DE19500520A1 - Traniningshilfe für Tiere - Google Patents
Traniningshilfe für TiereInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trainingshilfe für Tiere, die eine unmit
telbare Belohnung und/oder Bestrafung des Tieres während des Trainings
ermöglicht. Bekanntlich versteht man unter einer Trainingshilfe für Tiere eine
Vorrichtung zur Beeinflussung des Verhaltens von Tieren, die den Lernprozeß
beim Tier erleichtern soll.
Es ist bekannt, daß bei Tieren Belohnungen, Bestrafungen oder schlechte
Erfahrungen zu einer Verstärkung einer Reaktion führen können und damit zum
Erlernen eines neuen Verhaltens oder auch zur Abdressur eines bestehenden.
Diese sogenannte instrumentelle Konditionierung wird vor allem in der Tierdres
sur, z. B. für Schauvorführungen genutzt. Folgt einem spontan ausgeführten
Verhalten mehrfach eine Bekräftigung, z. B. eine wohlschmeckende Belohnung,
kann von dem Tier eine Verbindung zwischen dem gezeigten Verhalten und der
Belohnung hergestellt werden und das betreffende Verhalten wird vermehrt aus
geführt. Folgt andererseits einem vollkommen unerwünschten Verhalten eine
unmittelbare Bestrafung, kann das Tier nach einer gewissen Lernkurve das uner
wünschte Verhalten mit der Bestrafung in Verbindung bringen und wird versu
chen das unerwünschte Verhalten zu vermeiden. (Flindt, Rainer: Verhaltenskun
de. Basiswissen Biologie Band 1. Gustav Fischer Verlag: Stuttgart, New York
1989. Seiten 32-35). Dabei ist es allerdings wichtig, die Belohnung und/oder
Bestrafung unverzüglich auszuführen, denn je kürzer der zeitliche Abstand zwi
schen dem zu verstärkenden Verhalten und der Bekräftigung (Belohnung oder
Bestrafung), desto besser kann das Tier die Verbindung herstellen. So werden
Delphine beispielsweise bei Schauvorführungen unmittelbar nach erfolgreicher
Dressurdarbietung mit Fisch belohnt. Im Reitsport besteht die Belohnung aus
freundlichen Worten und Abklopfen des Pferdehalses und am Ende des Trainings
durch die Gabe von Leckerwürfeln o. ä., die Bestrafung in schmerzhaften Sporen
stichen, Peitschen- und Gertenhieben und harten Gebißeinwirkungen. Hunde
werden ebenfalls gern mit Futtergaben belohnt; die Bestrafung besteht übli
cherweise in dem Gebrauch von Würge- oder Stachelhalsbändern bis hin zu
Elektroschockeinrichtungen und anderer körperlicher Züchtigung.
Speziell während des Trainings von Hunden, sowie im Reitsport ist die unmittel
bare Futterbelohnung z. B. in Form von Leckerwürfeln o. ä. umständlich, oft
aufgrund der räumlichen Distanz zwischen Tier und Trainer nicht möglich und/
oder schlecht mit der Zäumung zu vereinbaren und wird deshalb erst am Ende
des Trainings oder im Stall verabreicht. Der daraus resultierende große zeitliche
Abstand zwischen dem zu verstärkenden Verhalten und der Belohnung erschwert
dem Tier eine Verbindung herzustellen und wirkt sich nachteilig auf den Lerner
folg aus. Die Bestrafungsmethoden sind ausschließlich mit Schmerzen der Tiere
verbunden und ermöglichen mit Ausnahme der Elektroschocks keine genaue
Dosier- sowie Reproduzierbarkeit.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über
die räumliche Distanz zwischen Trainer und Tier hinweg, eine genau dosier- und
reproduzierbare Belohnung und/oder Bestrafung sicherzustellen und deren
zeitliche Verzögerung auf ein Minimum zu reduzieren. Weiterhin ist es die Aufga
be eine schmerzlose Form der Bestrafung zu entwickeln.
Diese Aufgabenkombination wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das
Tier jederzeit nach einem gewünschten Verhalten und/oder bei besonderen
Leistungen unmittelbar, d. h. ohne zeitliche Verzögerung durch die Verabreichung
wohlschmeckender Stoffe belohnt werden kann. Ebenso kann das Tier durch die
Verabreichung schlechtschmeckender, aber gesundheitlich unbedenklicher Stoffe
sofort schmerzlos aber wirkungsvoll bestraft werden. Sowohl Belohnung als
auch Bestrafung wirken absolut direkt und sind vom Trainer ohne Unterbrechung
des gewohnten Trainingsablaufs ausführbar. Außerdem ermöglicht die Erfindung,
die Belohnung oder Bestrafung ohne direkten körperlichen Kontakt zum Tier
auszuführen und ist somit weitgehend unabhängig von der räumlichen Distanz
zwischen Tier und Trainer.
Die Grundidee der Trainingshilfe, Tiere über den Geschmackssinn zu be
stimmten Verhaltensweisen zu animieren, bzw. unerwünschte Verhaltensweisen
schmerzlos zu bestrafen und damit abzudressieren, läßt sich im Prinzip auf alle
domestizierten und/oder zu Schauvorführungen genutzten Tiere durch eine
Anpassung an die körperliche Gestalt des Tieres und die unterschiedlichen Nut
zerbedürfnisse übertragen. Sie ist deshalb universell im Bereich der Tierdressur
einsetzbar und erleichtert das Training durch aufmerksamere, leistungsbereitere
und lernwilligere Tiere, was sich in einem höheren Lernerfolg niederschlägt.
Entsprechend unterschiedlicher Nutzerbedürfnisse sind vorteilhafte Ausgestal
tungen in den Patentansprüchen 2 bis 7 angegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 5 angege
ben. Zur Einleitung der Geschmacksstoffe wird zusätzlich zur normalen Zäumung
auf Trense oder Kandare ein Schlauchgebiß als zweites Mundstück verwendet.
Dadurch wird unabhängig von der gewünschten Gebißform und ohne dessen
Modifikation die Verabreichung einer Belohnung und/oder Bestrafung gemäß
Patentanspruch 1 sichergestellt und die Beibehaltung der bereits bestehenden
Vielfalt unterschiedlicher Gebißformen erleichtert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 6
angegeben. Die zu verabreichenden Geschmacksstoffe werden über Temperatur
regeleinrichtungen, mit oder ohne Ausnutzung der Körperwärme des Tieres und/
oder Wärmedämmaßnahmen auf eine für das Tier angenehme, körpergerechte
Temperatur gebracht und/oder gehalten. Während des Trainings bei kalten
Temperaturen besteht ohne Temperaturregeleinrichtungen die Gefahr, daß die zur
Belohnung vorgesehenen Geschmacksstoffe bei der Einleitung in das Tiermaul zu
kalt sind, das Tier dadurch erschreckt und die Belohnung nicht eindeutig als
solche empfunden wird.
Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 7 ist im besonderen
vorteilhaft für die Abrichtung und Dressur von Hunden und Tieren für Schau
vorführungen. Dabei ist vorgesehen, daß die Verabreichung der Geschmacksstoffe
vom Trainer mittels Fernsteuerung gesteuert werden. Damit kann eine unmit
telbare Belohnung und/oder Bestrafung des Tieres ohne jeglichen körperlichen
Kontakt zwischen Tier und Trainer, bzw. materiellen Kontakt in Form von Lon
gen, Zügeln und/oder ähnlichen Führhilfen verabreicht werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter der Bezug
nahme auf die dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine dem gesattelten Pferd angelegte Trainingshilfe mit Geschmacks
stoffbehältern am Sattel in Verbindung mit einer Zäumung auf Trense in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 eine dem gezäumten Pferd angelegte Trainingshilfe zum Führen, Lon
gieren und Fahren von Pferden in einer schaubildlichen Ansicht,
Fig. 3 eine dem gezäumten Pferd angelegte Trainingshilfe mit Geschmacks
stoffbehälter an der Stirn des Pferdes in einer Seitenansicht,
Fig. 4 ein Ventilträger der in Fig. 3 dargestellten Trainingshilfe als Detail
zeichnung,
Fig. 5 ein erfindungsgemäß modifiziertes Trensengebiß in einer einseitig
geschnittenen Draufsicht,
Fig. 6 ein Schlauchgebiß mit Teilschnitt in einer Seitenansicht
und
Fig. 7 ein Schnitt entlang der Schnittlinie AA des in Fig. 6 gezeigten
Schlauchgebisses.
Nach Fig. 1 besteht eine Ausgestaltung einer Trainingshilfe für Pferde aus einem
mit Bohrungen 6 versehenen Trensengebiß 2, das an einem handelsüblichen Trensen
zaum 1 befestigt wird und mittels Zügeln 3 zur Führung des Pferdes dient. Die im
Trensengebiß 2 ausgeführten Bohrungen 6 ermöglichen die Weiterleitung der zu
verabreichenden Geschmacksstoffe zur Belohnung und/oder Bestrafung auf die
Zunge des Tieres. Diese Geschmacksstoffe sind in den Behältern 12 unterge
bracht und werden über Zuleitungen 10 in Form von elastischen und/oder
flexiblen Schläuchen aus PVC o. ä. Material zum Tiermaul transportiert. Die
Behälter 12 bestehen aus einem Vorratsbehälter mit aufgeschraubter, manuell
betätigter Kolbenpumpe. Die Zuleitungen 10 verlaufen in einer Hülle 8 aus texti
lem Material unter der Pferdemähne 16 entlang und werden mittels Befesti
gungseinrichtungen 7 in Form von Spangen, Gummis o. ä. an der Mähne befestigt.
Am Trensenzaum 1 sind die Zuleitungen 10 am Genickstück 4 und den Backen
stücken 5 befestigt und laufen unterhalb des Trensenzaums 1 dicht am Pferde
kopf zum Trensengebiß 2. Zwischen Satteldecke 14 und Sattel 15 liegen beidsei
tig, ca. 2,5 mm dicke Trägerplatten 11, die durch verstellbare Gurtbänder 9 mitein
ander verbunden, höhenverstellbar und in Ihrer Lage flexibel sind. Der vordere,
unter dem Sattel hervorschauende Teil 11A trägt durch Klettverbindungen,
Druckknöpfe o. ä. Befestigungen die in Taschen oder Beuteln 17 steckenden Be
hälter 12. Der hintere Teil 11B ist durch ein nicht rutschendes Oberflächenmate
rial zwischen Satteldecke 14 und Sattel 15 fixiert. Durch den Anpressdruck des
Sattels bleiben die biegesteifen, aber nur gering auftragenden Trägerplatten 11
mit den daran befestigten Behältern 12 bei jeder Bewegung lage- und formstabil
und sind vom Reiter jederzeit erreichbar.
Durch Drücken auf einen, am oberen Ende der Behälter 12 sitzenden Pum
penköpfe 18, wird der Geschmacksstoff über die Zuleitung 10 zu dem Trensen
gebiß 2 und somit in das Pferdemaul geleitet.
In Fig. 2 ist eine Ausgestaltung der Trainingshilfe in einer schaubildlichen An
sicht gezeigt, wie sie zum longieren, Führen und Fahren von Pferden genutzt
werden kann. In dem handelsüblichen Trensenzaum 1 ist das mit Bohrungen 6
versehene Trensengebiß 2 eingeschnallt, in dem die Zuleitungen 10 durch Reibung
in den Bohrungen 6 gehalten werden. Die Zuleitungen 10 laufen in schlauchför
mig ausgebildeten Führhilfen 20 wie Führstrick, Longe, Fahrleinen, o. ä., die
ihrerseits auf unterschiedliche Weise am Trensenzaum 1 befestigt werden. Am
Kopfende 20A der Führhilfe 20 sind die herausschauenden Zuleitungen 10 mit
Befestigungseinrichtungen aus Klettband, gummielastischen Bändern o. ä. Materi
alien an den Trensenringen 40 gehalten. Am Schlaufenende 20 B der Führhilfe 20
treten die Zuleitungen 10 ebenfalls aus den Führhilfen 20 heraus und stellen die
Verbindung zu den in Beuteln oder Taschen 17 sitzenden Behältern 12 mit inte
grierter mechanischer Kolbenpumpe her. Die Beutel oder Taschen 17 sind so
ausgebildet, daß ein verstellbares Gurtband 21 durch sie hindurch geschlauft und
vom Trainer getragen oder umgehangen werden kann.
Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich über eine gewisse räumliche Dis
tanz zwischen Tier und Trainer das Tier unmittelbar durch Betätigen der am
Körper des Trainers getragenen Behälter 12 durch Drücken der Pumpenköpfe 18
und der damit verbundenen Verabreichung von wohl- oder schlechtschmeckenden
Stoffen zu belohnen oder schmerzlos zu bestrafen.
Fig. 3 und 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Trainingshilfe bei der die Ge
schmacksstoffe durch Schwerkraft zum Pferdemaul transportiert werden. Am
Trensenzaum 1 befindet sich ein Stirnbehälter 30 mit zwei getrennten Kammern, in
denen die wohl- bzw. schlechtschmeckenden Geschmacksstoffe bevorratet wer
den. Die beiden Kammern besitzen je einen Entnahmeanschluß 37 und einen
Belüftungsanschluß 38. Die Entnahmeanschlüsse sind über flexible Zuleitungen
10 mit einem Schlauchgebiß 49 verbunden. Die Belüftungsanschlüsse 38 sind über
je eine Belüftungsleitung 31 mit je einem Belüftungsventil 34 des am Sattel 15
befestigten Ventilträgers 32 verbunden. Die Belüftungsleitungen 31 verlaufen in
einer Hülle 8 aus textilem Material unter der Pferdemähne 16 und werden mit
tels Befestigungseinrichtungen 7 in Form von Spangen, Gummis o. ä. an der Mähne
befestigt. Am Trensenzaum 1 sind die Belüftungsleitungen 31 am Genickstück
4 befestigt. Die Belüftungsventile 34 sind an einem flexiblen Ventilträger 32 aus
einem festen textilen Material befestigt, der seinerseits durch das Einschnallen
in die vorderen Sattelösen 33 gehalten wird.
Sobald vom Reiter eines der beiden Belüftungsventile 34 betätigt wird, wird
der relative Unterdruck, der dem bestrebten Schwerkraftausfluß in der zugehöri
gen Kammer des Stirnbehälters 30 entgegensteht, aufgehoben und entsprechend
der Länge des Belüftungsvorgangs fließt der Geschmacksstoff über die Zuleitung
10 und das Schlauchgebiß 49 In das Maul des Pferdes.
Fig. 5 zeigt ein erfindungsgemäß modifiziertes Trensengebiß 2 im Detail, hier ei
ne Wassertrense mit massiven Gebißstangen 43 in einer einseitig geschnittenen
Draufsicht. Dabei werden Bohrungen 6 so durch die Gebißstangen 43 gebohrt,
daß sie die Längsachse der Gebißstangen 43 unter einem Winkel von ca. 20-30 °
schneiden und in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Bohrung der Trensenringe
40 liegt. Die hierbei entstehenden Eintrittsöffnungen 41 befinden sich nahe der
Trensenringe 40 und somit außerhalb des Pferdemauls. Sie dienen zur Aufnahme
der Zuleitungen 10, die durch Reibung in den Bohrungen 6 der Gebißstangen 43
gehalten werden. Die Austrittsöffnungen 42 der Bohrungen 6 befinden sich im
Inneren des Pferdemauls und dienen der Weiterleitung der Geschmacksstoffe auf
die Pferdezunge.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Ausgestaltung eines Schlauchgebisses 49 für Pferde
dargestellt. Das Schlauchgebiß 49 besteht aus einer u-förmig gebogenen, ein-
oder mehrteiligen, hohlen Gebißstange 50 aus Metall, gummielastischen Werk
stoff o. ä. Material, das zusätzlich zum handelsüblichen Gebiß ins Pferdemaul
eingelegt wird und zur Weiterleitung der Geschmacksstoffe dient. Ein Stopper 51
in der Mitte der Gebißstange 50 verhindert das Zusammenfliesen der unter
schiedlichen Geschmacksstoffe, die über Zuleitungen 10, die mittels Reibung in
den zylindrischen Stangenenden 53 gehalten sind, zum Pferdemaul transpor
tiert werden und durch die Austrittsöffnungen 52 auf die Pferdezunge gelangen.
Die am Schlauchgebiß befindlichen Befestigungsösen 54 dienen zum Einschnallen
in zusätzliche Backenstücke 5 einer handelsüblichen Zäumung.
Ein letztes Beispiel beschreibt ohne Zeichnung eine Ausführung der Trainingshilfe
die insbesondere zum Abrichten und Dressieren von Hunden und Tieren für
Schauvorführungen geeignet ist. Hierbei wird dem Tier ein Geschirr umge
schnallt, an dem in Kopfnähe ein- oder beidseitig eine ferngesteuerte Empfän
gereinheit bestehend aus Behälter für Geschmacksstoffe, elektromotorischer
Pumpe, Empfänger und Batterie befestigt ist. Zum Weiterleiten der Geschmacks
stoffe laufen Verbindungsschläuche vom Behälter aus zum Maul und werden an
einem zaumzeugähnlichen Kopfgeschirr so befestigt, daß die beißfest ausgestal
teten Enden der Zuleitungen ins Maul hineinragen. Die Sendereinheit besteht u. a.
aus einem Sender mit Antenne, Bedienelementen zur Ansteuerung der Geschmacks
stoffpumpen und Kontrolleuchten, die die Ausführungen der Geschmacksstoff
pumpen am Sender quittieren.
Claims (7)
1. Trainingshilfe, die eine unmittelbare Belohnung und/oder Bestrafung des
Tieres während des Trainings ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß aus einem oder mehreren Behältern (12) mittels Pum
pen und/oder Schwerkraft wohl- und/oder schlechtschmeckende Stoffe über
Zuleitungen (10) in das Tiermaul geführt werden.
2. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geschmacksstoffe durch manuell und/oder
elektromotorisch betriebene Pumpen transportiert werden.
3. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Behälter (12) mit oder ohne Pumpen
mittels Haltevorrichtungen an einem Zaumzeug, Sattelzeug, Geschirr oder Gurt
zeug am Tier oder Trainer befestigt werden.
4. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Reit- und Zugtieren das gebräuchliche Trensen
gebiß (2) oder Kandarengebiß mit Bohrungen (6) versehen wird, die der Ein
leitung der Geschmacksstoffe in das Maul dienen.
5. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Reit- und Zugtieren zur Einleitung der Ge
schmacksstoffe in das Maul ein Schlauchgebiß (49) zusätzlich zur Zäumung auf
Trense oder Kandare eingelegt wird.
6. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu verabreichenden Geschmacksstoffe über
Temperaturregeleinrichtungen, mit oder ohne Ausnutzung der Körperwärme des
Tieres und/oder Wärmedämmaßnahmen auf eine für das Tier angenehme, d. h.
körpergerechte Temperatur gebracht und/oder gehalten werden.
7. Trainingshilfe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verabreichung der Geschmacksstoffe vom Trai
ner mittels Fernsteuerung gesteuert wird.
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