Zuleitungen 10 mit einem Schlauchgebiß 49 verbunden. Die Belüftungsanschlüsse 38 sind über je eine Belüftungsleitung 31 mit je einem Belüftungsventil 34 des am Sattel 15 befestigten Ventilträgers 32 verbunden. Die Belüftungsleitungen 31 verlaufen in einer Hülle 8 aus textilem Material unter der Pferdemähne 16 und werden mit­ tels Befestigungseinrichtungen 7 in Form von Spangen, Gummis o. ä. an der Mähne befestigt. Am Trensenzaum 1 sind die Belüftungsleitungen 31 am Genickstück 4 befestigt. Die Belüftungsventile 34 sind an einem flexiblen Ventilträger 32 aus einem festen textilen Material befestigt, der seinerseits durch das Einschnallen in die vorderen Sattelösen 33 gehalten wird.
Sobald vom Reiter eines der beiden Belüftungsventile 34 betätigt wird, wird der relative Unterdruck, der dem bestrebten Schwerkraftausfluß in der zugehöri­ gen Kammer des Stirnbehälters 30 entgegensteht, aufgehoben und entsprechend der Länge des Belüftungsvorgangs fließt der Geschmacksstoff über die Zuleitung 10 und das Schlauchgebiß 49 In das Maul des Pferdes.
Fig. 5 zeigt ein erfindungsgemäß modifiziertes Trensengebiß 2 im Detail, hier ei­ ne Wassertrense mit massiven Gebißstangen 43 in einer einseitig geschnittenen Draufsicht. Dabei werden Bohrungen 6 so durch die Gebißstangen 43 gebohrt, daß sie die Längsachse der Gebißstangen 43 unter einem Winkel von ca. 20-30 ° schneiden und in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Bohrung der Trensenringe 40 liegt. Die hierbei entstehenden Eintrittsöffnungen 41 befinden sich nahe der Trensenringe 40 und somit außerhalb des Pferdemauls. Sie dienen zur Aufnahme der Zuleitungen 10, die durch Reibung in den Bohrungen 6 der Gebißstangen 43 gehalten werden. Die Austrittsöffnungen 42 der Bohrungen 6 befinden sich im Inneren des Pferdemauls und dienen der Weiterleitung der Geschmacksstoffe auf die Pferdezunge.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Ausgestaltung eines Schlauchgebisses 49 für Pferde dargestellt. Das Schlauchgebiß 49 besteht aus einer u-förmig gebogenen, ein- oder mehrteiligen, hohlen Gebißstange 50 aus Metall, gummielastischen Werk­ stoff o. ä. Material, das zusätzlich zum handelsüblichen Gebiß ins Pferdemaul eingelegt wird und zur Weiterleitung der Geschmacksstoffe dient. Ein Stopper 51 in der Mitte der Gebißstange 50 verhindert das Zusammenfliesen der unter­ schiedlichen Geschmacksstoffe, die über Zuleitungen 10, die mittels Reibung in den zylindrischen Stangenenden 53 gehalten sind, zum Pferdemaul transpor­ tiert werden und durch die Austrittsöffnungen 52 auf die Pferdezunge gelangen. Die am Schlauchgebiß befindlichen Befestigungsösen 54 dienen zum Einschnallen in zusätzliche Backenstücke 5 einer handelsüblichen Zäumung.
Ein letztes Beispiel beschreibt ohne Zeichnung eine Ausführung der Trainingshilfe die insbesondere zum Abrichten und Dressieren von Hunden und Tieren für Schauvorführungen geeignet ist. Hierbei wird dem Tier ein Geschirr umge­ schnallt, an dem in Kopfnähe ein- oder beidseitig eine ferngesteuerte Empfän­ gereinheit bestehend aus Behälter für Geschmacksstoffe, elektromotorischer Pumpe, Empfänger und Batterie befestigt ist. Zum Weiterleiten der Geschmacks­ stoffe laufen Verbindungsschläuche vom Behälter aus zum Maul und werden an einem zaumzeugähnlichen Kopfgeschirr so befestigt, daß die beißfest ausgestal­ teten Enden der Zuleitungen ins Maul hineinragen. Die Sendereinheit besteht u. a. aus einem Sender mit Antenne, Bedienelementen zur Ansteuerung der Geschmacks­ stoffpumpen und Kontrolleuchten, die die Ausführungen der Geschmacksstoff­ pumpen am Sender quittieren.

Claims (7)

1. Trainingshilfe, die eine unmittelbare Belohnung und/oder Bestrafung des Tieres während des Trainings ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem oder mehreren Behältern (12) mittels Pum­ pen und/oder Schwerkraft wohl- und/oder schlechtschmeckende Stoffe über Zuleitungen (10) in das Tiermaul geführt werden.
2. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschmacksstoffe durch manuell und/oder elektromotorisch betriebene Pumpen transportiert werden.
3. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Behälter (12) mit oder ohne Pumpen mittels Haltevorrichtungen an einem Zaumzeug, Sattelzeug, Geschirr oder Gurt­ zeug am Tier oder Trainer befestigt werden.
4. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Reit- und Zugtieren das gebräuchliche Trensen­ gebiß (2) oder Kandarengebiß mit Bohrungen (6) versehen wird, die der Ein­ leitung der Geschmacksstoffe in das Maul dienen.
5. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Reit- und Zugtieren zur Einleitung der Ge­ schmacksstoffe in das Maul ein Schlauchgebiß (49) zusätzlich zur Zäumung auf Trense oder Kandare eingelegt wird.
6. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verabreichenden Geschmacksstoffe über Temperaturregeleinrichtungen, mit oder ohne Ausnutzung der Körperwärme des Tieres und/oder Wärmedämmaßnahmen auf eine für das Tier angenehme, d. h. körpergerechte Temperatur gebracht und/oder gehalten werden.
7. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verabreichung der Geschmacksstoffe vom Trai­ ner mittels Fernsteuerung gesteuert wird.
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